Das Institut für Konsum- und Verhaltensforschung Institut für Konsum- und Verhaltensforschung
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Das Institut für Konsum- und Verhaltensforschung Institut für Konsum- und Verhaltensforschung
Institut für Konsum- und Verhaltensforschung an der Universität des Saarlandes Univ.-Prof. Dr. Andrea Gröppel-Klein Das Institut für Konsum- und Verhaltensforschung Das Institut für Konsum- und Verhaltensforschung beschäftigt sich mit Marketing aus verhaltenswissenschaftlicher Sicht und steht unter der wissenschaftlichen Leitung von Univ.-Prof. Dr. Andrea Gröppel-Klein (Institutsdirektorin). Im Vordergrund stehen die Erforschung des Konsumentenverhaltens und die Entwicklung von wissenschaftlich fundierten Marketingstrategien in verschiedenen Bereichen, wie z.B. Point-of-Sale-Marketing, Marketing und Medien, Werbung, Dienstleistungsmarketing und Mobile Business. Bei der Analyse komplexer Verhaltensweisen von Konsumenten ist es jedoch nicht zweckmäßig, sich allein auf die Erkenntnisse einer Disziplin zu stützen. Viel fruchtbarer ist es, die Ergebnisse mehrerer verhaltenswissenschaftlicher Forschungsbereiche zu berücksichtigen, insbesondere die der Psychologie, Sozialpsychologie und Psychophysiologie. Daher verfolgt das Institut einen interdisziplinären Forschungsansatz und auch die interdisziplinäre Ausrichtung des Instituts-Teams verhilft zu Anregungen aus anderen Perspektiven. Empirische Marktforschung stellt die Basis der Forschungsarbeit des Instituts dar. Die Überprüfung wissenschaftlich fundierter Hypothesen an der Realität macht die theoretischen Konstrukte greifbar und erlaubt eine praxisorientierte Bearbeitung der Fragestellungen. Die Forschung am Institut ist daher sowohl verhaltenswissenschaftlich als auch anwendungsorientiert ausgerichtet. Diese Ausrichtung betrifft sowohl die betreuten Habilitationen, Dissertationen und Diplomarbeiten als auch das MarketingStudium. Durch die Anbindung des Instituts an den Marketinglehrstuhl der Universität des Saarlandes fließen die wissenschaftlichen Erkenntnisse direkt in die Ausbildung der Studierenden ein. Durch den vom Institut besonders geförderten Gedanken des Forschungstransfers werden die Ergebnisse der Praxis zugänglich gemacht. _________________________________________________________________________________________ Campus A5.4, D-66123 Saarbrücken Tel: 0681/302-2135, Fax: 0681/302-4370, Email: [email protected], web: http://www.ikv.uni-saarland.de Seite 1 Institut für Konsum- und Verhaltensforschung an der Universität des Saarlandes Univ.-Prof. Dr. Andrea Gröppel-Klein _________________________________________________________________________________________ Campus A5.4, D-66123 Saarbrücken Tel: 0681/302-2135, Fax: 0681/302-4370, Email: [email protected], web: http://www.ikv.uni-saarland.de Seite 2 Institut für Konsum- und Verhaltensforschung an der Universität des Saarlandes Univ.-Prof. Dr. Andrea Gröppel-Klein Tätigkeitsbericht 2009 Das Institut für Konsum- und Verhaltensforschung unter der Leitung von Univ.Prof. Dr. Andrea Gröppel-Klein beschäftigt sich mit der Erforschung der bewussten und unbewussten Prozesse des Konsumentenverhaltens. Dabei interessieren sie vor allem die Verhaltensweisen der Konsumenten am Point-of-Sale, Kommunikations- und Medienpolitik, Markenmanagement und innovative Märkte im Vordergrund der wissenschaftlichen Untersuchungen. Die Übertragbarkeit der gewonnenen Erkenntnisse auf die Praxis bildet einen Schwerpunkt der Forschungstätigkeit. Im Jahr 2009 beging das Institut für Konsum- und Verhaltensforschung den vierzigsten Jahrestag seiner Gründung. Dieses Jubiläum wurde mit einer wissenschaftlichen Tagung gefeiert, die vom Jahrestreffen der Forschungsgruppe Konsum & Verhalten (K&V) umrahmt wurde und mit einer „Magischen Nacht im Saarland“ ausklang. Im Rahmen der wissenschaftlichen Tagung beleuchteten (Gründungs-)Professoren der K&V-Gruppe und weitere renommierte Wissenschaftler den State-of-the-Art der Konsumentenverhaltensforschung, die in Deutschland in Saarbrücken ihren Anfang nahm. Zur Tagung konnte das IKV die Mitglieder der Forschungsgruppe Konsum & Verhalten, viele ehemalige Doktoranden und Habilitanden des Instituts für Konsum- und Verhaltensforschung, Mitglieder befreundeter Lehrstühle und Institute sowie zahlreiche Vertreter von Praxisunternehmen, insgesamt mehr als 130 Teilnehmer begrüßen. Als invited speaker berichtete Herr Prof. Dr. Andreas Kruse, Direktor des Instituts für Gerontologie an der Universität Heidelberg und Vorsitzender der Sechsten Altenberichtskommission der Bundesregierung. In seinem Vortrag über „Die Zukunft sind die Älteren: Potenziale des Alters“ und somit über die bedeutendste Zielgruppe der nächsten 50 Jahre. Redner seitens der Universität des Saarlandes waren Prof. Dr. Joachim Zentes (Direktor des Instituts für Handel & Internationales Marketing an der Universität des Saarlandes – und Nachbar des IKV), der über das „Konsumentenverhalten im Handel“ sprach. Prof. Dr. Antonio Krüger (DFKI, Saarbrücken) hielt einen Vortrag zur Bedeutung der Künstlichen Intelligenz zur Revolutionierung des Konsumentenverhaltens. Prof. Dr. Andrea Gröppel-Klein stellte als Institutsdirektorin die aktuellen Forschungsprojekte des IKV vor und ging auf die zukünftige Ausrichtung des Instituts ein. Dem wissenschaftlichen Mitarbeiterteam des Instituts für Konsum- und Verhaltensforschung gehörten im Jahr 2009 PD Dr. Claas Christian Germelmann, Dr. Jörg Königstorfer, Dipl.-Kfm. Philipp Broeckelmann, Dipl.-Kff. Anja Spilski und Dipl.-Kfm. Nico Petit an. Im Fokus des Erkenntnisinteresses des Instituts für Konsum- und Verhaltensforschung dominierten im Jahr 2009 die Projekte „Kaufentscheidungsprozesse am Point-of-Sale“, „Aktivierungsforschung“, „Der Einfluss der Medienberichterstattung auf die Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen“, „Mobile Internet Business: Der Einfluss von Mobile Internet auf das Konsumentenverhalten am Point-of-Sale“, „Mental Maps und Orientierungsver_________________________________________________________________________________________ Campus A5.4, D-66123 Saarbrücken Tel: 0681/302-2135, Fax: 0681/302-4370, Email: [email protected], web: http://www.ikv.uni-saarland.de Seite 3 Institut für Konsum- und Verhaltensforschung an der Universität des Saarlandes Univ.-Prof. Dr. Andrea Gröppel-Klein halten von Konsumenten in Einkaufsstätten“ sowie „Werbung im Umfeld fiktionaler Medienwelten“ die Forschungsarbeit des Instituts. Diese Forschungsthemen finden sich auch in der Struktur des Lehrbetriebs wieder, die durch die beiden Vertiefungsfächer „Marketing“ und „Handel“ (letzteres Fach in Kooperation mit Univ.-Prof. Dr. Zentes) umschrieben wird. Die Struktur des Vertiefungsfaches „Marketing“ beinhaltet die Fächer „Marktforschung“, „Konsumentenverhalten 1: Affektive und kognitive Prozesse und deren Bedeutung für Entscheidungen, Werbung und Markenführung“ sowie „Konsumentenverhalten 2: Die nähere und weitere Umwelt des Konsumenten - Bedeutung für das (internationale) Marketing“, die in enger Verzahnung zu den Forschungsprojekten des Instituts stehen. Das 2009 abgeschlossene Habilitationsprojekt von PD Dr. Claas Christian Germelmann zeigt am Beispiel der Medienberichterstattung, wie Medienwirkungen im Marketing berücksichtigt werden können. Die weitere Umwelt der Konsumenten ist in zunehmendem Maße durch ihren Medienkonsum geprägt. Mit der steigenden Bedeutung der Medien für die Konsumenten wächst auch die Relevanz der Medien und ihrer Berichterstattung über Unternehmen und ihre Produkte bzw. Dienstleistungen. Die Bedeutung von Medienwirkungen für das Marketing von Unternehmen ist jedoch noch wenig erforscht worden. Medienberichte gelten wegen der Unabhängigkeit und Objektivität, die ihnen zugesprochen wird, und der dadurch höheren Glaubwürdigkeit als besonders überzeugungsstark und damit einstellungswirksam. Weil auch die Werbung das Ziel hat, Einstellungen zu beeinflussen, wird untersucht, ob es eine Wechselwirkung zwischen der Medienberichterstattung über ein Unternehmen und der Werbung dieses Unternehmens gibt. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Kopplung von Werbung und Medienberichterstattung zu einer schlechteren Bewertung der beworbenen Marke führt. Diese Ergebnisse sind robust auch für Medienkontaktsituationen, die durch ein niedriges Involvement der Medienkonsumenten gekennzeichnet sind. Ein weiteres auf Medieninhalte fokussiertes laufendes Dissertationsprojekt, bearbeitet von Dipl.-Kff. Anja Spilski, untersucht die zunehmend verschwimmenden Grenzen zwischen fiktionalen Unterhaltungsmedien wie Film und Fernsehen auf der einen und Marketing auf der anderen Seite. „Reale“ Produkte, Marken, Orte und Personen werden in Filme, Fernsehserien und fiktionale Romane integriert; andererseits finden sich auch fiktionale Elemente wie Charaktere, Requisiten, Ereignisse oder ganze Handlungsstränge in Marketingmaßnahmen außerhalb der fiktionalen Geschichten wieder. Ein besonderer Schwerpunkt des Forschungsprojekts liegt auf der Nutzung von fiktionalen Charakteren als empfehlende Personen in der Werbung. Hier wird untersucht, ob fiktionale Bedeutungen, mit denen Konsumenten im Rahmen eines Medienkontakts in Kontakt kommen, Nachwirkungen in der nachfolgend präsentierten Werbung aufweisen. Diese Frage wird mit Hilfe experimenteller Designs untersucht, um darauf aufbauend Empfehlungen für den Einsatz von berühmten Personen als Werbecharaktere (sog. Celebrity Endorser) und die Platzierung von Werbung im fiktionalen Medienkontext ableiten zu können. _________________________________________________________________________________________ Campus A5.4, D-66123 Saarbrücken Tel: 0681/302-2135, Fax: 0681/302-4370, Email: [email protected], web: http://www.ikv.uni-saarland.de Seite 4 Institut für Konsum- und Verhaltensforschung an der Universität des Saarlandes Univ.-Prof. Dr. Andrea Gröppel-Klein Neben diesen „klassischen“ Medien wie Zeitungen, Zeitschriften oder Fernsehen widmet sich ein 2010 abgeschlossenes, von Dipl.-Kfm. Philipp Broeckelmann bearbeitetes Dissertationsprojekt im Rahmen des Themas „Mobile Internet Business“ auch den „neuen Medien“. Man geht davon aus, dass stetiger technischer Fortschritt schon heute den Einsatz mobiler Technologien und Dienstleistungen über mobile Endgeräte am Point of Sale erlaubt. Forschungsziel dieses Projekts ist die Identifikation von Veränderungen des Kaufverhaltens der Konsumenten am Point of Sale, die durch den Einsatz mobiler Endgeräte induziert werden. Es wird vermutet, dass dadurch u.a. die Zahlungsbereitschaft der Konsumenten am Point of Sale verändert sowie die Wahrnehmung traditioneller (stationärer) Einzelhandelsgeschäfte beeinflusst wird. Weiterhin relevant sind Aspekte der aktiven Informationssuche sowie die subjektive Verarbeitung gewonnener Informationen. Ein weiteres, in der Endphase befindliches Dissertationsprojekt von Dipl.-Geogr. Benedikt Bartmann betrifft das Konsumentenverhalten am Point-of-Sale und beschäftigt sich mit der Ausbildung von Mental Maps und dem Orientierungsverhalten von Konsumenten im Einzelhandel. Hier wird der Frage nachgegangen, wie sich Menschen bei ihren Einkäufen in Bezug auf die Orientierung verhalten, wie stark ihr Wissen um die gedanklichen Bilder der Einkaufsstätten ist und weshalb sie sich für eine Einkaufsstätte entscheiden. Ein neues Dissertationsprojekt wurde 2009 von Dipl.-Kfm. Nico Petit begonnen und beschäftigt sich ebenfalls mit der Orientierung am Point-of-Sale, fokussiert dabei jedoch auf die Orientierungsprozesse von Konsumenten am einzelnen Regal. Hier wird untersucht, wie Konsumenten Produkte in Regalen suchen und finden, welche Prozesse bei der Suche ablaufen und wie ein aus Konsumentensicht optimales Regal aufgebaut sein muss. Am IKV werden auch Fragen im Bereich „Gesundheit und Konsumentenverhalten“ untersucht. Gesunde Kaufentscheidungen zu treffen ist heutzutage ein Hauptmotiv vieler Konsumenten. Dies betrifft vor allem den Konsum von Lebensmitteln, aber auch die Entscheidung von Individuen, einen körperlich aktiven Lebensstil zu verfolgen. Im Rahmen eines seit August 2008 von der EU geförderten Forschungsprojektes wird untersucht, inwieweit das Marketing zu einem gesunden Kaufentscheidungsverhalten am Point-of-Sale im Lebensmitteleinzelhandel beitragen kann. Betreut wird dieses Projekt von Dr. Jörg Königstorfer, der zu dieser Thematik auch seine Habilitation verfassen wird. Der Projekttitel FLABEL ("food labelling to advance better education for life") verdeutlicht den Fokus des Projektes, der auf Kennzeichnungen von Nahrungsmitteln auf der Vorderseite der Verpackung liegt. Folgende Partner sind an diesem Projekt beteiligt: University of Aarhus (Dänemark), University of Surrey (Großbritannien), Wageningen University (Niederlande), Agricultural University of Athens (Griechenland), University of Warsaw (Polen), Dokuz Eylul University (Türkei) sowie EUFIC (European Food Information Council), UEAPME (European Association of Craft, Small and Medium size Enterprises) und COFACE (Confederation of Family Organisations in the European Union). _________________________________________________________________________________________ Campus A5.4, D-66123 Saarbrücken Tel: 0681/302-2135, Fax: 0681/302-4370, Email: [email protected], web: http://www.ikv.uni-saarland.de Seite 5 Institut für Konsum- und Verhaltensforschung an der Universität des Saarlandes Univ.-Prof. Dr. Andrea Gröppel-Klein Dr. Jörg Königstorfer beschäftigt sich zudem mit Fragen der Sportökonomie und des Sportmanagements. Basierend auf verhaltenswissenschaftlichen Grundlagen wird versucht, das Kaufverhalten von Sportkonsumenten zu verstehen, zu erklären und zu prognostizieren. Dies umfasst einerseits Konsumenten in ihrer Rolle als Rezipienten von Sportveranstaltungen bzw. Werbebotschaften von Unternehmen, die sich den Sport – in verschiedenen Formen – zunutze machen. Hierbei können Sponsoringwirkungen unter Berücksichtigung aktueller Erkenntnisse, wie beispielsweise dem Einfluss unbewusster Prozesse, untersucht werden. Auch die Umwelt „Sportstätte“ mit all ihren Stimuli stellt einen relevanten Forschungsgegenstand dar. Andererseits treffen Konsumenten selbst Kauf- und Konsumentscheidungen von Sportartikeln und -dienstleistungen, zum Teil besuchen sie Sportevents und sind Zuschauer bzw. Fans von Sportarten, -vereinen, -ligen oder Nationalmannschaften. Bereits im Jahr 2007 wurde Prof. Gröppel-Klein von der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Ursula von der Leyen, in die Sachverständigen-Kommission für den 6. Altenbericht der Bundesregierung berufen. Diese Aufgabe prägte auch im Jahr 2009 in entscheidendem Maße die Forschungsarbeit des Instituts. In Lehrveranstaltungen wie z.B. in Seminaren, in Abschlussarbeiten und in Forschungsprojekten des Instituts wurde das Thema „Altersbilder in der Gesellschaft“ detailliert und aus der Perspektive des Konsumentenverhaltens betrachtet. So wird beispielsweise untersucht, wie ältere Konsumenten in den klassischen und neuen Medien oder in der Werbung repräsentiert sind und ob ältere Konsumenten am Point-of-Sale anders behandelt werden als jüngere Konsumenten. PD Dr. Claas Christian Germelmann betreut ein laufendes Forschungsprojekt, das sich dem Thema „Hochschulmarketing und Identifikation mit einer Universität“ widmet. Das Forschungsprojekt fokussiert auf zwei Austauschpartner der Universität, die für das Universitätsmarketing von hoher Bedeutung sind: (1) Die Studierenden als „Kernzielgruppe“ der Universität, (2) die Unternehmen, die beispielsweise als potentielle Arbeitgeber für die Studierenden eine wichtige Zielgruppe darstellen. Es wird analysiert, welche Bestimmungsfaktoren die Zufriedenheit und die Identifikation der Studierenden mit ihrer Universität steuern. Diese Ergebnisse können mit den Bestimmungsfaktoren verglichen werden, diese Universität aus Sicht der Unternehmen zu einem attraktiven Ort für die Rekrutierung von Absolventen machen. Aus Studierendensicht wird dabei untersucht, welche Rolle die eigene Wahrnehmung des Studienerfolgs und die Intensität des Engagements („Kundenmentalität“ vs. „aktive Mitgestaltung“) für die Kundenbindung spielen. Vor dem Hintergrund der Internationalisierung des Hochschulmarketing wird zudem untersucht, welchen Beitrag die Europaorientierung der Universität dazu leisten kann, ein attraktives Hochschulprofil für Studierende zu entwickeln. Im Jahr 2009 erschien die 9. Auflage des Standardwerks „Konsumentenverhalten“, das Prof. Gröppel-Klein von Prof. Werner Kroeber-Riel und Prof. Peter Weinberg weiterführt. Das Buch bietet einen Überblick über theoretische Ansätze und empirische Ergebnisse der Konsumentenforschung. Die 9. Auflage ist in Hinblick _________________________________________________________________________________________ Campus A5.4, D-66123 Saarbrücken Tel: 0681/302-2135, Fax: 0681/302-4370, Email: [email protected], web: http://www.ikv.uni-saarland.de Seite 6 Institut für Konsum- und Verhaltensforschung an der Universität des Saarlandes Univ.-Prof. Dr. Andrea Gröppel-Klein auf die affektiven Prozesse und die Medienumwelt komplett überarbeitet und mit Blick auf den neuesten Stand der Konsumentenforschung ergänzt. Ebenfalls 2009 erschien der Herausgeberband „Medien im Marketing“, in dem Prof. GröppelKlein, Dr. Claas Christian Germelmann sowie zahlreiche Autoren von Fachbeiträgen einen Weg durch den heutigen „Mediendschungel“ bahnen und das Thema „Medien im Marketing“ durch State of the Art-Beiträge und aktuelle Forschungsergebnisse erschließen. Fallstudien und Analysen zur Bedeutung der Medien in verschiedenen Branchen zeigen Anwendungsfelder für die Medienorientierung im Marketing auf. Prof. Gröppel-Klein und die Mitarbeiter des Instituts für Konsum- und Verhaltensforschung nahmen 2009 wieder an wissenschaftlichen Forschungstagungen im In- und Ausland teil. So wurden handels-, kommunikations- und marketingspezifische Fachvorträge unter anderem bei der Association for Consumer Research (ACR) Conference in Pittsburgh, USA oder der 38th European Marketing Academy (EMAC) Conference in Nantes, Frankreich vorgetragen und zur Diskussion gestellt. Daneben prägen zahlreiche Veröffentlichungen in Fachzeitschriften, Konferenzbänden, Sammelbänden sowie Medienauftritte zu aktuellen gesellschafts-, kommunikations- und handelspolitischen Fragestellungen das Bild der Institutsarbeit. Weitere Projekte in Kooperation mit der Praxis: Orientierung von Konsumenten in SB-Warenhäusern. Das grundsätzliche Ziel des Projekts ist es, SB-Warenhäuser auf Basis verhaltenswissenschaftlicher Erkenntnisse so zu gestalten, dass Konsumenten möglichst alle Produkte, die sie kaufen möchten, „intuitiv“ auffinden. Hierzu wird ein gemischt-methodisches Vorgehen angewandt, das sowohl klassische Kundenbefragungen als auch Beobachtungen und sogenannte Mapping-Aufgaben umfasst (Praxispartner ist Globus SBWarenhaus Holding GmbH & Co. KG). Messung von Emotionen: Erstellung einer Bilderskala zur Erfassung von Emotionen, die durch Werbung ausgelöst bzw. mit Marken verbunden werden. Das in Zusammenarbeit mit der GfK entwickelte Messinstrument wurde in mehreren Validierungsstufen optimiert und im Jahr 2009 auch für die Anwendung im chinesischen Markt angepasst. In Zusammenarbeit mit dem Praxispartner „Gesundheitsregion Saar e.V.“ wurde eine Feldstudie zur Wirksamkeit der Kampagne „Medikamente richtig nehmen ist wichtig!“ durchgeführt Hier wurde empirisch untersucht, ob durch eine Medienkampagne die Aufmerksamkeit der saarländischen Konsumentinnen und Konsumenten für das Thema „Compliance bei der Medikamenteneinnahme“ erhöht werden kann. Das Thema „Gesundheit“ steht auch im Mittelpunkt eines Forschungsprojekts, das in Zusammenarbeit mit der Karlsberg Brauerei durchgeführt. Hier wird untersucht, welche Bedürfnisse Konsumenten im Bereich (gesunder) Getränke aufweisen. _________________________________________________________________________________________ Campus A5.4, D-66123 Saarbrücken Tel: 0681/302-2135, Fax: 0681/302-4370, Email: [email protected], web: http://www.ikv.uni-saarland.de Seite 7 Institut für Konsum- und Verhaltensforschung an der Universität des Saarlandes Univ.-Prof. Dr. Andrea Gröppel-Klein _________________________________________________________________________________________ Campus A5.4, D-66123 Saarbrücken Tel: 0681/302-2135, Fax: 0681/302-4370, Email: [email protected], web: http://www.ikv.uni-saarland.de Seite 8