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Universität Pardubice Philosophische Fakultät Das Deutschlandbild in den tschechischen Medien - am Beispiel des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders ČT1 im Zeitraum 4. 10. 20097.1. 2010 Veronika Poláková Abschlussarbeit 2012 Prohlášení autorky Prohlašuji: Tuto práci jsem vypracovala samostatně. Veškeré literární prameny a informace, které jsem v práci využila, jsou uvedeny v seznamu použité literatury. Byla jsem seznámena s tím, že se na moji práci vztahují práva a povinnosti vyplývající ze zákona č. 121/2000 Sb., autorský zákon, zejména se skutečností, že Univerzita Pardubice má právo na uzavření licenční smlouvy o užití této práce jako školního díla podle § 60 odst. 1 autorského zákona, a s tím, že pokud dojde k užití této práce mnou nebo bude poskytnuta licence o užití jinému subjektu, je Univerzita Pardubice oprávněna ode mne požadovat přiměřený příspěvek na úhradu nákladů, které na vytvoření díla vynaložila, a to podle okolností až do jejich skutečné výše. Souhlasím s prezenčním zpřístupněním své práce v Univerzitní knihovně V Pardubicích dne 30. 3. 2012 Veronika Poláková Danksagung An dieser Stelle möchte ich mich für ihre wertvollen Ratschläge bei allen bedanken, die mich bei der Fertigstellung dieser Arbeit unterstützt haben. Mein Dank gilt Frau Mgr. Bianca Beníšková-Schulze, Ph.D. für die Konsultationen. ANNOTATION Die vorliegende Abschlussarbeit befasst sich mit den Medien, mit ihrer Entstehung, Entwicklung und mit dem öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ČT. Der Schwerpunkt dieser Bachelorarbeit ist der praktische Teil und die Analyse des Programms der Fernsehstation ČT1 während des Zeitraumes vom 4. 10. 2009 bis zum 7. 1. 2010, wie oft und in welcher Form Deutschland dargestellt und den Zuschauer präsentiert wurde. SCHLAGWÖRTER Massenmedien, Fernsehsender ČT1, das Fernsehen, Programme, Sendungen, das Deutschlandbild, tschechisch-deutsche Beziehungen NÁZEV Obraz Německa v českých médiích, na příkladu veřejnoprávní televizní stanice ČT1 SOUHRN Práce se zabývá médii, jejich vznikem, rozvojem a veřejnoprávní televizní stanicí Česká televize. Stěžejním bodem bakalářské práce je praktická část a analýza programů České televize v období od 4. 10. 2009 do 7. 1. 2010, jak často a v jaké formě je Německo divákům prezentováno. KLÍČOVÁ SLOVA Masová média, televizní stanice ČT1, televize, programy, vysílání, obraz Německa, česko- německé vztahy ABSTRACT The thesis deals with the media, their origin, development and public television broadcaster Czech Television. The pivotal point of the thesis is a practical part and analysis of the Czech Television channels from 4th October 2009 to 7th January 2010, how often and in what form Germany is presented to its viewers. KEYWORDS mass media, tv channel - ČT1, Tv- televisison, tv channels, broadcast, Image of Germany, Czech-German relations TITLE The image of Germany in the Czech media, based on the example of the public TV channel – ČT1 Inhaltsverzeichnis : I. EINLEITUNG ....................................................................................................... 10 II. THEORETISCHER TEIL ................................................................................... 11 1 UNSERE MEDIENGESELLSCHAFT .......................................................................... 11 1.1 Medien und Kommunikation .......................................................................... 11 1.2 Die Funktionen der Medien ............................................................................ 13 1.3 Die Beeinflussung und Auswirkung der Medien ............................................ 14 1.4 Elektronische Medien ..................................................................................... 17 1.5 Die Medien in Europa nach 1989 und das Fernsehen im Alltag .................... 19 2 MEDIENSPRACHE UND PUBLIKUM ........................................................................ 20 3 DAS FERNSEHEN ČESKÁ TELEVIZE ................................................................. 25 3.1 Die Geburt des ČT- Senders ........................................................................... 25 3.2 Die wichtigsten Daten des ČT- Senders.......................................................... 26 3.3 Die ČT- Programme ........................................................................................ 27 III. PRAKTISCHER TEIL ......................................................................................... 30 4 SENDUNGEN AUF ČT1 MIT DEUTSCHER THEMATIK .............................................. 31 4.1 Europäisches Manual - gemeinsame Projekte der Tschechen und Deutschen (Evropský manuál- společné projekty Čechů a Němců) ......................................... 32 4.2 Europäisches Manual - Europa 20 Jahre nach der Wende ( Evropský manuál- Evropa 20 let po pádu železné opony) ................................... 33 4.3 Europäisches Manual - die Tschechisch-Deutsche Erklärung - der neue Start der gegenseitigen Beziehungen (Evropský manuál- Česko- německá deklaracenový start vzájemných vztahů)................................................................................ 35 4.4 Europäisches Manual- die Sprache und Kultur nicht nur an der tschechischdeutschen Grenze (Evropský manuál- jazyk a kultura nejen na česko- německých hranicích) ................................................................................................................ 36 4.5 Objektiv- Deutschland; Bundestag( Německo; Parlament) ............................ 38 4.6 Objektiv- Deutschland; Kölnisch Wasser (Německo; kolínská) .................... 39 4.7 Objektiv- Deutschland; Nürnberg( Německo; Norimberk) ............................ 40 5 DIE AUSWERTUNG DER ERGEBNISSE .................................................................... 41 IV. RESÜMEE ............................................................................................................. 44 V. RESUMÉ................................................................................................................ 46 VI. LITERATURVERZEICHNIS ............................................................................. 47 VII. QUELLEN AUS DEM INTERNET ................................................................ 49 VIII. SENDUNGEN AUS DEM PROGRAMM DES FERNSEHENS .................. 50 IX. ANHANG ............................................................................................................... 51 I. Einleitung Das Thema der vorliegenden Abschlussarbeit lautet: „Das Deutschlandbild in den tschechischen Medien – am Beispiel des öffentlich-rechtlichen Fernsehens ČT1 im Zeitraum von 4. 10. 2009 bis 7. 1. 2010.“ Die Arbeit ist in einen theoretischen und praktischen Teil gegliedert. Im theoretischen Teil befinden sich 3 Kapitel und im praktischen Teil 2 Kapitel. Im ersten Teil der Arbeit, im theoretischen Teil, beschäftige ich mich mit den Massenmedien. Die Medien sind heutzutage ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens. Zuerst werden einige Begriffe, die mit den Medien verbunden sind, geklärt. In den nächsten Kapiteln wird die Entwicklung der Medien von ihrer Entstehung bis heute beschrieben, auf welche Art und Weise die Medien funktionieren und wie sie die Gesellschaft und ihre Meinungen beeinflussen und formen können. Das letzte Kapitel des theoretischen Teils befasst sich mit dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen Česká televize (Tschechisches Fernsehen) und es wird zuerst an die Geburt und die bedeutendsten Daten des ČT- Senders erinnert. Dann wird noch ein Kapitel den Programmen der Fernsehstation ČT gewidmet. Der Schwerpunkt ist der praktische Teil und die Analyse des Programms der Fernsehstation ČT1, um herauszufinden, wie oft und in welcher Form Deutschland dargestellt und den Zuschauern präsentiert wird. Weil das ČT1 nicht so oft Programme über unser Nachbarland Deutschland sendet, musste ich ein Intervall vom 4. 10. 2009 bis zum 7. 1. 2010 nehmen. Das Ziel der Arbeit ist nicht nur, dem Leser die wichtigsten Begriffe und Informationen über die Massenmedien zu bieten, sondern vorwiegend vorzustellen, wie Deutschland in den tschechischen Medien, konkret im Fernsehsender ČT1, präsentiert wird und ob durch den Fernsehsender den Zuschauern ein positives oder negatives Bild gegeben wird. 10 II. Theoretischer Teil 1 Unsere Mediengesellschaft 1.1 Medien und Kommunikation Das einfache Modell einer Kommunikation Quelle –> Nachricht –> Empfänger 1 Medien und Kommunikation ändern sich ständig. Die Menschen und Kulturen sind ohne diese Medienprozesse nicht denkbar. 2 Der Begriff Kommunikation, auf lateinisch ´communicatio´, bedeutet Mitteilung oder Verständigung. Hier spielt auch die Bedeutung ´communio´, Gemeinschaft, eine Rolle. Heute meint man Formen symbolischer Zusammenwirkungen, wenn man von Kommunikation redet. Individuen nehmen Zeichen und Medien in Anspruch, wenn sie sich innerhalb einer Gesellschaft verständlich machen wollen. Die Vorstellungen der Individuen werden ohne Kommunikation für die anderen unverfügbar bleiben. 3 Die Medien sind Vermittler von Kommunikation (im Gegensatz zur face-to-face Kommunikation). Zur Vermittlung von Informationen gehört auch die Speicherung von Informationen. Damit können die Medien als Erweiterungen des menschlichen Körpers mit seinen Sinnen begriffen werden. Burger unterscheidet in seinem Buch ´primäre Medien, sekundäre Medien und tertiäre Medien´. 4 Primäre Medien beschreibt er als Boten, die eine Nachricht physisch von einem Ort an einen anderen transportieren. Wenn die Vermittlung der Informationen durch technische Jirák, Köpplová, Média a společnost. Stručný úvod do studia médií a mediální komunikace. 2003, S. 47. 1 2 Vgl. Hartmann, F.: Medien und Kommunikation (2008), S. 7. 3 Vgl. Hartmann, F.: Medien und Kommunikation (2008), S. 17. 4 Vgl. Burger, H.: Mediensprache (2005), S. 2. 11 Mittel stattfindet, spricht man von sekundären Medien. Beispielsweise wären dann diese Medien Schreibwerkzeuge, vom Bleistift bis zur Schreibmaschine. Und schließlich sind tertiäre Medien diejenigen Medien, die über den Aspekt der technischen Vermittlung hinausgehen. 5 Medien spielen im unseren alltäglichen Leben eine wichtige Rolle und ihre Zahl nimmt durch die weitere Entwicklung moderner Technologien immer weiter zu. „Medien machen Wissen verfügbar und begründen kulturelle Überlieferung. Das Denken der Menschen und der Geist einer Kultur werden durch ihre Kommunikationsmedien geprägt.“ 6 Das, was vor hundert Jahren noch technisch undenkbar war, ist heute im Alltagsleben der Mehrheit normal. Wir leben in einer Gesellschaft, die von Medien beeinflusst wird. Unser Wissen, unsere Wahrnehmungen und Urteile sind medial vermittelt. Die Medien sind technische Kommunikationsmittel. Vor nicht so langer Zeit existierten Medien und Kommunikation als Forschungsgegenstand. Die Informationsgemeinschaft entwickelte sich mit zwei Zäsuren: mit der Beherrschung der Elektrizität und mit nichtsprachlichen Technologien. 7 Heutzutage unterscheidet man zwischen alten und neuen Medien. Zu den alten Medien gehören die Print- oder Druckmedien (Zeitungen, Zeitschriften, Bücher), die audio-visuellen Medien (Film, Fernsehen, Video) und die audiotechnischen Medien (Hörfunk, Schallplatten, Kassetten) und zu den neuen Medien gehören Computer, Internet, Telefax, Satelliten- und Kabelfernsehen, Video- und Bildschirmtext. 5 Vgl. Burger, H.: Mediensprache (2005), S. 2. 6 Hartmann, F.: Medien und Kommunikation (2008), S. 11. 7 Vgl. Hartmann, F.: Medien und Kommunikation (2008), S. 7. 12 Jeden Tag informieren uns die Medien über die kulturellen, politischen, wirtschaftlichen Ereignisse. Medien haben in allen Teilen unseres Lebens eine Schlüsselrolle, sie sind ein integrierter Bestandteil unseres täglichen Lebens und geben uns das Gefühl des gemeinsamen Teilens am Prozess der Medienkommunikation mit anderen Menschen. 8 Die Medien haben ihre eigenen ´Funktionen´. 1.2 Die Funktionen der Medien „Der Begriff Funktion bezeichnet in massenkommunikativer Hinsicht eine gewisse Art von Wirkungen. Spricht man von Funktionen der Massenmedien so geht es demnach nicht um deren ´Funktionieren´ sondern um ihre ´Aufgaben´, die ihnen innerhalb der Gesellschaft zugeschrieben werden. Funktionen der Massenmedien können als ´Aufgaben´ oder als ´Leistungen´ erscheinen: Mit Leistungen sind vor allem die beobachtbaren Leistungen, die die Medien für die Gesellschaft und ihre Mitglieder erbringen, gemeint während Aufgaben den Medien normativ zugeschrieben werden und von ihnen für die Gesellschaft oder den Einzelnen erfüllt werden sollen.“ 9 In wirtschaftlicher Hinsicht betrifft das nicht nur die Ökonomie der privaten Einzelmedien selbst (den Filmmarkt, Fernseh- und Radiosender oder die Presse), sondern die Grundlagen einer Produktion und Distribution von Waren jeglicher Art. In politischen Bereich wirkt sich das so ähnlich gravierend aus. Die einzelnen Zeitungen und Zeitschriften, Hörfunk- und Fernsehprogramme erfüllen ihre politischen Funktionen unterschiedlich. Politische Entschließungen würden ohne Medien folgenlos bleiben. Vgl. Jirák, Köpplová, Média a společnost. Stručný úvod do studia médií a mediální komunikace. 2003, S. 11. 8 9 Funktionen der Massenmedien für die Gesellschaft:. URL: http://www.uniprotokolle.de/Lexikon/Funktionen_der_Massenmedien.html#Funktionen_der_Massenmed ien_für_die_Gesellschaft. Download 8. 12. 2010. 13 Am Beispiel: Wenn ein Sender eine politische Partei hervorheben will, ist es nicht so schwer, einseitige Informationen senden. Auch Sozialfunktionen sind jene Leistungen der Massenmedien, die diese im Hinblick auf die gesellschaftliche Umwelt als soziales System erbringen. Diese Funktionen beeinflussen unsere Handlungen und unseren Lebensstil. 10 „Medien begleiten und beschäftigen uns Tag für Tag von morgens bis abends und beeinflussen unser scheinbar privates Wahrnehmen, Fühlen, Agieren ganz fundamental.“ 11 Das kulturelle System gründet sich weiter auf Medien. Die Sozial- und Kulturfunktion hängen zusammen. Sie haben die Fähigkeit, unsere Handlungen und Beziehungen schon von Kind auf zu beeinflussen. Außerdem haben die Medien eine Kritik- und Kontrollfunktion. 12 1.3 Die Beeinflussung und Auswirkung der Medien „Einen Diskurs über den Public Value von öffentlich-rechtlichen Medien zu führen ist für Sozialpsychologen ein leichtes Spiel - sollte man glauben. Denn es gibt in der Kommunikationsforschung sehr viele einschlägige Ergebnisse, die zeigen, dass Medien, die vom Publikum geschätzt werden, Einfluss auf die Informationsverarbeitung und auf die Meinungsbildung haben und dass die Informationsverarbeitung gründlich erfolgt, wenn die Information als relevant und wichtig dargestellt wird.“ 13 10 Vgl. Faulstisch, W.: Grundwissen Medien (1998), S. 7. 11 Vgl. Faulstisch, W.: Grundwissen Medien (1998), S. 7. 12 Vgl. Faulstisch, W.: Grundwissen Medien (1998), S. 7. 13 ORF Public Value. Die öffentlich-rechtlichen Medien als vertrauenswürdige Informationsquelle sozialpsychologische Überlegungen, Dr. Andreas Olbrich-Baumann. : URL: http://zukunft.orf.at/show_content.php?sid=100&pvi_id=340. Download 14. 5. 2011. 14 In diesem Kapitel wird über die Beeinflussung durch die Medien und ihre Auswirkungen geschrieben. Wie sich dieser Einfluss immer stark auswirkt, darüber wird immer weiter geforscht und diskutiert. Aber nicht nur die Wissenschaftler, sondern auch die Öffentlichkeit interessiert sich für die Medien. Im 20.Jh. haben sich die Vorstellungen über den Medieneinfluss geändert. Die Wissenschaftler stimmen der Meinung zu, dass die Medien mächtig sind. Der Medieninhalt kann an ganz verschiedenen Verschiebungen der Gesellschaft und an der Veränderung der Stimmung der Bürger partizipieren. Der Einfluss der Medien auf die Menschen hängt mit dem spezifischen Bildungsgrad der einzelnen Personen zusammen. Anders gesagt, die Beeinflussung durch die Medien hängt vom Alter, vom Vorwissen, von der Intelligenz der Zuseher oder Zuhörer ab. Nach Jirák und Köpplová sind die möglichen Medienauswirkungen auch von der Bildung und der Kommunikation abhängig und diese spielen in der Gesellschaft eine große Rolle. Aber über die Medienauswirkungen gibt es schon seit der Entstehung der Medien unterschiedliche Meinungen. 14 Die Medien können bestärkend oder beschränkend sein und man ist sich bewusst, dass die Medien mächtig sind und die Gesellschaft wird immer von Medien bedeutend beeinflusst. Jirák und Köpplová schreiben weiter, dass wir zwei Ansätze zu Medienauswirkungen unterscheiden können. Einerseits können die Medien das Verhalten des Publikums kultivieren. Hier kann man einen Zusammenhang zu den großen Wahlkampagnen der verschiedenen politischen Parteien und ihrer Unterstützung (ihrem Erfolg und Misserfolg) bei den Wahlen finden. Andererseits wird das Publikum als eine aktive Masse verstanden und die Medien müssen sich an die Interessen des Publikums im Prozess der Medienkommunikation anpassen. Zur Medienwirkung äußerte sich auch J. Jirák. seiner Ansicht. Nach ihm liegt die Ähnlichkeit zwischen Vgl. Jirák, J.; Köpplová, B.: Média a společnost. Stručný úvod do studia médií a mediální komunikace (2003), S. 132- 175. 14 15 diesem Beeinflussungsmittel und dem Wetter darin, dass der Einfluss von Medien genauso schwierig vorherzusagen ist. 15 Auch Kinder werden stark beeinflusst. Sie suchen sich ihre Sendungen im Fernsehen bewusst oder unbewusst nach den Themen aus, die sie jeweils beschäftigen. Für die Kinder unter drei Jahren sollten Bilderbücher ein Leitmedium sein, die Kinder zwischen 3 und 5 Jahre sollten höchstens eine halbe Stunde täglich kindgerechte Sendungen sehen, die Kinder, die sechs Jahre alt sind, sollten nicht länger als 1 Stunde täglich das Fernsehen verfolgen und die älteren Kinder sollten nicht mehr als 3 Stunden pro Tag fernsehen. Alle diese Ratschläge für die Eltern stehen auf der Internetseiten www. flimmo. de zur Verfügung. 16 17 Diese Abbildungen zeigen die typische Zeichnungen von Kindern, die täglich bis einer Stunde frensehen und die täglich mindestens drei Stunden fernsehen. In den Jahren 2004 und 2005 untersuchten Forscher die geistige Entwicklung von 1900 Grundschulkindern. Grundlage der Untersuchung war ein Test, bei dem die Kinder Vgl. Jirák, J.; Köpplová, B.: Média a společnost. Stručný úvod do studia médií a mediální komunikace (2003), S. 132- 175. 15 16 Programmberatung für Eltern, FLIMMO:.URL: http://www.flimmo.de/index.php. Download 14. 5. 2011. 17 Die Abbildungen zeigen typische Zeichnungen von Kindern, die täglich bis zu einer Stunde fernsehen, die täglich mindestens drei Stunden fernsehen. In: Der Spiegel. 04/ 2006, S. unbekannt., URL: http://www.spiegel.de/. Download 14. 5. 2011. 16 aufgefordert wurden, einen Menschen zu zeichnen. Je differenzierten und realistischer die Abbildung war, desto höher wurde die Leistung des Kindes eingestuft. 18 1.4 Elektronische Medien Die Dominanz der Schriftkultur ist schon lange beendet. Die neuen elektronischen Medien haben die Rolle der alten Medien eingeschränkt und haben gleichzeitig eine erneute Funktionsänderung durchgemacht. Theater erhielt die Form eines ´open theater´, Straßentheater oder Theater im Fernsehen. Gedruckte Gedichte wurden in Gestaltung von Pop-, Rocksongs oder Chansons wieder gesungen und in Konzerten vorgetragen. So entstand ein Gemeinschaftsgefühl zwischen Künstlern und Volk. Die Märchen und Geschichten wurden in unzähligen Varianten in Hörspielen, Spielfilmen, Fernsehserien präsentiert. 19 „Aber damit wurden alte Formen nur dem ersten Anschein nach wiederbelebt; das Theater im Fernsehen, das Lied auf Schallplatte, das Hörspiel im Radio, das Märchen als Fernsehbilder setzen an die Stelle des Primärmediums das Präsentativmedium“. 20 Auch die Druckmedien wurden einer Änderung unterzogen. Ein gutes Beispiel für diesen Funktionswandel ist die Entstehung des supramedialen Comic, das als Heftchen, Buch oder Zeichentrickfilm veröffentlicht wird. Die zunehmende Konkurrenz der neuen elektronischen Medien übernahm von den Druckmedien deren Unterhaltungsfunktion. 18 Die Abbildungen zeigen typische Zeichnungen von Kindern, die täglich bis zu einer Stunde fernsehen, die täglich mindestens drei Stunden fernsehen. In: Der Spiegel. 04/ 2006, S. unbekannt., URL: http://www.spiegel.de/. Download 14. 5. 2011. 19 Vgl. Faulstisch, W.: Grundwissen Medien (1998), S. 29. 20 ebd., 1998, S. 29. 17 Vom Telefon wurde das Schreibmedium entscheidend beeinträchtigt: zwischenzeitlich kamen Telefax, E-Mail und das Handy auf. Seit den 80er Jahren, dank Stiftungen, Forschungsgemeinschaften und Universitätsgesellschaften, erschien das sogenannte E-Book in digitalisierter Form. Die 20er Jahre waren das Zeitalter des Radios. Die elektronischen Medien verbreiten sich jeweils überall in der Gesellschaft. So unterscheiden wir zwei große Abschnitte der Mediengeschichte: Dominanz der auditiven Medien (Telefon, Schallplatte, Hörfunk) und der audiovisuellen Medien (Foto, Film, Fernsehen, Video). 21 Auch Schallplatte und Tonband spielten im zweiten Drittel des vorigen Jahrhunderts eine wichtige Rolle. Spezifische Bereiche der Kultur wie z.B. die Rockkultur wären nicht ohne die Schallplatte denkbar. 22 In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich fortlaufend der Film zur populären Kunstform; der Übergang vom Stumm- zum Tonfilm und vom Schwarzweißzum Farbfilm erhöhte seinen Reiz als Unterhaltungsmedium in Konkurrenz zum Rundfunk und dann zum Fernsehen. Es geht um Höhepunkt der sozialen Wichtigkeit der Massenmedien. 23 „ Eine gerade Linie führ dabei vom Foto, bereits im 19. Jahrhundert verbreitet, und seiner späteren Verwendung in Zeitungen, Zeitschriften und Illustrierten, über den Kinofilm seit Jahrhundertwende, dem Tonfilm seit 1927, dem Farbbild seit 1935, Cinema Scope-Film seit 1953 und dem Sensorround- System seit 1974 bis hin zum Fernsehen. Trotz innovativer Ansätze in Amerika und England – 1928 wurde in den USA als erste echte Fernsehsendung das Fernsehspiel ´The Queen Messenger“ ausgestrahlt - wurde die Geburtsstunde des Fernsehens in Berlin begangen. Das erste Fernsehprogramm in Bild und Ton wurde 1935 vorgestellt: der erste Höhepunkt waren die Olympischen Spiele 1936. Der Hitler-Faschismus und der 2. Weltkrieg stoppten jedoch zunächst die weitere Entwicklung in Deutschland“. 24 21 Vgl. Faulstisch, W.: Grundwissen Medien (1998), S. 29. 22 Vgl. Faulstisch, W.: Grundwissen Medien (1998), , S. 30. 23 Vgl. Faulstisch, W.: Grundwissen Medien (1998), S. 30. 24 Faulstisch, W.: Grundwissen Medien (1998), S. 30. 18 1.5 Die Medien in Europa nach 1989 und das Fernsehen im Alltag In den Jahren 1989/90, als sich die politische Karte Europas veränderte, hat in Osteuropa fast kein Mensch gewusst, was der Ausdruck „Massenmedien“ bedeutete. Die Leute wussten nicht, welche Auswirkungen die Kommerzialisierung des Fernsehens, die Verbreitung von Boulevardblättern hatten und was eine Sitcom oder eine Reality Show ist. Für die Menschen waren die Presse, das Radio und das Fernsehen die Instrumente des Regierungssystems gewesen. Man hatte die Medien mit dem Gefühl so verfolgt, dass man ´zwischen den Zeilen´ lesen musste. Am Ende der 90er Jahre waren die aggressive Boulevardpresse, kommerzielle Fernsehsendungen und andere typisch westliche Medien in Osteuropa sehr populär. Im Laufe der 1990er Jahren leitete das Internet (in Form des World Wide Web) eine neue Ära der Kommunikation und Informationsverarbeitung ein und gewann Anfang des 21. Jahrhunderts auch wirtschaftliche Bedeutung. Das schrankenlose globale Netzwerk verlangte vor allem nach Rechts- und Datensicherheit. Man kann von einer neuen Entwicklung der Informationstechnologie und der Kommunikationstechnologie sprechen. 25 Das wichtigste werbende und kommunikative Medium ist heutzutage das Fernsehen. Es entwickelte sich über die Jahre zu einem festen Bestandteil des Alltags und unterhält mit Ton und bewegten Bildern an ein breites Publikum. „Das Fernsehen hat den Alltag der Menschen stärker beeinflusst als jedes andere Medium zuvor. Keine Form der Unterhaltung hat sich jemals so stark in das Leben der Bevölkerung integriert. Die ‚Glotze’ ist zum Freizeitmittelpunkt geworden. Laut Studien schaut Deutschland täglich drei bis vier Stunden fern. Der ruhige Abend vor der Flimmerkiste ist seit Jahrzehnten Standard. Fast alle Deutschen verbringen die Abende vor dem TV.“ 26 25 Vgl. Jirák, J. u. Köpplová, B.: Masová média (2009), S. 11-13. 26 Massenmedien im Wandel: Das Fernsehen. URL: http://www.netzwelt.de/news/75159-massenmedien wandel-fernsehen.html. Download 12. 12. 2010. 19 Das Fernsehen ist geeignet für die Ansprache an die breite Bevölkerung, für die Beschaffung von emotionalisierten Informationen. Auch findet der Fernsehkonsum oft in ritualisierter Form statt. Dieses Medium wird allerdings zu verschiedenen Zwecken genutzt. Für die Aufmerksamkeit des breiten Publikums spielt die Entspannung, Unterhaltung, Regeneration die wichtigste Rolle. Das Fernsehen hat vor allem eine gesellschaftliche Funktion. Die Informationen über die Welt beeinflussen seine Rolle in starker Weise. Politiker nutzen das Fernsehen als Unterhaltungsmedium, weil es in den Talkshows gerade seine stärksten Beeinflussungsmöglichkeiten anbietet. Unter den starken Wirkungen des Fernsehens unterscheiden Jirák und Köpplová zwischen kurzfristigen Wirkungen, die aber meist durch nachfolgende Sendungen wieder überlagert werden, und langfristige Wirkungen, die drei zentrale Tendenzen haben: Die Grenze zwischen Kindheit und Erwachsensein wird verschoben, es findet eine Aufweichung von Differenzen der Geschlechterrollen statt und starke Veränderungen der Vorstellungen über Politik, Macht und Staat sind möglich. 27 2 Mediensprache und Publikum Das Ziel dieses Kapitels ist dem Leser aufzuzeigen, was der Begriff ´Publikum´ eigentlich bedeutet, auf welcher Art und Weise die Medien funktionieren und wie die Gesellschaft und ihre Meinungen formen und beeinflussen können. Es ist schwer zu sagen, wer heutzutage in der Massenkommunikation Sender ist, und es ist noch schwieriger zu sagen, mit wem der Kommunikator kommuniziert. Nach der publizistischen Forschung werden die Rezipienten (Empfänger) mit dem Titel ´disperses Publikum´ verbunden. ´Dispers´ bedeutet, dass das Medienpublikum zeitlich und räumlich aus einer Vielzahl von Personen besteht. Aber das heißt auch, dass zwischen den Individuen im Publikum keine Gemeinschaft oder Beziehungen bestehen müssen. Was alle Individuen gemeinsam haben, ist nur ein bestimmtes Medium. 28 27 Vgl. Jirák, J. u. Köpplová, B.:Masová média (2009), S. 322. 28 Vgl. Burger, H.: Mediensprache (2005), S. 5. 20 „Ein Publikum ist eine Gruppe von Leuten, die eine bestimmte Massenkommunikatonaussage erhalten oder erhalten haben. In manchen Fällen ist die Aufmerksamkeit aller Adressaten zur selben Zeit auf das Medium gerichtet“ 29 Die Öffentlichkeit war früher der Meinung, dass die Medien auf den Menschen unbegrenzten Einfluss nehmen können. Was man im Radio hört, im Fernsehen sieht oder in den Zeitungen liest, würde vom Publikum unbedingt geglaubt. Aber die Vorstellungen darüber haben sich mit den neuen Technologien verändert. Das Publikum ist nicht mehr eine naive und passive Gruppe von Menschen. Heute besteht ein Großteil des Publikums aus aktiven und anspruchsvollen Teilnehmern der Massenkommunikation. Diese Zuschauer wählen die Medien, denen sie ihre Aufmerksamkeit schenken wollen und deren ihnen übermittelte Aussagen sie annehmen wollen. Zur Beeinflussung des Publikums durch die Massenmedien finden sich auf Internetseiten drei Theorien. Die erste Theorie ist die Theorie der ´magischen Kugel´. Die Massenmedien haben sehr starke Wirkung auf ihr Publikum. Das Shannon/WeaverModell zeigt, wie die Medienaussagen als eine Art ´magische Kugel´ betrachtet werden. Etwas, was von einem der Massenmedien ausgeschickt wird, ´trifft´ die ´Köpfe´ des Publikums und prägt das Denken der Menschen. 30 29 mediamanual.at:Publikum.URL:http://www.mediamanual.at/mediamanual/workshop/kommunikation/b edeutung/publikum.php. Download 18.1. 2011. 30 Vgl. mediamanual.at: Publikum. URL: http://www.mediamanual.at/mediamanual/workshop/kommunikation/bedeutung/publikum.php. Download 18.1. 2011. 21 Nr. 1 31 Diese Kugeltheorie erwähnte schon Jeremy Campbell in seinem Buch ´Grammatical Man´ aus dem Jahr 1982. 32 „Die Kugeltheorie geht davon aus, dass das Publikum passiv ist, nur darauf wartet, dass das Medium es mit einer Propagandanachricht beschießt und, sobald es getroffen wird und solange die Kugel nur genügend stark ist, in einen Zustand der gefügigen Unterwerfung übergeht.“ 33 Diese Theorie von der ´magischen Kugel´ war widerlegbar. Die Wissenschaftler entwickelten andere alternative Theorien und machten Experimente, um sie zu überprüfen. Danach entwickelten sich neue Untersuchungsmethoden und durch Erweiterung neue Forschungen auf dem Gebiet der Massenmedien und Massenkommunikation. 34 Die nächste Studie beinhaltet die Theorie der ´Interpersonalen Diffusion´. 31 mediamanual.at: Publikum, Das Schema der magischen Kugel. URL: http://www.mediamanual.at/mediamanual/workshop/kommunikation/bedeutung/publikum.php. Download 18.1. 2011. 32 Vgl. mediamanual.at:Publikum. URL:http://www.mediamanual.at/mediamanual/workshop/kommunikation/bedeutung/publikum.php.Dow nload 18.1. 2011. 33 mediamanual.at:Publikum. URL:http://www.mediamanual.at/mediamanual/workshop/kommunikation/bedeutung/publikum.php.Dow nload 18.1. 2011. 34 Vgl. mediamanual.at:Publikum. URL:http://www.mediamanual.at/mediamanual/workshop/kommunikation/bedeutung/publikum.php.Dow nload 18.1. 2011. 22 Nr. 2 35 Diese Hypothese geht davon, dass einzelne Personen des Publikums ´Opinionleader´ oder ´Meinungsbilder´ sind und einflussreicher als andere Personen. Die Opinionleader bilden sich ihre Meinung davon, was eine Medienaussage bedeutet. Dann teilen sie ihre Meinungen ihren Mitbürgern mit. Diesen Prozess kann man auf dem Bild Nr.2 sehen. Bestimmte Personen des Publikums sind Opinionleader. Die Leader sind nicht immer dieselben Personen. Es hängt davon, um welches Thema es sich handelt. 36 „Daher war (und ist es nach wie vor) schwierig, eine einfache Erklärung für die Verbreitung oder Diffusion des Inhalts einer Medienaussage innerhalb einer Gesellschaft zu finden. Eine weitere Erkenntnis, die zur Schwierigkeit Diffusion zu erklären beiträgt, kommt aus den Untersuchungen zum Phänomen der Gerüchte. Wissenschaftler fanden heraus, dass die Genauigkeit einer Aussage, die mündlich von einem zum anderen kursiert, sehr rasch abnimmt.“ 37 Dann ist es auch schwer vorstellbar, wie die Aussagen der Massenmedien von den Opinionleadern weiter gegeben werden, inwiefern sie dabei ihren Inhalt verändern. Nach dieser Studie kamen die Wissenschaftler zum Schluss, dass die Face-to-Face- 35 mediamanual.at:Publikum, Das Schema der interpersonalen Diffusion. URL:http://www.mediamanual.at/mediamanual/workshop/kommunikation/bedeutung/publikum.php. Download 18. 1. 2011. 36 Vgl. mediamanual.at:Publikum, Das Schema der interpersonalen Diffusion. URL:http://www.mediamanual.at/mediamanual/workshop/kommunikation/bedeutung/publikum.php. Download 18. 1. 2011. 37 mediamanual.at: Publikum. URL:http://www.mediamanual.at/mediamanual/workshop/kommunikation/bedeutung/publikum.php. Download 18.1. 2011. 23 Kommunikation für die Meinungsbildung des Publikums oft wichtiger ist, als der ursprüngliche Inhalt der Aussagen der Massenmedien. 38 Die dritte Theorie, mit welcher ich mich in der Arbeit beschäftige, befasst sich mit ´Uses´ und ´Gratifications´. Nr. 3 39 Die Wissenschaftler sahen das Publikum früher als passiv an, das Publikum bestand aus Leuten, die alles akzeptierten, die alles glaubten, was man ihnen vorsetzte. Hier war das Publikum sozusagen Gefangener der Massenmedien. Unter dem Begriff ´Uses´ und ´Gratifications´ versteht man die Art der Nutzung/ Verwendung (´Uses´) der Medien und den daraus gewonnenen 40 Genuss/Nutzen(´Gratifications´). Denn hier sind die Zuschauer auch aktiv. Die Menschen werden als Konsumenten des Medienprodukts gesehen. Früher meinte man, dass die Medien eine bestimmte Art von Wirkung auf das gesamte Publikum haben müssten. 41 38 Vgl. mediamanual.at: Publikum. URL:http://www.mediamanual.at/mediamanual/workshop/kommunikation/bedeutung/publikum.php. Download 18.1. 2011 39 mediamanual.at: Publikum, Das Schema ´Uses´und ´Grafitications´. URL:http://www.mediamanual.at/mediamanual/workshop/kommunikation/bedeutung/publikum.php. Download 18.1. 2011. 40 Vgl. mediamanual.at: Publikum. URL:http://www.mediamanual.at/mediamanual/workshop/kommunikation/bedeutung/publikum.php. Download 18.1. 2011. 41 Vgl. mediamanual.at: Publikum. URL:http://www.mediamanual.at/mediamanual/workshop/kommunikation/bedeutung/publikum.php. Download 18.1. 2011. 24 „Der Ansatz ´Uses´und ´Gratifications´scheint eine weiter reichende Sicht vom Publikum zu bieten. Statt zu fragen ´Wie beeinflussen uns die Medien? ´fragt der ´Uses´und ´Gratifications´-Forscher ´Welche Rolle spielen die Medien in unserem Leben? “ 42 Für die beste Theorie könnte man die ´Interpersonale Difussion´ betrachten,weil in dieser Diffusion die Feedbacks zwischen den Kommunikationspartnern in Form von Fragen und Gespräch entstehen. Die Face-to-Face Kommunikation führt zu höher Flexibilität der Kommunikation und auch zu der größeren Glaubwürdigkeit persönlicher Kommunikationspartner. Diese Flexibilität und die Glaubwürdigkeit sind gerade die Gründe für die größere Beeinflussungswirkung der persönlichen Kommunikation gegenüber der Massenkommunikation. 3 Das Fernsehen ČESKÁ TELEVIZE 3.1 Die Geburt des ČT- Senders ČT als Institution des öffentlichen Dienstes ist im Anschluss an den Prozess der grundsätzlichen Verwandlungen des politischen und wirtschaftlichen Systems entstanden. Diese Änderungen haben seit November 1989 in Tschechoslowakei stattgefunden. Aus den gesellschaftlichen Diskussionen und oft gegenteiligen Vorstellungen über die Zukunft der Rundfunk- und Fernsehsender der Tschechoslowakei sind drei Zielstellungen hervorgegangen, die die Entwicklung geprägt haben. Zuerst war das Demonopolisieren der Rundfunk- und Fernsehsender nötig, weiterhin musste das bestehende zentralistische System der Sendeorganisation föderalisiert werden und 42 mediamanual.at: Publikum. URL:http://www.mediamanual.at/mediamanual/workshop/kommunikation/bedeutung/publikum.php. Download 18.1. 2011. 25 notwendig war die Transformation der staatlichen Organisation des Tschechoslowakischen Rundfunks und Fernsehens in eine moderne unabhängige Institution des öffentlichen Dienstes. Die Erfüllung aller dieser Ziele führte zur Neuorganisation des tschechischen Fernsehens. Kurz danach kam es zu der Trennung der Tschechischen und Slowakischen Republik im März 1991. Im Mai dieses Jahres hat das Gesetz des slowakischen Nationalrats den Bildfunk der Slowakischen Republik als einer selbständigen Institution ausgeklammert. Am 7. November 1991, fünf Monate später, hat der tschechische Nationalrat ein gesetzlich unabhängiges Fernsehen eingeführt. Das Entstehen des tschechischen Fernsehens am 1.Januar 1992 war ein entscheidendes Ereignis vor allem darin, dass es als eine Organisation des öffentlichen Dienstes gegründet wurde, keine vom Staat abhängige Institution, deren Programme, Struktur, Finanzierung, Kontrolle den Standardmodellen der europäischen Demokratien entspricht. 43 3.2 Die wichtigsten Daten des ČT- Senders • 1948 - der erste Versuch einer audiovisuellen Fernsehsendung in der Tschechoslowakei • Mai 1953 - die erste Probesendung des tschechoslowakischen Fernsehens (ČST) • 25. Februar 1954 – Beginn der regelmäßige ČST-Sendung • 9. Mai 1973 – Anfang der ČST-Programmsendung in Farbe • Mai - Beginn von Sendungen mit stereofonischem Ton • Oktober 2005 – Beginn der Digitalisierung • 9. Februar 2006 - Hinzufügung des neuen Kanals ČT 24 SPORT( heute ČT4) • Juli 2008 - Beginn des Netzaufbaus Nr. 1 für die digitale Landessendung Vgl. Šmíd, M. und Koll.: ČESKÁ TELEVIZE: Prvních deset let české televize (2002), S. 9. 43 26 Bis zum 30. Juni 2012 - Auflösung der analogischen Fernsehsendung in der Tschechischen Republik 44 3.3 Die ČT- Programme ČT sendet in der ganzen Tschechischen Republik. Der Anteil an Sendungen der TVStudien BRNO und OSTRAVA muss mindestens 20% der Sendezeit in einem Monat sein. Es strahlt eigene Programme aus, übernommene Programme und andere, die für Kinder bestimmt sind. ČT sendet auch mit versteckten und offenen Untertiteln oder mit gleichzeitigem Dolmetschen für taubstumme Menschen. ČT orientiert sich in seinen Sendungen auch speziell an wichtigen Ereignissen und Jubiläen. Der Slogan für das Jahr 2009 lautete ´Jahr der Freiheit mit ČT´. Die Schlüsselprojekte spiegelten die historische Wende im Jahr 1989 wider und alles, was dem vorangegangen war. Große Beachtung wurde dem Jahrestag der Selbstverbrennung des Studenten Jan Palach und der Widerstandsbewegung der Jahre 1968/69 gewidmet. 2010 wurden vom ČT noch frühere historische Ereignisse berücksichtigt, d.h. die Okkupation der Republik Tschechoslowakei durch die Nazitruppen im März 1939 und der kommunistische Nachkriegsputsch im Februar 1948. Nicht nur die historischen Gedenktage und Begebenheiten waren das Thema für das Jahr 2009. Man hat auch europäische Themen behandelt, zur modernen europäischen Geschichte wurde z.B. das Programm historie.eu eingerichtet. Die heimische und ausländische Aufmerksamkeit wurde durch das Beispiel des einzigartigen Animationszyklus für Kinder und Jugendliche - Evropské pexeso( europäisches Pexeso) geweckt. Die Gestalter haben hier 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union vorgestellt, aus der Perspektive eines kleinen Volkes oder zwei kurze Animationsfilme Evropa-výlet časem(Europa – im Laufe der Zeit). Sie stellen die gemeinsame Herkunft der europäischen Völker und die 44 Vgl. ČESKÁ TELEVIZE 2010. Počítáme s vámi v České televizi. URL:http://img5.ceskatelevize.cz/boss/image/contents/publikace-ct/pdf/ct_2010.pdf.Download 2011. 27 10.1. Geschichte des Eisernen Vorhangs sowie sein Ende dar. In dem Zeitspielzeug Pidižvík wird von dem Leben in der Zeit der totalitären Herrschaft erzählt. Auch die Wettbewerbsprogramme für die Jugend sind dem Jahr 1989 gewidmet. 45 Zur ČT zählen die Stationen: ČT1, ČT2, ČT4, ČZ24. ČT1 ist bekannt für sein breites Zuschauerspektrum. Sein Programm bilden vor allem die dramatischen, publizistischen, lustigen Genres und die regelmäßigen täglichen Nachrichten. Traditionell bringt es auch Programme für Kinder, Vorkommnisse aus der Kultursphäre, Publizistik und bietet natürlich ein reiches Angebot von Unterhaltungssendungen an. ČT2 sendet vor allem ursprüngliche, übernommene, dokumentarische Filmwerke und Filmaufnahmen aus der europäischen und weltweiten Kinematographie. Es richtet sich aber auch auf die verschiedenen Musikgenres und sendet Programme für Minderheiten bzw. solche, die den Problemen von Minderheiten gewidmet sind. 46 Der Sportkanal ČT24 bietet nicht nur Live-Übertragungen von bekannten sportlichen Aktivitäten an. Der Zuschauer hat die Möglichkeit, sich große Sportwettbewerbe im Inund Ausland anzusehen. ČT24 zieht die tschechische Repräsentation nicht nur zu Hause, sondern auch in ausländischen Wettkämpfen vor. Neben den Live-Sendungen und den Fernsehaufzeichnungen können die Zuschauer des Sportkanals ČT4 auch Gedenkprojekte, Besprechungen über Sport, Sportmagazine oder Sportdokumente ansehen. Der ČT-Nachrichtenkanal sendet die seriösesten und umfangreichsten Berichterstattungen in unserem Land, die durch Debatten zur Kultur, Ökonomie, Politik, zu den Regionen oder zur Europäischen Union ergänzt werden. Im Vordergrund stehen direkte Auftritte, Live-Übertragungen mit exklusiven Gästen und ihren Kommentarvorträgen. Integrierter Bestandteil des Programms von ČT24 sind auch die Webseiten www.ct24.cz, die keine Konkurrenz in der Tschechischen Republik haben. Vgl. ČESKÁ TELEVIZE ´09. URL:http://img8.ceskatelevize.cz/boss/image/contents/publikacect/pdf/CT_2009.pdf. Download 23.11. 2010. 45 Vgl. ČESKÁ TELEVIZE´09. URL:http://img8.ceskatelevize.cz/boss/image/contents/publikacect/pdf/CT_2009.pdf. Download 23.11. 2010. 46 28 ČT-Sender entwickelt langfristig seine Aktivitäten im Internet und die Webseiten sind nicht das einzige Projekt. Im Jahr 2008 begann die bekannte Internetsendung und das Onlinearchiv der Programme in guter Qualität unter dem Namen ´ivysílání´. Dieser Dienst ist kostenlos und auf Web verfügbar. Er bietet Beiträge zu den Livesendungen, die auf ČT1 oder ČT2 gesendet werden. Man kann dort auch das Archiv fast aller Programme aus eigener Produktion rückwärts bis ins Jahr 2005 finden. Ein virtueller Videoverleih ist der nächste Vorteil, den die Internetseiten des ČT1 offerieren. 47 48 Wie man an der Tabelle ´ Repräsentation von Programmtypen der Fernsehsender ČT1 und ČT2´ sehen kann, sendet ČT verschiedene Sendungen aus der Tschechischen Republik sowie aus Ausland. Es geht vor allem um Nachrichten, dramatische oder publizistische Sendungen, die unterhalten oder bilden sollten. Vgl. ČESKÁ TELEVIZE 2010. Počítáme s vámi v České televizi. URL: img8.ceskatelevize.cz/boss/image/contents/publikace-ct/pdf/ct_2010.pdf. Download. 23. 11. 2010. 47 48 Česká televize 2010. Počítáme s vámi v České televizi. URL: img8.ceskatelevize.cz/boss/image/contents/publikace-ct/pdf/ct_2010.pdf. Download. 23. 11. 2010. 29 III. Praktischer Teil 30 Deutschland ist das wichtigste Nachbarland Tschechiens. Man kennt sich gegenseitig gut und die Beziehungen sind stark. Neben den Themen aus Kultur, Ökonomie, Wissenschaft oder sozialem Gebiet dominieren zwischen beiden Staaten Deutschland und der Tschechischen Republik fast ausschließlich die Fragen der gemeinsamen Geschichte, wie der Zweite Weltkrieg und die Vertreibung der Sudetendeutschen. Auch die Benes-Dekrete sind ein Thema, das anwesend ist. Zweitens ist Deutschland ein großes europäisches Land, einer der Hauptakteure in der EU und allgemein in der internationalen Politik. Das wird natürlich von den tschechischen Medien berücksichtigt. Einerseits werden im ČT1-Programm alle historischen Vorkommnisse, die mit Deutschland verbunden sind, oft dargestellt. Die Erinnerungen an die vergangenen Begebenheiten bleiben dank des öffentlich-rechtlichen Fernsehens im Bewusstsein der Menschen. Andererseits richtet ČT1 seine Programme eher auf aktuell Interessantes, Sehenswürdigkeiten der deutschen Städte und auf die gegenwärtigen tschechischdeutschen Beziehungen. Aus dem kleinen dokumentarischen Angebot von Werken analysiere ich in meiner Abschlussarbeit zwei Programme des ČT1- Senders, die im Zeitraum vom 4. 10. 2009 bis 7. 1. 2010 gesendet wurden. ‚Europäisches Manual’ und ‚Objektiv’ sind zwei Programme im ČT1, die sich mit Deutschland in diesem Zeitraum beschäftigten. 3 Sendungen des Europäischen Manuals( Europäisches Manual wurde auf ČT1 und auch auf ČT2 gesendet.) und 3 Sendungen des Objektivs unterwerfe ich einer Analyse, was für ein Bild von Deutschland den Zuschauern durch ČT1 vermittelt wird. Das Präsentierte ist alles, was in dem Zeitabschnitt von ČT1 mit deutscher Problematik gesendet wurde. 4 Sendungen auf ČT1 mit deutscher Thematik 31 4.1 Europäisches Manual - gemeinsame Projekte der Tschechen und Deutschen (Evropský manuál- společné projekty Čechů a Němců) Sendedatum: 17. 10. 2009 Dauer: 17 Minuten Genre: Publizistik Sendungszeit: 14:35, Samstag Wirkung auf die Zuschauer: objektiv, positiv Die Sendung stellt gemeinsame Projekte der Tschechen und Deutschen, die Institutionen und die Persönlichkeiten vor, die für tschechisch-deutsche Kooperation in der Arbeitscharakteristik auf dem offiziellen, aber auch nicht-kommerzieller und nichtstaatlicher Ebene verantwortlich sind. Die Organisationen, die sich mit diesen Projekten beschäftigen, haben die Initiative sofort nach Wende ergriffen. Die Frage wird gestellt, was die Zusammenarbeit heute bringt, 20 Jahre danach, als die Demokratie nach Mittelosteuropa zurückgekommen ist? Diese Kooperationen bieten Hunderte von gemeinsamen Projekten der Tschechen und Deutschen beispielweise zwischen Partneruniversitäten in der Tschechischen Republik und Deutschland an. Eine von bedeutendsten tschechisch-deutschen Institutionen ist das Goethe-Institut. Heinrich Blömeke, der Institutsleiter und Leiter der Region Mittelosteuropa spricht über das Goethe-Institut als eine weltweit tätige Kulturinstitution, die sich in der Tschechischen Republik um den kulturellen Dialog zwischen Deutschen und Tschechen, Deutschland und der Tschechischen Republik kümmert. (siehe Anhang Nr. 1) In Tschechien vertreten sind alle wichtigen deutschen Stiftungen (darunter das GoetheInstitut), aber auch in den tschechischen Zentren in Berlin oder in Dresden lernen die Tschechen und Deutschen ihre Kultur kennen. Auch die neuen Institutionen entstehen wie zum Beispiel im Jahr 2006 das Collegium Bohemicum in Ústí nad Labem. Das 32 Collegium Bohemicum entstand mit dem Ziel, eine unabhängige, offene und interaktive Institution zu werden, die sich dem Kulturerbe der deutschsprachigen Bevölkerung in den böhmischen Ländern widmet. Das letzte Projekt, das in der Sendung genannt wurde, ist Pragkontakt. Pragkontakt ist ein Projekt der Brücke/Most-Stiftung (siehe Anhang Nr. 2) Die Stiftung wurde im Jahr 1997 gegründet und hat sich das Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit mit der Tschechischen Republik und den anderen ostmitteleuropäischen Reformstaaten sowie deren Eingliederung in die Europäische Union zu unterstützen und zu fördern. 49 4.2 Europäisches Manual - Europa 20 Jahre nach der Wende ( Evropský manuál- Evropa 20 let po pádu železné opony) Sendedatum: 14.11. 2009 Dauer: 16 Minuten Genre: Publizistik Sendungszeit: 14:10, Samstag Wirkung auf die Zuschauer: objektiv, positiv Die Novembersendung des Europäischen Manuals stellt zuerst die Universitätsstadt Heidelberg vor. Die Stadt liegt zwischen Stuttgart und Frankfurt am Main im Bundesland Baden-Württemberg. Heidelberg prunkt nicht nur mit der ältesten Hochschule auf dem Gebiet des heutigen Deutschland, aber auch mit der bekannten Schlossruine. Vgl. Evropský manuál- společné projekty Čechů a Němců; ČT1 17. 10. 2009. 49 33 Eben hier fand die Jubiläumskonferenz des tschechisch-deutschen Diskussionsforums statt. 20 Jahre danach: Von der friedlichen Revolution zur europäischen Integration, so lautete das Thema der Konferenz. Der Herbst 1989 hat die Richtung der Geschichte in Europa sehr radikal verändert. Eines der Themen der Konferenz in Heidelberg war Fall der Berliner Mauer. (siehe Anhang Nr. 3) Am 9. November 1989 ist die Berliner Mauer gefallen. Die Menschen hatten eigentlich nicht darauf gehofft, dass dieser Zustand einmal zu Ende gehen würde. Mehr als 28 Jahre hatte die Berliner Mauer Deutschland geteilt. Der Fall der Mauer bedeutete die Öffnung des Fensters und die Gelegenheit zur Wende für die Staaten Mittel- und Osteuropas. Es ging nicht nur um kosmetische Änderungen, es war nötig, neue Institutionen aufzubauen. Die Gesellschaft hatte sich polarisiert. Die Sendung stellt dem Publikum dar, wie es war, als die Leute nach der Wende auf derselben Seite gestanden haben. Alle waren zu einander solidarisch, sie hatten das gleiche Interesse, eine bessere Zukunft zu bauen. Die Menschen haben 1989 gespürt, dass sie auf einen historischen Moment zutreiben. Sie haben auf den Straßen diesen Moment erzeugt. Das ist das wunderbarste, was man sich in der Demokratie vorstellen kann, dass die Menschen ihre eigene politische Macht erkennen und sie in die Hand nehmen und selbst entscheiden, dass alle künstlichen Konstruktionen weggeschoben werden müssen. So ist die Mauer gefallen, nachdem die Menschen ihre Angst davor überwunden haben, gegen die Diktatur mit Entschlossenheit auf ihre Zukunft zugehen zu wollen, und die Mauer war da gefallen, in dem Moment, als die Menschen erkannten: 50 „Es geht um unsere, meine Freiheit, die ich mir jetzt selbst nehme.“ 51 50 Vgl. Evropský manuál- Evropa 20 let po pádu železné opony; ČT1 14. 11. 2009. 51 Evropský manuál- Evropa 20 let po pádu železné opony; ČT1 14. 11. 2009. 34 4.3 Europäisches Manual - die Tschechisch-Deutsche Erklärung - der neue Start der gegenseitigen Beziehungen (Evropský manuálČesko- německá deklarace- nový start vzájemných vztahů) Sendedatum: 21.11. 2009 Dauer: 16 Minuten Genre: Publizistik Sendungszeit: 14:15, Samstag Wirkung auf die Zuschauer: objektiv, positiv Die nächste Novembersendung beschäftigte sich mit der Tschechisch-Deutschen Erklärung. Die Tschechisch-Deutsche Erklärung über die gegenseitigen Beziehungen und deren künftige Entwicklung ist ein Dokument der Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen Republik. Zugleich haben sie die Einrichtung eines deutsch-tschechischen Januar 1997 von Zukunftsfonds Bundeskanzler Helmut vereinbart. Kohl und Es ist eine am 21. Bundesaußenminister Klaus Kinkel sowie Premierminister Václav Klaus und Außenminister Josef Zieleniec in Prag unterzeichneten Erklärung. Die Deklaration gilt als der größte Erfolg der tschechischen Diplomatie. Die tschechisch-deutsche Verständigung besteht aus acht Punkten. Das Ziel ist nicht, die Liebe zwischen Deutschen und Tschechen aufzuwecken, aber sie müssen sich gegenseitig respektieren und vertragen. Das hat die Erklärung deutlich gemacht. Sie brachte Ruhe in die gegenseitigen Beziehungen. Der nächste Zweck der Tschechisch-Deutschen Deklaration war es, die Opfer des Nationalsozialismus zu entschädigen. Nicht nur finanziell, sondern auch auf moralischem und menschlichem 35 Niveau. Die Erklärung unterstützt außerdem die tschechisch-deutschen Projekte für eine eine gemeinsame kulturelle Zusammenarbeit. 52 4.4 Europäisches Manual- die Sprache und Kultur nicht nur an der tschechisch- deutschen Grenze (Evropský manuál- jazyk a kultura nejen na česko- německých hranicích) Sendedatum: 7.1. 2010 Dauer: 17 Minuten Genre: Publizistik Sendungszeit: 23:35, Donnerstag Wirkung auf die Zuschauer: objektiv, positiv Bei den gemeinsamen Projekten der Tschechen und Deutschen und der tschechischdeutschen Erklärung geht es natürlich auch um die Sprache und Kultur. In der ersten Januarsendung des Europäischen Manuals im Jahr 2010 werden als Beispiele der Zusammenarbeit bezüglich der Sprache und Kultur das zweisprachige Friedrich- Schiller-Gymnasium in Pirna (siehe Anhang Nr. 7) und das Prager Literaturhaus deutschsprachiger Autoren genannt. (siehe Anhang Nr. 8) Das Friedrich-Schiller-Gymnasium bildet seine tschechischen und deutschen Schüler im Rahmen eines anspruchsvollen binationalen-bilingualen Bildungsganges aus und unterstützt sie nicht nur auf der Grundlage der Sprache, sondern auch im mathematischnaturwissenschaftlichen Bereich. Zum Unterricht der tschechischen und deutschen Schüler gehören auch Stillarbeitsphasen, Angebote zur Freizeitgestaltung - zum Beispiel Auseinandersetzung Vgl. Evropský manuál- Česko- německá deklarace- nový start vzájemných vztahů; ČT1 21. 11. 2009. 52 36 mit der Gruppenidentität, Förderung der Kreativität oder Stärkung und Entwicklung der Qualifikationen. Über das Friedrich-Schiller-Gymnasium spricht im Interview der Direktor Bernd Wenzel: „Als wir die Initiative begannen, mussten wir die Geschichte der Gymnasien nach der Wende betrachten. Die Gymnasien wurden neu gegründet, suchten eigenes Profil und dieses Gymnasium hat die Grenzen aufgegriffen und sich die Nachbarschaft zu Tschechien als Thema genommen, intensiv tschechisch zu unterrichten begonnen und daraus eine Initiative entwickelt, in der Schule durch die Lehrkräfte selbst und durch Eltern, die dann letzten Endes zu diesem Projekt geführt hat. Wir haben uns auch Partner gesucht, wir haben sie gefunden in der Brücke-Most Stiftung, wir haben sie gefunden in den Ministerien und wir haben auch die Unterstützung der Stadt Pirna gehabt.“ 53 Ein zweites Beispiel, das für die Zusammenarbeit der tschechischen und deutschen Sprache und Kultur steht, ist das Prager Literaturhaus deutschsprachiger Autoren. Um ein Literaturhaus in Prag einzurichten, wurde im Jahre 2004 ein Stiftungsfonds gegründet. Das Prager Literaturhaus deutschsprachiger Autoren wurde noch im Jahre 2004 von der letzten deutschschreibenden Prager Schriftstellerin Lenka Reinerová gegründet. Die deutsche Kultur ist als Phänomen auf unserem Gebiet sehr entwickelt. Das Literaturhaus soll der Öffentlichkeit, den normalen Menschen die deutschsprachigen Autoren vorstellen. Sie haben auf dem Gebiet der Tschechischen Republik gelebt und geschrieben. Vor allem will der Stiftungsfond damit zum Zusammenleben der einzelnen Kulturen beitragen. 54 Evropský manuál- jazyk a kultura nejen na česko- německých hranicích, ČT1 7. 1. 2010. 53 Vgl. Evropský manuál- jazyk a kultura nejen na česko- německých hranicích, ČT1 7. 1. 2010. 54 37 4.5 Objektiv- Deutschland; Bundestag( Německo; Parlament) Sendedatum: 4. 10. 2009 Dauer: 25 Minuten Genre: Publizistik Sendungszeit: 10:25, Sonntag Wirkung auf die Zuschauer: objektiv, positiv In der Oktobersendung des ´Objektivs´ stellte das Parlamentsmitglied J. M. Mierscheid den Bundestag vor. Der Deutsche Bundestag repräsentiert Deutschland, das deutsche Volk. Es ist ein historischer und architektonischer Edelstein Deutschlands. (siehe Anhang Nr. 4) Die Aufgaben des Bundestages sind die Verabschiedung des Bundeshaushalts, die Bundeskanzlerwahl, die Wahl des Bundespräsidenten, die Gesetzgebung, die Wahl der Verfassungsrichter, die Regierungskontrolle und die Kontrolle der Parteienfinanzierung. Die große Merkwürdigkeit des Deutschen Bundestags ist die ´fiktive´ Persönlichkeit des Bundestags: Jakob Maria Mierscheid. J. M. Mierscheid ist Mitglied des Deutschen Bundestages seit Ende 1979, aber auch ein fiktiver deutscher Politiker (aus der SPD). J. M. Mierscheid wurde von den SPDBundestagsmitgliedern Peter Würtz und Karl Haehser erschaffen. Er ist bekannt als ein Nachfolger des Staatsrechtlers Carlo Schmid. J. M. Mierschied ist das Phantom des Bundestags und die anderen SPD-Politiker beteiligten sich an der Pflege ihres Phantoms. Die Reportage zeigte nicht diese fiktive Persönlichkeit des Deutschen Bundestages näher und erklärte nicht die Bedeutung des Phantoms des Bundestags mehr. Vgl. Objektiv- Bundestag; ČT14.10. 2009. 55 38 55 4.6 Objektiv- Deutschland; Kölnisch Wasser (Německo; kolínská) Sendedatum: 15.11. 2009 Dauer: 25 Minuten Genre: Publizistik Sendungszeit: 10:30, Sonntag Wirkung auf die Zuschauer: objektiv, positiv Es geht um Echt Kölnisch Wasser oder auch Original Eau de Cologne. So wird das typische Kölnische Duftwasser bezeichnet. Diese bekannteste Marke in Deutschland wird auch mit der Zahl 4711 bezeichnet. Dieser Name ist von der Hausnummer des Stammhauses der Firma Muelhens GmbH & Co in der Glockengasse in Köln am Rhein entnommen. Dank des Kölnisch Wassers ist Köln am Rhein weltberühmt. Der italienische Parfümeur Johann Maria Farina gilt als der Erfinder des Kölnisch Wassers. (siehe Anhang Nr. 5) Im Jahre 1709 stellte er aus Ölen von Zitrone, Orange, Bergamotte, Mandarine, Limette, Zeder und Pampelmuse ein Duftwasser her und noch heute wird diese unveränderte Rezeptur für die Herstellung des Kölnisch Wassers benutzt. Dieser Duft war der Duft der Höfe des 18. Jahrhunderts, also von Napoleon Bonaparte, Queen Victoria oder Kaiserin Sissi. Am Ende des 18. Jahrhunderts gab es noch keinen Markenschutz und viele versuchten, den Duft und den Namen zu kopieren. 56 So beschrieb J. M. Farina seinen Duft: Vgl. Objektiv- kolínská; ČT1 15.11 2009. 56 39 „Mein Duft ist wie ein italienischer Frühlingsmorgen nach dem Regen, Orangen, Pampelmusen, Zitronen, Bergamotte, Zeder, Limette und die Blüten und Kräuter meiner Heimat“ 57 4.7 Objektiv- Deutschland; Nürnberg( Německo; Norimberk) Sendedatum: 27.12. 2009 Dauer: 25 Minuten Genre: Publizistik Sendungszeit: 10:30, Sonntag Wirkung auf die Zuschauer: objektiv, positiv Die Reportage hat uns auf den Nürnberger Hauptmarkt, auf den berühmtesten Nürnberger Christkindlesmarkt mitgenommen. (siehe Anhang Nr. 6) Nach Nürnberg strömen zu Weinachten Millionen von Besuchern aus der ganzen Welt, um den Nürnberger Weihnachtsmarkt und die Person des Christkindl zu sehen. Jedes Jahr immer am Freitag vor dem ersten Advent hat das Nürnberger Christkind mit dem Prolog seinen Markt. Wer ist das Nürnberger Christkind? Das Christkind hat sich der Reformator Martin Luther ausgedacht. In der Folge der Reformation entwickelte sich die Rolle des Christkindes vor allem in den protestantischen Ländern. Es verkörperte weniger das Jesuskind in der Krippe, sondern hat als erwachsene Figur die Merkmale eines Engels, aber auch die Weiblichkeit der Maria übernommen. Christkind ist schon seit Jahrzehnten das Symbol des Christkindlesmarktes, es hat lange blonde Haare und eine goldene Krone sowie ein weiß-goldenes Gewand. Zu seinen 57 Objektiv- kolínská; ČT1 15.11 2009. 40 Aufgaben gehören nicht nur der Prolog, sondern auch regelmäßige Besuche auf dem Markt, Besuche in Altenheimen, Kindergärten, Krankenhäusern und Behinderteneinrichtungen. Das Christkind ist heute eine Symbolfigur des weihnachtlichen Schenkens, wie der Nikolaus oder der Weihnachtsmann. 5 58 Die Auswertung der Ergebnisse Wie deutlich wurde, findet man im Programm von ČT1 im Zeitraum vom Oktober 2009 bis April 2010 vor allem die aktuellen Nachrichten. Die gesammelten Sendungen verweisen auf die gegenwärtigen Ereignisse, mit Ausnahme von einzelnen Programmen, die sich auf das Brauchtum, die Historie deutscher Städte beziehen. Sehr interessant ist, dass sich keine der beobachteten Sendungen mit dem II. Weltkrieg beschäftigt. Deutschland erscheint dadurch nur in positivem Licht. Damit wird bestätigt, dass Deutschland eben aus kultureller und historischer Sicht ein schönes Land ist (Objektiv). Auf dem Hintergrund der Sendungen des Europäischen Manuals (gemeinsame Projekte der Tschechen und Deutschen, Europa 20 Jahre nach der Wende, die TschechischDeutsche Erklärung, der neue Start der gegenseitigen Beziehungen, die Sprache und Kultur nicht nur an der tschechisch-deutschen Grenze) kann aufgezeigt werden, dass dank der Zusammenarbeit der Tschechen und Deutschen viele anspruchsvolle gemeinsame Projekte entstanden sind. Die tschechisch-deutschen Institutionen wollen die tschechisch-deutschen Beziehungen den normalen Menschen in der Tschechischen Republik näher bringen. Die Reportagen zeigten auch den Zuschauern, dass die Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern noch nie so gut in der Geschichte waren, wie sie gerade jetzt heute sind. Die Tschechisch-Deutsche Deklaration sagt: Vgl. Objektiv- Norimberk, ČT1 27. 12. 2009. 58 41 „Wir blicken gemeinsam zurück und jeder hat seine leidvolle Erfahrung gehabt, aber wir möchten zusammenarbeiten, wir möchten gemeinsam in die Zukunft schauen.“ 59 Die Menschen sehen, dass Europa der Zusammenschluss vieler einzelner Kulturen ist. Die jungen Leute sind auch daran beteiligt. Sie haben natürlich ihre eigene Sprache, ihre eigenen Werte, auf die sie stolz sind, und sie genießen natürlich die Grenzüberschreitung. Was wichtig ist, sie sind offen für den Dialog mit anderen Menschen, sie interessieren sich für die Kultur der Anderen. Das sind die Werte, von denen Europa und wir leben können. Dank den Grenzöffnungen und der Abwesenheit von Zensur können die Menschen von den anderen Menschen der verschiedenen Nationalitäten ganz einfach lernen. Die meisten Sendungen, die auf ČT1 in dem bestimmten Forschungszeitraum gesendet wurden, betrafen vor allem das Thema der gemeinsamen Projekte der Tschechen und Deutschen und das Thema der Historie und Kultur der deutschen Städte. Das Deutschlandbild, das dem Publikum das ČT1- Sender vorgelegt wurde, ist positiv, weil das Programm sich nicht auf die Zeit des Nationalsozialismus bezog. ČT1 hat sich bemüht zu zeigen, dass die Menschen schon jetzt unabhängig von dem vergangenen Geschehen sind, aber es bleibt eine Tatsache, dass die Schrecken des II. Weltkrieges und der Holocaust noch im Bewusstsein der Menschen sind und dass die Ereignisse des II. Weltkriegs nicht vergessen sind. Das deutsch-tschechische Verhältnis wird immer wieder von der Vergangenheit belastet sein. So es wäre zudem noch notwendig hervorzuheben, wie die jungen Tschechen auf die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Tschechien reagieren, welche ihre Beziehungen zu Deutschland sind und wie sie sich dazu äußern. Ein Blick in die Geschichte ist gut und man soll sehr viel lernen, aber man muss sich auch nach vorne orientieren und junge Menschen bringen dafür einen vorurteilsfreien Dialog, Impuls mit und die Absicht, nach vorne zu blicken, gemeinsam zu arbeiten ohne Vorbehalte, ohne Bedingungen. 59 Evropský manuál- společné projekty Čechů a Němců; ČT1 17. 10. 2009. 42 Wenn man all diese Sendungen betrachtet, muss man feststellen, dass der ČT1-Sender Programme mit deutschem Inhalt nicht in ausreichender Anzahl gesendet hat. Zusammenfassend kann man sagen: Wenn man von der Analyse dieser Arbeit ausgeht, wird das Deutschlandbild in den tschechischen Medien auf Grund des Programmangebots des ČT1-Senders verbessert, aber nicht bestätigt. Einerseits präsentierten fast alle Sendungen nicht die Vorkommnisse des II. Weltkriegs, andererseits erinnerten sie in den Reportagen in geringem Maße an alle diese Ereignisse. Die Zuschauer werden immer noch durch die Medien mit Informationen aus der Vergangenheit beeinflusst. Zum Abschluss ist also festzustellen: Wenn die Zuschauer nur das Programmangebot von ČT1 anschauen würden, könnten sie sich kein ausreichendes Bild über Deutschland machen. 43 IV. Resümee Die vorliegende Abschlussarbeit beschäftigt sich mit der Analyse der Sendungen des öffentlich- rechtlichen Fernsehsenders ČT1 und der Frage, was für ein Deutschlandbild durch ČT1 im Zeitraum vom 4.10. 2009 bis 7.1. 2010 den Zuschauer vermittelt wird. ČT1 ist ein moderner tschechischer Fernsehsender, der ein hochwertiges Angebot an Programmen hat. Zur Verfügung stehen den Zuschauern eine große Auswahl von dramatischen, publizistischen, lustigen Genres und regelmäßige tägliche Nachrichten. In den ersten 3 Kapiteln des theoretischen Teils wurde die Aufmerksamkeit zuerst den Massenmedien geschenkt, dann wurden einige wichtige Begriffe aus dem Bereich Mediengesellschaft, Medien nähergebracht und es wurde aufgezeigt, welche Rolle die Medien in unserer Gesellschaft haben. Es wurde auf die Beziehungen zwischen dem Publikum und den Massenmedien hingewiesen und wie die Macht der Medien gegenüber dem Publikum ausgenutzt werden kann. Kurz wurden hier die Entstehung und Entwicklung der elektronischen Medien und dann der Medien in Europa nach 1989 erklärt. Die Arbeit widmete sich auch dem Medium Fernsehen, welche Rolle es in unserem Alltagsleben spielt und wie es in Deutschland popularisiert wurde. Das letzte Kapitel im theoretischen Teil befasste sich mit dem öffentlich-rechtlichen Fernsehsender Česká televize (Tschechisches Fernsehen). Es befasste sich mit der Entstehung, den Programmen und den bedeutendsten Daten der Fernsehstation ČT. Der praktische Teil widmete sich mehreren Sendungen über Deutschland, die der ČT1Sender in dem bestimmten Zeitraum vom 4.10. 2009 bis 7.1. 2010 gesendet hat und ist in zwei Kapitel gegliedert. Das erste Kapitel des praktischen Teils beinhaltete die Daten, die ich in dem bestimmten Zeitraum von Sendungen gesammelt und analysiert habe. In dem zweiten Kapitel interpretierte ich die Auswertung dieser Sendungen und die Forschungsergebnisse, welche Wirkung die gesendeten Programme auf die Zuschauer hatten. Deutschland wird am häufigsten im Zusammenhang mit wichtigen geschichtlichen Vorkommnissen vorgeführt und dies führt bei den Zuschauern durch häufig präsentierte Begebenheiten aus dem Zweiten Weltkrieg zu einer verzerrten Wahrnehmung der Wirklichkeit. Aber im ČT1-Programm überwiegen solche Dokumente, in denen die aktuellen Beziehungen zwischen Deutschland und den anderen Nachbarländern gezeigt werden oder vor allem, was die sozialen Bedingungen, 44 die ökonomische Situation und das gegenwärtige kulturelle Leben der Deutschen angeht. 45 V. Resumé Předložená bakalářská práce se na základě analýzy a sledování pořadů české veřejnoprávní televizní stanice ČT1 zabývá tím, jaký obraz Německa byl divákům této televizní stanice v období od 4. 10. 2009 do 7. 1. 2010 podán. ČT1 patří k moderním televizním stanicím v České Republice, která má velmi bohatou nabídku programů. Na ČT1 je k dispozici velký výběr ze zábavných, dramatických a publicistických žánrů s pravidelnými zpravodajskými relacemi. V prvních třech kapitolách teoretické části je nejprve věnována pozornost masovým mediím a jsou vysvětleny pojmy z oblasti mediální společnosti a medií. Je zde poukázáno také na to, jakou roli mají média v naší společnosti, na vztah mezi publikem a masovými médii a jak může být jejich moc společností využívána. Dále je zde popsán vznik a další vývoj elektronických médií a poté médií v Evropě po roce 1989. V další kapitole je pozornost věnována také samostatnému médiu televizi, jakou roli hraje televize v našem každodenním životě a jak se televize postupně popularizovala v Německu. Poslední kapitola teoretické části se zabývá veřejnoprávní televizní stanicí Česká televize. Je zaměřena na její vznik, programy a nejvýznamnější data, která jsou s touto televizní stanicí spojená. Praktická část se věnuje především pořadům o Německu, které byly vysílány stanicí ČT1 v daném období od 4. 10. 2009 do 7. 1. 2010. Praktická část je rozdělena do dvou kapitol. První kapitola praktické části obsahuje data, která jsem v daném časovém období nasbírala a poté analyzovala. Ve druhé kapitole praktické části interpretuji obraz Německa, které bývá často spojováno s významnými historickými událostmi a pohled diváka je pak často díky těmto událostem z druhé světové války zkreslen. ČT1 ale vysílá takové dokumenty, které nám spíše přibližují vztahy Německa a ostatních sousedních zemí nebo jeho sociální, kulturní a ekonomický život a na základě výsledků výzkumu vyhodnotím, jaký vliv na diváky měli vysílané programy. 46 VI. Literaturverzeichnis BURGER, H. Sprache der Massenmedien. Walter de Gruyter Verlag. Berlin 1990, 388 S., ISBN 3-11-009759-1. BURGER, H.: Mediensprache: Eine Einführung in Sprache und Kommunikationsformen der Massenmedien. Walter de Gruyter Verlag. Berlin 2005, 486 S., ISBN 3- 11- 017353- 0. FAULSTISCH, W.: Grundwissen Medien. Wilhelm Fink Verlag. Paderborn 2004, 464 S., ISBN 3- 8252- 8169- 8. HARTMANN, F.: Medien und Kommunikation. Facultas Verlags- und Buchhandels. Wien 2008, 109 S., ISBN 978- 3- 8252- 3014- 2. JASPERS, K. Werden wir richtig informiert? : Massenmedien und Publikum. Verlag Ehrenwirth. München 1964, 87 S., ISBN unbekannt. JIRÁK, J.; KÖPPLOVÁ, B.: Masová média. Portal: Prag . Prag 2009, 416 S., ., ISBN 978–80–7367–466–3 . JIRÁK, J; KÖPPLOVÁ, B: Média a společnost. Stručný úvod do studia médií a mediální komunikace. Portal: Prag 2003, 208 S., ISBN 80-7178-697-7. KRIEGER, J.: Die Popularisierung des Mediums Fernsehen: Vom Elite- Medium zum Schauplatz des Normalbürgers. Books on Demand. Norderstedt 2002, 236 S., ISBN: 3831136874 47 LUHMANN, N.: Die Realität der Massenmedien. Westdeutscher Verlag. Köln-Opladen 1996, 219 S.., ISBN 978- 3- 531- 16666- 7. LUKESCH H.; SCHULLER, H. Jugendmedienstudie: Verbreitung, Nutzung und ausgewählte Wirkungen von Massenmedien bei Kindern und Jugendlichen; eine MultiMedien-Untersuchung über Fernsehen, Video, Kino, Video- und Computerspiele sowie Printprodukte. S. Roderer Verlag. Regensburg 1989,535 S., ISBN 3- 89073- 438- 3. 48 VII. Quellen aus dem Internet ČESKÁ TELEVIZE: Počítáme s vámi v České televizi. Česká televize, Tiskový útvar 2010. Online in Internet: URL: img8.ceskatelevize.cz/boss/image/contents/publikacect/pdf/ct_2010.pdf. Download 10. 1. 2011. ČESKÁ TELEVIZE ´09. Tiskový útvar 2009. Online in Internet: URL: http://img8.ceskatelevize.cz/boss/image/contents/publikace-ct/pdf/CT_2009.pdf. Download 23.11. 2010. Der Spiegel. 04/ 2006, S. unbekannt., URL: http://www.spiegel.de/. Download 14. 5. 2011. Funktionen der Massenmedien: Online in Internnet: URL: http://www.uniprotokolle.de/Lexikon/Funktionen_der_Massenmedien.html#Funktionen _der_Massenmedien_für_die_Gesellschaft. Download 8. 12. 2010. Massenmedien im Wandel: Das Fernsehen. URL: http://www.netzwelt.de/news/75159massenmedien-wandel-fernsehen.html. Download 12. 12. 2010. Mediamanual: Publikum. Online in Internet: URL: http://www.mediamanual.at/mediamanual/workshop/kommunikation/bedeutung/publik um.php. Download: 18.01.2011. ORF Public Value. Die öffentlich-rechtlichen Medien als vertrauenswürdige Informationsquelle - sozialpsychologische Überlegungen, Dr. Andreas Olbrich-Baumann. URL: http://zukunft.orf.at/show_content.php?sid=100&pvi_id=340. Download. 20. 01. 2011. Programmberatung für Eltern, FLIMMO:.URL: http://www.flimmo.de/index.php. Download 14. 5. 2011. 49 VIII. Sendungen aus dem Programm des Fernsehens Česko- německá deklarace; Evropský manuál; ČT1, 21. 11. 2009. Evropa 20 let po pádu železné opony; Evropský manuál; ČT1, 14. 11. 2009. Jazyk a kultura (nejen) na česko- německých hranicích; Evropský manuál; ČT1, 7. 1. 2010. Německo- Bundestag; Objektiv; ČT1, 4. 10. 2009. Německo- kolínská; Objektiv; ČT1, 15. 11. 2009. Německo- Norimberk; Objektiv; ČT1, 27. 12. 2009. Společné projekty Čechů a Němců; Evropský manuál; ČT1, 17. 10. 2009. 50 IX. Anhang Anhang Nr. 1- Goethe Institut in Prag Anhang Nr. 2- Brücke Most Stiftung Anhang Nr. 3- Berliner Mauer Anhang Nr. 4- Bundestag Anhang Nr. 5- Kölnischer Wasser Anhang Nr. 6- Nürnberg Anhang Nr. 7- Friedrich Schiller Gymnasium Anhang Nr. 8- Prager Literaturhaus 51 Anhang Nr. 1 Goethe Institut in Prag Logos des Goethe-Instituts Prag. Quelle: URL: www.goethe.de/prag. Download 12. 3. 2011. Goethe-Institut Prag .Quelle: URL: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Praha_2005-09-20_Goethe_Institut-00.jpg . Download 12. 3. 2011. 52 Anhang Nr. 2 Brücke Most Stiftung Brücke Most Stiftung hat Ihren Sitz in Dresden in einer sehr repräsentativen Villa. Quelle:URL:http://www.hansel.de/hansel_os/bilderverwaltung/garten_und_landschaftsb au_bruecke_most_stiftung_in_dresden2/bruecke_most_stiftung_in_dresden_pg7.htm. Download 12. 3. 2011. 53 Anhang Nr. 3 Berliner Mauer Berliner Mauer. Quelle: URL: http://wipo.mieo.de/thema/historische-grenzen/berlinermauer/#. Download 12. 3. 2011. 54 Anhang Nr. 4 Bundestag Bundestag. Quelle: URL: http://www.icm.cz/staz-v-parlamentu-nemeckehospolkoveho-snemu. Download 12. 3. 2011. 55 Anhang Nr. 5 Kölnischer Wasser. Quelle: Download. 12. 3. 2011. Kölnischer Wasser URL: http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/811676. Johann Maria Farina. Quelle: URL: http://www.slideshine.de/17900. Download 12. 3. 2011. 56 Anhang Nr. 6 Nürnberg Nürnberger Weihnachtsmarkt. Quelle: URL: http://www.weihnachtsstadt.de/Markt/nurnberg.htm. Download 12. 3. 2011. Christkind. Quelle: Dowload 12. 3. 2011. URL: http://www.global-christmas.com/marktberichte/96-/. 57 Anhang Nr. 7 Friedrich-Schiller-Gymnasium Friedrich- Schiller Gymnasium. Quelle: URL: http://www.geolocation.ws/v/P/42833830/germanysaxonypirnafriedrich-schiller/. Download 12 . 3. 2011. 58 Anhang Nr. 8 Prager Literaturhaus Prager Literaturhaus. Quelle: URL: http://www.radio.cz/de/rubrik/tagesecho/pragerliteraturhaus-veranstaltet-ersten-deutschsprachigen-rezitationswettbewerb. Download 12. 3. 2011. Prager Literaturhaus. Quelle: URL: http://www.prager-literaturhaus.com/. Download 12. 3. 2011. 59 60