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Exzellenzpreis der DFH
F
Nach 50 Jahren traf sich Mitte Juni wieder der erste Studienjahrgang des Europa-Instituts 1955/56 auf dem Saarbrücker
Campus und setzte damit die Reihe seiner Begegnungen fort.
Die damaligen Absolventinnen und Absolventen waren nicht nur
aus der Bundesrepublik, sondern auch aus Brüssel, Graz,
Helsinki, Paris, Thessaloniki und dem kanadischen Vancouver
an ihre Alma mater Saraviensis zurückgekehrt. Beim Empfang
mit Prof. Torsten Stein und der Begegnung mit der EhemaligenVereinigung des Europa-Instituts wurden viele Erinnerungen
ausgetauscht.
WM/Foto: Runge
Neue Bücher
Manfred Schmeling und Michael Veith (Hrsg.): Universitäten
in europäischen Grenzräumen – Konzepte und Praxisfelder.
Universités et frontières en Europe – Concepts et pratiques. Frankreich-Forum/Jahrbuch des Frankreichzentrums der UdS, Band
5/2003-2004, 2005. 28,80 Euro, ISBN: 3-89942-353-4
Universitäten in Grenzräumen: Vorreiter der internationalen und
interkulturellen Kooperation? Dieser Frage geht der fünfte Band
des Jahrbuchs des Frankreichzentrums nach, indem er die universitäre Forschung und Lehre, landespolitische Konzepte in den
Bereichen Wirtschaft und Bildung sowie den Wissenstransfer innerhalb der Grenzregionen beleuchtet. Wissenschaftler aus Deutschland, Frankreich, Luxemburg und
der Schweiz, Politiker sowie Wirtschafts- und Verwaltungsfachleute liefern die Beiträge des Buches. So sind u.a. Gesine Schwan, Peter Müller, Jürgen Schreier und Jo
Leinen in der 410 Seiten starken Publikation vertreten.
Der von den Leitern des Frankreichzentrums Prof. Manfred Schmeling und Prof.
Michael Veith herausgegebene Band ist das Ergebnis eines Kolloquiums, welches
das Frankreichzentrum Ende 2002 veranstaltet hatte.
Schröder, Bernd (Hrsg.): Georgien – Gesellschaft und Religion
an der Schwelle Europas. Eine gemeinsame Vortragsreihe der
Fachrichtung Evangelische Theologie der UdS und der Landeshauptstadt Saarbrücken, Annales Universitatis Saraviensis. Philosophische Fakultäten, Band: 24, Röhrig Universitätsverlag, 2005,
28 Euro, ISBN: 3-86110-387-7
Eduard Schewardnadse, „Rosenrevolution“, Separatismus, ÖlPipeline, Stalin, der Mann im „Pantherfell“, orthodoxe Kirche...
Bereits die Stichworte zeigen die zwei Gesichter Georgiens: Georgien ist ein so genanntes Transformationsland, eine Gesellschaft, die binnen weniger
Jahre mit revolutionären Veränderungen ihrer politischen und wirtschaftlichen Strukturen zu Recht kommen musste und muss. Zugleich ist es ein Land mit einer der
ältesten christlichen Kulturen der Erde, mit Traditionen und Wertorientierungen, an
denen die Georgier auch heute festhalten. Der Band, den der Saarbrücker Professor
für Evangelische Theologie Bernd Schröder herausgegeben hat, zeichnet ein facettenreiches Bild dieses Landes an der Schwelle Europas – allgemein verständlich,
aber zugleich im Gespräch mit dem einschlägigen Stand wissenschaftlicher Forschung.
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Tipps & Termine
• Zum Schillerjahr bietet die Fachrichtung
Germanistik eine Ringvorlesung zu Friedrich Schiller an. Mit Vorträgen in der
Stadtgalerie Saarbrücken erörtern Germanisten der Saar-Universität, aber auch
Gastvortragende anderer Universitäten
Werke und Rezeption des Klassikers, der
vor 200 Jahren gestorben ist. Interessierte
sind herzlich eingeladen. Beginn jeweils
dienstags um 19 Uhr. Termine: www.unisaarland.de/fak4/fr41/ germanistik/
• Vortragsreihe des Instituts für Kunstgeschichte: Kunstgeschichte als Bildwissenschaft Kein Forschungsgebiet ist
gegenwärtig stärker mit der Frage nach der
Zukunft der Kunstgeschichte verbunden als
die Frage nach dem ‚Bild’. Die Vorträge
zeigen an Schlüsselwerken der Geschichte
der Kunst bildwissenschaftliche Perspektiven auf. Termine: www.uni-saarland.de/
fak3/fr310/1bildwiss.html
• Das Zentrum für Lehrerbildung zeigt in
der Reihe Kunst aus der Schule Arbeiten
von Schülern der Völklinger Grundschule
Haydnstraße: Ausstellung „Völklingen – die
Stadt, in der ich wohne“ bis Mitte Januar,
Mo. bis Fr., 8.30-17 Uhr und nach Vereinbarung, Zentrum für Lehrerbildung, Geb.
A5 4, linker Eingang, 3. OG. www.unisaarland.de/zfl
• In der von Prof. Karl Otto Jung organisierten Reihe Kunst im Präsidialamt
sind bis 31.03.2006 Papierschnitte des
saarländischen Künstlers Jo Enzweiler zu
sehen (Mo. bis Fr., 8.30-17 Uhr, Geb. A2 3).
Enzweiler baut in seinen Papierschnitten
auf das Konzept von Zeichnungen auf und
verbindet auf neue Weise die von ihm
verfolgte „Vielschichtigkeit“.
campus 4/2005
ür ihre Diplomarbeit im
Rahmen der Grenzüberschreitenden Deutsch-Französischen Studien hat Sonja
Hauschild den Exzellenzpreis der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) erhalten. Hauschild untersuchte den Einfluss sowjetischer Dissidenten auf
die Intellektuellen in Deutschland und Frankreich
von 1974 bis 1977. Waren sie „Propheten oder
Störenfriede?“ – so die zentrale Frage. Betreut
wurde die Arbeit an der Saar-Uni von Prof. Rainer
Hudemann und an der Universität Metz von Prof.
Michael Grunewald. Der mit 1 000 Euro dotierte
Preis wurde der Saarbrücker Absolventin Ende
Oktober im Rahmen des Deutsch-Französischen
Forums in Straßburg überreicht. Mit dem Exzellenzpreis, den der Club des Affaires Saar-Lorraine
stiftet, werden die besten Absolventen der von der
DFH geförderten integrierten Studiengänge
ausgezeichnet.
red/Foto: Topimage
Uni international
DAAD-Sommerakademie
„Textwissenschaft und Unterricht –
Deutsch als Fremdsprache“, lautete der
Titel einer zweiwöchigen Sommerakademie, die der Lehrstuhl für Deutsch als
Fremdsprache der Fachrichtung Germanistik (Prof. Lutz Götze) im Juli erstmals ausrichtete.
D
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ie Veranstaltung fand unter der
Schirmherrschaft des Deutschen
Akademischen Austauschdienstes
(DAAD) statt. 22 Deutschlehrer und
Wissenschaftler aus dem Bereich
Deutsch als Fremdsprache aus 16 Ländern nahmen an der Sommerakademie teil – und konnten eine Menge
Anregungen und Materialien für ihren
Deutschunterricht im Heimatland
sammeln. Bei den Vorlesungen und
Workshops standen die Themen „Interkulturalität“, „Mehrsprachigkeit“
und „Kulturtransfer“ im Vordergrund.
So wurden Aspekte behandelt wie
„Textsorten im interkulturellen Vergleich“, „kulturelles Gedächtnis“ und
Aus 16 Ländern kamen
Deutschlehrer und Wissenschaftler zur Sommerakademie „Textwissenschaft
und Unterricht – Deutsch
als Fremdsprache“ an die
Saar-Uni. Die Gruppe
unternahm auch Exkursionen wie hier ins Wadgasser Zeitungsmuseum.
Foto: Axel Trost
„funktionale Grammatik“ sowie die Umsetzung dieser Ansätze im Unterricht des
Deutschen als Fremdsprache. Zu den in den Workshops analysierten Textsorten
gehörte beispielsweise auch die Anzeigenwerbung in verschiedenen Kulturen.
Gastredner aus den Bezugsdisziplinen Interkulturelle Kommunikation/
Romanistik (Prof. Hans-Jürgen Lüsebrink) und Geschichte (Prof. Rainer Hudemann und Prof. Clemens Zimmermann) gaben dieser Sommerakademie ihr
spezifisches Saarbrücker Profil.
Koordiniert wurde die DAAD-Sommerakademie von Dr. Elisabeth Venohr, die
die Gruppe auch auf Exkursionen, zum Beispiel ins Deutsche Zeitungsmuseum
nach Wadgassen oder nach Metz, begleitete.
Elisabeth Venohr/GS
Weitere Informationen unter [email protected] oder Tel. (0681) 3022920, www.uni-saarland.de/sommerakademie
Summer School für junge Konstruktionsforscher
I
campus 4/2005
ntensivkurse für Doktoranden –
diese Form des gemeinsamen Lernens innerhalb eines Promotionsstudiums hat an skandinavischen Universitäten schon eine lange Tradition. Seit
ein paar Jahren nimmt auch die SaarUni an einem solchen Projekt teil, das
vom Lehrstuhl für Konstruktionstechnik von Prof. Christian Weber
zusammen mit anderen Kollegen
in Europa organisiert wird: Die
„European Summer School on
Engineering Design Research“ ist
ein insgesamt zweiwöchiger Kurs
für Doktoranden auf dem Gebiet
der Konstruktionsforschung. Die
Teilnehmer werden mit dem
aktuellen Stand von Technik und
Wissenschaft vertraut gemacht,
außerdem lernen sie Forschungsmethoden, Projektmanagement und Evaluierungsmethoden kennen. Die Summer School findet jährlich an wechselnden Universitäten innerhalb Europas statt. In diesem Jahr war die Universität des Saarlandes eine Woche lang Gastgeber des zweiten Kursteils. Allerdings wurde die
Veranstaltung nicht auf dem Campus abgehalten, sondern im Kloster MariaRosenberg im benachbarten Rheinland-Pfalz, doch eine Abendexkursion zur
Völklinger Hütte (Foto) führte die Teilnehmer aus sechs europäischen Ländern
auch ins Saarland. Für Prof. Weber ist die Vernetzung von Wissenschaftlern im
europäischen Rahmen fast der
Foto: Michael Steinbach
wichtigste Aspekt des Intensivkurses, der stets bewusst in Klausur stattfindet. Die ehemaligen
Kursteilnehmer träfen sich auf
Konferenzen und würden voraussichtlich im nächsten Jahr
einen richtigen Alumni-Verein
gründen. Dadurch seien die Doktoranden auch keine Einzelkämpfer mehr.
GS
campus aktuell
Semestereröffnungsfeier
Flotte Rhythmen feierlich intoniert vom frisch ins Leben gerufenen Bläser-Ensemble des
Collegium Musicum (www.unimusik-saarland.de) sowie einzelne Erstsemester der verschiedenen Fakultäten, die sich und ihre Erwartungen an das eben begonnene Studium
persönlich vorstellten und somit dem Andrang von 2 250 Studienanfängern an der UdS ein
Gesicht gaben, waren die Besonderheiten der diesjährigen Semestereröffnungsfeier im
voll besetzten Audimax – und last but not least die traditionelle Verleihung des Dr.-EduardMartin-Preises durch die Vereinigung der Freunde der Universität des Saarlandes e.V.
Deren Präsident Dr. Max Häring freute sich über den feierlichen
Rahmen der begehrten „Eulen-Verleihung“ und bedachte die
Universitätspräsidentin dafür mit herzlichem Dank. Auf diese beispielhafte Ehrung für beispielhafte Absolventen sei im Folgenden
näher eingegangen.
ML
Fotos:
Fontaine
40
Dr.-Eduard-Martin-Preis
Die besten Nachwuchswissenschaftler
unserer Universität für ihre Doktorarbeiten besonders auszuzeichnen und Anreiz zu bieten für wissenschaftliche
Glanzleistungen – diese Gedanken verfolgt die Vereinigung der Freunde der
Universität seit über vier Jahrzehnten
mit ihrem Dr.-Eduard-Martin-Preis. Bislang wurden die bronzenen Eulen des
Saarbrücker Bildhauers Hans Schröder
den Preisträgern in einer Feierstunde im
eher familiären Kreis der Repräsentanten, Doktorväter und Verwandten überreicht. Dieser Empfang in den Räumen
der Präsidentin war in diesem Jahr Teil
zwei der Ehrung: Der Präsident der
Freundes-Vereinigung Dr. Max Häring
und Geschäftsführer Prof. Torsten Stein
überreichten den frisch gebackenen
Doktoren die Auszeichnung bei der
Semestereröffnungsfeier; ein Rahmen,
der ihren Leistungen die Aufmerksamkeit und Öffentlichkeit verschafft, die sie
verdienen.
CE
Ausgezeichnet wurden: Dr. Frank
Schmidt-Hussong (Rundfunkfreiheit
für die Deutsche Welle? Ein Versuch,
die Grenzen der Wirksamkeit eines
Grundrechts zu bestimmen; Doktorvater: Prof. Wolfgang Knies); Dr.
Stefan Beckmann (Übertragung
von im Privatvermögen gehaltenen
Anteilen an einer inländischen
Familienkapitalgesellschaft
zu
Lebzeiten auf die nächste Generation; Doktorvater: Prof. Heinz
Kußmaul); Dr. Matthias Werner
Laschke (Physiologische Angiogenese im ovariellen Zyklus der Follikulogenese und Lutealphase; Doktormutter: Prof. Brigitte
Vollmar); Dr. Christian Philipp Pallasch (Prognostische Bedeutung von Glioblastomassoziierten Autoantikörpern und Charakterisierung des immunogenen Antigens Glioma
Expressed Antigen 2; Doktorvater: Prof. Eckart Meese); Dr. Tatiana Bisanti (L’Opera plurilingue
di Amelia Rosselli. Un distorto, inesperto, espertissimo linguaggio; Doktormutter: Prof. Susanne
Kleinert); Dr. Alexandra Caspari (Ex-post-Evaluationen der Nachhaltigkeit von Entwicklungszusammenarbeit – Zur Notwendigkeit angemessener Konzepte und Methoden; Doktorvater:
Prof. Reinhard Stockmann); Dr. Michael Gösele (New Acquisition Techniques for Real Objects
and Light Sources in Computer Graphics; Doktorvater: Prof. Hans-Peter Seidel); Dr. Helmut
Wolf (Strukturbildung ferromagnetischer Aerosoldeposite aus Eisen- oder Cobalt-Nanopartikeln
im äußeren Magnetfeld; Doktorvater: Prof. Rainer Birringer); Dr. Jan Tabellion (Herstellung von
Kieselgläsern mittels elektrophoretischer Abscheidung und Sinterung; Doktorvater: Prof. Rolf
Clasen); Dr. Jens Scheidtmann (Entwicklung und Anwendung kombinatorischer Methoden zur
Entdeckung resistiver Gassensoren; Doktorvater: Prof. Wilhelm F. Maier).
Saarbrücker Jurastudenten
treffen Verfassungsrichter
campus 4/2005
D
as Bundesverfassungsgericht war im Sommer wieder Ziel einer Studienfahrt: Die Saarbrücker Studentengruppe ELSA (European Law Students’
Association) organisiert regelmäßig solche Ausflüge nach Karlsruhe. Doch diesmal konnte den über 40 Studenten Außergewöhnliches geboten werden: Prof.
Christoph Gröpl, Inhaber des Lehrstuhls für Staats- und Verwaltungsrecht, hatte
ein Treffen mit dem Richter im Ersten Senat des Gerichts, Professor Udo Steiner,
arrangiert. Prof. Steiner war Gröpls Habilvater. Das Bundesverfassungsgericht
verkündete am Tag des Besuchs ein Urteil zu der Frage, inwiefern Kinder ihren
pflegebedürftigen Eltern Unterhalt schulden. Das höchste deutsche Gericht entschied, dass der Elternunterhalt nur sehr begrenzt zulässig ist und die Kinder
dabei nicht ihrer eigenen Lebensgrundlage beraubt werden dürfen. Die Saarbrücker Studentengruppe hatte über eine Stunde lang Gelegenheit, mit Professor
Steiner zu diskutieren und Fragen zu stellen. Themen waren auch die Auflösung
des Bundestages und der Europäische Haftbefehl. Prof. Steiner nahm sich viel
Zeit und eröffnete den Studierenden einen Blick hinter die Kulissen in den Gerichtsalltag. Für alle Mitfahrenden war die ELSA-Fahrt ein Erlebnis.
Christian Fischoeder
Feiern für einen guten Zweck
Es hat inzwischen Tradition an der Uni, den
Nikolaustag mit einer riesigen Party zu
feiern. Die Erlöse der Fete kommen jedes
Jahr vollständig universitären Einrichtungen zugute. 2000 Euro konnten die Veranstalter der Studentengruppe „das…team“ in
diesem Jahr den Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Seminarbibliotheken
überreichen. Den symbolischen Scheck
nahmen im November Dekan Prof. Rudolf
Wendt, Prof. Gerd Waschbusch und Prof.
Heinz Kußmaul entgegen.
Prof. Dr. phil. Dr.-Ing. E. H. Claus Weyrich, Mitglied des Vorstands der Siemens AG, im Gespräch mit Universitätspräsidentin Margret Wintermantel (Foto).
I
m Beisein auch der saarländischen Staatssekretäre
Susanne Reichrath (Wissenschaftsministerium) und
Christian Ege (Wirtschaftsministerium) informierte sich
Weyrich über aktuelle Entwicklungen insbesondere im Bereich unserer Informatik- und Ingenieurwissenschaften. Beeindruckt zeigte sich der Top-Manager u.a. von der „klaren
Strategie, mit der sich die Universität des Saarlandes gemeinsam mit der TU Kaiserslautern an der ExzellenzinitiaFoto: Iris Maurer
tive beteiligt“ (gemeint ist die Antragsskizze „Connecting
Computing Power and Human Skills: From Models to Software systems“ Anm. der Redaktion) und wünschte beiden Universitäten hierfür viel Erfolg. Die Universität des Saarlandes
gehört zu den Universitäten, mit denen Siemens über eigens damit beauftragte Persönlichkeiten den Kontakt pflegt. ML
Keine reine Männersache mehr!
Einen Scheck über 10 000 Euro überreichte Staatssekretärin Dr. Susanne Reichrath (im Foto l.)
bei der Eröffnung des zweiten UniCamps für Schülerinnen an die Frauenbeauftragte Gisela
Glünder (Mitte) und die Leiterin der Zentralen Studienberatung, Dr. Susanne Steinmann (r.).
Damit ist die Durchführung des UniCamps auch in den nächsten beiden Jahren möglich. Bei
Schülerinnen ist das UniCamp sehr beliebt. In diesem Jahr bewarben sich 120 Mädchen um die
40 zur Verfügung stehenden Plätze. Die Staatssekretärin freute sich über das große Interesse,
denn „es zeigt, dass Naturwissenschaften nicht mehr nur eine reine Männersache sind.“ Das
UniCamp für naturwissenschaftlich-technisch interessierte Mädchen wurde in diesem Jahr zum
zweiten Mal im Rahmen der Initiative NETWORKING MINT an der Saar-Uni durchgeführt. An
der Förder-Initiative beteiligen sich das Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft, die
Universität des Saarlandes, die Bundesagentur für Arbeit, die Hochschule für Technik und
Wirtschaft und der Verband der Metall- und Elektroindustrie des Saarlandes e.V. Organisiert
wurde die Veranstaltung mit viel Engagement vom Frauenbüro und vom Studienzentrum.
Text: Anne-Katrin Axt, Foto: Martin Wiatr
campus aktuell
Zu Gast an der Universität
41
Hochschulsport weiter verbessert
B
eim Hochschulranking, das in Kooperation mit der Wochenzeitung „Die
Zeit“ veröffentlicht wird, gibt es auch eine Note für den Hochschulsport
(siehe campus 1/2005). Ausschlaggebend sind die Beurteilung der Studenten
bezüglich Qualität und Breite des Sportangebotes, die Anzahl der betreuten
Sportkurse pro 1 000 Studierende sowie Sonderveranstaltungen des Hochschulsports. Ergebnis: Beim „Gesamtindex Hochschulsport“, der die Beurteilung der
Studierenden widerspiegelt, belegt der Hochschulsport der UdS auch in diesem
Jahr wieder einen Platz in der Spitzengruppe. Die Benotung wurde sogar um 0,3
Punkte auf nun 1,6 verbessert. Damit befindet sich die UdS in der Gesellschaft
großer Universitäten wie der Uni Köln, der TU München oder der Uni Tübingen.
Mit acht betreuten Sportkursen pro 1 000 Studierende belegt der Hochschulsport der Saar-Uni in dieser Kategorie nur einen Platz im Mittelfeld. Aufgrund
der räumlichen Situation des Hochschulsports sowohl auf dem Campus in Saarbrücken als auch in Homburg sind derzeit jedoch kaum Verbesserungen in
diesem Bereich möglich.
Rolf Schlicher/GS
Ausgezeichnet. Die Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände e.V. (VSU)
hat die besten arbeitsrechtlichen Seminararbeiten ausgezeichnet. Vergeben wurden zwei erste
Preise, jeweils mit 300 Euro dotiert, für die Arbeit von Anja Nissen und die Gemeinschaftsarbeit von Rima Badawi, Nora Krieger und Tina
Welter. Über den dritten Preis und 100 Euro
konnte sich Laura Altmayer freuen.
V.l.: Joachim Malter (stellvertretender Hauptgeschäftsführer der VSU), Prof. Stephan Weth
(Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches
Prozess- und Arbeitsrecht sowie Bürgerliches
Recht), Laura Altmayer, Rima Badawi, Tina
Welter, Dr. Walter Koch (Präsident der VSU),
Nora Krieger, Anja Nissen.
Bildtext und Foto: Anne-Katrin Axt
campus 4/2005
Weitere Infos finden Sie unter: www.das-ranking.de
campus aktuell
42
87 neue Azubis am
Universitätsklinikum
E
s ist keine Selbstverständlichkeit, jungen
Menschen in diesen schwierigen wirtschaftlichen Zeiten eine Perspektive geben zu
können“, meinte Paul Staut, Pflegedirektor des
Universitätsklinikums anlässlich der Begrüßungsveranstaltung für die neuen Auszubildenden am 4. Oktober. „Umso mehr freut es uns,
dass wir aktuell 87 Schülerinnen und
Professor Wolf-Ingo Steudel, Ärztlicher Leiter der Gesundheits- und KrankenpflegeSchüler im Pflegedienst ausbilden werden“,
schule des UKS, begrüßt die Auszubildenden.
Foto: Roger Motsch
so Staut. Insgesamt 47 Jugendliche erhalten
eine dreijährige Ausbildung zu GesundKrankenpflegehilfe wird 24 Jugendheits- und Krankenpflegern. 16 weitere Auszubildende werden nach drei Jahren
lichen innerhalb eines Jahres verExperten auf dem Gebiet der Kinderkrankenpflege sein. Das Berufsbild der
mittelt. Danach können sie in diesem
Beruf arbeiten oder im zweiten Ausbildungsjahr der Gesundheits- und
Krankenpflege einsteigen. Das Universitätsklinikum des Saarlandes ist
der größte Ausbilder für Gesundheitsfachberufe im Südwesten.
Roger Motsch
„
Neue Auszubildende an der Saar-Uni
Neuer AStA gewählt
D
I
m Rahmen einer Feier begrüßte der Vizepräsident für Verwaltung und Wirtschaftsführung Dr. Hartwig Cremers (links) im August 27 neue Auszubildende
an der Universität. Die 16 jungen Frauen und elf Männer beginnen ihre
Ausbildung „in einem Großbetrieb“, so Cremers. Die Universität sei der richtige
Ort zum Lernen und verspreche eine moderne Ausbildung. Zehn junge Leute
starten in die Arbeitswelt mit einer Ausbildung zum Biologielaboranten und fünf
als Chemielaboranten. Ebenfalls fünf neue Azubis hat der Bereich Bürokommunikation. Darüber hinaus gibt es jeweils einen Auszubildenden in den Bereichen
Feinwerkmechaniker, Tierpfleger, Fachinformatiker, Informationselektroniker,
Industrieelektroniker sowie Mediengestalter für Digital- und Printmedien.
Text: Melanie Löw, Foto: Renate Neu
Physik präsentiert Einstein im Zelt
campus 4/2005
R
egen Besucherzuspruch fand das „Einsteinzelt“, mit dem sich die Physik
der Saar-Uni beim diesjährigen Saarbrücker Kulturmeilenfest vor der
Modernen Galerie präsentierte. Die Professoren Christian Wagner, Christoph
Becher und Götz Uhrig (Foto, v.l.) mussten am Abend eine Extra-Vortragsrunde
zu verschiedenen physikalischen Themengebieten Einsteins einlegen – so groß
war das Interesse.
Die Vorträge, die im Rahmen des KulturPicknicks von SR2 KulturRadio
stattfanden, veranschaulichten die Physiker durch Experimente. So wurden die
Zitterbewegung kleiner Teilchen (Brown’sche Bewegung) und die Freisetzung
von Elektronen durch Licht (Fotoeffekt) demonstriert. Außerdem war im und um
das Einsteinzelt eine Ausstellung zu Leben und Werdegang von Albert Einstein
zu sehen.
GS/Foto: Uta Merkle
as Studierendenparlament hat
in seiner konstituierenden Sitzung einen neuen Allgemeinen Studierendenausschuss gewählt. Als
Vorsitzende wurden Bernd Weber
und Hendrik Weitzmann in ihren
Ämtern bestätigt. „Wir wollen uns
weiter für unser Leitbild einer finanziell sicher ausgestatteten Universität mit einem breiten Fächerangebot
einsetzen, die für Studierende aus
allen Gesellschaftsschichten zugänglich ist und auf Studiengebühren verzichtet,“ so Weitzmann
und Weber. Weitere Ziele seien die
Verbesserung des Serviceangebotes
an der Uni und die Schärfung des
internationalen Profils.
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