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KULTUR REGIONAL
DONNERSTAG/FREITAG, 24./25. MÄRZ 2016 Neues Chorprojekt „Love & Dreams“ Breitenbach. Zu Weihnachten hatte der Chor Some-Sing ein Projekt gestartet, das – nach eigener Aussage – auf großen Zuspruch gestoßen ist. Daher gibt es Die saarpfälzische Chorformation Some-Sing bietet einen Sing-mitWorkshop an. FOTO: ERIC WAGNER jetzt eine Neuauflage des Chorprojekts. Das Angebot ist auf vier Monate begrenzt und richtet sich an geübte Sänger, die in einem Popchor mitsingen und bei zwei Auftritten ein Bühnenprogramm mitgestalten möchten. Zu dem Repertoire des Chores gehört aktuelle Popmusik sowie Hits der 70er-, 80er-, 90er-Jahre. Dazu gehören sowohl englische Titel wie „Sound of Silence“ (Simon & Garfunkel) als auch deutsche Lieder wie „Cello“ (Udo Lindenberg) oder „Himmel auf“ (Silbermond). Wer an dem Projekt Love & Dreams teilnehmen möchte, kann noch einsteigen. Der Chor probt dienstagabends in Breitenbach. Die Teilnahme kostet 20 Euro. Die Konzerte finden Ende Juni in Hüffler und in Wiebelskirchen statt. red 쐌 Anmeldung und weitere Infos: Tel. (0 63 86) 99 32 32 oder EMail [email protected]. Leben erwecken, deren Komik genüsslich auskosten und die Besucher sie mit ihren Worten zu verzaubern. Tanja EndresKlemm „entkitzelt“ ihrem Saxophon ein lustiges Lachen, bringt die Bassklarinette zum Vibrieren und so manch Überraschendes zum Klingen. Helga Lippert will mit ihrem Akkordeon für gute Laune sorgen, lässt die Tasten hüpfen und die Kuhglocken läuten. Judith Schneider bringt Komik in ihren Illustrationen auf den Punkt. red 쐌 Für zwölf Euro, (ermäßigt sieben Euro) können Karten reserviert werden unter Tel. (0 68 52) 74 74, E-Mail: [email protected]. Benefizkonzert für Kinderheim in Leisel Idar-Oberstein. Ein Benefiz-LiveRock-Konzert der Organisation Help soll gemeinnützige Institutionen in der Region unterstützen. Das Event findet am 9. April in der Mehrzweckhalle in Göttschied zu Gunsten des Kinderheims in Leisel statt. Mit dabei sind: Die Rock-Coverband Auxi- liaryTank aus Platten, die Neunkirchener Band L.U.N.A.T.I.C, die Deutsch-Rocker Rockapparat aus Meddersheim. Auch Organisator Frank Ritter hat Neues dabei. red www. h elp -ben efiz-live- rockkon zer t.d e Musical-Show mit bekanntem und abseitigem Repertoire Türkismühle. Eine Musical-Show der besonderen Art steht am Samstag, 9. April, um 20 Uhr im Schulzentrum Türkismühle auf dem Programmzettel. Bekannte Musical-Hits und eher unbekannte Stücke wechseln sich ab. Die Akteure des Musical-Projects engagieren sich ehrenamtlich. Tickets gibt’s im Rathaus Nohfelden, Schreibwaren Bernardon, Praxis Dr. Steines sowie bei Ticket-Regional. red www. ticket- re gi onal . de WND NR. 71 In Türkismühle erwartet die Zuschauer ein besonderer Musicalabend. FOTO: ROBERT HERRLER Saarländische Ansichten im Fokus Bosener Mühle versammelt Werke Walter Bernsteins Die Wanderausstellung „Walter Bernstein – Sein Blick auf Industrie und Mensch“ macht Halt im Kunstzentrum Bosener Mühle. Die Werkschau will mit einem konzentrierten Blick auf das Schaffen des Malers, seine kulturhistorische Bedeutung zurück ins Bewusstsein der Öffentlichkeit tragen. Gronig. Für langjährige Mitgliedschaft und Treue ehrte der Männergesangsverein Harmonie Gronig am vergangenen Freitag zwei seiner Mitglieder. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden Klaus Schorr und Peter Wirtz für ihr stetiges Engagement im Verein, der mittlerweile Chor Canta Nova Saar besingt den Frühling Ein „Frühlingsabend“ mit Chor Canta Nova Saar steht am Sonntag, 10. April, ab 19 Uhr in der evangelischen Kirche in Niederlinxweiler auf dem Programm. Der Chor unter Leitung von Bernhard Schmidt präsentiert schwedische Liebeslieder von David Wikander sowie Volksliedbearbeitungen Max Regers. red Im Restaurant Hofküche des Wendelinushofes in St. Wendel sind Fotografien der Fotogruppe der Stiftung Bahnsozialwerk (BSW) Saarbrücken mit dem Titel „Saar-Voir – Hingeschaut zwischen Hunsrück und Saar“ ausgestellt. Die ausgestellten Bilder sind an verschiedenen Orten im Saarland entstanden und sollen dem Betrachter neben bekannten Aussichten auch neue Perspektiven und Besonderheiten des Landes vermitteln. Die Bilder sind bis 29. Mai ausgestellt. red www. wendel i nushof. de ST. WENDEL Politisches Kabarett mit Mathias Richling „Neunkirchen, Hohlstraße“ (Öl auf Karton), eines der Werke von Walter Bernstein. Foto: Ames Hilfe aus der Bevölkerung angewiesen, denn wir vermuten noch viele unentdeckte Arbeiten.“ Zum 115. Geburtstag wird zudem erstmals der WalterBernstein-Preis bei einem Festakt am 17. Juni in der Waschkaul im Zechenhaus Reden verliehen. Räume für ein zukünftiges Kunst- und Kreativzentrum werden gesucht. Die Wanderausstellung ist noch bis zum 8. April in der Bo- sener Mühle zu sehen. Landrat Udo Recktenwald (CDU) zum Ausstellungsort: „Walter Bernstein ist ein wichtiger und bleibender Künstler von hoher Qualität. Darum ist es eine große Ehre für uns, dass seine Werke hier ausgestellt werden.“ Abschließender Höhepunkt des ausgelobten Bernstein-Jahres wird eine Ausstellung in der Berliner Vertretung des Saarlandes im September sein. AUF E IN E N BLIC K ....................................................................... Bernsteins Weg zum anerkannten saarländischen Industriemaler war alles andere als vorgezeichnet. Nach einer Maler- und Anstreicherlehre zog es ihn 1923 an die Kunstakademie Nürnberg, von dort drei Jahre später an die Akademie der Bildenden Künste nach Berlin, wo er unter Professor Hans Meid studierte. Er machte als Meisterschüler auf sich aufmerksam, lernte Max Slevogt und Käthe Kollwitz als prägende Personen kennen. Er heiratete Bertha Bodmer 1936. Dieser verheißungsvolle Lebensabschnitt endete mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939. Seine erste Ehefrau verstarb im selben Jahr, im Krieg wurden seine Werke vernichtet. Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft im Lager Bretzenheim kehrte Bernstein ins Saarland, nach Schiffweiler, zurück. Dort heiratete Bernstein 1947 Maria Zewe. Walter Bernstein machte sich in den Jahrzehnten nach seiner Rückkehr ins Saarland insbesondere als Industriemaler einen Namen, schuf Wandbilder in öffentlichen Gebäuden und Kirchen. 1970 erhielt er in Monaco die Palme d’Or als höchste Auszeichnung. Viele Werke wurden von der Landesregierung angekauft. Nach seinem Tod verwaltete Maria Bernstein 1981 den Nachlass. ame Auszeichnung für Verdienst an der Chorgemeinschaft: der Vorsitzende des Männergesangsvereins Gronig Michael Wirtz mit Klaus Schorr, Peter Wirtz und Matthias Nickels. FOTO: JENNIFER SICK Wenn Richling Richling spielt, dann sind das unendlich Viele: Der Kabarettist holt nicht nur fast das gesamte aktuelle Politpersonal auf die Bühne, sondern auch Personen, deren historische Bedeutung wenigstens ein satirische Nachhaken rechtfertigt. Mathias Richling gastiert am Freitag, 22. April, um 20 Uhr im St. Wendeler Saalbau. Tickets gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen und bei www.ticket-regional.de. red ST. WENDEL Neuerwerbungen von Mia Münster Im St. Wendeler Museum ist bis zum 17. April eine Ausstellung zum Thema „Mia Münster – Neuerwerbungen“ zu sehen. Wie der Titel bereits andeutet, sind in der Schau Ölgemälde, Gouachen und Tuschezeichnungen aus dem gesamten Schaffensspektrum der Künstlerin zusammengetragen. Es sind Schenkungen und Ankäufe. red 쐌 Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr 10 bis 16.30 Uhr; Do 10 bis 18 Uhr; Sa 14 bis 16.30 Uhr; So (und an Feiertagen) 14 bis 18 Uhr. Montags und an Karfreitag geschlossen. ST. WENDEL Trio Lézard im Mia-Münster-Haus Das Trio Lézard, Preisträger des Echo Klassik 2015, kommt am Dienstag, 19. April, um 19.30 Uhr ins Mia-MünsterHaus St. Wendel. In der Reihe „Kultur zum Feierabend“ spielen die Musiker Stücke von ihrem Album „Paris 1937“. red Auszeichnung für verdiente Sänger beim Männergesangsverein Harmonie Gronig mit den Sängern aus Oberthal zu einer Chorgemeinschaft verschmolzen ist, ausgezeichnet. Matthias Nickels, Vorsitzender des Kreischorverbandes St. Wendel, lobte den Einsatz der beiden Sänger und überreichte ihnen eine Urkunde. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurde Klaus Schorr geehrt. 1990 war er dem Verein beigetreten, obwohl er zuvor noch nie in einem Chor gesungen hatte. Doch die Freude an der Musik packte ihn und so ist der mittlerweile 83Jährige bis heute Mitglied im Männergesangsverein. „Und das NIEDERLINXWEILER Bilderwechsel in der Hofküche Von SZ-Mitarbeiter Daniel Ames Bosen. „Die Bergbauanlagen mit Förderturm machten Walter Bernstein nicht nur im Saarland zu einem gefragten Künstler“, berichtet Laudatorin Dr. Ingeborg Besch bei der Eröffnung der Walter-Bernstein-Wanderausstellung im Kunstzentrum Bosener Mühle. „Mit der sicheren Setzung seiner Striche umreisst er die stolze und selbstbewusste Welt einer Industrie, die so vielen Menschen den Lebensunterhalt sicherte.“ Fördertürme als Kathedralen der Industriezeit, Bergmänner und Hüttenarbeiter beim Schichtwechsel, das Antlitz des Arbeiters, stilisiert als Ikone. Die Farben Gelb und Braun symbolisieren die Erde und das Gold der Tiefe, die Kohle, der Treibstoff in einer der bedeutendsten Perioden saarländischer Geschichte. Walter Bernstein, geboren 1901 in Neunkirchen und gestorben 1981, hatte die Kohleund Stahlindustrie zu seinem Hauptthema gemacht – auch weil dies sein Einkommen sicherte. So spielt auch die Natur und der Mensch fernab der Arbeitswelt eine Rolle im Werk des tief religiösen Künstlers, der alles bemalte, was er in die Hände bekam. Viele seiner Werke wurden von der Landesregierung angekauft, sind an öffentlichen Orten wie Schulen oder Kirchen zu sehen. Walter Bernstein reflektierte das Lebensgefühl, stiftete Identität. Doch der Ruf verblasste. „Walter Bernstein betrat nicht die große Bühne“, so Besch. Dass die Aufmerksamkeit, im Gegensatz zu beispielsweise Fritz Zolnhofer, ohne wiederkehrende Ausstellungen und Forschungsarbeiten versiege, sei folgerichtig. Die 2013 gegründete Förderstiftung Walter Bernstein setzt sich zum Ziel, das Vermächtnis des Künstlers wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Die Wanderausstellung, die neben den saarländischen Landkreisen auch in Lothringen und Luxemburg Halt macht, ist ein erster Schritt. Der Stiftungs-Vorsitzende Roman Uwer über weitere Pläne: „Wir werden in diesem Jahr beginnen, ein Werkverzeichnis zu erstellen. Dabei sind wir auf ................................................................................................................. ST. WENDEL Engagiert bis ins hohe Alter Singen bis ins hohe Alter kann Spaß machen: der Männergesangsverein Harmonie Gronig zeichnete auf seiner Jahreshauptversammlung langjährige Mitglieder für ihr stetiges Engagement in der Gemeinschaft aus. SEITE C5 TERMINE Lachtherapie in der Bosener Mühle Bosen. Es darf gelacht werden, am Samstag, 9. April, ab 19 Uhr im Kunstzentrum Bosener Mühle. Zu einer Lachtherapie laden vier Künstlerinnen ein. Sie bieten Musik und Lyrik ohne Couch und doppelten Boden. Lachen ist gesund. Diese alte Volksweisheit gewinne auch in der neueren Medizin und Therapiearbeit immer mehr an Bedeutung, heißt es dazu in der Ankündigung des Kunstzentrums. An diesem Abend darf man sich unter anderem freuen auf Lyrisches von Joachim Ringelnatz, Christian Morgenstern, Wilhelm Busch, Heinz Erhardt und anderen, über lustige Limericks aus eigener Feder, sowie überraschende Musik. Ulrike Donié will die gedruckten Verse zum KULTUR REGIONAL ist ja auch das Schöne am Gesang“, erklärte Nickels, „dass man ihn bis ins hohe Alter ausüben kann.“ Noch länger als Klaus Schorr hält Peter Wirtz dem Männergesangsverein die Treue. Im Alter von 32 beigetreten, unterstützt er seit mittlerweile 40 Jahren seine Mitmusiker im zweiten Bass. Auch er wurde dafür von Nickels mit einer Urkunde ausgezeichnet. Auch in Zukunft wollen die beiden Sänger ihrem Verein, beziehungsweise nun der Chorgemeinschaft Oberthal-Gronig die Treue halten. sick 쐌 Eintrittskarten gibt’s im Vorverkauf für 15 Euro, ermäßigt zehn Euro bei allen Ticket-Regional-Vorverkaufsstellen, in St. Wendel sind dies: Klein Buch + Papier, Tante Guerilla Shop und Globus. Tickets auch an der Abendkasse. Infos auch unter www.ticketregional.de. PRODUKTION DIESER SEITE: M E L A N I E M A I , M CG , H A N N E LO R E H E M P E L