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baroque meets jazz
11./12.02.2011
„BAROQUE MEETS JAZZ“
L’ARPEGGIATA CHRISTINA PLUHAR THEORBE UND LEITUNG
NILS LANDGREN POSAUNE CLAUS STÖTTER TROMPETE
FIETE FELSCH SAXOFON, FLÖTE MARCIO DOCTOR PERKUSSION
SAISON 2010/2011 SONDERKONZERT
LUCILLA GALEAZZI
AH, VITA BELLA!
DAS LEBEN IST SCHÖN!
VOGLIO UNA CASA
ICH WILL EIN HAUS
S’e fatta mezzanotte,
Ma notte scura scura,
S’e fatta mezzanotte,
Dorme la luna.
S’e fatta mezzanotte
Ed era pieno giorno
Di colpo mi si è spenta
La luce intorno.
S’e fatta mezzanotte,
Ed io non so perché.
Es ist Mitternacht,
dunkle, dunkle Nacht.
Es ist Mitternacht,
der Mond schläft.
Es ist Mitternacht
am helllichten Tag,
das Licht um mich
ist ausgelöscht.
Es ist Mitternacht,
aber ich weiß nicht warum.
Voglio una casa, la voglio bella
Piena di luce come una stella
Piena di sole e di fortuna
E sopra il tetto spunti la luna
Piena di riso, piena di pianto
Casa ti sogno, ti sogno tanto
Dididindi, Dididindi ...
Ich will ein Haus, schön soll es sein
Erfüllt mit Licht wie von einem Stern
Erfüllt mit Sonne und mit Glück
Und über dem Dach geht der Mond auf
Erfüllt mit Lachen, erfüllt mit Weinen
Haus, von dir träume ich; wie sehr ich von dir Träume!
Dididindi, Dididindi ...
Ti piacevano le salsicce,
Mo non le mangi più.
Ti piacevano le ciliegie,
Mo non le mangi più.
Ti piaceva fare l’amore,
A tutte quante l’ore.
Ah! Vita bella, perché non torni più?
Du liebtest Würste,
jetzt kannst du sie nicht mehr essen.
Du liebtest Kirschen,
jetzt kannst du sie nicht mehr essen.
Du liebtest unser Liebesspiel
zu jeder Tageszeit ...
Ach, das Leben ist so schön, warum kommst du
nicht zurück?
Voglio una casa, per tanta gente
La voglio solida ed accogliente,
Robusta e calda, semplice e vera
Per farci musica matina e sera
E la poesia abbia il suo letto
Voglio abitare sotto a quel tetto.
Dididindi, Dididindi ...
Ich will ein Haus für viele Leute
Ich will es stark und einladend
Fest und warm, einfach und wahr
Um Musik zu machen morgens und abends
Und wo die Poesie ihr Lager haben soll
Ich will unter diesem Dach leben.
Dididindi, Dididindi ...
Ti piaceva il pane caldo,
Ti piaceva pasta e fagioli,
Ti piaceva la tua famiglia,
Ti piacevano i tuoi figliol,
Ti piaceva la festa e il ballo,
Ti piaceva andare a cavallo,
Ah! Vita bella, perché non torni più?
Du liebtest warmes Brot,
Du liebtest Pasta mit Bohnen,
Du liebtest deine Familie,
Du liebtest Deine Kinder,
Du liebtest Tanzen zu gehen,
Du liebtest dein Pferd zu reiten.
Ach das Leben ist so schön, warum kommst du
nicht zurück?
Voglio ogni casa, che sia abitata
E più nessuno dorma per strada
Come un cane a mendicare
Perchè non ha più dove andare
Come una bestia trattato a sputi
E mai nessuno, nessuno lo aiuti.
Dididindi, Dididindi ...
Ich will ein Haus, in dem gelebt wird
Und niemand auf der Straße schlafen muss
Wie ein Hund bettelnd
Weil er nirgends hingehen kann
Wie ein Tier behandelt und angespuckt
Und mit niemandem, niemandem der hilft.
Dididindi, Dididindi ...
Ti piaceva il profumo dei fiori,
Mo non lo senti più.
Ti piaceva la campagna,
Mo’ non lo vedi più.
Ti piaceva stare a guardare il sole
Qando si tuffa in mare,
Ah, vita bella! Perché non torni più?
Du liebtest das Land,
und kannst es nicht mehr sehen.
Du liebtest den Duft der Blumen,
und kannst ihn nicht mehr riechen.
Du liebtest die Sonne,
wenn sie im Meer versinkt.
Ach das Leben ist so schön, warum kommst du
nicht zurück?
Voglio una casa per i ragazzi,
che non sanno mai dove incontrarsi
e per i vecchi, case capienti
che possano vivere con i parenti
case non care, per le famiglie
e che ci nascano figli e figlie.
Dididindi, Dididindi ...
Ich will ein Haus für die Kinder
die nie wissen, wo sie sich treffen sollen
und für die Alten, großzügige Häuser,
dass sie mit ihren Verwandten leben können
Häuser nicht teuer, für die Familien
in denen Söhne und Töchter geboren werden.
Dididindi, Dididindi ...
02 | TEXTE
TEXTE | 03
TRADITIONELLE PUGLIESE
PIZZICARELLA MIA
PIZZICARELLA MIA
LA CARPINESE
LA CARPINESE
Pizzicarella mia, pizzicarella
lu camminatu to’ la li li la
lu camminatu to’ pare ca balla
Pizzicarella mia, pizzicarella,
dein Gehen sieht so aus, la li li la,
dein Gehen sieht aus, als ob du tanzt
A du te pizzicau ca no te scerne?
sutta lu giru o la li li la
sutta lu giru giru di la suttana.
Wo wurdest du gestochen, ich kann es nicht sehen?
unter den Bändern oh li li la
unter den Bändern von deinem Unterrock.
Pigliate la paletta et vae pi’ ffoco
E va’ alla casa di lu’nnammorato
E passa duje ore ’e juoco.
Si mamma se n’addona ’e chiste juoco
Dille ca so’ state falelle de foco,
E vule di’ e llà, chello che vo’ la femmena fa!
Nimm eine Schaufel und fache das Feuer wieder an
Geh’ zum Haus deiner Geliebten
Und verbringe zwei Stunden beim Spiel.
Wenn deine Mutter sich ärgert über das Spiel,
Sag ihr, dass dein Gesicht rot ist vom Feuer,
Sag ihr, was du willst, eine Frau macht doch,
was sie will!
Die Sonne scheint in guten Zeiten,
Deine Brüste scheinen, schöne Frau,
Dein Busen bewahrt zwei silberne Klingen.
Wer sie berührt, meine Schöne, wird ein Heiliger,
Und ich berühre sie, ich der Geliebte,
Wir werden im Paradies sein, sicherlich.
Sag ihr, was du willst, eine Frau macht doch,
was sie will!
Quantu t’amau t’amau lu core miu
mo nun te ama chiù la li li la
mo nun te ama chiù se ne scerrau.
Wie sehr, wie sehr hat mein Herz dich geliebt,
aber nun liebt es dich nicht mehr, la li li la,
aber nun liebt es dich nicht mehr, es ist zu.
Te l’ura ca te vitti te ’mmirai
’nu segnu fici a la li li la
’nu segnu fici a mmienzu a ll’occhi toi.
Ich habe ein Zeichen gemacht,
zwischen deine Augen, oh la li li la,
ein Zeichen zwischen deine Augen gemacht.
Ca quiddu foì nu segnu particolare
cu no’ te scerri a la li li la
cu nu te scerri de l’amore toi.
Ich habe ein Zeichen gesetzt zwischen deine Augen,
dass sich dein Herz nicht verschließt, la li li la,
dass sich dein Herz nicht der Liebe verschließt.
Amore amore ce m’hai fattu fare
de quindici anni a la li li la,
de quindici anni m’hai fatto impazzire.
Liebe, Liebe, wozu hast du mich gebracht?
Seit fünfzehn Jahren, a la li li la,
seit fünfzehn Jahren hast du mich verrückt gemacht.
Pizzicarella mia, pizzicarella
lu camminatu to’ la li li la
lu camminatu to’ pare ca balla
Pizzicarella mia, pizzicarella,
dein Gehen sieht so aus, la li li la,
dein Gehen sieht aus, als ob du tanzt.
04 | TEXTE
Luce lu sole quanno egrave, buono tiempo,
Luce lu pettu tujo, donna galante
Mpietto li tieni duje pugnali argiento.
A chi li tocchi bella, nci fa santo,
E ti li tocchi je ca so’ l’amante
E ’m Paraviso jamme certamente.
E vule di’ e llà, chello che vo’ la femmena fa!
TEXTE | 05
LUCILLA GALEAZZI
CLAUDIO MONTEVERDI
SÌ DOLCE È ’L TORMENTO
SO SÜSS IST DIE QUAL
SOGNA FIORE MIO
TRÄUME, MEINE BLUME
Sì dolce è ’l tormento
che in seno mi sta
ch’io vivo contento
per cruda beltà.
Nel ciel di bellezza
s’accreschi fierezza
e manchi pietà
ché sempre qual scoglio
all’onda d’orgoglio
mia fede sarà.
So süß ist die Qual,
die in meiner Brust wohnt,
dass ich frohgemut bin,
obwohl die Schöne grausam ist.
Im Himmel mag die Schöne
hochmütiger werden,
das Mitleid mag fehlen,
doch meine Treue wird stets
der Woge des Stolzes
wie ein Felsen trotzen.
Sogna fiore mio, sogna e riposa
Chiude sta vocca che pare na rosa
Sogna e chiude gli occhi tunne tunne
Ca quanne sogni tu sogna gliu munne
Chiude gli occhi e nun parlare
Sogna gliu funne di gliu mare
Chiude gli occhi e nun avè paura
Sogna nu munne fatta a sunature.
Träume, meine Blume und schlafe,
schließe deinen Rosenmund.
Träume und schließe deine runden Äuglein,
denn wenn du träumst, so träumt die ganze Welt.
Schließe deine Augen und sprich nicht mehr,
träume vom Meeresboden.
schließe Deine Augen
und hab keine Angst.
La speme fallace
rivolgam’ il piè,
diletto né pace
non scendano a me,
e l’empia ch’adoro
mi nieghi ristoro
di buona mercé;
tra doglia infinita,
tra speme tradita
vivrà la mia fé.
Die trügerische Hoffnung
mag mich verlassen,
Friede und Freude mögen mir
nicht beschieden sein.
Die Schändliche, die ich anbete,
mag mir den Trost
redlichen Lohns vorenthalten;
in unendlichem Schmerz,
inmitten betrogener Hoffnung
bleibt meine Treue bestehen.
Sogna lu ventu e sogna la tempesta
Sogna gliu mare e sogna la foresta
Ca la musica de st’organetto
Te riempe ’ncore e te scaveta ’mpette
E raziulella mia nun parlare
Nun’ ’è cchiù tempe ’de rifiatare
Oggi hai finite de disperare
Dopedimani jamma a faticare.
Träume vom Wind und Sturm,
vom Meer und vom Wald,
Von der Musik und vom Orgelspiel,
die dein Herz füllt.
Und, mein Engel, sprich nicht mehr,
denn jetzt ist nicht der Moment für Seufzer.
Heute sollst du aufhören zu verzweifeln,
übermorgen gehen wir arbeiten.
Se fiamma d’amore
già mai non sentì
quel rigido core
ch’il cor mi rapì,
se niega pietate
la cruda beltate
che l’alma invaghì,
ben fia che dolente
pentita e languente
sospirimi un dì.
Wenn dieses harte Herz,
das mir mein Herz raubte,
nie die Flamme der Liebe
gefühlt hat,
wenn mir die grausame Schönheit,
die meine Seele verzaubert hat,
ihr Mitleid verweigert,
so soll sie sich dereinst
voller Schmerz und Reue
nach mir verzehren.
Ch gl’amma da fare nu gran castelle
Piene de tante cose belle
Gl’ammma da fare d’ore e d’argente
c’hanna abitare tutta la gente
E ogni jorne sarà allegria
E ci sarà pure mamma mia
E la fatia nun sarà cchi’ù amara
Pecchè saremo allora tutti quanti uguale.
Dann bauen wir uns ein großes Schloss,
das voll ist mit schönen Dingen.
Wir bauen es aus Gold und Silber,
damit alle darin wohnen können.
Jeder Tag wird voll Freude sein.
In dem Schloss wird auch deine Mutter wohnen
und jeder Tag wird ein Freudentag werden.
Es wird keine Müdigkeit mehr und keinen Kummer
mehr geben, weil wir alle gleich sein werden.
Sogna fiore mio sogna e riposa
St’occhi toi so’ comme li rose
Sogna tutti sti cose belle
Gliu cielo … gliu mare e tutte li stelle
E sogna sogna e nun tardare
E falla subito reposare
E scegne sogne e se non vo’venire
Co chesta musica falla addormire.
Träume, meine Blume, und schlafe,
deine Augen sind wie Rosen.
Träume von all diesen schönen Dingen,
dem Himmel, dem Meer und den Sternen.
Träume, und träume weiter, und ruhe.
Der Schlaf senkt sich herab,
aber wenn er dich nicht überkommt,
so schläfre ihn mit diesem Lied ein.
06 | TEXTE
TEXTE | 07
ARIEL RAMIREZ/FELIX LUNA
HENRY PURCELL
L’ALFONSINA Y EL MAR
ALFONSINA UND DAS MEER
MUSIC FOR A WHILE
MUSIK SOLL FÜR EINE WEILE
Por la blanda arena que lame el mar
su pequeña huella no vuelve más
un sendero solo de pena y silencio llegó
hasta el agua profunda
un sendero solo de penas mudas llegó
hasta la espuma.
Ihre Füße werden nie wieder einen
Abdruck auf dem weichen nassen
Sand hinterlassen.
Es gibt nur einen einsamen Weg
voller Schmerz und Stille bis zur
Tiefe des Wassers, bis zum Schaum der Wellen.
Music for a while
Shall all your cares beguile:
Musik soll für eine Weile
Deine Sorgen übertönen:
Wond’ring how your pains were eas’d
And disdaining to be pleas’d
Wundernd, was den Schmerz gestillt
Und der Freude entsagend,
Sabe Dios que angustia te acompañó
qué dolores viejos calló tu voz
para recostarte arrullada en el canto
de las caracolas marinas
la canción que canta en el fondo oscuro del mar
la caracola.
Nur Gott weiß, welche Qualen dich
begleitet haben, welche alten
Schmerzen deine Stimme haben
verstummen lassen, so dass du
dich von dem Gesang des Meeres
wiegen ließest.
Till Alecto free the dead
From their eternal bands,
Bis Alecto die Toten befreit
Aus ihren ewigen Banden,
Till the snakes drop from her head,
And the whip from out her hands.
Bis die Schlagen von ihrem Haupt fallen
Und die Peitsche aus ihren Händen.
Te vas Alfonsina con tu soledad
¿qué poemas nuevos fuiste a buscar?
una voz antigua de viento y de sal
te requiebra el alma
y la está llamando
y te vas, hacia allá como en sueños,
dormida Alfonsina, vestida de mar.
Du gehst Alfonsina, mit deiner Einsamkeit.
Welche neuen Gedichte hast du gesucht?
Die Urstimme des Windes und des
Meeres zerbricht deine Seele
und ruft sie ... Und du gehst dahin
wie im Traum, schlafende Alfonsina,
wie das Meer gekleidet.
Cinco sirenitas te llevarán
por caminos de algas y de coral
y fosforescentes caballos marinos harán una
ronda a tu lado.
Y los habitantes del agua van a nadar pronto
a tu lado.
Fünf Sirenen werden dich begleiten
auf dem Weg durch Algen und
Korallen, und leuchtende Seepferdchen
Bájame la lámpara un poco más
déjame que duerma, nodriza en paz
y si llama él no le digas que estoy,
Dreh mir das Licht bitte etwas kleiner.
Lass mich, meine Amme, in Ruhe schlafen.
Und wenn er nach mir fragen sollte, sag ihm,
dass ich nicht da bin.
Sag ihm, dass Alfonsina nie mehr kommt.
Sag ihm, dass ich
für immer gegangen bin.
Du gehst Alfonsina, mit deiner Einsamkeit
dile que Alfonsina no vuelve.
y si llama él no le digas nunca que estoy,
di que me he ido
Te vas Alfonsina con tu soledad ....
08 | TEXTE
LUCILLA GALEAZZI
QUANTE STELLE
WIE VIELE STERNE
Quante stelle nel cielo con la luna
sono luci che accendono gli amanti
e più brillanti sono e più penso che
quelle stelle brillano per me e per te.
Wie viele Sterne mit dem Mond am Himmel,
Lichter, die die Liebenden entzünden,
und je mehr sie leuchten, desto mehr glaube ich,
diese Sterne leuchten für dich und mich.
Amore amore amore a perdifiato
quante volte di notte t’ho sognato
e t’ho cercato dal mare fino al monte
come assetato cerca la sua fonte.
Atemberaubende Liebe, Liebe, Liebe,
wie oft habe ich nachts von dir geträumt,
und ich habe dich gesucht, vom Meer bis zum Gebirge,
wie der Verdurstende seine Quelle sucht.
werden einen Reigen um dich tanzen.
TEXTE | 09
IMPROVISATION
E quando lo trovavo
come un vento di primavera
sfiorava la mia mano
poi di nuovo lontano era.
Amore amore che inganni
profumi d’aria di maggio
ti tocco, ti credo vero
svanisci come un miraggio
amore che vieni e che vai
come una cosa leggera
ah,ah ah
Und als ich sie fand,
strich sie wie ein Frühlingswind
sacht über meine Hand.
Dann war sie wieder fern.
Liebe, betrügerische Liebe,
du duftest nach Mailuft,
ich berühre dich, ich halte dich für wahr,
du verschwindest wie eine Fata Morgana.
Liebe, die du kommst und gehst
wie ein schwereloses Etwas
Ah, ah, ah ...
Amore amore per te ho messo un fiore
nel mio giardino s’è sparso l’odore
Liebe, Liebe, für dich habe ich eine Blume
in meinen Garten gepflanzt, der Duft hat sich
ausgebreitet,
und Nacht und Tag habe ich mich um sie
gekümmert,
und dieses Mal ist die Blume nicht vertrocknet.
e notte e giorno io l’ho ben curato
e questa volta il fiore non s’è seccato.
E l’ho bagnato con l’acqua di fonte
e l’ho difeso dal vento del monte
e l’ho nutrito a tutte quante l’ore
amore amore amore amore amore.
Und ich habe sie mit Quellwasser gegossen
und habe sie vor dem Wind aus den Bergen
geschützt.
Ich habe sie die ganze Zeit gehegt und gepflegt.
Liebe, Liebe, Liebe, Liebe, Liebe.
E quando lo trovavo
come un vento di primavera
sfiorava la mia mano
poi di nuovo lontano era.
Amore amore che inganni
profumi d’aria di maggio
ti tocco, ti credo vero
svanisci come un miraggio
amore che vieni e che vai
come una cosa leggera
ah,ah ah
Und als ich sie fand,
strich sie wie ein Frühlingswind
sacht über meine Hand.
Dann war sie wieder fern.
Liebe, betrügerische Liebe,
du duftest nach Mailuft,
ich berühre dich, ich halte dich für wahr,
du verschwindest wie eine Fata Morgana.
Liebe, die du kommst und gehst
Wie ein schwereloses Etwas
Ah, ah, ah ...
10 | TEXTE
TURLURÙ
TURLURÙ
Turlurù la capra è moza,
Tu me pass no de bebé,
Pò fa’ quest Domedè,
Che de mi not curi goza.
Turlurù, der Kopf ist leer,
du hältst mich nicht für einen Idioten,
denn nur Gott allein darf das,
der sich nicht um mich kümmert.
M’avres pensat che un asnel,
Sfus voltat ai me pregheri,
Et anchora i bis e i feri,
Ma tu à orechi d’un mastrel!
Ich hätte gedacht, das selbst ein Esel,
sich nach meinem Bitten gewendet hätte
so wie auch die Schlangen und die wilden Tiere,
aber du hast Ohren wie eine Wanne.
T’ho amada za tant agn,
E servida fidelmet,
Ma comprendi chiaramet,
Ch’o spis el tep e rot i pagn.
Ich habe dich so viele Jahre geliebt,
und treu dir gedient,
aber ich verstehe jetzt klar,
dass ich meine Zeit vertan und meine Kleider
zerschlissen habe.
Snot fasti cont di fat me,
Che nol disivi al prim trat,
Crit perzò che sia u’ mat,
E so’ pur, ché so el ma fè.
Du hast immer auf meine Kosten gelebt,
auch wenn du das nicht zugeben wolltest.
Darum glaubst du, dass ich der Narr bin,
Glaube es, wenn du willst, ich folge meinem Weg.
(Text: Paolo Scoto, Textunterlegung: Marco Beasley)
NINNA NANNA SOPRA LA ROMANESCA
WIEGENLIED AUF EINE ROMANESCA
Nanna-o nanna-o
Questo fijo a chi lo dò?
Lo daró alla befana
Che se lo tene ’na settimana.
Nanna-o nanna-o
Wem geb’ ich dieses Kind?
Ich gebe es der Befana,
die sich die ganze Woche darum kümmert.
Nanna-o nanna-o
Questo fijo a chi lo dò?
Lo daró all’omo nero
Che se lo tene un anno intero.
Nanna-o nanna-o
Wem geb’ ich dieses Kind?
Ich geb’ es dem schwarzen Mann,
der sich ein Jahr lang darum kümmert.
TEXTE | 11
Dormi dormi fijo bello
Se no vene Farfarello
Dormi dormi fijo mio
Se no te ridò a Dio.
Schlafe, schlaf ein mein Kind,
sonst kommt Farfarello.
Schlafe, schlaf ein mein Kind,
sonst geb’ ich dich zurück an Gott.
Fai la ninna, fai la nanna
Dormi bello della mamma
Dormi bello de papà
Che mo smetto de canta’.
Mach’ ninna, mach’ nanna,
schlafe, Liebling der Mama,
schlafe, Liebling von Papa,
dann höre ich auf zu singen.
(Tradition du Lazio)
GIANLUIGI TROVESI
„ANIMALI IN MARCIA”
MARSCH DER TIERE
Ambarabà cicci cocco
tre civette sul comò
che facevano l’amore
con la figlia del dottore
il dottore s’ammalò
ambarabà ciccì coccò.
Ambarabà ciccì coccò!
Drei Eulen treiben’s
auf der Kommode
mit der Tochter vom Dottore.
Der Dottore wurde krank.
Ambarabà ciccì coccò!
Apelle, figlio di Apollo
fece una palla di pelle di pollo
tutti i pesci vennero a galla
per vedere la palla di pelle di pollo
fatta da Apelle figlio di Apollo
Es macht’ sich Apell, Sohn des Apoll,
aus Hühnerleder einen Ball.
Da tauchten auf die Fische all,
wollten sehen den Hühnerlederball
von Apell, Sohn des Apoll.
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