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Verbundprojekt: Cognitive Ultra Wideband Transceiver
Verbundprojekt: Cognitive Ultra Wideband Transceiver COUWBAT (Mai 2013 – April 2016) – Teilvorhaben: Assoziation und Linkrekonfiguration – Einführung Systemmodell Zukünftige mobile drahtlose Netzwerke müssen immer höhere Datenmengen transportieren. In den nächsten 10 Jahren ist mit einem über tausendfachen Anstieg zu rechnen [1]. Einen vielversprechenden Ansatz bietet das Verlagern des Datentransports aus den zellularen Netzen in kleinere Zellen, z.B. WLANOffloading. Die Verwendung von kleinen Zugangszellen erfordert spezielle BackhaulingLösungen. So gelten kabelgebundene Technologien besonders in temporären Aufbauten gegenüber drahtlosen als unwirtschaftlich. Drahtlosen Verfahren steht jedoch nur ein begrenztes, i.d.R. lizensiertes Spektrum zur Verfügung, dessen Nutzung räumlich und zeitlich variiert. Overlay Cognitive Radio ist eine vielversprechende Technologie, die dynamisch ungenutzte Teile des Radiospektrums verwendet. Innovative Ansätze wie das Non-contiguous OFDM (NC-OFDM) erlauben es auch nicht zusammenhängende Frequenzbereiche effizient zu nutzen. Im Projekt werden Technologien und Protokolle für den Einsatz von Overlay CR für drahtloses Backhauling kleiner Zellen (micro cells) entwickelt. Der Fokus liegt dabei auf Datenraten im Gigabit-Bereich. Σ=392 MHz Europa Σ=282 MHz 470-790 CR-STA 1 54-60 76-88 USA 174-216 470-608 614-698 CR-STA CR-BS Control Channel (CR-BS to CR-BS) Co n tro CR- l+Data BS to C Chan R-S nel TA cable/fibre Linkrekonfiguration PU: Primärer Nutzer SU: Sekundärer Nutzer Internet MS traffic t1 Um die Schwankungen in der Linkkapazität infolge der dynamischen Spektrumsnutzung zu minimieren, wird folgender Ansatz verfolgt: Small cell cite served by small cells SU Spektrumzugriff t2 Overlay Spektrumzugriff Primary User (PU) Geographical database Spektrumbänder PU aktiv Underlay Spektrumzugriff Projektziele Spektrumbänder SU Spektrumzugriff · Entwurf, Modellierung, Implementierung und Evaluierung eines Kontrollprotokolls für den Linkaufbau in einem Overlay CR-System. · Evaluation der Signalisierung und des Signalisierungsoverheads, u.a. verursacht durch die Linkrekonfigurationen. · Demonstration der technischen Realisierbarkeit der COUWBAT Architektur in einer Testumgebung. MHz Standardisierungen IEEE 802.22 ist der erste weltweite Standard für Wireless Regional Area Networks (WRAN) der räumlich ungenutzte TV-Bänder (TV white spaces), zur Breitbandversorgung in ländlichen Regionen nutzt. IEEE 802.11af ist ein Standard der Wireless Local Area Networks (WLAN) auch im ungenutzten TV-Spektrum zwischen 54 und 790 MHz einsetzt. Im Gegensatz zum 802.22-Standard wird die erlaubte Sendestärke der Sekundärnutzer stärker beschränkt. [1] Net!Works, “White Paper on Broadband Wireless Beyond 2020,” 2011 [2] A. Zubow, M. Döring and A. Wolisz, “Distributed Spectrum Allocation for Autonomous Cognitive Radio Networks”, EW 2014, Barcelona Signalisierung Um Sender und Empfänger in einem Overlay CR-System zu synchronisieren, sind zwei Ansätze denkbar: (a) Der Empfänger ermittelt selbständig die genutzten Frequenzbänder, (b) Ein Kontrollkanal wird zur Übermittlung der genutzten Frequenzbänder verwendet. Da keine generische Präambel für alle möglichen nutzbaren Frequenzkombinationen existiert, wird Ansatz (b) verfolgt. (a) blind synchronization Src ~S S Datenkanal (Rdc) Dst decoder Durch die randomisierte Zuordnung der physikalischen zu logischen Subchannels (Permutation) wird das von einem einzelnen primären Nutzer verwendete Spektrum über das Gesamtspektrum gestreut. Dies hat zur Folge, dass die Schwankungen im verfügbaren Spektrum für den einzelnen Sekundärnutzer geringer ausfallen. logische subchannels PU aktiv CR-STA CR Client Station (CR-STA) 7 8 9 10 11 12 13 SCH physikalische subchannels CR-STA 5 6 Der Datenkanal kann nicht kontinuierliches Spektrum mit Hilfe von Noncontinuous (NC-OFDM) verwenden. NC-OFDM ermöglicht das einzelne An- und Abschalten von OFDM-Trägern. Daraus ergeben sich zwei Herausforderungen: 1.) genutzte Träger müssen dem Empfänger bekannt sein und 2.) die Menge der verwendeten Träger variiert zeitlich und räumlich, was zu zusätzlichen Schwankungen in der Linkkapazität führt. CR-STA S (e mal .g l c ., W ells iFi ) CR Base Station (CR-BS) 2 3 4 OFDM subcarrier index Only Backhaul unit cable/fibre PU Frequenz Spectrum access controlled by CR-BS within a cell cable/fibre Zeit Coexistence between cells (CR-BS) 1 CR-STA Für Overlay CR zur Verfügung gestellte Bereiche im Radiospektrum (TV white space spectrum). 790-862 CR-BS CR-STA PU Amplitude Primary User Cognitive Radio Cognitive Radio (CR) ermöglicht die gleichzeitige Nutzung des Spektrums durch lizensierte (primäre) und nicht-lizensierte (sekundäre) Nutzer. Beim Overlay CR System müssen die sekundären Nutzer beim Auftauchen eines primären Nutzers sofort den jeweiligen Frequenzbereich freigeben. Im Gegensatz dazu können in sog. Underlay Systemen (Ultra-Wideband) die Primär- und Sekundärnutzer dasselbe Frequenzspektrum verwenden, da der Sekundärnutzer vom Primärnutzer lediglich als Hintergrundrauschen wahrgenommen wird. Der Datenkanal SCH 2 1 2 1 2 PU2 1 1 Pseudo Random Subchannelization 2 1 PU1 2 2 1 1 Koexistenz von Sekundärnutzern Um Interferenz zwischen Sekundärnutzern zu vermeiden, müssen benachbarte Sekundärnutzer in Zeit und/oder Frequenz orthogonalisiert werden. Man unterscheidet zwischen Sekundärnutzern derselben Technologie und jenen, die eine andere Technologie verwenden. Im Zuge des Projektes wurde eine Lösung für ersteres entwickelt [2]. Zelle 2 Zelle 1 CR-STA7 PU1 PU3 PU2 CR-BS1 CR-STA1 CR-BS2 CR-STA3 CR-STA2 CR-STA6 CR-STA4 CR-STA5 TDMA TDMA FDMA PU: Primärer Nutzer (b) non-blind synchronization Src Kontrollkanal (Rcc) S Datenkanal (Rdc) S Dst decoder Ergebnisse: Es wurden das Systemmodel, sowie Protokolle zur Assoziation und Linkrekonfiguration entwickelt und analytisch sowie simulativ untersucht. Der nächste Schritt ist die prototypische Umsetzung zusammen mit dem Projektpartner AED. Gefördert vom