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Anglizistische Berufsbezeichnungen in deutschen und schwedischen Stellenanzeigen

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Anglizistische Berufsbezeichnungen in deutschen und schwedischen Stellenanzeigen
Stockholms universitet
Institutionen för baltiska språk, finska och tyska
Avdelningen för tyska
Anglizistische Berufsbezeichnungen in deutschen und schwedischen
Stellenanzeigen
-Eine kontrastive Studie anhand der Tageszeitungen
Süddeutsche Zeitung, Dagens Nyheter und Svenska Dagbladet-
Thorsten Seidel
Examensarbete för kandidatexamen
15 högskolepoäng
Handledare: Fil. Dr. Charlotta Seiler Brylla
VT 2013
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung ...........................................................................................................
1.1. Thema der Arbeit ...........................................................................................
1.2. Ziel der Arbeit ................................................................................................
1.3. Material und Vorgehensweise ........................................................................
1.4. Abgrenzung ....................................................................................................
2. Anglizismen im Schwedischen und Deutschen ........................................
2.1. Ein kurzer historischer Überblick ..................................................................
2.2. Anglizismenkritik in Schweden .....................................................................
2.3. Anglizismenkritik in Deutschland .................................................................
3. Forschungsübersicht ........................................................................................
3.1. Anglizismus und Entlehnung .........................................................................
3.2. Forschung in Schweden und Deutschland .....................................................
3.3. Forschung auf dem Gebiet dieser Arbeit .......................................................
4. Medienauswahl, Vorgehensweise und Fachterminologie ......................
4.1. Medienauswahl ..............................................................................................
4.2. Vorgehensweise .............................................................................................
4.3. Fachterminologie ...........................................................................................
4.3.1. Adoption (Ad) .....................................................................................
4.3.2. Partielle Reproduktion (Pa) .................................................................
4.3.3. Konstruktionsreproduktion (KR) ........................................................
4.3.4. Polysemiereproduktion (PR) ...............................................................
4.3.5. Scheinanglizismen ...............................................................................
5. Auswertung ........................................................................................................
5.1. Quantitative Auswertung ...............................................................................
5.2. Qualitative Auswertung .................................................................................
5.2.1. Unterschiedliche Integration von controller und manager ................
5.2.2. Unterschiedliche Integration des Anglizismus web ............................
5.2.3. Ein Beispiel für den Einfluss des Englischen auf ................................
Morphologie und Semantik
5.2.4. Aufwertung traditioneller Berufsbezeichnungen .................................
durch Anglizismen
6.
7.
8.
9.
Diskussion ...........................................................................................................
Schlussfolgerung und Ausblick .....................................................................
Bibliographie ......................................................................................................
Anhang .................................................................................................
2
3
3
4
5
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33
37
39
41
1. Einleitung
1.1.Thema der Arbeit
In dieser Arbeit wird ein Vergleich der Anglizismen in schwedischen und deutschen
Stellenanzeigen in Bezug auf Häufigkeit, Art der Transferenz sowie der Integration
angestellt. Berufsbezeichnungen bieten dabei ein interessantes Forschungsobjekt, da sie
zum einen keinem redaktionellen Einfluss unterliegen und zum anderen ihre
Formulierung von vielen variierenden Verfassern vorgenommen wird. Somit sollten sie
einen möglichst authentischen Sprachgebrauch widerspiegeln. Beiden untersuchten
Sprachen gemeinsam ist ihr germanischer Ursprung, sie unterscheiden sich jedoch
deutlich in der Zahl der Muttersprachler. Das Schwedische hat weltweit circa 10
Millionen Sprecher, während das Deutsche circa 110 Millionen aufweist. Wie wirkt sich
nun der Einfluss des Englischen auf eine relativ kleine Sprachgemeinschaft verglichen
mit einer relativ großen aus? Hier liegt es nahe anzunehmen, dass das Schwedische
stärker vom Englischen beeinflusst wird als das Deutsche, da es sich eher dem
Englischen zu öffnen hat, um international kommunizieren zu können. Inghult (2002, 15)
bemerkt dazu folgendes:
Englischkenntnisse werden in beiden Ländern immer weiter verbreitet. … Diese
Entwicklung war in dem kleinen Staat Schweden schneller und stärker als in der
Bundesrepublik, wo sich kraft der Größe und der wirtschaftlichen Stärke des Landes
sowie der Stellung des Deutschen als Fremdsprache die einheimische Sprache etwas
besser gegen das Englische behaupten konnte.
Nicht nur die unterschiedliche Anzahl der Muttersprachler kann als ein Anhaltspunkt für
den Zustrom von Anglizismen herangezogen werden sondern auch die Begegnung mit
dem Englischen im alltäglichen Leben. In Schweden ist es üblich, Filme im Originalton
auszustrahlen und mit schwedischen Untertiteln zu versehen, während in Deutschland
Filme in der Regel synchronisiert werden. Ein weiterer Unterschied ist anhand der
Werbung abzulesen. Auch hier ist das Englische in Schweden stärker präsent als in
Deutschland. Zum Beispiel verwendet McDonald`s in Schweden den englischen Slogan
„I`m lovin`it!“1 hingegen in Deutschland die deutsche Übersetzung „Ich liebe es!“ 2. Die
schwedische Telefongesellschaft Tele2 wirbt in Schweden mit Werbespots komplett auf
Englisch, „born to be cheap“ 3 während sie in Deutschland ihre Reklame auf Deutsch
1
http://www.youtube.com/watch?v=Ow6X-lyhd1U&feature=relmfu, Aufruf, 27.Juni 2012.
http://www.youtube.com/watch?v=LQ8THsgj5S4, Aufruf, 27. Juni 2012.
3
http://www.youtube.com/watch?v=9-njkD4WUbs&feature=bf_next&list=SP13C172DA93CBF500,
Aufruf, 27. Juni 2012.
2
3
ausstrahlt, „warum mehr bezahlen?“ 4 . Ein weiterer Bereich, in dem Englisch in
Schweden ebenfalls frequenter vorzukommen scheint als in Deutschland, ist der der
Kursbücher. Diese Annahme entstammt der eigenen Erfahrung aufgrund eines Studiums
der Betriebswirtschaft sowohl in Schweden als auch in Deutschland. Während in
Deutschland sämtliche Kursbücher des Grundstudiums auf deutsch waren, so fanden sich
in Schweden einige auf englisch. Diese Erfahrung wird zumindest für das Schwedische
durch eine Studie von Höglin (2002) bestätigt, in der er feststellt, dass „ungefähr 87% der
Kursliteratur der technisch-naturwissenschaftlichen Fakultäten auf englisch ist. Danach
folgt eine Gruppe von Fakultäten mit 41 – 49%. Die Ausbildung für das Lehramt, mit
seinen 5%, liegt am niedrigsten (Höglin 2002, 29).“5 (Übersetzung TS). Anhand dieser
Beispiele wird deutlich, dass Englisch in Schweden häufiger im Alltag vorkommt als in
Deutschland.
1.2.Ziel der Arbeit
Mit dieser Arbeit soll die Verbreitung von Anglizismen in schwedischen und deutschen
Stellenanzeigen aufgezeigt werden. Insbesondere soll eine Antwort auf die Frage
gefunden werden, ob das Lexikon einer relativ kleinen Sprachgemeinschaft, wie die des
Schwedischen, stärker durch das Englische beeinflusst wird, als das einer relativ großen.
Darüber hinaus soll anhand der Art der Transferenz und des Integrationsgrades der
Anglizismen eine Antwort auf die Frage gefunden werden, ob das Schwedische und das
Deutsche sich diesbezüglich ähnlich verhalten. Abschließend wird noch der Frage
nachgegangen, ob von einer Dominanz anglizistischer Berufsbezeichnungen in
Stellenanzeigen gesprochen werden kann.
4
http://www.youtube.com/watch?v=pWyg5CXUS8Y, Aufruf, 27. Juni 2012.
„Omkring 87 % av kurslitteraturen på den teknisk-naturvetenskapliga fakulteten är engelska. Därefter följer
en klump av fakulteter med mellan 41-49 %. Lärarutbildningen med sina 5 % ligger lägst (Höglin 2002, 29).“
5
4
1.3.Material und Vorgehensweise
Die Daten der untersuchten Korpora entstammen auf deutscher Seite dem Stellenmarkt
der Süddeutschen Zeitung und auf schwedischer den Stellenmärkten des Svenska
Dagbladet und Dagens Nyheter. Bei allen drei Zeitungen handelt es sich um
überregionale Tageszeitungen, die führend in ihren Auflagen ihres jeweiligen Landes
sind. Für das schwedische Korpus war es notwendig gewesen, zwei Zeitungen
heranzuziehen, um zwei zahlenmäßig vergleichbare Korpora zu schaffen. Das
schwedische Korpus umfasst 320 anglizistische Berufsbezeichnungen und das deutsche
333. Der untersuchte Zeitraum umspannt die Monate Januar bis September 2011. Die
anglizistischen Berufsbezeichnungen des deutschen Korpus sind von Mikrofilmen, die
des schwedischen von digitalisierten Ausgaben der beiden Tageszeitung exzerpiert
worden. Um die beiden Korpora gut miteinander vergleichen zu können, wurden
zunächst alle anglizistischen Berufsbezeichnungen alphabetisch sortiert und anschließend
nach Art der Transferenz kategorisiert. Dabei wurde sowohl lexikalische als auch
semantische Transferenz berücksichtigt. Als weiterer Schritt erfolgte sowohl die
quantitative als auch qualitative Auswertung der beiden Korpora. Die vollständige Liste
aller identifizierten anglizistischen Berufsbezeichnungen findet sich im Anhang dieser
Hausarbeit wieder.
1.4.Abgrenzung
Zielsetzung dieser Hausarbeit war es, eine möglichst zeitnahe Studie durchzuführen. Dies
konnte nicht in vollem Umfang gewährleistet werden, da für das deutsche Korpus nur
Mikrofilme bis September 2011 vorlagen. Trotz dieser Einschränkung sollte diese Arbeit
dennoch ein hinreichend aktuelles Bild liefern und auch die Zahl der ermittelten
anglizistischen Berufsbezeichnungen erscheint ausreichend groß, um daraus einen
aussagekräftigen Schluss ziehen zu können. Die Entscheidung, sich nur auf Anglizismen
in Berufsbezeichnungen zu konzentrieren, liegt darin begründet, dass bereits zuvor eine
umfassende Studie von Kruff (2009) auf diesem Gebiet durchgeführt wurde und somit
die Möglichkeit besteht, auf die Ergebnisse dieser zurückzugreifen. Ein weiterer, nicht zu
verachtender Vorteil besteht darin, dass Stellenanzeigen keinen redaktionellen Vorgaben
unterliegen und daher ein objektiveres Abbild der Wirklichkeit liefern sollten als die
Artikel einer Zeitung. Der Fokus dieser Hausarbeit liegt in erster Linie in der Analyse
von Substantiven, die die überwiegende Zahl der Berufsbezeichnungen ausmachen.
5
Substantive stellen die produktivste Wortart auf dem Gebiet der Wortneuschöpfungen
dar, sodass Berufsbezeichnungen einen guten Untersuchungsgegenstand in Bezug auf
Anglizismen darstellen sollten.
2. Anglizismen im Schwedischen und Deutschen
2.1.Ein kurzer historischer Überblick
Der Einfluss des Englischen sowohl auf das Schwedische als auch auf das Deutsche hat,
geschichtlich betrachtet, einen ähnlichen Verlauf genommen. Zunächst war es das
Lateinische und im Anschluss daran das Französische, aus denen beide Sprachen Worte
entlehnten. Ein merkbarer Einfluss des Englischen, und da des britischen Englisch, lässt
sich ab dem 17. Jahrhundert ablesen. Grund für diese Entwicklung sind zum einen
technische
Erfindungen
wie
die
Dampfmaschine
und
zum
anderen
die
Weltvormachstellung des Britischen Empires. Im späten 19. und beginnenden 20.
Jahrhunderts werden aufgrund dieser führenden Stellung Worte aus Politik, Gesellschaft
und letztlich auch des Sports in den Wortschatz beider Sprachen aufgenommen. Einen
Einschnitt in diese Entwicklung nimmt der 2. Weltkrieg aus dem vor allem die
Vereinigten Staaten gestärkt hervorgehen. Mit anderen Worten, ab dem Jahr 1945
wechselt die Führerschaft, was die Entlehnung von Anglizismen anbelangt, vom
britischen zum amerikanischen Englisch. Dieser Trend ist weiterhin ungebrochen und hat
in seiner Intensität seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts noch zugenommen.
Amerikanische Unternehmen sind führend im Bereich der technologischen Neuerungen
wie dem Computer (IBM) sowie der Programmentwicklung (Microsoft). Auch bei den
neusten technischen Errungenschaften, wie den intelligenten Telefonen, im allgemeinen
Sprachgebrauch auch bezeichnend Smartphones genannt (z.B. Apple) und dem Internet
(z.B. Google, Facebook) sind es wieder die Amerikaner, die auf diesen Gebieten
federführend sind. Diese Bereiche seien hier beispielhaft genannt, da sie nahezu alle
Gesellschaftsschichten unmittelbar oder zumindest mittelbar berühren und somit
Einfallstore für englisches Sprachgut darstellen.
6
2.2.Anglizismenkritik in Schweden
In Schweden wird über das Eindringen von Anglizismen in die schwedische Sprache
weniger emotional diskutiert als in Deutschland. Dies lässt sich unter anderem daran
ausmachen, dass es keinen aktiven allgemeinnützigen Verein zur Wahrung der
schwedischen Sprache gibt. Einstmals gab es Språkvårdssamfundet, 1981 gegründet und
im Jahr 2010 niedergelegt, der es zum Ziel hatte, die schwedische Sprache zu pflegen
(„syfte att främja svensk språkvård“6). Dahingegen hat auch Sprachpflege in Schweden
Tradition. 1786 stiftete Gustav der III. Svenska Akademien (Die Schwedische Akademie)
mit dem Ziel, sowohl die schwedische Sprache als auch die schwedische Literatur zu
fördern. Seit 1901 hat diese Institution sogar die Aufgabe übernommen, den
Nobelpreisträger für Literatur zu küren. Zu den viel beachteten Publikationen von
Svenska Akademien zählen Svenska Akademiens ordbok, SAOB (das Wörterbuch der
Schwedischen Akademie) und Svenska Akademiens Ordlista, SAOL (die Wörterliste).
Die „Wörterliste“ gibt einen Überblick über alle neuen Wörter im Schwedischen und
wird in unregelmäßigen Abständen aktualisiert. Die neueste, 13. Auflage (SAOL13)
stammt aus dem Jahr 2006 und umfasst 125 000 Wörter. Um ein aktuelleres Verzeichnis
anbieten zu können, hält die Svenska Akademien eine Aufstellung mit neuen Wörtern
bereit, die Kandidaten für die Aufnahme in eine neue Ausgabe der Wörterliste sind. Eine
Zensur von Fremdwörtern, insbesondere von Anglizismen, wird nicht vorgenommen.
Hier ein paar Beispiele mit anglizistischem Einschlag: Bloggosfär, captcha, chicklit,
chippa, flasha, mindfulness, podda, smartboard, twittra, … . Auf Bestreben der
Regierung wurden 2006 alle existierenden Sprachvereine zu einer Organisation,
Språkrådet (Rat für Sprachfragen), zusammengefasst. Die vornehmliche Aufgabe von
Språkrådet ist es, der Allgemeinheit mit Rat im Gebrauch des Schwedischen
beizustehen7. Språkrådet beobachtet anhand von Zeitungstexten neuste Entwicklungen in
der schwedischen Sprache. Auch die Allgemeinheit ist aufgefordert, Neuigkeiten im
Bereich der Sprache beizusteuern. Anhand dieser Daten erstellt Språkrådet eine Liste
über verstärkt zur Anwendung kommende neue Wörter. Auch hier erfolgt keine
Aussonderung von Anglizismen sondern alle Wörter werden unzensiert in die Liste über
neue Wörter aufgenommen. Einziges Kriterium hierbei ist eine hinreichende Frequenz in
deren Anwendung. Auch aus dieser Liste wiederum ein paar Beispiele mit anglizistischen
Bestandteilen: Airbagjacka, dumpling, lunchdisco, ofast jobb, restdejting, ... .
6
7
http://www.svenskaspraket.nu/hoger/andrasprakvardsorg.htm, Aufruf 14. August 2012.
http://www.sprakradet.se/1939, Aufruf 14. August 2012.
7
Zusammenfassend kann angemerkt werden, dass es in Schweden vornehmlich Svenska
Akademien und Språkrådet sind, die Sprachpflege betreiben, beziehungsweise mit Rat in
Sprachfragen zur Seite stehen. Dabei wird alles das als schwedisches Sprachgut
angesehen, was im alltäglichen Leben mit einer gewissen Häufigkeit gebraucht wird.
Somit werden auch Anglizismen wertfrei in den schwedischen Wortschatz mit
aufgenommen. Keine der beiden Institutionen betreibt in irgendeiner Weise
Sprachpurismus. Ganz ohne Kritik wird den Anglizismen jedoch auch in Schweden nicht
begegnet. Als Beispiel sei hier der Aufruf des Universitätsprofessors Olof Josephsons an
die Regierung genannt, anstelle der üblich gewordenen englischen Grußformen in ihren
E-Mails nun wieder ausschließlich schwedische zu verwenden, da ja die Amtssprache
schwedisch ist.
2.3.Anglizismenkritik in Deutschland
Ein ganz anderes Bild als in Schweden ergibt sich dagegen in Deutschland. Hier existiert
eine Vielzahl gemeinnütziger Vereine (7)8, die sich ausdrücklich zur Aufgabe gemacht
haben, die deutsche Sprache von Anglizismen zu reinigen. Als einer der bekanntesten
Vereine sei hier der Verein Deutsche Sprache e.V. genannt, der zwar erst seit 1997
besteht, aber durch seinen Anglizismenindex und dem Wörterbuch überflüssiger
Anglizismen bekannt geworden ist. Der Verein Deutsche Sprache setzt damit eine lange
Tradition von Sprachpurismus in Deutschland fort, die 1617 mit der Fruchtbringenden
Gesellschaft begann und mit der Gründung des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins
1885 den mitgliedsstärksten Verein darstellte. 1943 wurde der ADS von den
Nationalsozialisten verboten, jedoch gleich nach dem Krieg, nunmehr unter dem Namen
Gesellschaft für deutsche Sprache, neu gegründet. Seit den 60er Jahren hat er sich jedoch
von seiner sprachreinigenden Tradition distanziert und widmet sich nunmehr
ausschließlich der Pflege und Erforschung der deutschen Sprache. Der Ruf nach
Reinigung der deutschen Sprache von anglizistischem Lehngut hat Anfang der 90er Jahre
aufs Neue begonnen und an Intensität bis zum heutigen Tage zugenommen. Das Thema
Anglizismen wird in Deutschland offen diskutiert und mitunter mit Überschriften, wie
der aus der Zeit aus dem Jahre 2010, „Ist Deutsch noch zu retten?“(Zeit online, 1.7.2010),
oftmals
auch
dramatisiert.
Anderslautende
Aussagen
sind
jedoch
von
Sprachwissenschaftlern zu vernehmen. Als Beispiel sei hier ein Zitat von Schiewe (2011,
97, in Aptum, Zeitschrift für Sprachkritik und Sprachkultur 2/2011) aufgeführt, in dem er
8
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Sprachvereine, zuletzt abgerufen am 18. August 2012.
8
die Meinung einiger seiner Kollegen wie folgt widergibt: „Anglizismen, […], bedrohen
das Deutsche nicht. Aber sie verändern es, weil sich die Welt und die Sprachen stets
verändern.“ Für die Situation in Deutschland kann somit festgehalten werden, dass
Anglizismen auf heftige Kritik in der Öffentlichkeit stoßen und als Bedrohung der
deutschen Sprache angesehen werden. Viele Sprachwissenschaftler hingegen stehen dem
Zustrom von Anglizismen weniger kritisch gegenüber. Sie vertreten die Ansicht, dass es
sich um einen natürlichen Prozess handele, der das Deutsche an die neuen Gegebenheiten
der Umwelt anpasse, sie jedoch nicht in ihren Grundfesten erschüttere.
3. Forschungsübersicht
3.1.Anglizismus und Entlehnung
Im Duden online wird Anglizismus als eine „Übertragung einer für [das britische] 9
Englisch charakteristischen sprachlichen Erscheinung auf eine nicht englische Sprache“10
definiert. Die schwedische Nationalenzyklopädie gibt eine noch viel kürzere Definition
wieder, nämlich eine Ausdrucksweise, die aus dem Englischen übernommen worden ist
(„uttryckssätt som övertagits från engelskan“11). Beide Definitionen implizieren eine sehr
eng gefasste Sichtweise des Begriffes, in der die englische Herkunft des Lehngutes in der
Nehmersprache leicht ersichtlich ist. Eine häufig angewandte Klassifizierung von
Lehngut ist die von Werner Betz (in Stedje 2007, 28) aus dem Jahre 1949, die
verdeutlicht, dass der Terminus Anglizismus einen weitaus größeren Bereich umfasst.
Betz (ibid.) unterscheidet hierbei zwischen äußerem und innerem Lehngut, wogegen
Wörter, die dem äußeren Lehngut zugeordnet werden, noch weiterhin ihren fremden
Ursprung erkennen lassen. Anders verhält es sich mit Wörtern der Kategorie inneres
Lehngut, bei der das Fremdwort vollständig in die Nehmersprache integriert worden ist
und somit der Ursprung oftmals ohne Zuhilfenahme eines etymologischen Wörterbuches
nicht mehr erkennbar ist. Wie schwierig die Bestimmung des Ursprungs eines Wortes ist,
sei an dem Wort Hochverrat deutlich gemacht. Von Polenz (v. Polenz 1972, 139) führt
das Wort als Anglizismus auf, eine Glied-für-Glied-Übersetzung (laut Betz
9
Eigene Anmerkung: Der Duden online verwendet hier Klammern, um deutlich zu machen, dass es sich bei
Anglizismen ursprünglich um Entlehnungen aus dem britischen Englisch handelt, sich dieses Bild aber seit Ende
des 2. Weltkrieges gewandelt hat und nunmehr auch Entlehnungen aus anderen Varietäten des Englischen, vor
allem dem amerikanischen Englisch, vorkommen. Welcher Varietät ein Anglizismus entsprungen ist, kann
oftmals nicht mehr nachgewiesen werden.
10
http://www.duden.de/rechtschreibung/Anglizismus, Aufgerufen am 18. August 2012.
11
http://www.ne.se/anglicism, zuletzt abgerufen am 18. August 2012.
9
„Lehnübersetzung“) des englischen Wortes high treason. Wird das Wort im Duden auf
seine Herkunft nachgeschlagen, so ist die Antwort eine andere. Laut Duden handelt es
sich um einen Gallizismus, ebenfalls eine Glied-für-Glied-Übersetzung aber des
französischen Wortes haute trahison. Wie dieses Beispiel zeigt, ist manchmal eine
eindeutige Bestimmung der Herkunft eines Wortes nur schwer möglich. Es ist zu
vermuten, dass das Wort Hochverrat seinen Ursprung im Französischen hat, es jedoch
über das Englische nach Deutschland getragen wurde und damit das Englische die Rolle
der Gebersprache übernommen hat. Diesen Sachverhalt hat wohl von Polenz als
maßgebend für seine Herkunftsbestimmung angesehen.
3.2.Forschung in Schweden und Deutschland
Sowohl in Schweden als auch in Deutschland begann man sich Ende des 2. Weltkrieges
intensiver
mit
dem
Einfluss
des
Englischen
auf
die
jeweilige
Sprache
auseinanderzusetzen. Horst Zindler legte 1959 mit seiner Dissertation über die
Anglizismen in der deutschen Presse nach 1945 den Grundstein für viele sich
anschließende Forschungsarbeiten. Einen Großteil seines Berufslebens widmete sich
Broder Carstensen der Anglizismenforschung und gab zusammen mit Ulrich Busse in der
Zeit von 1993 bis 1996 das Anglizismen-Wörterbuch heraus. Wie schon die Dissertation
von Zindler andeutet, dienen Texte aus Tageszeitungen und Zeitschriften als bevorzugtes
Forschungsobjekt. Der Grund für diese Auswahl liegt darin begründet, dass viele
Forscher
der
Ansicht
sind,
die Pressesprache
repräsentiere
am
Besten
die
Allgemeinsprache und gebe somit wiederum ein gutes Bild über die Anzahl und die
Gestalt von Anglizismen wider. Unter den zahlreichen Sprachforschern seien hier nur
zwei kurz erwähnt, nämlich Hermann Fink, der die drei deutschen überregionalen
Tageszeitungen Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung und Die Welt auf
Anglizismen hin analysierte sowie Ulrich Busse, der den Duden, die deutsche
Rechtschreibung von 1880 bis 1986 auf englisches Wortgut hin untersuchte. Einer der
Ersten, der sich nach dem 2. Weltkrieg auf schwedischer Seite mit dem Einfluss des
Englischen auf das Schwedische auseinandersetzte, ist Tore Johannisson (1958). Er
arbeitet Tendenzen in der Wortbildung im damaligen Gegenwartsschwedisch (Tendenser
i nutida Svensk ordbildning) heraus. Magnus Ljung folgte vor allem mit Arbeiten in den
80er Jahren, in denen er den Sprachkontakt des Englischen mit dem Schwedischen
analysierte und auch eine kritische Sichtweise mit einbrachte wie in Lam anka – ett
måste? En undersökning av engelskan i svenskan, dess mottagande och spridning
10
(Lahme Ente – ein Muss? Eine Untersuchung des Englischen im Schwedischen, dessen
Aufnahme
und
Verbreitung,
Übersetzung,
TS)
(1985).
Judith-Ann
Chrystal
veröffentlichte 1988 nach deutschem Muster eine Dissertation über das Englische in
schwedischen regionalen und überregionalen Tageszeitungen (Engelskan i svensk
dagspress). Anglizismen sind bis heute in beiden Ländern ein hochaktuelles
Forschungsthema, das zu Beginn der 90er Jahre, vor allem durch den Vormarsch des
Internets,
neuer Technologien sowie der
fortschreitenden
Globalisierung von
Unternehmen, ein verstärktes Interesse verzeichnet. Ein Unterschied ist allerdings in der
Forschungstätigkeit zwischen Schweden und Deutschland auszumachen. In Schweden ist
es häufig der Staat, der den Anstoß zur Sprachforschung gibt (s. unter 2.2 die Ausführung
zu Språkrådet). Darüber hinaus werden auf nordischer Länderebene durch Nordiska
ministerrådet (den „Ministerat der nordischen Länder) sowie Nordiska rådet (dem
parlamentarischen Rat der nordischen Länder) Aufträge zur Sprachforschung für den
gesamten Norden vergeben. Zwar stehen auch in Deutschland, unter anderen die
Institutionen Gesellschaft für deutsche Sprache und das Institut für deutsche Sprache, für
die Vergabe von Forschungsaufträgen, jedoch gibt es auch eine Vielzahl an
Publikationen, die ihren Ursprung in den Sprachabteilungen der Universitäten haben. Ein
Zahlenbeispiel hierfür sei anhand der Internetseiten Hausarbeiten.de und uppsatser.se
gegeben, die beide studentische Hausarbeiten veröffentlichen. Mit dem Suchbegriff
Anglizismen erhält man auf der deutschen Seite 769 Treffer12, während die schwedische
313 verzeichnet.
3.3.Forschung auf dem Gebiet dieser Arbeit
Einen Anstoß zu dieser Hausarbeit hat unter anderem die Magisterarbeit von Carolin
Kruff gegeben. Kruff (2009) geht dabei von der Fragestellung aus, ob anglizistische
Berufsbezeichnungen ein aktuelles Phänomen in deutschen Stellenanzeigen darstellen.
Um darauf eine Antwort zu finden, untersuchte sie die überregionalen Tageszeitungen
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung sowie das Handelsblatt in deren
Stellenteilen auf Anglizismen. Der untersuchte Zeitraum umfasste die Jahre 1950 bis
2008. Kruff konnte feststellen, dass eine kontinuierliche Zunahme an anglizistischen
Berufsbezeichnungen abzulesen war, schränkt jedoch ein, dass von einer Flut an
Anglizismen nicht gesprochen werden kann. Der überwiegende Teil der Stellenanzeigen
12
http://www.hausarbeiten.de/suchmaschine?searchstring=Anglizismen&catalogue_search=no, letzter Aufruf,
23. August 2012.
13
http://www.uppsatser.se/om/anglicismer/, letzter Aufruf, 23. August 2012.
11
ist weiterhin auf Deutsch, schreibt Kruff in ihrem Fazit. Darüber hinaus konnte sie die
interessante Beobachtung machen, dass die Zahl der anglizistischen Berufsbezeichnungen
für
den
Zeitraum
2000
bis
2008
sogar
leicht
rückläufig
ist.
Kontrastive Studien zwischen dem Schwedischen und dem Deutschen, wie die
vorliegende Arbeit, haben auf schwedischer Seite Inghult (2002) und auf deutscher Adler
(2004) durchgeführt. Inghult untersucht die Art der Transferenz und die Integration von
Anglizismen in die jeweilige Sprache. Sein Untersuchungszeitraum erstreckt sich von
1945
bis
1989, wobei
seine
Korpora
auf
Daten
früherer
Arbeiten
sowie
Neologismenwörterbüchern bauen. Hervorzuheben sei, dass Inghult nicht nur das äußere
Lehngut, das heißt „Fremdwörter“ und „Lehnwörter“ (laut Inghult „Adoptionen“)
sondern auch das innere Lehngut, mit den so genannten „Lehnprägungen“
(„Reproduktionen“), erfasst. Damit enthalten seine Korpora nicht nur Anglizismen, die
ihrer Form nach den englischen Ursprung deutlich belegen sondern auch die schwerer
identifizierbaren Lehnübersetzungen („Konstruktionsreproduktionen“) sowie die noch
schwerer
zu
ermittelnden
Lehnbedeutungen
(„Polysemiereproduktionen“).
Adler untersucht in ihrer Studie das Auftreten von Anglizismen in Tageszeitungen,
Fernseh-
und
Radioprogrammen
sowie
Texten
auf
Internetseiten.
Ihr
Untersuchungszeitraum erstreckt sich von Mai bis September 2001. Im Fokus Adlers
Studie steht ebenfalls die Integration von Anglizismen, wobei sie nicht nur, wie Inghult,
auf orthographische Erscheinungen, sondern auch auf phonologische und grammatische
Besonderheiten eingeht. In Ergänzung dazu nimmt Adler eine Untersuchung in Bezug auf
Häufigkeit
und
Verteilung
in
den
12
unterschiedlichen
Medienarten
vor.
4. Medienauswahl, Vorgehensweise und Fachterminologie
4.1.Medienauswahl
Die Daten für die vorliegenden Korpora sind den Stellenmärkten der Printausgaben der
überregionalen Tageszeitungen Süddeutsche Zeitung (SZ) auf deutscher Seite sowie
Svenska Dagbladet (SvD) und Dagens Nyheter (DN) auf schwedischer, entnommen
worden. Auch wenn die Veröffentlichung von Stellenanzeigen heutzutage mehr und mehr
im
Internet
erfolgt,
weisen
die
drei
genannten
Tageszeitungen
in
ihren
Wochenendausgaben auch weiterhin eine hinreichend große Anzahl an Stellenanzeigen
auf. Ausschlaggebend für die Wahl von Printmedien für die Analyse war die
branchenübergreifende und ungefilterte Präsentation der Berufsbezeichnungen darin. Im
Internet dagegen, kann nur spezifisch nach einzelnen Berufen gesucht werden, was die
Zielsetzungen dieser Arbeit nicht unterstützt hätte. Weder die deutschen noch die
schwedischen Zeitungsausgaben lagen physisch vor. Die Ausgaben der SZ entstammen
Mikrofilmen und die des SvD und DN sind der elektronischen Datenbank,
„Mediearkivet“, entnommen worden.
4.2.Vorgehensweise
Der Untersuchungszeitraum dieser Studie umfasst den Zeitraum Januar bis September
2011. Um in größtmöglichem Umfang Wiederholungen von Stellenanzeigen zu
vermeiden, wurde monatlich der Stellenmarkt einer Zeitungsausgabe herangezogen, und
zwar der zur Monatsmitte. Von dieser Regelmäßigkeit wurde nur im Monat Juli für das
schwedische Korpus abgewichen, da die Stellenmärkte in diesem Monat nur sehr wenige
Stellenanzeigen aufwiesen und deshalb alle vier Wochenendausgaben der schwedischen
Tageszeitungen in die Analyse mit einbezogen wurden. Im Laufe des Exzerpierens der
anglizistischen Berufsbezeichnungen aus der SZ wurde erkannt, dass manche
Stellenanzeigen mehrere Berufsbezeichnungen enthielten, und es daher für die
quantitative Auswertung wichtig war, die Zahl der Berufsbezeichnungen und nicht die
der Stellenanzeigen zu berücksichtigen. Diese Vorgehensweise ist für das deutsche
Korpus für die Monate August und September vorgenommen worden. Damit ergibt sich
eine gewisse Fehlrechnung für die Gesamtzahl der Berufsbezeichnungen des deutschen
Korpus. Der Fehler sollte allerdings nur gering ausfallen, da die überwiegende Zahl der
Stellenanzeigen nur eine Berufsbezeichnung enthielt. Bei der quantitativen Auswertung
der schwedischen Stellenmärkte sind dann ausschließlich die Berufsbezeichnungen und
13
nicht
mehr
die
Stellenanzeigen
gezählt
worden.
Zu
den
anglizistischen
Berufsbezeichnungen wurden diejenigen gezählt, die englische Lexeme aufwiesen.
Darüber hinaus sind auch solche in die Korpora mit aufgenommen worden, die sich auf
einen englischen Ursprung zurückführen ließen. Die Identifikation ist unter Zuhilfenahme
von
Wörterbüchern,
Neologismenwörterbüchern,
früheren
Arbeiten
und
dem
Internetsuchdienst google erfolgt. Auf diese Art und Weise ist versucht worden, auch auf
solche Entlehnungen einzugehen, die nicht auf den ersten Blick auf einen anglizistischen
Ursprung hindeuteten. Somit sind auch semantische Entlehnungen in die Untersuchung
mit einbezogen worden. Wiederholt auftretende anglizistische Berufsbezeichnungen sind
nicht in die Bewertung mit eingeflossen, um ausschließlich einen Fokus auf Innovationen
zu haben. Ebenso ausgeschlossen wurden Berufsbezeichnungen, die einen Eigennamen
enthielten, da es sich bei diesem Spezialfall nicht um Entlehnung handelt. Sowohl das
schwedische als auch das deutsche Korpus haben Stellenanzeigen enthalten, deren Inhalt
komplett auf englisch abgefasst war. Die Berufsbezeichnungen dieser Anzeigen wurden
nicht als Anglizismen gewertet, da keine Transferenz vorliegt. Sie sind allerdings, wie
alle anderen einsprachigen Anzeigen, in die Berechnung der Gesamtzahl der
Berufsbezeichnungen mit einbezogen worden.
4.3.Fachterminologie
Die für diese Hausarbeit zugrunde liegende Terminologie ist der Arbeit von Göran
Inghult (Inghult 2002, 21-27) entnommen worden. Im Gegensatz zur weit verbreiteten
Terminologie von Betz, verwendet Inghult für die lexikalischen Entlehnungsformen die
Oberbegriffe
„Adoption“
und
„Reproduktion“.
„Adoptionen“
geben
alle
Entlehnungserscheinungen des äußeren sowie „Reproduktionen“ des inneren Lehngutes
wider. Während Betz noch beim äußeren Lehngut zwischen „Fremdwort“, „Lehnwort“
sowie „Hybridbildung“ und „Scheinentlehnung“ unterscheidet, nimmt Inghult keine
weitere Unterteilung der Kategorie „Adoption“ vor. Mischkomposita aus Lexemen der
Geber (L2)- und der Nehmersprache (L1) bezeichnet Inghult mit dem Begriff „Partielle
Reproduktion“, um deutlich zu machen, dass ein teilweiser Transfer der L2-Lexeme in
die aufnehmende Sprache stattgefunden hat. Inghult zählt diese Erscheinungen zum
inneren Lehngut, wohingegen Betz bei der Zuordnung zum äußeren Lehngut bleibt. Auch
Inghult gliedert die „Reproduktionen“ in Unterkategorien, beschränkt sich allerdings hier
auf vier anstelle von sechs, wie bei
Betz. Die sich hieraus ergebenden
Untergruppierungen
als
bezeichnet
Inghult
14
„Polysemiereproduktion
(PR)“,
„Konstruktionsreproduktion (KR)“ und „autonome Reproduktion“, wobei die Kategorie
„KR“ nochmals zweigeteilt wird und zwar in „Genaue Konstruktionsreproduktion“ sowie
„Approximative Konstruktionsreproduktion“. Sämtliche Fachtermini Inghults werden
hier der Vollständigkeit halber genannt und im Anschluss an diese Einleitung auch
graphisch präsentiert. Für die Kategorisierung der Anglizismen dieser Hausarbeit sind
hingegen nur die Transferenztypen „Adoption (Ad)“, „Partielle Reproduktion (Pa)“,
„Konstruktionsreproduktion (KR)“ sowie „Polysemiereproduktion (PR)“ notwendig. In
den nachfolgenden Abschnitten wird eine Definition der einzelnen Transferenztypen
gegeben und zur Verdeutlichung mit einem Beispiel belegt.
L2-Lexem
Transferenz
Transferenztyp
Adoption (Ad)
Partielle Reproduktion (Pa)
Reproduktion
Polysemie-
Konstruktions-
Autonome
reproduktion (PR)
reproduktion (KR)
Reproduktion
Genaue
Konstruktionsreproduktion
Approximative
Konstruktionsreproduktion
Abbildung 1: Schematische Darstellung der Kategorisierung des Lehngutes nach
Inghult (2002, 22)
15
4.3.1. Adoption (Ad)
Inghult definiert Adoption wie folgt: „Bei der Adoption wird eine L-2 Benennung in
Wort- oder Wortgruppenform in die L1 transferiert, wobei die L2-Form beibehalten
wird, mit eventuellen Anpassungen an das phonologische, graphematische und
morphologische System der L1“ (Inghult 2002, 23). Diese Art der Kategorisierung
bringt den Vorteil mit sich, dass bei der Einordnung der Anglizismen nicht zu viele
Untergruppen auftreten und eine bessere Übersicht gewahrt bleibt. Als Beispiel sei,
das Wort Klub aus Englisch club angeführt, das entsprechend der Einteilungskriterien
von Betz (in Stedje 2007, 28) als „Lehnwort“ und nicht als „Fremdwort“ eingeordnet
wird, da die Schreibung des Wortes im Englischen mit „c“ dem deutschen
Sprachsystem mit „K“ angepasst wurde. Diese „Feinheiten“ lässt Inghult, wie oben
beschrieben, unbeachtet und sieht als entscheidendes Einteilungskriterium den
deutlich überwiegenden fremden Charakter des Wortes Klub. Diese von Inghult
vorgenommene Betrachtungsweise wird für diese Hausarbeit als vorteilhaft
angesehen, denn sie trägt zu einer klaren und übersichtlichen Darstellung der
Ergebnisse bei. Als Beispiele dieses Transferenztyps seien aus dem schwedischen
Korpus die Berufsbezeichnungen Controller und HR Manager genannt und aus dem
deutschen
die
Berufsbezeichnungen
Key-Account-Manager
(m/w)
und
Portfoliomanager/in. In deutschen Stellenanzeigen enthalten die Berufsbezeichnung
Genusmarkierungen
([m]ännlich/[w]eiblich)
entweder
oder
durch
durch
die
die
nachgestellten
entsprechenden
Buchstaben
Morpheme,
–er
beziehungsweise –in, um beide Geschlechter anzusprechen. Trotz dieser Anpassungen
werden die Berufsbezeichnungen weiterhin den Adoptionen zugerechnet. Desweiteren
werden Akronyme wie CFO (chief financial officer) oder CRM (customer relationship
manager), die englischen Ursprungs sind, in die Kategorie der Adoptionen
eingeordnet.
4.3.2. Partielle Reproduktion (Pa)
Wie schon unter 4.3. in grundlegenden Zügen vorgestellt, folgt an dieser Stelle die von
Inghult verwendete Definition der „partiellen Reproduktion“. „Es handelt sich hier um
L2-Konstruktionen in Wort- oder Wortgruppenform [...], in denen bei der Transferenz
eine Konstituente adoptiert, die andere aber durch ein Lexem der L1 substituiert wird
[...]. Für diesen Transferenztyp finden sich beispielhaft in den beiden Korpora die
Berufsbezeichnungen HR-Chef (S) oder senior analytiker (S) sowie Tele Sales
16
Mitarbeiter (m/w) (D) oder Koordinator In-House (m/w) (D). In seiner weiteren
Ausführung zur „Partiellen Reproduktion“, schließt Inghult Komposita wie Babyjahr
und Managerkrankheit aus. Seine Begründung hierfür lautet, dass sich diese
Komposita längst in der deutschen Sprache etabliert hätten und damit keine
„lexikalische Innovation in Form von Transferenz aus dem Englischen dar[]stell[t]“
(Inghult 2002, 23). Dieser Argumentation folgend, könnten Verbindungen wie
Projektmanager oder Teamassistent nicht der „partiellen Reproduktion“ zugeordnet
werden sondern wären als deutsches Wortgut anzusehen. Inghult betont jedoch
abschließend, dass auch solche „Mischkomposita berücksichtigt werden, [wenn] sie
mit großer Wahrscheinlichkeit auf englische Modelle zurückgehen“ (ibid., 23-24).
Dieser Sichtweise wird sich für die Eingruppierung dieser Art von Transferaten in
dieser
Hausarbeit
angeschlossen.
Berufsbezeichnungen
im
Eine
schwedischen
Besonderheit
Korpus
ist
der
die
Darstellung
der
Voranstellung
der
Berufsbezeichnung mit einem Adjektivattribut oder der Nachstellung mit einer
Präpositionalphrase. Als Beispiele seien hier die Berufsbezeichnungen Driven
Financial Controller und HR-proffs med fokus på affären aufgeführt. Solche Zusätze
werden in dieser Arbeit nicht als Teil der Berufsbezeichnung gewertet, da sie eine
Ergänzung der Qualifikation des Bewerbers darstellen. Für die Kategorisierung der
oben genannten Berufsbezeichnungen sind somit nur Financial Controller und HRproffs maßgebend. Die erstgenannte Berufsbezeichnung wird damit den „Adoptionen“
zugeordnet
und
nicht,
wie
vielleicht
anzunehmen
war,
den
„partiellen
Reproduktionen“. Die Berufsbezeichnung HR-proffs findet sich unter den „partiellen
Reproduktionen“ wieder, da sie sich aus dem Akronym für human resources und dem
Scheinanglizismus proffs, für professional, zusammensetzt. Der erste Teil ist eine
„Adoption“ und der zweite eine „Reproduktion“ und demzufolge insgesamt eine
„partielle Reproduktion“.
4.3.3. Konstruktionsreproduktion (KR)
„Konstruktionsreproduktionen“ sind Wortbildungen, denen man ihren fremden
Ursprung nicht ansieht, da sie ausschließlich aus einheimischen Lexemen, das heißt
L1-Lexemen, gebildet werden, ihre Existenz jedoch auf Vorbilder in der L2
zurückgeführt werden kann. Inghult (2002, 26) beschreibt den Prozess als
„Reproduktion“, bei dem „die Konstituenten der L2-Konstruktion durch äquivalente
oder sonst semantisch verwandte Lexikoneinheiten der L1 substituiert werden“. In
17
Analogie der Betzschen Terminologie (in Stedje 2007, 28) „Lehnübersetzung“ und
„Lehnübertragung“ nimmt Inghult die Unterscheidung in „genaue und approximative
Konstruktionsreproduktion“ vor. Diese Unterteilung ist für die Daten beider Korpora
nicht notwendig gewesen, da es sich bei allen identifizierten anglizistischen
Berufsbezeichnungen um „genaue Konstruktionsreproduktionen“ handelt. Ein
exemplarisches Beispiel dieser Kategorie aus dem schwedischen Korpus ist die
Berufsbezeichnung mjukvaruutvecklare, dem die anglizistische Berufsbezeichnung
software developer als Vorbild diente. An diesem Fall kann sehr gut abgelesen
werden, wie das englische Kompositum aus Adjektiv, Substantiv und substantiviertem
Verb im Schwedischen exakt nachgebildet wird. Nur die Orthographie folgt
schwedischem Regelwerk, sodass das Kompositum zusammen und nicht getrennt
geschrieben
erscheint.
Ebenso
dieser
Kategorie
zugerechnet
werden
Berufsbezeichnungen des Typs project leader, das im schwedischen Korpus als
projektledare und im deutschen als Projektleiter widergegeben wird. Hierbei ist die
zweite
Konstituente
des
Kompositums
in
beiden
Sprachen
deutlich
als
„Konstruktionsreproduktion“ zu erkennen, hingegen könnte der erste Teil auch als
„Adoption“ gerechnet werden, der nur der einheimischen Orthographie angepasst
wurde. Dieser Sichtweise wird in dieser Arbeit jedoch nicht Folge geleistet, da davon
ausgegangen wird, dass die Berufsbezeichnung als Ganzes aus dem Englischen
übernommen wurde, und demzufolge projekt respektive Projekt ebenfalls
„Konstruktionsreproduktionen“ darstellen.
4.3.4. Polysemiereproduktion (PR)
Auch den „Polysemiereproduktionen“ ist ihr fremdsprachlicher Ursprung nicht
anzusehen, da sie wie die „Konstruktionsreproduktionen“ in Gestalt einheimischer
Lexeme in
Erscheinung treten.
Im
Gegensatz
zu diesen wird bei
den
„Polysemiereproduktionen“ nur die Bedeutung des L2-Lexems auf ein Lexem der L1
übertragen. Es handelt sich also um einen semantischen Entlehnungsprozess, der zu
einer Bedeutungserweiterung des L1-Lexems führt. Wie dieser kurzen Beschreibung
schon zu entnehmen ist, sind „Polysemireproduktionen“ nur sehr schwer zu
identifizieren. Anhand des Wortes Projekt soll hier deutlich gemacht werden, wie
solch ein Analyseprozess aussehen kann. Im schwedischen Wörterbuch Nyord i
svenskan (NIS) från 40-tal till 80-tal, das alle neu ins Schwedische hinzugekommen
Wörter für die Zeit von 1945 bis 1985 erfasst, wird projekt als „Lehnwort“ aus dem
18
Englischen aufgeführt. Dahingegen verzeichnet Bonniers Svenska Ordbok (BSO) in
seiner 10. Auflage aus dem Jahre 2010 dieses Wort nicht als Anglizismus. Wird das
Anglizismen Wörterbuch von Carstensen und Busse hinzugezogen, wird Projekt
ebenfalls nicht als Anglizismus aufgeführt. Sowohl Duden online als auch das
Wörterbuch der Schwedischen Akademie (Svenka Akademiens Ordbok) führen Projekt
auf das lateinische Wort „proiectum = das nach vorn Geworfene“ 14 zurück. Da es
auch in vielen anderen Sprachen der Erde vorkommt, zählt es mit diesem Ursprung zu
den Internationalismen. Mit dieser Betrachtungsweise kann Projekt also nicht zu den
Anglizismen gerechnet werden. Das Wort hat aber im Laufe des 20. Jahrhunderts eine
Bedeutungserweiterung
erfahren.
Ausgehend
von
der
neu
gestalteten
Betriebsorganisation amerikanischer Unternehmen ist der Begriff Projekt dort neu
geprägt worden. Dies betrifft vor allem die Arbeitsorganisation, wo nunmehr im
Projekt gearbeitet wird oder man erhält eine Projektanstellung. Diese Bedeutung hat
das Wort in seinem lateinischen Ursprung nicht getragen. NIS gibt vor diesem
Hintergrund folgende Erklärung zu Projekt: „Ny anv[ändning] företag, (vetenskaplig)
undersökning, större arbetsuppgift i skola etc. med vissa givna ramar i fråga om tid,
ekonomi och arbetsinsatser och med ett bestämt syfte. 1970-t. [efter motsv. anv. av
eng. project].“15 Auch Inghult (2002, 213) sieht, dass das Wort Projekt sowohl im
Schwedischen als auch im Deutschen eine Bedeutungserweiterung erfahren hat. Seiner
Ansicht nach hat Projekt die Bedeutung Arbeitsaufgabe hinzubekommen. Mit dieser
Betrachtungsweise sind sowohl im schwedischen als auch im deutschen Korpus zwei
Berufsbezeichnungen mit Projekt als einer Konstituente identifiziert worden. Im
Schwedischen sind dies projektansvarig för anläggningsprojekt und självgående
projektsäljare, projektsäljare sowie im Deutschen Projekt- und Kundenbetreuer für
digitale Medien (m/w) und Projekt- und Kundenbetreuer/in. In allen Fällen bildet
Projekt Komposita mit einheimischen Konstituenten, wobei es sich nicht, wie bei
projektledare/Projektleiter um Substitutionen der englischen Berufsbezeichnung
handelt, sondern um Neologismen, bei denen Projekt eine neue Bedeutung trägt.
Darüber hinaus sind folgende Berufsbezeichnungen den „Polysemiereproduktionen“
zugeordnet worden:
14
http://www.duden.de/rechtschreibung/Projekt; http://g3.spraakdata.gu.se/saob/, zuletzt abgerufen, 5.
September 2012.
15
Neue Verwendung, in Unternehmen, einer (wissenschaftlichen) Untersuchung, einer größeren Aufgabe in
der Schule etc. mit gewissen Vorgaben, was Zeit, Finanzen und den Umfang der Arbeit anbelangt und
außerdem einen bestimmten Zweck erfüllt. Aus den 70er Jahren, nach dem englischen project. (ÜS durch TS).
19
1) internationell systemsäljare optoelektronik,
das Wort system ist um die Bedeutung „Computersystem“ erweitert worden.
2) junior elektronikingenjör,
junior mit der neuen Bedeutung, „ohne Berufserfahrung, neu ausgebildet“
3) senior bankanalytiker,
senior kvalitetsvärderare,
senior verksamhetsutvecklare/-aktitekt med stor vana av förändringsarbete,
seniora skatteexperter med affärsmässigt synsätt,
senior Kundenbetreuer Fördergeschäft Mittelstand,
senior Kundenbetreuer Internationales Geschäft,
senior Spezialist Aquisitionsfinanzierung,
senior Spezialist Internationales Geschäft Mittelstand,
mit senior in der Bedeutung „berufserfahren“.
4.3.5. Scheinanglizismen
Hierbei handelt es sich um Lexeme, die ihrem Aussehen nach Anglizismen gleichen,
jedoch im englischen Wortschatz nicht vertreten sind. Dieser Typ von Anglizismus ist
in dieser Arbeit nicht berücksichtigt worden, da in diesen Fällen nicht von einer
Transferenz ausgegangen werden kann. Folgende Berufsbezeichnungen sind
identifiziert und von der Kategorisierung ausgeschlossen worden:
Ausbildung zum Verkaufsprofi und försäljningsproffs, die englische Abkürzung
für professional lautet „pro“
Fahrer/Hausmeister/Allrounder, gibt es im Englischen nicht
Identer (=Personalberater/in) für Executive Search-Unternehmen, ist ebenfalls
im Englischen nicht vorhanden
Top-Verkäufer/in, nicht im Englischen vertreten
20
5. Auswertung
5.1.Quantitative Auswertung
Schwedischer
Korpus
Deutscher
Korpus
Anzahl
Anzahl
Anzahl
Anzahl
Partielle
Konstruk-
Polysemie-
Anzahl
Anzahl
Adoptionen
Reproduk-
tionsrepro-
reproduk-
Anglizis-
Berufsbe-
(Ad),
tionen
duktionen
tionen
men
zeichnungen
absolut/
(Pa),
(KR),
(PR),
absolut/
am Gesamt-
relativ
absolut/
absolut/
absolut/
relativ
korpus
relativ
relativ
relativ
117
93
101
9
320
36,6 %
29,1 %
31,6 %
2,8 %
17,6 %
105
187
34
7
333
31,5 %
56,2 %
10,2 %
2,1 %
17,0 %
1.819
1.961
Tabelle 1: Anglizistische Berufsbezeichnungen nach Transferenztyp und Anteil am
jeweiligen Korpus
Als generelle Beobachtung lässt sich aus obiger Tabelle entnehmen, dass der deutsche
Korpus in absoluter Zahl mehr anglizistische Berufsbezeichnungen enthält als der
schwedische, nämlich 333 gegenüber 320. Diese Zahlen sind jedoch ins Verhältnis zu der
Gesamtzahl an Berufsbezeichnungen zu setzen. Hieraus ergibt sich danach ein anderes
Bild,
nämlich
der
schwedische
Korpus
enthält
relativ
mehr
anglizistische
Berufsbezeichnungen als der deutsche. In Prozent ausgedrückt bedeutet dies, dass 17,6 %
aller untersuchten schwedischen Berufsbezeichnungen einen Anglizismus enthalten,
während 17,0 % aller untersuchten deutschen Berufsbezeichnungen dieses Merkmal
aufweisen. Innerhalb des deutschen Korpus überwiegt der Transferenztyp „partielle
Reproduktion“
mit
Berufsbezeichnungen,
einem
Anteil
gefolgt
von
von
nahezu
den
60
%
aller
„Adoptionen“
anglizistischen
mit
30
%.
„Konstruktionsreproduktionen“ mit gut 10 % und „Polysemiereproduktionen“ mit 2,1 %
treten nur selten beziehungsweise sehr selten auf. Ein davon abweichendes Bild zeigt der
schwedische Korpus. Hier ist die Verteilung der Transferensztypen, abgesehen von den
21
„Polysemiereproduktionen“, untereinander nahezu gleichmäßig. „Adoptionen“, „partielle
Reproduktionen“ sowie „Konstruktionsreproduktionen“ stehen für jeweils ungefähr 30 %
aller anglizistischen Berufsbezeichnungen. Es sei hervorgehoben, dass sich der Anteil an
„Adoptionen“ an beiden Korpora nicht wesentlich unterscheidet. Deutliche Unterschiede
treten dagegen vor Allem bei den Transferenztypen „partielle Reproduktion“ sowie
„Konstruktionsreproduktion“ auf. So finden sich im schwedischen Korpus auf der einen
Seite halb so viele „partielle Reproduktionen“ wie im deutschen und auf der anderen
dreimal so viele „Konstruktionsreproduktionen“. Wird der Auswertung hingegen der
Ansatz von Kruff (2009) zugrunde gelegt, die nur die Transferenztypen „Adoption“ und
„partielle Reproduktion“ in ihre Untersuchung mit eingeschlossen hat, da sie der Ansicht
ist, dass sich „semantische Entlehnungen … meist nicht eindeutig […] kategorisieren
[lassen] (Kruff 2009, 26)“, so ergibt sich daraus ein anderes Bild. Es ist dann nicht mehr
der schwedische Korpus, der die meisten anglizistischen Berufsbezeichnungen aufweist
sondern der deutsche. In Relation zur Gesamtzahl an Berufsbezeichnungen ausgedrückt,
ergibt sich ein Verhältnis von 11,6 % für den schwedischen und 14,9 % für den
deutschen Korpus. Diese Betrachtungsweise wird an dieser Stelle mit eingebracht, um in
der abschließenden Diskussion auch einen Vergleich zu den Ergebnissen ihrer Arbeit
machen zu können.
5.2.Qualitative Auswertung
Die quantitative Auswertung gibt einen Hinweis darauf, dass im Deutschen die Mehrzahl
der anglizistischen Berufsbezeichnungen partiell reproduziert wird, wohingegen im
Schwedischen „Konstruktionsreproduktionen“ genauso häufig vorkommen wie „partielle
Reproduktionen“. Ihr Anteil am schwedischen Korpus ist nahezu dreimal so hoch wie der
am deutschen. Diese Beobachtung scheint darauf hinzudeuten, dass es in Schweden ein
Bestreben gibt, Anglizismen möglichst mit entsprechenden schwedischen Lexemen
wiederzugeben, während im Deutschen dies nur zu einem Teil geschieht. Um dieser
Beobachtung weiter nachzugehen, wird in diesem Abschnitt anhand einiger Beispiele
aufgezeigt,
wie
anglizistische
Berufsbezeichnungen
22
transferiert
werden.
5.2.1. Unterschiedliche Integration von controller und manager
Beide Berufsbezeichnungen sind in beiden Korpora häufig vorkommend jedoch in
unterschiedlichen Verhältnissen. Im Fall von manager finden sich im deutschen
Korpus 46 Berufsbezeichnungen, während im schwedischen 26 zu verzeichnen sind.
Ein entgegengesetztes Bild ergibt sich bei der Berufsbezeichnung controller. Hier sind
im schwedischen Korpus 30 Berufsbezeichnungen vertreten, hingegen im deutschen
15. Im schwedischen Korpus fällt auf, dass sämtliche Berufsbezeichnungen mit
manager ausschließlich „Adoptionen“ sind und die englische Schreibweise
konsequent beibehalten wird. Dies gilt sowohl für das Pluralmorphem als auch für die
Zusammen-
und
Getrenntschreibung.
Alle
drei
im
Plural
vorkommenden
Berufsbezeichnungen verwenden das englische s-Pluralmorphem (Audit Managers,
Business Process Managers, Investment Managers) und sämtliche Nominalkomposita,
ob zwei- oder dreigliedrig, sowie Verbindungen mit Akronymen folgen der englischen
Getrenntschreibung (z.B. City Manager, Key Account Manager, CRS Manager, HR
Manager). Die Verwendung von Bindestrichen kommt nicht vor. Selbst bei den
Adjektivattributen wird das englische Lexem beibehalten und nicht ins Schwedische
übersetzt (Clinical Research Manager, Financial Manager, Senior Quality Manager,
Hervorhebung durch TS). Einzig und allein in drei Stellenanzeigen ist den
Berufsbezeichnungen
ein Präpositionalattribut oder
eine Nominalphrase auf
Schwedisch nachgestellt. (Category Manager med känsla för design, HR Manager
med känsla för framtidens medarbetare
16
bzw. Zone Manager Importer,
Hervorhebung durch TS ). Die Präpositionalattribute unterstreichen, dass vom
Bewerber nicht nur fachliche Kompetenz erwartet wird sondern darüber hinaus auch
noch ein gewisses (Fingerspitzen-) Gefühl für den Aufgabenbereich. Ein anderes Bild
zeigt sich dagegen bei den Berufsbezeichnungen mit manager im deutschen Korpus.
Zum einen sind diese doppelt so häufig vertreten wie im schwedischen und zum
anderen finden sich auch Nominalkomposita mit einheimischen Lexemen. Diese
partiellen Reproduktionen sind mit insgesamt 25 Berufsbezeichnungen vertreten und
machen mehr als die Hälfte aller Berufsbezeichnungen mit manager aus. Diese folgen
zum überwiegenden Teil den deutschen Regeln für Orthographie und werden
zusammen geschrieben. Ausnahmen stellen die Berufsbezeichnungen ExpansionsManager,
Personal-Manager
und
Projekt-Manager-Kunststoff
16
dar.
Category Manager mit Gefühl für Design, HR Manager mit Gefühl für den Mitarbeiter der Zukunft;
Übersetzung durch TS.
23
Bei
der
erstgenannten erstaunt, dass trotz des Fugenelementes „s“ die Schreibung mit
Bindestrich bevorzugt wurde, während im Übrigen zum Beispiel der Auftrags-,
Bezirks- oder Qualitätsmanager in einem Wort geschrieben wird. Im Fall von
Personal-Manager kann vermutet werden, dass einer Verwechselung mit dem
Englischen personal vorgebeugt werden soll, was im geläufigen Anglizismus Personal
Computer gebraucht wird und „persönlich“ bedeutet. Hier soll es sich jedoch um einen
Manager handeln, der verantwortlich für das Personal/ die Belegschaft des
Unternehmens sein soll. Von dieser Betrachtungsweise aus macht die Schreibung mit
Bindestrich Sinn. Die Verwendung eines Bindestrichs im Fall von Projekt-ManagerKunststoff scheint schwer zu motivieren, da zum einen der Korpus drei Belege für die
Zusammenschreibung von Projektmananger liefert und keinen weiteren für die
Schreibung mit Bindestrich und zum anderen die Anbindung von Kunststoff an die
Berufsbezeichnung nicht berechtigt erscheint, da es sich um den Aufgabenbereich
handelt und damit nicht zur Berufsbezeichnung gehört. Ein uneinheitliches Bild zeigt
sich im Gegensatz zum Schwedischen bei der Zusammen- und Getrenntschreibung des
Tranferenztyps „Adoption“. Zwar überwiegt auch hier die Getrenntschreibung der
Konstituenten der Nominalkomposita nach englischem Vorbild aber es treten auch
Komposita wie Brand Manager und Brandmananger oder Marketing-Manager und
Marketingmanager auf. Die größte Varianz bietet die Berufsbezeichnung Key Account
Manager, die über die Getrenntschreibung hinaus noch zwei weitere Schreibweisen
aufweist, zum einen die konsequente Schreibung mit Bindestrichen zwischen allen
Konstituenten, Key-Account-Manager, oder die Schreibung mit Bindestrich nur
zwischen den ersten beiden Konstituenten der Berufsbezeichnung, Key-Account
Manager. Wird noch die Berufsbezeichnung Int. Accountmanager hinzugenommen,
ergäben sich sogar vier Schreibweisen. Für das schwedische Korpus kennzeichnend
sind unter anderen die Präpositionalattribute, die besondere Eigenschaften des
Bewerbers hervorheben (Category Manager med känsla för design, HR Manger med
känsla för framtidens medarbetare, Hervorhebung durch TS). Solche Ergänzungen
kommen bei den Berufsbezeichnung des deutschen Korpus nicht vor. Dagegen werden
ebenso Zusätze, die den Aufgabenbereich festlegen, zum Beispiel District Manager
(m/w) Baumaschinen oder Channel Sales Manager Dach (Hervorhebung durch TS),
verwendet. Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden Korpora zeigt sich hingegen
in der Anzahl der Konstituenten, die eine Berufsbezeichnung darstellen. Während
diese im schwedischen Korpus aus zwei oder drei Konstituenten besteht, kann sie im
24
deutschen Korpus aus bis zu sechs Konstituenten zusammengesetzt sein (Customer
Marketing Manager Mass Market Retail (m/w), Senior Customer Marketing Manager
Synergy Business (m/w).
Werden nun die Berufsbezeichnungen mit manager denen mit controller
gegenüber gestellt, so ergibt sich aus dem Vergleich kein identisches Bild. Nunmehr
ist es das schwedische Korpus, das zahlenmäßig die meisten Berufsbezeichnungen mit
controller enthält. Das Verhältnis beträgt 30 zu 15, also genau doppelt so viele
Berufsbezeichnungen. Sieben der 30 im schwedischen Korpus vorkommenden
Berufsbezeichnungen
sind
„partielle
Reproduktionen“
in
der
Gestalt
von
Nominalkomposita, hingegen sind für den deutschen nur vier dieses Typs nachweisbar
(Chefscontroller,
Kvalitetscontroller,
Finanscontroller,
Förvaltningscontroller,
Verksamhetscontroller
vs.
Koncerncontroller,
Beteiligungscontroller/in,
Produktionscontroller m/w, Senior Projekt Controller (m/w), Senior WerksController (m/w), Hervorhebung durch TS). Ausgehend von dieser Betrachtung,
scheint die Berufsbezeichnung controller weiter im Schwedischen integriert zu sein
als im Deutschen. In diesem Zusammenhang sei auch erwähnt, dass im Schwedischen
neben dem Nominalkompositum Finanscontroller auch das mit Adjektivattribut,
Finansiell Controller, existiert, was der exakten Übersetzung des Englischen financial
controller entspricht. Adjektivattribute werden in schwedischen Stellenanzeigen
darüber hinaus auch zur Spezifizierung des Anforderungsprofils verwendet, sodass ein
Business Controller auch „affärsinriktad“, d.h., geschäftsorientiert, abschlussorientiert
(Übersetzung durch TS) oder ein Financial Controller „driven“, nach vorne gerichtet,
engagiert (Übersetzungen durch TS) sein muss. Vergleichbare Stellenanzeigen mit
controller finden sich im deutschen Korpus nicht. Dagegen werden dort die aus dem
Englischen entlehnten Adjektivattribute junior (jung/neu graduiert) und senior
(älter/erfahren) gebraucht, um einen Bewerber näher zu bestimmen (s. auch
nachfolgend die Diskussion unter 5.2.3.). Für beide Korpora gilt gleichermaßen, dass
Berufsbezeichnungen mit controller aus höchstens zwei Konstituenten bestehen.
Während im schwedischen Korpus sowohl Nominalkomposita der Transferenztypen
„Adoption“ als auch „partielle Reproduktion“ vertreten sind, kommt im deutschen nur
der Transferenztyp „partielle Reproduktion“ vor. Handelt es sich im Schwedischen um
Nominalkomposita des Transferenztyps „partielle Reproduktion“, so werden diese
zusammen und solche des Transferenztyps „Adoption“ getrennt geschrieben. Die
Schreibweise der Nominalkomposita im Deutschen gestaltet sich wiederum nicht
25
einheitlich. Ist der Berufsbezeichnung das Adjektivattribut senior vorangestellt, so
kommt auf der einen Seite die Getrenntschreibung (Senior Projekt Controller (m/w))
und auf der anderen die Schreibung mit Bindestrich (Senior Werks-Controller (m/w))
vor. Ohne Attribut werden die Nominalkomposita in einem Wort geschrieben. Es
erstaunt in diesem Zusammenhang, dass die Berufsbezeichnung Senior Projekt
Controller
getrennt
geschrieben
wird,
zumal
die
strukturell
vergleichbare
Berufsbezeichnung Senior Projektmanager zusammen geschrieben wird. Hier scheint
der rein englischen Schreibweise gefolgt worden zu sein, die die Getrenntschreibung
vorsieht. Für eine regelkonforme Übertragung ins Deutsche wäre entweder die
Schreibung mit Bindestrich oder die Zusammenschreibung erforderlich.
17
Im
schwedischen Korpus ist hervorzuheben, dass das englische Pluralmorphem mit –s in
Verbindung mit controller beibehalten wird (z.B. Controllers till Kronofogden),
obwohl in SAOL13 der Plural von controller mit controllrar angegeben wird. Darüber
hinaus empfiehlt Svenska Akademien, anstelle von controller „styrekonom“ zu
verwenden18. Eine Stellenanzeige mit dieser Berufsbezeichnung kommt allerdings im
untersuchten Korpus nicht ein einziges Mal vor.
5.2.2. Unterschiedliche Integration des Anglizismus web
Das Beispiel des Anglizismus web zeigt, dass dieses Fremdwort unterschiedlich in die
beiden Sprachen integriert wurde. Im schwedischen Korpus finden sich fünf
Berufsbezeichnungen, die das Wort web enthalten. In allen fünf wird zum einen web
einheitlich mit zwei „b“ geschrieben und zum anderen unabhängig davon, mit welcher
Wortart es kombiniert wird, in einem Wort geschrieben (Bsp.: Webbkoordinator,
affärsinriktad webbansvarig, Konsulter till Webbutveckling, Hervorhebung durch TS).
Die Orthographie mit doppeltem b folgt der schwedischen Regel, Vokale mit
nachfolgendem Doppelkonsonant kurz auszusprechen. Diese Schreibweise wird
zudem auch von Språkrådet (s. 2.2.) empfohlen19, was offensichtlich auch zu dieser
17
§§37, 45 (Duden, S. 1125, 1128)
controller: s. –n controllrar - använd hellre styrekonom (verwende lieber styrekonom, Übersetzung durch TS),
(SAOL13 på nätet, s.129,
http://www.svenskaakademien.se/svenska_spraket/svenska_akademiens_ordlista/saol_pa_natet/ordlista,
Aufruf 30. Juni 2013.
19
fråga: Vaför föreslår Språkrådet stavningar som fajt, fejk, dejt och webb?
svar: Vi har en lång tradition att försvenska stavningen av inlånade ord. […]. Web bör skrivas webb, för att på
samma sätt som lånorden jobb och stopp följa svenska stavningsregler.
http://www.sprakradet.se/servlet/GetDoc?meta_id=1950, Aufruf 22. Juni 2013.
18
Frage: Warum gibt Språkrådet Rechtschreibempfehlungen für die Wörter fajt, dejt und webb?
26
einheitlichen Schreibweise geführt hat. Auffällig ist auch, dass alle Konstituenten in
Verbindung
mit
webb
nativen
Ursprungs
sind,
und
demzufolge
die
Berufsbezeichnungen vom Transferenztyp „partielle Reproduktion“. Es kann somit
zusammenfassend festgehalten werden, dass im Schwedischen erstens das Fremdwort
web der Orthographie der Nehmersprache angepasst wurde, zweitens der Regel folge
geleistet wurde, Komposita zusammen zu schreiben und drittens alle Konstituenten in
Verbindung mit webb mit nativem Wortgut wiederzugeben. Damit hat eine
größtmögliche Integration ins Schwedische stattgefunden. Ein weniger einheitliches
Bild zeigt sich dagegen im deutschen Korpus, vor allem was die Zusammen- und
Getrenntschreibung anbelangt. Web-Designer, zum Beispiel, tritt sowohl mit
Bindestrich als auch als Nominalkompositum, Webdesigner, auf. Im Duden - Die
Deutsche Rechtschreibung (D-DR) wird diese Berufsbezeichnung als ein Wort
aufgeführt, was offensichtlich in der Praxis weniger Beachtung findet als in
Schweden. Auch im Korpus von Kruff (2009, 181) aus dem Jahr 2008 finden sich
beide Schreibweisen. Hervorzuheben sei auch, dass der Rechtschreibduden das Wort
web in seiner englischen Schreibweise übernommen hat, wobei in gleicher Weise wie
für das Schwedische argumentiert werden könnte, dass
gemäß deutscher
Ausspracheregel web mit zwei „b“ geschrieben werden müsste. Die einzige
Anpassung, die stattgefunden hat, ist die Genus- und Kasusmarkierung sowie die
Großschreibung. Eine einheitliche Orthographie ist zu beobachten, wenn es sich um
Kompositionen mit einheimischem Wortgut handelt. In diesen Fällen herrscht die
Schreibung mit Bindestrich vor (Web-Entwickler, Projektleiter Web-Applikationen,
Hervorhebung durch TS). Diese ist jedoch nicht dem englischen Vorbild übernommen
worden, die ausschließlich die Getrenntschreibung dieser Berufsbezeichnungen
verwendet (web developer, web application developer, web designer). Während im
schwedischen Korpus sämtliche Berufsbezeichnungen der Kategorie „partielle
Reproduktion“ zuzuordnen sind, so gilt für den deutschen, dass zwei Drittel „partielle
Reproduktionen“
darstellen
und
ein
Drittel
„Adoptionen“.
Für
die
Berufsbezeichnungen im deutschen Korpus bleibt festzuhalten, dass nur in begrenztem
Umfang eine einheitliche Schreibweise vorliegt, die englische Orthographie von web
übernommen wurde, ungeachtet der deutschen Ausspracheregel und zudem auch
englische Berufsbezeichnungen vorkommen. Es erstaunt, dass der D-DR die
Antwort: Wir haben eine lange Tradition, Lehnwörter der schwedischen Schreibweise anzupassen. […]. Web
sollte webb geschrieben werden, um genauso, wie die Lehnwörter jobb und stopp, die schwedischen
Rechtschreibregeln zu befolgen. (Übersetzung durch TS).
27
Anglizismen weitestgehend adaptiert.
5.2.3. Ein Beispiel für den Einfluss des Englischen auf Morphologie und
Semantik
Am Beispiel der Wörter junior und senior kann ein Einblick gewonnen werden,
welchen Einfluss das Englische auf die Morphologie und die Semantik der jeweiligen
Nehmersprache hat. Die beiden Wörter eignen sich insbesondere gut für eine Analyse,
da für alle drei Sprachen die gleiche Ausgangsbasis vorliegt, nämlich die Entlehnung
aus dem Lateinischen in gleicher Form und mit gleicher Bedeutung. In allen drei
Sprachen existieren junior und senior sowohl als Adjektiv als auch Substantiv mit den
Bedeutungen „jünger/älter“ respektive „der jüngere Mann/der ältere Mann“. Der
Duden – Die Deutsche Rechtschreibung (D-DR) dokumentiert den Gebrauch als
Adjektiv nur für einen ganz speziellen Fall, nämlich in nachgestellter Position von
Personennamen bei Namensgleichheit von Vater und Sohn. Darüber hinaus gelten die
beiden Adjektive als indeklinabel.
20
Eine identische Beschreibung für den
adjektivischen Gebrauch der Wörter junior und senior findet sich im schwedischen
Wörterbuch SAOB.
21
Eine veränderte Anwendung der Adjektive ist dann im
schwedischen Nyordsboken (NOB) zu finden. Hier wird unter anderem ein Zitat des
damaligen Regierungschefs Carl Bildt aus dem Jahr 1992 als Beispiel angegeben, das
junior in der Funktion als Prädikativ wiedergibt. Darüber hinaus wird noch eine
weitere Veränderung deutlich, nämlich junior wird dekliniert. 22 Dieser veränderte
Gebrauch wird auf das Englische zurückgeführt – „av engl. junior i motsvarande
användning (NOB, 155)“ „Aus dem Englischen junior in entsprechender
Verwendung“, Übersetzung durch TS). Untersucht man in diesem Zusammenhang
noch die Semantik, so deutet sich bereits hier eine Bedeutungserweiterung an. Carl
Bildt spricht von Mitarbeitern, die sich ihm gegenüber juniora fühlen. Die
naheliegendste Übersetzung in diesem Zusammenhang ist natürlich die mit „jung“.
Bedenkt man aber, dass Carl Bildt selbst noch relativ jung war, so könnte auch die
Bedeutung „unerfahren“ im Ausdruck enthalten sein. Wird nun eine Bestätigung
dieser Vermutung in einschlägigen englischen Wörterbüchern gesucht, so ergibt sich
ein ganz anderes Bild. In der Funktion als Prädikativ hat es nur die Bedeutung
20
http://www.duden.de/rechtschreibung/senior, Aufruf 15. Juni 2013.
http://g3.spraakdata.gu.se/saob/, Aufruf 11. Juni 2013.
22
NOB (S. 155).
21
28
„untergeordnet, einen niederen Rang bekleidend“23. Als Adjektivattribut kann es zum
einen die Bedeutung „jünger“ tragen, z.B. junior orchestra oder junior members24 oder
wiederum in der Bedeutung „untergeordnet, von niederem Rang“, z.B. junior
employees oder junior partners25. Ausgehend von dieser Betrachtung ist der Verweis
des schwedischen Nyordsboken auf das Englische nicht nachvollziehbar. Ein
eindeutiges Beispiel gibt allerdings das NOB für die Bedeutung des Wortes senior. In
diesem Fall wird eine Annonce aus der Tageszeitung Dagens Nyheter aus dem Jahr
1999 präsentiert, aus der hervorgeht, was in diesem Fall unter seniora verstanden
wird. Es sei darauf hingewiesen, dass auch hier das Adjektiv in gebeugter Form
erscheint und sich damit die veränderte Anwendung des Jahres 1992 verstetigt hat. In
der Annonce wird die Stelle eines seniora projektledare gesucht. Darunter wird eine
Person verstanden, die 35 Jahre oder älter ist und mehrere Jahre Berufserfahrung
aufweisen kann.26 Hier zeigt sich, dass sich im Wort senior die Bedeutungen „älter“
und „erfahren“ vereinen. Damit bestätigt sich zumindest die in englischen
Wörterbüchern beschriebene Bedeutung „älter“. Dahingegen konnte kein Nachweis
für die Bedeutung „erfahren“ in den drei zu Rate gezogenen englischen
Wörterbüchern gefunden werden. Es scheint, dass diese Bedeutung in den
Wörterbüchern noch nicht erfasst worden ist, da bei einer Recherche von OnlineAnzeigen 27 die Beschreibung des Wortes senior der Annonce aus Dagens Nyheter,
„älter“ und „berufserfahren“ entspricht. Im schwedischen Korpus findet sich ebenfalls
eine Berufsbezeichnung in der eben beschriebenen Form. Es werden hier seniora
skatteexperter gesucht. Die Rede ist von Steuerexperten, die in erster Linie eine
gewisse Berufserfahrung nachweisen können. Dies inkludiert häufig, dass diese
Personen auch bereits etwas älter sind. Die Bedeutung von seniora ist also vor allen
Dingen „berufserfahren“. Damit kann hier von einer unter Beeinflussung des
Englischen erfolgte Bedeutungserweiterung des Wortes senior gesprochen werden,
das neben seiner ursprünglichen Bedeutung „älter“ noch die, in Verbindung mit
Berufsbezeichnungen, von „berufserfahren“ trägt. Entsprechend der unter 4.
23
junior to sb., She is junior to me. OALD, 2010.
COD, http://dictionary.cambridge.org/dictionary/british/junior_6, Abruf: 19. Juni 2013.
25
OALD, 2010 und COD, http://dictionary.cambridge.org/dictionary/british/junior_5, Abruf: 19. Juni 2013.
26
NOB (S. 262).
27
Junior Project Manager, Skills: 1-3 years related experience,
http://www.hirebridge.com/jobseeker2/jobdetails.asp?joblistid=195805&cid=6044&logoh=1&source=indeed.c
om, Abruf: 19. Juni 2013.
Senior Project Manager, Experience: 7-10 Years,
http://www.liaisoncreative.com/jobs/austin_jobs.html#99428, Abruf: 19. Juni 2013.
24
29
vorgenommen Kategorisierung der Transferate lässt sich senior somit den
„Polysemiereproduktionen“ zuordnen. Auch Inghult (2002, 196) kommt in seiner
Analyse sowohl für das Schwedische als auch für das Deutsche zum gleichen Schluss.
Als Beleg dafür, kann aus dem deutschen Korpus die Berufsbezeichnung Senior
Kundenbetreuer Fördergeschäft Mittelstand herangezogen werden. Die drei
Substantive der Berufsbezeichnung können mit hoher Wahrscheinlichkeit dem nativen
Wortgut zugerechnet werden, da weder eine exakte noch eine approximative
Übersetzung für das Englische zu finden ist. Bei senior ist es naheliegend, dass es sich
um ein Attribut handelt, das Kundenbetreuer näher bestimmt. Als nachgestelltes
Attribut hat es laut Rechtschreibduden die Bedeutung „älter“. Wird nun auch in der
vorangestellten Variante von dieser Bedeutung ausgegangen, ergäbe sich analog dazu
die Berufsbezeichnung Älterer Kundenbetreuer Fördergeschäft Mittelstand. Diese
Übersetzung erscheint jedoch eher unwahrscheinlich. Mehr Sinn macht dagegen die
Übersetzung von senior als „erfahren“, sodass sich daraus die Berufsbezeichnung
Erfahrener Kundenbetreuer Fördergeschäft Mittelstand ergibt. Somit deckt sich also
die Bedeutung von senior im deutschen Korpus mit der im schwedischen und die
Einteilung von Inghult findet darin ihre Unterstützung. Im Unterschied zum
Schwedischen ist im Deutschen noch keine morphologische Integration erfolgt.
Während im Schwedischen zumindest das Wort senior vollständig den schwedischen
Deklinationsregeln angepasst ist, so findet sich im Deutschen dafür kein Nachweis.
Da
beide
Korpora
14
anglizistische
Berufsbezeichnungen
mit
senior
als
vorangestelltem Attribut aufweisen, bietet sich ein Vergleich der Transferenztypen
zwischen diesen beiden an. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über alle
identifizierten Transferenztypen,
bestehend
aus
Adoptionen
Reproduktionen (Pa) sowie Polysemiereproduktionen (PR).
30
(Ad),
partiellen
Schwedisches Korpus
Deutsches Korpus
Berufsbezeichnung
Transferenztyp
Berufsbezeichnung
Transferenztyp
Senior Accountant
Ad
Senior Consultant
Ad
Senior Adviser
Ad
Senior Controller/in
Ad
Senior analytiker
Pa
Senior Projekt Controller
Pa
Senior Associate/Manager
Ad
(m/w)
Senior Projektmanager/in
Pa
Senior Customer Marketing
Senior Associates
Ad
Manager Synergy Business
Ad
(m/w)
Senior Bankanalytiker
PR
Senior Internal Auditor
Ad
Senior kvalitetsvärderare
PR
Senior projektledare
Pa
Senior Quality Manger
Ad
Senior Kundenbetreuer
Fördergeschäft Mittelstand
Senior Kundenbetreuer
affärsmässigt synsätt
Seniorkonsult
Senior Screen und
Ad
Pa
(m/w)
Senior Spezialist
Pa
PR
Akquisitionsfinanzierung
Senior Spezialist
PR
Internationales Geschäft
PR
Mittelstand
förändringsarbete
Seniora skatteexperter med
Ad
Senior Softwareentwickler
Senior
arkitekt med stor vana av
Senior Purchasing Manager
Interaction Designer
Utlandsplaceringsförsäkring
Verksamhetsutvecklare/-
PR
Internationales Geschäft
Senior underwriter Tjänstereseoch
PR
PR
Pa
Senior Web Developer
Ad
Senior Werks-Controller
Pa
(m/w)
Tabelle 2: Gegenüberstellung sämtlicher Berufsbezeichnungen mit senior aus beiden
Korpora
31
Die quantitative Auswertung der Tabelle ergibt, dass die Anzahl der jeweiligen
Transferenztypen für beide Korpora identisch ist, 6 Adoptionen, 4 partielle
Reproduktionen und 4 Polysemiereproduktionen. Dies könnte möglicherweise ein
Hinweis dafür sein, das Transferenz und Integration des Wortes senior für beide
Sprachen ähnlich verlaufen ist. Unterschiede ergeben sich jedoch auf morphologischer
Ebene. Hier ist der Integrationsprozess im Schwedischen weiter vorangeschritten. Dies
lässt sich mit Bestimmtheit an der Berufsbezeichnung Seniora skatteexperter med
affärsmässigt synsätt und wohlmöglich auch an der Berufsbezeichnung Seniorkonsult
ausmachen.
Beim
Erstgenannten
ist
das
Adjektiv
dem
schwedischen
Deklinationssystem angepasst worden, was durch das Flexionsaffix–a markiert wird.
Diese Schreibweise wird sowohl im Nyordsboken (NOB) und der schwedischen
Nationalenzyklopädie (NE) bestätigt. Die Berufsbezeichnung Seniorkonsult könnte ein
Kompositum aus dem Adjektiv senior und dem Substantiv konsult darstellen,
vorausgesetzt, es handelt sich hier nicht um einen Schreibfehler, was jedoch nicht
ausgeschlossen werden kann. Der deutsche Korpus zeigt dagegen kein einziges
Beispiel für Plural- oder Genusmarkierung des Adjektivs senior. Ein möglicher erster
Schritt der Integration in die deutsche Grammatik zeigt sich bei zwei
Berufsbezeichnungen mit junior, Junior-Produktmanager (m/w) und JuniorVerkäufer/in, bei denen das Attribut mit einem Bindestrich an das Substantiv
angeschlossen ist. Dies könnte im weiteren Verlauf zur Zusammenschreibung führen,
was
der
Regelfall
für
die
Schreibweise
deutscher
Komposita
ist.
Zusammenfassend kann für das Wort senior und gleichermaßen auch für das Wort
junior festgehalten werden, dass unter dem Einfluss des Englischen die Bedeutung
sowohl im Schwedischen als auch im Deutschen erweitert worden ist. Neben der
ursprünglichen Bedeutung von älter und jünger findet sich nunmehr auch zumindest in
Zusammenhang mit Berufsbezeichnungen die Bedeutung „erfahren“ und „unerfahren,
im Sinne von (Berufs-) Neueinsteiger“. Im Schwedischen ist der Integrationsprozess
weiter vorangeschritten als im Deutschen, was in erster Linie durch das Flexionsaffix
–a deutlich wird. Bei der Recherche ist auch zum Vorschein gekommen, dass im
Schwedischen junior nicht nur als Attribut gebraucht wird, sondern auch als Prädikativ
(s. Beispiele aus NOB) gemäß dem englischen Vorbild, wenn auch in dieser Funktion
in einer anderen Bedeutung. Für beide Nehmersprachen wiederum gleich ist , dass,
nach englischem Vorbild, die Attribute junior und senior zum einen dem Substantiv
32
vorangestellt und zum anderen nicht mehr nur in Verbindung mit Personennamen
gebraucht werden können.
5.2.4. Aufwertung traditioneller Berufsbezeichnungen durch Anglizismen
Im deutschen Korpus kann die Beobachtung gemacht werden, dass etablierte
Berufsbezeichnungen wie Arzthelfer/in, Rezeptionist/in, Sekretär/in, und Verkäufer/in
durch Anglizismen aufgewertet werden. Aus Arzthelfer/in wird Praxismanager, aus
Rezeptionist/in wird Front Desk Manager, aus Sekretär/in wird Teamassistenz (m/w)
und aus Verkäufer/in entsteht die Counterfachkraft (m/w). Wie sich schon anhand
dieser wenigen Beispiele erkennen lässt, dient das Englische manager als Terminus
für eine Aufwertung der traditionellen Berufsbezeichnung. Vergleichbares ist im
schwedischen Korpus nicht zu finden.
6. Diskussion
Der quantitativen Analyse kann entnommen werden, dass sich die beiden Korpora
deutlich
in
der
Anzahl
der
„partiellen
Reproduktionen“
und
der
„Konstruktionsreproduktionen“ unterscheiden. Dies lässt sich vor allem auf die
Berufsbezeichnungen mit manager zurückführen, die im schwedischen Korpus
ausschließlich in Form des Transferenztyps „Adoption“ in Erscheinung treten, hingegen
im deutschen neben der „Adoption“ vor allem als „partielle Reproduktion“ vorkommen.
Es ist zu vermuten, dass das Schwedische dieses Lexem noch nicht in den eigenen
Wortschatz integriert hat, da sowohl die Orthographie als auch die Morphologie des
Englischen übernommen wird. Anders verhält es sich dagegen mit den entsprechenden
Berufsbezeichnungen
des
deutschen
Korpus.
Da
der
Anteil
der
„partiellen
Reproduktionen“ mit 25 gemessen an der Gesamtzahl relativ hoch ist, gibt dies ein Indiz
dafür, dass manager eine semantische Lücke im Deutschen schließt und somit zu einem
Teil des deutschen Sprachinventars geworden ist. Der Integrationsprozess scheint jedoch
noch nicht vollständig abgeschlossen zu sein, da drei der gemischten Nominalkomposita
nicht, entsprechend den deutschen Rechtschreibregeln, zusammengeschrieben werden.
Noch uneinheitlicher ist das Bild bei den entsprechenden
Berufsbezeichnungen des
Transferenztyps „Adoption“. In diesen Fällen kann ein und dieselbe Berufsbezeichnung
vier unterschiedliche Schreibweisen aufweisen, was anhand der Berufsbezeichnung KeyAccount-Manager abgelesen werden kann. Auch dieses Phänomen gibt einen Hinweis
darauf, dass ein Integrationsprozess vonstatten geht, dieser jedoch noch nicht beendet ist.
33
Des Weiteren ist in Zusammenhang mit dem Anglizismus manager die englische
Berufsbezeichnung project manager hervorzuheben. Im schwedischen Korpus findet sich
von dieser kein einziger Nachweis, dagegen tritt sie im deutschen sowohl als „Adoption“,
Project Manager, als auch als „partielle Reproduktion“, Projektmanager/ProjektManager insgesamt 10 mal auf. Aufgrund des relativ hohen Auftretens im deutschen
Korpus, erscheint es als unwahrscheinlich, dass diese Berufsbezeichnung nur zufällig
nicht im schwedischen Korpus vertreten ist. Es liegt meines Erachtens eher nahe, dass im
Schwedischen project manager reproduziert und als projektledare wiedergegeben wird.
Diese Sichtweise kommt auch der schwedischen Tradition (s. Fußnote Nr.19, S. 26-27)
nach, Fremdwörter nach Möglichkeit zu reproduzieren. Natürlich kann auch kritisch
hervorgebracht werden, dass das Lexem projektledare aus dem Englischen project leader
reproduziert wurde. Diesem Einwand kann ich teilweise zustimmen, halte es allerdings für
unwahrscheinlich, dass alle der 20 vorkommenden Berufsbezeichnungen ausschließlich
der Berufsbezeichnung project leader entstammen. Demgegenüber sollte dies für die
sieben Berufsbezeichnungen des deutschen Korpus in der Gestalt von Projektleiter
zutreffen, da parallel auch Berufsbezeichnungen mit Projektmanager vorkommen. Neben
den Berufsbezeichnungen mit manager sind auch die mit controller in beiden Korpora
relativ häufig vertreten. Zudem stellen beide Lexeme typische Vertreter englischer
Berufsbezeichnungen dar, sodass sich hier, meines Erachtens, ein Vergleich dieser
Berufsbezeichnungen hinsichtlich Transferenz, Integration und Orthographie anbot, um
daraus zu ersehen, ob sie sich bezüglich dieser Kriterien identisch verhalten. Im
Gegensatz zu den Berufsbezeichnungen mit manager findet sich nun im schwedischen
Korpus unter den Berufsbezeichnungen mit controller auch der Transferenztyp „partielle
Reproduktion“. Von diesem Typ konnten sogar acht Berufsbezeichnungen identifiziert
werden, was nahezu einem Viertel aller dieser entspricht. Hervorzuheben sei, dass neben
den häufig vorkommenden gemischten Nominalkomposita auch eine Berufsbezeichnung
vertreten ist, der ein Adjektivattribut vorangestellt ist, nämlich finansiell controller. Diese
Erscheinung macht deutlich, dass das Lexem controller weiter im schwedischen
Sprachinventar integriert ist, als das Lexem manager. Bestätigt wird diese Beobachtung
auch durch die Orthographie, da alle gemischten Nominalkomposita, entsprechend dem
schwedischen Regelwerk, zusammen geschrieben werden. Anders verhält es sich da bei
den Berufsbezeichnungen des deutschen Korpus. Neben den regelkonform geschriebenen
Berufsbezeichnungen Beteiligungscontroller/in und Produktionscontroller m/w finden
sich auch die von Senior Projekt Controller (m/w) und Senior Werks-Controller (m/w).
34
Die erstgenannte hätte, analog der Berufsbezeichnung Senior Projektmanager,
zusammengeschrieben
werden
sollen.
Noch
zwingender
erscheint
die
Zusammenschreibung von Senior Werks-Controller (m/w), da der ersten Konstituente des
Nominalkompositums
ein
Fugen-s
angehängt
wurde,
um
genau
eben
die
Zusammenschreibung zu ermöglichen. Aus dieser Betrachtung kann abgeleitet werden,
dass controller im Deutschen noch am Anfang des Integrationsprozesses steht. Auch im
Schwedischen scheint dieser Vorgang noch nicht vollständig abgeschlossen zu sein, da
alle identifizierten Berufsbezeichnungen im Plural diese mit dem Englischen –s
markieren. Es erstaunt in diesem Zusammenhang, dass die Empfehlung von Språkrådet,
das native Pluralmorphem –ar zu verwenden, zu keinem Nachweis im Korpus geführt hat.
Das schwedische Sprachpflegeinstitut geht sogar noch einen Schritt weiter und will
controller
durch
das
einheimische
styrekonom
ersetzt
sehen.
Auch
eine
Berufsbezeichnung mit diesem Lexem konnte im schwedischen Korpus nicht
nachgewiesen werden. Möglicherweise hat sich die Berufsbezeichnung controller bereits
soweit
etabliert,
sodass
styrekonom
als
fremdartig
angesehen
wird.
Ein sehr deutliches Beispiel für die unterschiedliche Integration anglizistischer Lexeme in
die beiden Sprachen zeigt die Analyse der Berufsbezeichnungen mit web. Alle im
schwedischen Korpus identifizierten Berufsbezeichnungen mit web werden mit doppeltem
b geschrieben. Damit wird der schwedischen Rechtschreibregel folge geleistet,
Konsonanten nach kurzem Vokal zu verdoppeln. Die gleiche Regel existiert auch im
Deutschen, nur wird diese im Fall von web bei den Berufsbezeichnungen des deutschen
Korpus nicht ein einziges Mal berücksichtigt. Anzumerken bleibt, dass die Orthographie
von web im Schwedischen im Einklang mit der Empfehlung von Språkrådet steht,
hingegen der Duden – Die Deutsch Rechtschreibung sogar die Schreibweise mit
einfachem b vorsieht (s. Beispiel Webdesigner). Ein aus meiner Sicht interessantes
Ergebnis hat die Analyse der Adjektivattribute junior und senior ergeben. Ich denke hier
gezeigt zu haben, dass unter dem Einfluss des Englischen diese Wörter in beiden
Sprachen eine Bedeutungserweiterung erfahren haben, auch wenn solche semantischen
Entlehnungen nur sehr schwer nachzuweisen sind. Die Ausgangssituation ist für alle drei
hier untersuchten Sprachen gleich, junior und senior sind aus dem Lateinischen in Form
und Bedeutung entlehnt worden. Dies kann anhand der jeweiligen Wörterbücher
nachvollzogen werden. Im englischsprachigen Raum hat im Laufe des 20. Jahrhunderts
eine Bedeutungserweiterung stattgefunden, mit zunächst ”junior = untergeordnet” und
”senior = übergeordnet” sowie im weiteren Verlauf ”Berufsanfänger” und ”(berufs-)
35
erfahren. Diese letztgenannten Bedeutungen haben sich gleichermaßen ins Schwedische
wie auch ins Deutsche, vermutlich über Berufsbezeichnungen, übertragen. Dies hat dazu
geführt, dass beide Adjektivattribute nicht mehr nur dem Substantiv nachgestellt sondern
durch die Bedeutungserweiterung nunmehr diesem auch vorangestellt werden können.
Diese Entwicklung ist für beide Sprachen gleichermaßen erfolgt. Das Schwedische ist in
der Integration von zumindest senior noch weiter gegangen und hat es auch den
schwedischen Deklinationsregeln angepasst (s. senior–a skattexperter). Eine Beobachtung
in Zusammenhang mit manager, die in den Bereich der Soziolinguistik fällt, sei an dieser
Stelle hervorgehoben. Da ich sowohl Berufserfahrung von einem deutschen als auch
einem schwedischen Unternehmen habe, kenne ich die hierarchischen Strukturen in
beiden Ländern. Im deutschen Korpus ist mir aufgefallen, dass traditionelle
Berufsbezeichnungen durch gemischte Komposita mit manager ersetzt wurden. Aus 5.2.4.
seien hier nur der/die Arzthelfer/in und der/die Rezeptionist/in genannt, die durch die
Berufsbezeichnungen Praxismanager/in beziehungsweise Front Desk Manager/in ersetzt
wurden. Da in Deutschland Berufsbezeichnungen mit manager im allgemeinen eine
positive Konnotation haben, auf der anderen Seite die von Arzthelfer/in und
Rezeptionist/in eher die von Hilfsarbeitern oder unqualifizierten Arbeitern, wird nun der
Eindruck vermittelt, dieses Bild dieser Berufe mit Hilfe von manager aufzuwerten. Man
könnte sagen, die neuen Berufsbezeichnungen haben den Charakter eines Euphemismus
und sollen dazu beitragen, die hierarchische Organisationsstruktur in Deutschland etwas
flacher erscheinen zu lassen und damit die Kluft zwischen Chef und Untergebene/r
zumindest auf dem Papier zu verringern. Im schwedischen Korpus ist mir keine
Berufsbezeichnung aufgefallen, die vergleichbare Merkmale aufweist. Dies bestätigt
meine
persönliche
Erfahrung
vom
schwedischen
Arbeitsplatz,
dass
Organisationsstrukturen flacher sind und eine Statusaufbesserung von Berufen mit
geringerem Qualifikationsgrad nicht notwendig ist.
36
die
7. Schlussfolgerung und Ausblick
Es
bleibt
festzuhalten,
dass
beide
Korpora
vergleichbar
viele
anglizistische
Berufsbezeichnungen aufweisen. Dieses Ergebnis ist in dieser Form nicht erwartet
worden, da zum einen das Schwedische eine kleinere Sprachgemeinschaft darstellt und
zum anderen Englisch im schwedischen Alltag häufiger gegenwärtig ist als im deutschen.
Daraus lässt sich die Vermutung ableiten, dass das Lexikon kleiner Sprachgemeinschaften
nicht stärker durch Anglizismen beeinflusst wird als das großer und auch eine häufige
Präsenz
des
Englischen
im
Alltag
keine
begünstigende
Rolle
spielt.
Deutliche Unterschiede zwischen den beiden Sprachen zeigen sich hingegen in der
Transferenz und Integration anglizistischer Berufsbezeichnungen. In Bezug auf die
Transferenz, enthält das deutsche Korpus auf der einen Seite nahezu doppelt so viele
„partielle Reproduktionen“ wie das schwedische, 56,2 % gegenüber 29,1 %, während auf
der anderen das schwedische Korpus dreimal so viele „Konstruktionsreproduktionen“
aufweist wie das deutsche, 31,6 % verglichen mit 10,2 %. Diese Zahlen deuten deutlich
darauf hin, dass man im Schwedischen bestrebt ist, Anglizismen zu reproduzieren,
hingegen im Deutschen dieselben tendenziell adaptiert. Dieses Ergebnis wird auch von
Seiten der qualitativen Untersuchung bestätigt. Aus der Analyse der anglizistischen
Berufsbezeichnungen mit manager geht hervor, dass im Schwedischen alternativ die
nativen Lexeme ledare, chef, direktör oder ansvarig gebraucht werden, dagegen im
Deutschen nahezu ausschließlich auf manager zurückgegriffen wird. Hinsichtlich der
Integration tendiert das Schwedische dazu, Anglizismen dem schwedischen Sprachsystem
anzupassen, während das Deutsche eher dazu neigt, Anglizismen in ihrem Ursprung
beizubehalten. Diese Aussage findet vor allem Unterstützung in der Analyse des Wortes
web, das gemäß schwedischer Regeln für Orthographie mit zwei b geschrieben wird,
hingegen im Deutschen die englische Schreibweise mit einem b beibehalten wird. Als
weiterer Hinweis dafür kann auch noch die konsequente Zusammenschreibung der
gemischten Nominalkomposita im schwedischen Korpus gegenüber der uneinheitlichen
Schreibweise im deutschen Korpus gewertet werden (vgl. z.B. backofficemedarbetare,
chefscontroller
vs.
Senior
Projekt
Controller,
Software
Entwickler/in).
Die Analyse der Berufsbezeichnungen mit junior und senior hat gezeigt, dass beide
Sprachen gleichermaßen durch den Einfluss des Englischen eine Bedeutungserweiterung
erfahren haben. Der einzige Unterschied, der festzuhalten ist, der Integrationsprozess ist
im Schwedischen bereits weiter vorangeschritten als im Deutschen, da bereits das
Adjektiv senior im Plural auftritt, das deutsche Korpus die entsprechende Form aber nicht
37
aufführt.
In Bezug auf die Zahl der identifizierten anglizistischen Berufsbezeichnungen kann
sowohl für das Deutsche als auch das Schwedische festgehalten werden, dass keine
„Überflutung“ durch Anglizismen vorliegt, denn nur knapp jede fünfte Berufsbezeichnung
enthält einen Anglizismus. Mit anderen Worten, die überwiegende Zahl der
Stellenanzeigen
enthält
Berufsbezeichnungen
mit
ausschließlich
deutschen
beziehungsweise schwedischen Lexemen. Für den deutschen Korpus gilt außerdem, dass
sich
der
von
Kruff
Berufsbezeichnungen
beobachtete
offenbar
Trend
verstetigt
der
hat,
Abnahme
denn
ihr
von
anglizistischen
ermittelter
Wert
an
„Nullsubstitutionen“ (Adoptionen) und „Teilsubstitutionen“ (partiellen Reproduktionen)
in der Süddeutschen Zeitung des Jahres 2008 beträgt 19,6% gegenüber 14,9% im
vorliegenden Korpus. Selbstkritisch sei angemerkt, dass den Ergebnissen dieser Arbeit
noch mehr Aussagekraft zugekommen wäre, wenn auch die annoncierenden Unternehmen
in die Untersuchung mit einbezogen worden wären. Danach hätte eine Kategorisierung
nach privaten und öffentlichen sowie national und international ausgerichteten
Unternehmen erfolgen können. Gerade kommunale Institutionen würden ein interessantes
Untersuchungsobjekt darstellen, da ihre Geschäftstätigkeit an den Heimatmarkt gebunden
ist und davon ausgehend eine Öffnung dem Englischen gegenüber nicht in dem Maße
erforderlich wäre, wie für international tätige Unternehmen. Hiernach ließe sich somit am
Besten ablesen, wie stark die jeweilige Sprache vom Englischen beeinflusst worden ist.
Ein interessanter Ansatz für weitere Studien auf dem Gebiet der Anglizismenforschung
könnte die vertiefte Untersuchung von Reproduktionen in einem Korpus sein. Ich
vermute, dass solch eine Arbeit eine nicht unansehnliche Anzahl an „neuen“ Anglizismen
hervorbringen und damit der kritischen Einstellung zu Anglizismen entgegen wirken
würde, weil sie nämlich den sprachbereichernden Charakter dieser verdeutlichen würde.
Sicherlich
sind
„Reproduktionen“
nur
schwer
identifizierbar
aber
ein
erfolgversprechender Ausgangspunkt könnte die Analyse von Latinismen sein, was
anhand der Auswertung von junior/senior respektive P/projekt in dieser Arbeit gezeigt
werden konnte. Auch wäre es in diesem Zusammenhang sicherlich vorteilhaft, bei der
Analyse mit Muttersprachlern zusammen zu arbeiten, um „Reproduktionen“ leichter
identifizieren zu können.
38
8. Bibliographie
8.1.Wörterbücher

Carstensen, Broder & Busse, Ulrich (1993-1996). Anglizismen-Wörterbuch: der
Einfluss des Englischen auf den deutschen Wortschatz nach 1945. 3 Bde., Berlin: de
Gruyter.

Moberg, Lena (2000). Nyordsboken: med 2000 nya ord in i 2000-talet . 1. uppl.
Stockholm: Svenska språknämnden.

Nyord i svenskan från 40-tal till 80-tal . 3. uppl. (2001). Stockholm: Norstedts
ordbok.

Sjögren, Peter A., Györki, Iréne & Malmström, Sten (2010). Bonniers svenska
ordbok: [4000 nya ord, praktiska skrivråd] . 10. uppl. Stockholm: Bonnier Fakta.

Svenska akademiens ordlista över svenska språket [Elektronisk resurs] . 13. uppl.
(2006). Stockholm: Svenska akademien.
8.2.Elektronische Wörterbücher

Cambridge Dictionaries Online, http://dictionary.cambridge.org/, Abruf: 17. Juni
2013.

Duden online, http://www.duden.de/, Abruf: 17. Juni 2013.

Merriam-Webster, http://www.merriam-webster.com/, Abruf: 17. Juni 2013.

ne.se (Nationalencyklopedin), http://www.ne.se/, Abruf: 17. Juni 2013.

Oxford English Dictionary (OED), http://www.oed.com/, Abruf: 17. Juni 2013.
8.3.Elektronische Quellen

Språkrådet, onödig engelska: http://www.sprakradet.se/1952, Abruf: 5. August 2012.
8.4.Primärliteratur

Süddeutsche Zeitung, Ausgaben 1/2011 - 9/2011.

Dagens Nyheter, Ausgaben 1/2011 - 9/2011.

Svenska Dagbladet, Ausgaben 1/2011 - 9/2011.
39
8.5.Sekundärliteratur

Adler, Manuela (2004). Form und Häufigkeit der Verwendung von Anglizismen in
deutschen und schwedischen Massenmedien. In: Muttersprache 2, S. 123 – 131.

Busse, Ulrich (2011). Anglizismen – Versuch einer Bestandsaufnahme. In aptum.
Zeitschrift für Sprachkritik und Sprachkultur 2 (2011), S. 98 – 120.

Höglin, Renée (2002). Engelska språket som hot och tillgång i Norden. København:
Nordiska ministerrådet.

Inghult, Göran (2002). Neue Anglizismen im Deutschen und Schwedischen 19451989: Transferenz und Integration aus kontrastiver Sicht . Stockholm: Almqvist &
Wiksell International.

Kruff, Manuela (2009). „Key Account Manager gesucht“. Anglizistische
Berufsbezeichnungen in Stellenanzeigen als aktuelles Phänomen in Deutschland?,
Magisterarbeit an der Rheinisch-Westfaelischen Technischen Hochschule Aachen.

Polenz, Peter von (1972). Geschichte der deutschen Sprache. . 8., verb. Aufl. Berlin:
Gruyter.

Stedje, Astrid (2007). Deutsche Sprache gestern und heute: Einführung in
Sprachgeschichte und Sprachkunde . 6. Aufl. Paderborn: Fink.
40
9. Anhang
9.1.Verzeichnis über sämtliche identifizierte Anglizismen
Abkürzung der Transferenztypen:
Adoption (Ad),
partielle Reproduktion (Pa),
Konstruktionsreproduktion (KR),
Polysemiereproduktion (PR)
9.1.1. Schwedischer Korpus in alphabetischer Ordnung: Dagens Nyheter und
Svenska Dagbladet
Berufsbezeichnung
Transferenztyp
A
28
29
Account Manager inom B2B28
Ad
Account Manager
Ad
Account Managers
Ad
Administrativ Chef
KR
Administrativ Chef Backoffice Finans
Pa
Administrativ direktör
KR
Administrativ HR specialist
Pa
Administratör/Projektledare
KR
Affärsdriven Chief Financial Officer
Ad
Affärsinriktad Business Controller
Ad
Affärsinriktad CFO29
Ad
Affärsinriktad och självgående Ekonomichef/Controller
Ad
Affärsinriktad Webbansvarig
Pa
Affärsorienterad CFO
Ad
Affärssystemkonsulter
KR
Analys och IT-ansvarig
Pa
Analyschef
KR
Akronym für Business-to(=2)-business
Akronym für chief financiel officer
41
Applikationskonsulter
KR
Asset Manager
Ad
Associate Corporate Finance
Ad
Associate Director
Ad
Associate Private Equity Real Estate
Ad
Associerade konsulter inom HR
Pa
Audit Associates
Ad
Audit Managers
Ad
Automationsingenjörer
KR
B
Back Office Professional
Ad
Backoffice-konsult med erfarenhet av svenska aktier
Pa
Backofficemedarbetare
Pa
Beställaransvarig för applikationsserverdrift
Pa
Bid Controller
Ad
Broker Support
Ad
Business Controller
Ad
Business controller
Ad
Business Process Managers
Ad
Byggprojektledare
KR
C
CAD30-ansvarig
Pa
Category Manager med känsla för design
Ad
Central Produktionsledare Teknisk Bevakning
KR
Chef Banktreasury
Pa
Chef för Leancenter
Pa
Chef för Projektcenter
Pa
Chef för Research Office
Pa
Chef kvalitetssäkring/QP31
Ad
30
Akronym für computer aided design
Akronym für qulified person; Die Sachkundige Person (engl. Qualified Person) ist ein Begriff aus dem
europäischen Arzneimittelrecht. Sie ist verantwortlich für die Einhaltung der entsprechenden
31
42
Chef Marknad & Kundservice
Pa
Chef Service- och Teknikförvaltningen
Pa
Chefscontroller
Pa
CIO till huvudkontoret i Sundbyberg
Ad
City Manager
Ad
Client Controller
Ad
Client Manager
Ad
Clinical Research Manager
Ad
32
CM /Metodutvecklare
Ad
Configuration Engineers
Ad
Consultant Coordinator
Ad
Controller – ekonom
Ad
Controller Analyst
Ad
Controller med inriktning mot ekonomisk analys
Ad
Controller med ledaransvar Analys och Rapportering
Ad
Controller till Ekonomiavdelningen, controllerenheten
Ad
Controller till kapitalförvaltningen
Ad
Controller
Ad
Controller/ekonom till Ekonomiavdelningen,
Ad
enheten för finansiell styrning
Controllers till Kronofogden
Ad
Controllers
Ad
Credit Controller
Ad
CRM33-konsulter
Pa
CRS34 Manager
Ad
D
Demand Planner
Ad
Document Coordinator
Ad
arzneimittelrechtlichen Vorschriften über Herstellung, Prüfung, und Freigabe vor Inverkehrbringen eines
Arzneimittels. Die Sachkundige Person ist ebenfalls verantwortlich für die lückenlose Dokumentation der
Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften
(http://de.wikipedia.org/wiki/Sachkundige_Person_(Arzneimittelgesetz), abgerufen am 25.3.2013).
32
Akronym für configuration management
33
Akronym für customer relationship management
34
Akronym für Customer Relationship
43
Documentation Manager
Ad
Dokumentationsingenjör
KR
Driven Financial Controller
Ad
E
Ekonomiassistent
KR
Ekonomichef
KR
Ekonomichefer
KR
Ekonomidirektör
KR
En säljande HR-konsult med hög EQ35
Pa
Enhetschef för policyenheten
Pa
Enhetschef till Serviceenheten
Pa
Enterprise Arkitekt
Pa
Erfaren Backofficemedarbetare-Derivat för längre konsultuppdrag
Pa
Erfaren ekonomiassistent
KR
Erfaren HR-Chef
Pa
Erfarna Backofficemedarbetare till konsultverksamheten
Pa
Erfarna projektledare/projektutredare
KR
Essbase-medarbetare
Pa
Executive Assistant
Ad
F
35
Facility Manager
Ad
Fastighetsanalytiker
KR
Fastighetsförvaltarassistenter
KR
Fastighetskonsulter
KR
Finance Director
Ad
Financial controller alternativt Redovisningschef
Ad
Financial Controller
Ad
Financial Manager
Ad
Finanscontroller
Pa
Finansiell Controller
Pa
Försäljningsingenjör
KR
Akronym für Emotional quotient
44
Forskarassistent i Massateknik
KR
Förvaltare med fokus på Relationsförvaltning
KR
Förvaltningscontroller
Pa
G
Global Service Owner
Ad
Group Financial Controller
Ad
H
Head Of Corporate Real Estate
Ad
Head of Group Controlling & Planning
Ad
Head of IT Accounting
Ad
HR Business Generalist
Ad
HR Business Partner
Ad
HR Manager med känsla för framtidens medarbetare
Ad
HR Manager
Ad
HR-chef Logistik
Pa
HR-Chef med Industribakgrund
Pa
HR-chef
Pa
HR-Chef
Pa
HR-direktör
Pa
HR-konsult
Pa
HR-konsulter
Pa
HR-proffs med fokus på affären
Pa
HR-specialister
Pa
HR-strateg till HR-staben
Pa
HR-support
Ad
I
Informationschef
KR
Innesäljare
KR
Interaction Designers
Ad
Internationell IT-ansvarig
Pa
Internationell Systemsäljare Optoelektronik
PR
Investeringsanalytiker – fastighetsekonomi
KR
45
IT chef
Pa
IT-analytiker
Pa
IT-Arkitekt
Pa
IT-direktör
Pa
IT-projektledare
Pa
IT-revisorer inom Bank och Finans
Pa
IT-specialister
Pa
IT-Strateg
Pa
IT-tekniker med driv
Pa
J
Junior Elektronikingenjör
PR
Jurist inom IT-rätt
Pa
K
Kalkylator
KR
Key Account Manager
Ad
Key Account Manger Health Care
Ad
Key Account säljare/innesäljare
Pa
kommunikationsansvarig
KR
Kommunikationschef
KR
Kommunikationsdirektör
KR
Kommunikatörer
KR
Koncerncontroller
Pa
Konsult till Dfind Executive
KR
Konsultchef till Mediakompetens AB
KR
Konsulter – Executive Search
KR
Konsulter inom Corporate Finance
KR
Konsulter inom energi, installation och elkraft
KR
Konsulter inom risk, compliance och internrevision
KR
Konsulter inom samhällsekonomi och välfärd
KR
Konsulter till Business Intelligence
KR
Konsulter till Projektledning
KR
Konsulter till Systemutveckling
KR
46
Konsulter till Webbutveckling
KR
Koordinator IT-support
Pa
Kundservice
Pa
Kvalitetschef/QP
Ad
Kvalitetscontroller
Pa
Kvalitetsingenjör med kvalificerad produktionsteknisk erfarenhet
KR
L
lobbyist
Ad
Lönekonsult
KR
M
Management Consultant
Ad
Managementkonsulter inom Asset Management
Pa
Managementkonsulter IT-enabled transformation
Pa
Manager Pricing and Profitability Management
Ad
Marketing Communications Manager
Ad
Medarbetare inom Backoffice och Office Support
Pa
Medarbetare till HR-Enheten
Pa
Medical Science Director
Ad
Mjukvaruutvecklare
KR
Nordic Fleet Manager
Ad
O
Objektsförvaltare
KR
Office Service Manager/HR Administratör
Ad
Operations Manager
Ad
Operationsanalytiker
KR
Operativ marknadschef
KR
Operativ teamleader
Ad
Order and Shipping Administrator
Ad
organisationskonsulter
KR
47
P
Personalansvarig konsultchef
KR
Personalkonsulter
KR
Personalspecialist med profilen HR Controller till personalenheten
Pa
Personalspecialist
KR
Pharmaceutical
Ad
Premium-rådgivare
Pa
Pricing and Profitability Strategist
Ad
Pricing and Profitability Strategists
Ad
Proaktiv Financial Manager
Ad
Processingenjör
KR
Processingenjörer
KR
Produktchef
KR
Produktionscontroller
Pa
Produktionsdirektör
KR
Produktionsekonom/Business Controller
Ad
Produktionstekniker
KR
Produktledare
KR
Produktutvecklare
KR
Produktutvecklare/Skodesigner
KR
Produktvårdsingenjör
KR
Professor i interaktionsdesign
Pa
Programmerare
KR
Projekt- & Underhållsplanerare för projektstyrning
KR
Projektansvarig för anläggningsprojekt
PR
Projektingenjör
KR
projektledande jurist med teknikintresse
KR
Projektledare – bygg
KR
Projektledare – Byggbranschen
KR
Projektledare Bioraffinaderi
KR
Projektledare inom Avd. Project Management
KR
Projektledare inom Finance
KR
Projektledare inom Ledningssystemområdet
KR
Projektledare konst
KR
48
Projektledare med fokus på opinionsbildning
KR
Projektledare till äldreomsorgen
KR
Projektledare till EU Projektet KRENOVA
KR
Projektledare till utlandsenheten
KR
Projektledare tillståndsprövning
KR
Projektledare Vindkraft
KR
Projektledare
KR
Projektledare/Säljare, Ventilation
KR
Projektledning & Koordinering av Policyfrågor
KR
Projektsäljare
PR
Projektsamordnare
KR
Projektutvecklare
KR
Publisher till UNT36
Ad
Purchasing Director
Ad
Q
QA37 Manager
Ad
QESH38 Manager
Ad
Qlik Viewkonsulter
Pa
R
Receptionist
Ad
Redovisningskonsult med erfarenhet av finansiella instrument
KR
Redovisningskonsult
KR
Redovisningskonsult/Revisor
KR
Redovisningskonsulter
KR
Regional Controller
Ad
Regionchef fleet
Pa
Regionchef servicemarknad
Pa
Regionsansvarig Serviceledare Stockholm
Pa
Regulatory Affairs Manager
Ad
36
Akronym für Uppsala Nya Tidningen
Akronym für quality assurance
38
Akronym für Quality, Environment, Safety and Health
37
49
Rekryteringskonsulter (eng. recruitment consultants)
KR
Risk Officer Bank
Pa
Risk Officer Försäkring
Pa
S
Sales Executive – driven säljare till Marsh
Ad
Sales Manager
Ad
Säljassistent
KR
Säljfokuserad Key Account Manager
Ad
SEB söker teamledare
Pa
Senior Accountant
Ad
Senior Adviser
Ad
senior analytiker
Pa
Senior Associate/Manager
Ad
Senior Associates
Ad
Senior Bankanalytiker
PR
Senior Internal Auditor
Ad
Senior kvalitetsvärderare
PR
Senior projektledare
Pa
Senior Quality Manager
Ad
Senior underwriter Tjänsterese- och Utlandsplaceringsförsäkring
Pa
Senior verksamhetsutvecklare/-arkitekt
PR
med stor vana av förändringsarbete
Seniora skatteexperter med affärsmässigt synsätt
PR
Seniorkonsult – strategi
Pa
Servicechef
Pa
Servicekoordinator
Pa
Sharepointutvecklare
Pa
Självgående projektsäljare
PR
Skandia söker nordisk Treasurychef
Pa
Strategisk IT-chef
Pa
Supply Chain Manager
Ad
50
SW39 Developers
Ad
SW Tools Specialist
Ad
Systemförvaltare
KR
Systemingenjör – Elteknik
KR
Systemingenjör
KR
Systemkonsulter för kundprojekt
KR
Systemutvecklare
KR
Systemutvecklare inom Java
KR
Systemutvecklare JAVA och NET
KR
Systemutvecklare JAVA
KR
T
Tax Manager
Ad
Teamleader Leverantörsreskontra
Ad
Teamledare – Unified Communications
Pa
Technical Test Engineers
Ad
Teknikkonsulter
KR
Teknisk Produktchef Dissolving
Pa
till Business Intellingence Competence Center: Stockholm
Test Engineers
Ad
Test Leaders
Ad
tillväxtorienterad CFO
Ad
Transfer Pricing Specialist
Ad
Treasurer
Ad
Treasury Controller
Ad
Treaty Broker
Ad
Turistdirektör
Pa
Två Controllers
Ad
Två drivna Business Controller
Ad
två Investment Managers
Ad
två konsulter
KR
U
39
Akronym für Software
51
UI40 Engineers/Prototypers
Ad
Underwriter – Ansvar
Pa
Underwriter – Egendom
Pa
Underwriter Egendom
Pa
Underwriter Tjänstereseförsäkringar
Pa
UR41 söker Controller
Ad
utredare/konsulter
KR
utvecklingsingenjör
KR
V
Verksamhetsconsult
KR
Verksamhetscontroller
Pa
Verksamhetscontroller
Pa
till Polisens verksamhetsstöd, Polisväsendets IT-service
Verksamhetskonsulter
Vi söker en CIO
KR
42
Ad
Visual Designers
Ad
W
Webbkoordinator
Pa
Webbredaktör till nya företagarsajten verksamt.se
Pa
Webbredaktör
Pa
Y
Yngre skattekonsulter med drivkraft och nyfikenhet
KR
Z
Zone Manager Importer
40
41
42
Pa
Akronym für User Interface
Akronym für UtbildningsRadio
Akronym für Chief Information Officer
52
9.1.2. Deutscher Korpus in alphabetischer Ordnung, Süddeutsche Zeitung
Berufsbezeichnung
Transferenztyp
A
Account Specialist (m/w)
Ad
Applications-Ingenieur Mikrocontroller (m/w)
Pa
Area Manager Marketing & Sales (m/w)
Ad
Art-Director/in
Ad
Assistent (-in) Vertrieb
KR
Assistent/in der Geschäftsführung
KR
Assistent/in der Geschäftsleitung
KR
Assistenten/-in der Geschäftsleitung
KR
Assistenz der Geschäftsführung
KR
Assistenz der Geschäftsleitung (m/w)
KR
Associate Principal
Ad
Auditor/in für den Bereich Lebensmittel
Ad
Auftragsmanager (m/w) Projektsystemgeschäft
Pa
Ausbildung zum Medienkaufmann/-frau Digital und Print
Pa
Ausbildung zum/r Mediengestalter/in Digital und Print
Pa
B
Bauingenieur/Projektingenieur (m/w)
KR
Bauingenieure oder Architekten mit Schwerpunkt Facility Management
Pa
Bereichsleiterin bzw. Bereichsleiter Unternehmensmarketing
Pa
und Kommunikation
Berufserfahrene Spezialisten/innen und hochmotivierte Absolventen/innen
für die Bereiche:
Baukasten- und Variantenmanagement
Pa
Design und virtuelle Darstellungstechnik/Feasibility
Pa
e-Performance
Ad
Gesamtfahrzeugmanagement
Pa
IT-Management
Ad
53
Lieferantenmanagement
Pa
Qualitätsmanagement
Pa
Verbrauchs- und Energiemanagement
Pa
Beteiligungscontroller/in
Pa
Betreuer/in für Hard- und Software
Pa
Betriebsleiterassistent für den Bereich Personalmanagement (m/w)
Pa
Betriebswirt/Controller (m/w)
Ad
Bezirksmanager
Pa
Brand Manager (m/w)
Ad
Brandmanager (m/w)
Ad
Buchhalter/Controller
Ad
Buchhalter/Controller m/w
Ad
Büro-Allroundkraft
Pa
Büroassistent/in (Freelancer)
Pa
Business Analyst
Ad
Business Analyst Web-Applikationen (m/w)
Pa
Business Consultant Rollout Dealer Management System CROSS (m/w)
Ad
Business Trainer-Aufbau einer Trainingsacademy (m/w)
Ad
C
43
44
CAD43-Konstrukteur (Solid Works)
Pa
Call Center Agents
Ad
Channel Sales Manager Dach (m/w)
Pa
Check-In Agents
Ad
Chefsekretärin/ Assistentin der Geschäftsleitung (m/w)
KR
CNC44-Dreher
Pa
CNC-Fräser
Pa
Controller
Ad
Controller (m/w)
Ad
Controller (m/w) Marketing
Ad
Controller (m/w) Produktkosten/Fertigung
Pa
Controller (m/w) Projektleitung, Produktionscontrolling
Pa
Akronym für Computer-Aided Design
Akronym für computer numerical control
54
Controller Forschung & Entwicklung
Pa
Controller m/w
Ad
Controller/in
Ad
Counterfachkraft
Pa
Customer Marketing Manager Mass Market Retail (m/w)
Ad
D
Debitorenbuchhalter/in für unsere Online-Shops
Pa
Designer (m/w)
Ad
Dipl.-Ingenieur Bachelor of Engineering (m/w)
Pa
Director Quality Management m/w Pharma Devision
Ad
Direktmarketingfachleute (m/w)
Pa
Disponent/in für Tankwagen- oder Trucking-Disposition
Pa
District Manager (m/w) Baumaschinen
Pa
Dokumentationsassistent
KR
E
Eine/n administrative/n Koordinator/in
KR
Eine/n Mitarbeiter/in für die Position Fondsmanagement & -handel
Pa
Energiemanager – Ingenieur Elektrotechnik (m/w)
Pa
Energiemanager/in
Pa
Entwicklungs- und Projektingenieur (m/w)
KR
Erfahrene Nanny sowie Haushälterin in Vollzeit gesucht
Ad
Erfahrene/n Arzthelfer/in /Praxismanager/in
Pa
European Recruiter (m/w)
Ad
Expansions-Manager für Arztpraxen
Pa
F
Fachbereichsleiter/in Marketing
Pa
Fachkraft für Immobilienmanagement (m/w)
Pa
Finance Analyst (m/w)
Ad
Finanzbuchhalter/Controller (m/w)
Ad
Flasher (m/w)
Ad
55
Front Desk Manager (m/w)
Ad
Führungskraft Software-Entwicklung (m/w)
Pa
Fundraiser/in
Ad
G
Gebietsverkaufsleiter (-in) CAD/CAM45
Pa
Gebietsverkaufsleiter (Marktmanager Fachhandelsbetreuung)
Pa
General Manager (m/w)
Ad
Gestalter für visuelles Marketing
Pa
Global Service Manager (m/w)
Ad
Gobal Sales Director (m/w)
Ad
Grafiker (in) Web & Print
Pa
Gruppenleiter/in für SAP-HuR-Betrieb und Customizing
Pa
H
Head of HR Management/Business Partner
Ad
Head of Productmanagement/Marketing (m/w)
Ad
Health Care Consultant
Ad
Hotline Techniker
Pa
Hotline Techniker/-in (IT/TK)
Pa
HR Assistent
Pa
I
45
Immobilienfachwirt/in oder Fachwirt für Facility Management
Pa
Ingenieur (m/w) Test Program Development
Pa
Ingenieur Kraftwerkstechnik/Bachelor of Science (m/w)
Ad
Ingenieur Qualitätsmanagement
Pa
Ingenieure (m/w) für die Bereiche Projektmanagement
Pa
Ingenieure (m/w) für die Bereiche Supply Chain Management
Pa
Inhouse Business Consulting (m/w)
Ad
Inhouse Business Consulting (m/w) mit Schwerpunkt SAP
Ad
Int. Accountmanager
Ad
Akronyme für computer aided design und computer aided manufactoring
56
Internationales Datenmanagement
Pa
und Business Development/Key-Account–Manager
IT-Administrator (m/w)
Ad
IT-Consultant/Requirement Engineer (m/w)
Ad
IT-Fachkräfte (m/w)
Pa
IT-Mitarbeiter
Pa
IT-Netzwerkadministrator
Pa
IT-Systemadministrator (m/w)
Ad
IT-Systembetreuer
Pa
IT-Techniker/in Kundendienst
Pa
J
Junior Accountant (m/w)
Ad
Junior Controller (m/w)
Ad
Junior Controller/in im Bereich Fondsmanagement
Ad
Junior IT-Projektmanager (m/w)
Pa
Junior Kommunikations-Design (m/w)
Pa
Junior Projektmanager
Pa
Junior Projektmanager/in
Pa
Junior Trade Marketing Manager
Ad
Junior-Produktmanager (m/w)
Pa
Junior-Verkäufer/-in
PR
K
Kaufm. Sachbearbeiter für d. Payroll
Pa
Key Account Manager (Large Projects)
Ad
Key Account Manager (m/w)
Ad
Key Account Manager Photovoltaik-Dach (m/w)
Pa
Key-Account Manager/in
Ad
Key-Account-Manager (m/w)
Ad
Key-Account-Manager National (m/w)
Ad
Key-Account-Manager/in für die Gas- und Fernwärmewirschaft
Pa
Key-Account-Manager/in für die Stromwirtschaft
Pa
Kfz-Techniker-Meister/Servicetechniker
Pa
57
Kinderfrau/Nanny
Ad
Koordinator In-House (m/w)
Pa
Kundendienstmanager und Servicekoordinator (m/w)
Pa
Kundenmanager Anlagenbau (m/w)
Pa
L
Lagermitarbeiter (Picker)
Ad
Leiter Controlling (m/w)
Pa
Leiter Human Resources (m/w)
Pa
Leiter Qualitätsmanagement
Pa
Leiter Supply Chain Management (m/w)
Pa
Leiter Zentrales Beteiligungsmanagent (m/w)
Pa
Leiter/in des Projektteams Business Intelligence
Pa
Leiter/in Technischer Service
Pa
Leitung Fundraising Sachbearbeitung Personal
Pa
Leitung Softwareentwicklung (m/w)
Pa
Liebe Kinderfrau/Nanny
Ad
Logistik-Ingenieure
KR
M
Management Assistant (m/f)
Ad
Management Consultants (m/w)
Ad
Marketing Assistant
Ad
Marketing Assistenz für Veranstaltungs-Management (m/w)
Pa
Marketing Spezialist (m/w)
Pa
Marketing Spezialist Neue Medien (m/w)
Pa
Marketingassistenten
Pa
Marketing-Manager
Ad
Marketingmanager (in)
Ad
Media Sales Trainees (m/w)
Ad
Mediaberater/in
Pa
Mitarbeiter für IT-Support (w/m)
Pa
Mitarbeiter im Support- und Releasemanagement (m/w)
Pa
58
Mitarbeiter IT-Support (1st level)
Pa
Mitarbeiter Middleoffice (m/w)
Pa
Mitarbeiter Online Portal
Pa
Mitarbeiter Qualitätsmanagement
Pa
Mitarbeiter Regulatory Affair (m/w)
Pa
Mitarbeiter Vertriebssteuerung/CRM46 (m/w)
Ad
Mitarbeiter/in Direktmarketing
Pa
Mitarbeiter/in Einzelverkauf Marketing
Pa
Mitarbeiter/-in Entrepreneurship Infrastruktur
Pa
Mitarbeiter/in für den IT-Bereich
Pa
MitarbeiterIn Inside Sales
Pa
Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter im Bereich “Kundenbetreuung – IT-Beratung” Pa
N
Naturwissenschaftler (m/w) als Jun. Projektmanager
Pa
Netzwerkadministrator (m/w)
KR
O
Objektmanager
Pa
Objektmanager mit Schwerpunkt Facility Management
Pa
Office Management
Ad
Office Manager
Ad
Office Manager/in
Ad
Office Manager/-in
Ad
Online Mitarbeiter
Pa
Online Portal Manager(in)
Ad
Online-Referent/-in
Pa
P
46
47
PC47-Techniker (m/w)
Pa
Personal-Manager/in
Pa
Personalsachbearbeiter/-assistenten
KR
Akronym für customer relationship management
Akronym für personal computer
59
Perspektive:
Key Account Management/Homeoffice/Wohnsitz Süddeutschland
Ad
PHP-/ Mysql- /Web-Entwickler (m/w)
Pa
PHP-/Webdesigner
Ad
Planungsingenieur Cockpit (m/w)
Pa
Portfoliomanager/in
Ad
Premium-Verkaufsberater/in für die Marken Range Rower und Land Rower Pa
48
Product Manager (m/w)
Ad
Produktionscontroller m/w
Pa
Produktmanager
Pa
Produktmanager (in), Joystick
Pa
Produktmanager (m/w)
Pa
Produktmanager Dealer Management Systeme (m/w)
Pa
Produktmanager m/w
Pa
Produktmanager OTC48 m/w
Pa
Produkttrainer (m/w)
Pa
Professioneller Hundesitter
Pa
Programm-/Projekt-Management
Pa
Programmierer (m/w)
KR
Project Manager
Ad
Project Manager (m/w)
Ad
Project Manager Store Design (m/w)
Ad
Projekt- und Kundenbetreuer für digitale Medien (m/w)
PR
Projekt- und Kundenbetreuer/in
PR
Projektingenieur Entwicklung
KR
Projektingenieur/in Neuentwicklung
KR
Projektleiter
KR
Projektleiter (m/w)
KR
Projektleiter Web-Applikation (m/w)
Pa
Projektleiter/in
KR
Projektleiter/in Marktentwicklung Hybride Industrieantriebe
KR
Projektleiter/Projektingenieure
KR
Projektleiter-Bausanierung
KR
Akronym für over the counter
60
Projektleiter-Hochbau
KR
Projektmanager (m/w)
Pa
Projektmanager/in
Pa
Projektmanager/in TUM49 entrepreneurship
Pa
Projektmanager/Teamleiter
Pa
Projektmanagerin Online
Pa
Projektmanagerin/Projektmanager für Großprojekte
Pa
Projekt-Manager-Kunststoff (m/w)
Pa
Projektplaner/in NE 4 Koax
KR
Property Manager (m/w)
Ad
Property Manager/in
Ad
PV50-Applikationsingenieur (m/w)
KR
PV-Applikationstechniker (m/w)
KR
PV-Systemtechniker (m/w)
KR
Q
Qualitätsmanager (m/w)
Pa
Qualitätsmanager (m/w) Lieferanten
Pa
Quality Customer Service Manager (m/w)
Ad
R
Referent/-in Change- und Risikomanagement
Pa
Regional Finance Manager Controlling West-Europa
Ad
Regional Sales Manager (m/w)
Ad
Relocation Consultant
Ad
Relocation Consultant – Immigration/ Behörden
Ad
S
49
50
Sachbearbeiter/in Overnight Courier Abteilung
Pa
Sachbearbeiter/in Prozessmanagement
Pa
Sachgebietsleiter/in Jobcenter
Pa
Sales & Account Manager (m/w)
Ad
Akronym für Technische Universität München
Akronym für Photo Voltaik
61
51
Sales Account Manager (m/w)
Ad
Sales Assistant
Ad
Sales Support Officer (Supply Chain)
Ad
SAP51 FI/CO Berater-Customizing, ABAP (m/w)
Pa
Screendesignerin
Ad
Sekretär(in)/ Assistent(in) der Geschäftsleitung
KR
Senior Consultant
Ad
Senior Controller/in
Ad
Senior Customer Marketing Manager Synergy Business (m/w)
Ad
Senior Kundenbetreuer Fördergeschäft Mittelstand
PR
Senior Kundenbetreuer Internationales Geschäft
PR
Senior Projekt Controller (m/w)
Pa
Senior Projektmanager/in
Pa
Senior Purchasing Manager
Ad
Senior Screen und Interaction Designer
Ad
Senior Softwareentwickler (m/w)
Pa
Senior Spezialist Aquisitionsfinanzierung
PR
Senior Spezialist Internationales Geschäft Mittelstand
PR
Senior Web Developer
Ad
Senior Werks-Controller (m/w)
Pa
Service- und Reinigungskraft
Pa
Servicebereichsleiterinnen/Servicebereichsleiter
Pa
Service-Ingenieur
Pa
Servicekräfte und Thekenpersonal
Pa
Service-Techniker m/w Außendienst
Pa
Software Engineers Java, C++ (m/w)
Ad
Software Entwickler Build/Installation (m/w)
Pa
Software Entwickler/in
Pa
Software-Architekt und C# Entwickler (m/w)
Pa
Software-Asset-/ Lizenzmanager (m/w)
Pa
Software-Consultants (m/w)
Ad
Software-Entwickler (m/w)
Pa
Software-Entwickler Mainframe (m/w)
Pa
Akronym für Systeme, Anwendungen und Produkte in der Datenverarbeitung
62
Softwareentwickler
Pa
Softwareentwickler. NET C#
Pa
Spa-Supervisor
Pa
Spezialist Abnahme CRM52-Billing (m/w)
Pa
Stylisten
Ad
Support-Manager/in Wasser- und Gasversorgung
Pa
System Engineer für LAN/WAN 1st and 2nd Level Support (m/w)
Ad
System-Administrator (m/w)
Ad
Systemadministrator/in
Ad
Systemingenieur/in Ethernet/IP53 für die Produktentwicklung
KR
T
52
53
Tax Manager Deutschland (m/w)
Ad
Team Assistenz
Pa
Team- und Projektassistenten
Pa
Teamassistent/in
Pa
Teamassistent/-in
Pa
Teamassistenten
Pa
Teamassistent
Pa
Teamassistent (m/w)
Pa
Team-Assistent/en
Pa
Teamassistent/in Autozulieferer
Pa
Teamassistent/in für den Fachbereich Controlling
Pa
Teamassistent/in in Münchner PR- und Eventagentur gesucht
Pa
Teamassistenten (m/w)
Pa
Teamassistenten/Assistenten der Geschäftsführung (m/w)
Pa
Teamassistentin
Pa
TeamassistentIn
Pa
Teamassistenz (m/w)
Pa
Teamassistenz/Sekretärin
Pa
Teamleiter
Pa
Teamleiter Anzeigenverkauf (m/w)
Pa
Akronym für Customer-Relationship-Management
Akronym für internet protocol
63
Teamleiter Fördergeschäft Mittelstand Beratung
Pa
Teamleiter Kundenbetreuung (m/w)
Pa
Teamleiter Prozessberatung international für Finanzen und Personal (m/w) Pa
Technical Sales Engineers
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Tele Sales Mitarbeiter (w/m)
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Test Engineers – Qualitätssicherung (m/w)
Pa
Trainee (m/w) für unser Business Development Team
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Trainee Lesermarkt
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V
Verstärkung (m/w) im Bereich Public Relations und Kommunikation
Pa
Vertrags-, Prozess- und Produktmanager/in
Pa
Vertragsmanager (m/w) Wartungsverträge
Pa
Vertriebs-/ Projektmanager im Bahn- und Baubereich (m/w)
Pa
Vertriebsassistenten
KR
Vertriebsassistenten (m/w)
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Vertriebsassistenz
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Vertriebskoordinator/in
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Vertriebsleiter Healthcare (m/w)
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Visual Merchandising Consultants (m/w)
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Web-Designer (m/w)
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Web-Entwickler/in
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Web-Entwickler/-in
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