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Kompetenzbereich 3
Anmeldung und Ansprechpartner Veranstalter Universität des Saarlandes Zentrum für lebenslanges Lernen Postfach 15 11 50, 66041 Saarbrücken Telefon: 0681/302-3533 Fax: 0681/ 302-3523 E-mail: [email protected] www.uni-saarland.de/zell Leitung Weiterbildungsgang Thomas Fertig Telefon: 030/55493798 [email protected] Projektbetreuung, Information und Anmeldung und Organisation: Dr. Melanie Taibi Telefon: 0681/302-3533 [email protected] Kooperationspartner Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie Referat C 2 Landesjugendamt, Sachgebiet Kindertageseinrichtungen Ansprechpartnerin: Frau Dagmar Schuler Telefon: 0681/ 501 2075 E-mail: [email protected] Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM) Ansprechpartner: Helmut Stoll Telefon: 06897/7908-107 [email protected] Herausgegeben vom Zentrum für lebenslanges Lernen der Universität des Saarlandes, Stand: Juli 2015, Fotos: Uni Pressestelle, www.fotoalia.de. Wählbares Modul 2.6: Globale Kompetenz und globales Lernen Hier wird die System- und Umfeldorientierung inklusiver Ansätze praktisch sehr deutlich: Praxiskonzepte des `Globalen Lernens´ für Kinder und Jugendliche unterstützen spielerisch das Wissen über kulturelle Hintergründe, das Alltagsleben anderer Menschen auf der Welt und über die direkten Zusammenhänge zwischen unserem Leben hier und deren Leben dort. In einer eng und komplex verflochtenen Welt, in der Flucht, Migration, globale Begegnung und Verpflechtung normal sind, sollte `Globale Kompetenz´, sowohl für Fachkräfte als auch für Kinder, Jugendliche und Erwachsene und Bürger_innen sebstverständlich werden. Doz.: Annegret Walkenbach, Erzieherin, Dipl.Sozialarbeiterin und Vorstand Allerweltshaus Köln (Thomas Fertig als Co-Dozent, Sonderpädagoge und „Eine - Welt Moderator“) In Zusammenarbeit mit: - Allerweltshaus Köln e.V. Achtung: Dieses Modul ist nur alternativ zum Modul 4.3. wählbar. Kompetenzbereich 3 Kompetenzbereich 4 Wissenschaftliche Grundlagen, menschliche Entwicklung Beratung, Kooperation, Kommunikation Modul 3.1: Menschenbilder, Entwicklungs- und Persönlichkeitstheorien im inklusiven Kontext Die Entwicklung einer bewussten Haltung in der inklusiven Praxis ist Voraussetzung für erfolgreiche und gute Arbeit. Ebenso wichtig ist es, Antworten auf Fragen zu finden, die gerade im Kontext von Inklusion auf sehr vielfältige Art auftreten. Die Auseinandersetzung mit Menschenbildern, ethischen Konzepten und den Motiven hinter dem eigenen Handeln ist hierbei ebenso notwendig wie hilfreich. Doz.: Dorothee Neurohr-Gebhardt, Berufsfachschullehrerin / Gesundheitswesen, Ethikberaterin, Systemische Supervisorin Diese Veranstaltung kann von Lehrer_innen mit der eintägigen Fortbildungsveranstaltung „Inklusive Unterrichtskultur“ im Portfolio „Inklusive Bildung“ des LPM kombiniert werden. Näheres bitte erfragen. Modul 4.1: Beratung im Kontext der autonomen Entwicklungsförderung von Einzelnen, Gruppen und Systemen Beratung findet als kooperativer Prozess in einem Sozialen Umfeld statt. Sie wird bestimmt von den handelnden Personen, den jeweiligen Systemen, Situationen und den entsprechenden Fragestellungen. Professionelle inklusionspädagogische Tätigkeit erfordert ein hohes Maß an Wissen und Kompetenzen in diesem Handlungsfeld. Neben dem Kennen unterschiedlicherKommunikationsmodelle sind die Entwicklung einer persönlichen Beratungshaltung und die Fähigkeit zur Eigenreflexion von großer Bedeutung. Übung und Anwendung des Erlernten unterstützen einen nachhaltigen Transfer in den Arbeitsalltag. Doz.: Birgit Hampp-Höning, Förderschullehrerin, Systemische Beraterin Modul 3.2: Psychische Entwicklung erkennen und begleiten Wie unterscheidet sich »Entwicklung« von anderen Veränderungsprozessen? In welchem Verhältnis stehen bei pädagogischen Entscheidungen Entwicklungsförderung und Verhaltensmodifikation? Ergänzen sie sich? Oder stehen sie gar im Widerspruch zueinander? - Schließlich: Wie können Pädagog_ innen in ihrem jeweiligen Arbeitsumfeld Entwicklung sowohl bei den Kindern als auch bei sich selbst so beeinflussen, dass ein inklusives Zusammenleben erleichtert wird? Diesen und weiteren Fragen widmet sich der Kurs in der exemplarischen Darstellung wichtiger Theorien. Doz.: Andreas Lenhard, Psychologe Modul 3.3: Verständnis von und Umgang mit Konflikten und Krisen Eine besondere Herausforderung in inklusiven Kontexten besteht darin, Konflikte und Krisen als normale Bestandteile des beruflichen Alltags zu erkennen und zu akzeptieren. Wenn es gelingt, darüber hinaus in dieser Auseinandersetzung für die eigene Person und für die gemeinsame Arbeit eine Chance der Weiterentwicklung zu sehen, so sind Konflikte und Krisen weiterführend für alle Beteiligten. Dazu ist es notwendig, sich mit sich selbst und dem eigenen Konflikt- und Krisenverständnis auseinander zu setzen, Modelle der Krisen- und Konfliktbewältigung zu kennen und den Transfer zu üben. Doz.: Dorothee Neurohr-Gebhardt, Berufsfachschullehrerin / Gesundheitswesen, Ethikberaterin, Systemische Supervisorin Modul 4.2: Systemische Theorie und Beratung in der inklusionspädagogischen Arbeit Wer Einrichtungen, Kolleg_innen und Eltern in ihrer inklusionspädagogischen Entwicklung unterstützen und begleiten will, benötigt gute Beratungskompetenzen. Bei systemischer Beratung geht es primär um das Stärken der Ressourcen und Kompetenzen des jeweiligen sozialen Systems. Zur Betonung dieser Vorgehensweise wird systemische Beratung häufig auch als ressourcenorientierte bzw. lösungsorientierte Beratung bezeichnet. Neben den Kenntnissen theoretischer Grundlagen und praxisorientierter Methoden spielt hierbei auch die Eigenreflexion eine besondere Rolle. Dies soll auch anhand eigener Praxisbeispiele eingeübt werden Doz.: Silke Grandjean, Dipl.Sozialpädagogin, Systemische Beraterin Wählbares Modul 4.3: Case-Management und interdisziplinäre Vernetzung im inklusionspädagogischen Kontext Case-Management ist eine Verfahrensweise in Sozial- und Gesundheitsdiensten, die für ein ganzheitliches Unterstützungsmanagement steht, basierend auf dem systemischen und ökosozialen Ansatz. Im inklusionspädagogischen Kontext ist diese Methode im Rahmen einer komplexen Problematik mit einer Mehrzahl von Beteiligten weiterführend. Dabei ist Case-Management immer auch ein Teil eines Qualitätsmanagements. Umdenken für den Einzelnen und rationale Bewerkstelligung unter dem Aspekt der Lösungsorientierung im System stehen hier im Vordergrund. Doz.: Manuela Bach, B.A. in „Soziale Sicherung, Inklusion und Verwaltung“, Case- Managerin und Ausbilderin (DGCC) Achtung: Dieses Modul ist nur alternativ zum Modul 2.6. wählbar. Fachkraft für inklusive Pädagogik und Praxis Kompetenzbereich 5 Rechtliche Grundlagen und Institutionswesen Modul 5.1: Rechtliche Grundlagen, Institutionswesen, Finanzierungsgrundlagen und Projektplanung Der Anspruch auf gleichberechtigte Partizipation aller Bürger_innen fußt auf einer (menschen-) rechtlichen Argumentation. Inklusionskonzepte rücken jede_n Bürger_in als Rechteinhaber_in in den Mittelgrund und nicht als Bittsteller_in. Als Fachkraft ist eine kompetente Beratung für Klienten in den wichtigsten Rechts- und Finanzfragen notwendig: u.a. Gleichbehandlungsgesetz, Aktionsplan UN-Konvention, SGB VIII (KJHG), SGB IX, SGB XII, Grundsicherung, Pflegeversicherung (SGB XI) und zukünftig: das neue Bundesteilhaberecht, außerdem Asylgesetzgebung. Doz.: Thomas Fertig, Sonderpädagoge und zahlreiche Projektleitungen, ggfs. Gastreferent_in Informationen zu Terminen finden Sie unter: www.uni-saarland.de/zell Berufsbegleitende und Wissenschaftliche Weiterbildung Veranstalter: Zentrum für lebenslanges Lernen (ZelL), Universität des Saarlandes Kooperationspartner: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie - Landesjugendamt Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM) Inklusive Gesellschaft, Inklusive Pädagogik und Praxis Inklusion als zusätzliche Belastung im pädagogischen Alltag zu beschreiben ist in etwa so als würde man sagen: „Eine Pädagogik, die auch noch demokratisch, gleichberechtigend, teilhabefördernd und antidiskriminerend sein soll? - Wie sollen wir das denn noch schaffen?“ In dem Moment, in dem wir soziale Gruppen durchlässiger machen (pädagogisch und politisch) und Verschiedenheit aufeinanderprallt, beginnen inklusive Prozesse, die wir als Fachkräfte mit Haltung, Kompetenz und dem Mut zu neuen (politischen und konzeptionellen) Strukturen mitgestalten müssen. Es gibt vom inklusiven Grundverständnis her keine Grenzen von Inklusion, dennoch müssen wir verantwortlich mit eigenen zeitweisen Überforderungen, Grenzen und Krisen umgehen. Dennoch gilt: Sehen was da ist und was klappt und nicht sehen, was fehlt. Suchen, wo Ressourcen durch Umgestaltung gewonnen werden können. Das ist der Leitsatz, der auch im kritischen Blick auf uns selbst hilft. Dennoch stellt inklusive Praxis hohe Erwartungen an alle Beteiligten. Gut organisierte heterogene Lernumfelder fördern Leistung und gute Bildung bei allen Beteiligten. Kompetenzbereich 2 Die Weiterbildung schließt mit einer die letzten beiden Semester begleitenden Abschlusspraxisarbeit ab. Nach Abschluss der berufsbegleitenden Qualifizierung wird ein Zertifikat als „Fachkraft für inklusive Pädagogik und Praxis“ gemeinsam vom Zentrum für lebenslanges Lernen (ZelL) und seinen Kooperationspartnern ausgestellt. Wissenschaftliche Grundlagen und Grundverständnis von Inklusionspädagogik Konzepte einer inklusiven Pädagogik und Praxis der Vielfalt Eine Entsprechung der Leistungen in Credit Points wird am Ende der Weiterbildung bescheinigt. Gebühren € 240,- je Semester plus € 60 für die Anmeldung zur Abschlussprojektarbeit. Eine Gebührenerhöhung ist grundsätzlich nicht ausgeschlossen. Inklusive Konzepte sind aber noch viel mehr: Inklusive Konzepte erwarten geradezu Konflikte und Krisen im Aufeinanderprallen und in der Überforderung unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen miteinander. Inklusion ist kein fertiges Konzept, das zum gemeinsamen Verständnis und zu „heterogener Harmonie“ führt. Im Gegenteil: Inklusive Konzepte verstehen sich immer als prozesshaft und als konfliktfreundlich. Kompetenzbereich 1 Credit Points Jeder moderne pädagogische Bildungsansatz, oder etwa auch Stadtentwicklungsansatz, ist implizit von seinem Anspruch her inklusiv. Ein Ansatz, der Emanzipation, individuelle Förderung und Assistenz, demokratische und vorurteilsbewusste Erziehung und die Bewältigung von inzwischen normal gewordener Heterogenität in den Mittelpunkt stellt, ist inklusiv. Sie gehen von einem grundsätzlichen menschenrechtlichen Rechtsanspruch auf Bildungsteilhabe im allgemeinen Bildungssystem aus. Sie gehen von einem Grundrecht auf dezentrale Integration mitten im Stadtteil aus, oder etwa von der Selbstverständlichkeit der Partizipation der Bürger_innen bei der Stadtteilentwicklung. Zertifikat und Abschluss Teilnahmevoraussetzungen Inklusive Ansätze sind stark (öko-)systemisch geprägt und haben deshalb einen viel stärkeren selbst-reflexiven Anspruch an Fachkräfte als wir es oft im Alltag gewohnt sind. Diese Weiterbildung soll einen Beitrag zur inklusiven Qualitätsentwicklung von Einrichtungen und ihren Mitarbeiter_innen leisten. Sie vermittelt wesentliche Fachkenntnisse, Praxiskompetenzen und persönliche Kompetenzen für die Arbeit in heterogenen Arbeitsumfeldern und für die Weiterentwicklung inklusiver Arbeit in Einrichtungen und in Stadtteilen: Bildung von Netzwerken und Kooperationen, Förderung von kooperativen Lernformen und „Dezentralisierung“ und Individualisierung von Bildungsangeboten, Schaffung von Begegnungs- und Kooperationsanreizen, Entwicklung von individuellen Herangehensweisen an pädagogische Herausforderungen, Loslösung von simplen, kategorischen Lösungskonzepten für ganze Gruppen von Kindern oder Jugendlichen oder Bürger_innen, Familien und Eltern noch stärker miteinbeziehen, ganzheitlich pädagogisch denken und planen, mit bestehenden Strukturen und Leistungsbegriffen kreativ und mutig umgehen. Frühkindliche Bildung, Schule, Wohnen, Freizeit, Erwachsenenbildung, Beruf, Jugendhilfe, Stadtentwicklung, Stadtverwaltung, Vereine: Inklusive Ansätze sind in allen Lebensbereichen Qualitätsmerkmal moderner Pädagogik und Gemeinwesenarbeit. a) Abgeschlossene Ausbildung als Sozialpädagog_in oder Sozialarbeiter_in, Dipl. Pädagog_in, Heil- oder Sonderpädagog_ in, Pädagog_in der frühen Kindheit, Lehrer_in aller Schularten, Schulsozialarbeiter_in, School-Worker, Erzieher_in, Kinderpfleger_in, Heilerziehungspfleger_in, Erzieher_in oder Pädagog_in im Ganztag und im Hortbereich an Schulen. Weitere Zielgruppen sind: Mitarbeiter_in aus Stadtentwicklung und Quartiersmanagement, Mitarbeiter_in aus Sozial-, Jugend- und Bildungsverwaltungen und vergleichbare Berufsgruppen. b) Mehrjährige Berufserfahrung c) Immatrikulation als Gasthörer_in an der Universität des Saarlandes. Das ZelL behält sich die Entscheidungen über die Aufnahme von Teilnehmer_innen auf Grundlage der Bewerbungen vor. Kompetenzbereiche und Module Die Weiterbildung besteht aus insgesamt 14,5 Modulen mit jeweils mind. 20 Einheiten à 45 min. Ein Modul findet jeweils an 2 bis 4 Tagen statt. Der Gesamtumfang der Weiterbildung beträgt 300 Std. Präsenzzeit plus etwa 50 Std. Workload (Abschlussprojektarbeit und freiwillige Kollegen-AG´s). Die Weiterbildung beginnt jeweils im Herbst eines Jahres und dauert aktuell 2,5 Jahre (formell: 6 Semester). Veranstaltungstermine werden immer für das Folgejahr festgelegt und mitgeteilt. Die Weiterbildung schließt mit einer die letzten beiden Semester begleitenden Abschlusspraxisarbeit ab. Modul 1.1: Einführungsveranstaltung: Überblick über inklusive Ansätze, Theorien und Konzepte Diese Veranstaltung steht immer am Anfang der Weiterbildung und gibt einführend einen Überblick über den aktuellen Diskussionsstand der Inklusionspädagogik. Einstimmend auf die Weiterbildung wird hier das bildungspolitische und pädagogische Grundverständnis der Inklusionspädagogik diskutiert und geklärt. Inhalt sind aktuelle europäische Inklusions-Konzepte, u.a. der „Index für Inklusion“. Doz.: Thomas Fertig, Sonderpädagoge, Schwerpunkt Inklusion und Diversity Modul 1.2: Inklusive Projekte und Methoden in den verschiedenen Lebensbereichen Das zweite Modul steht ebenfalls immer am Anfang der Weiterbildung und konzentriert sich auf die Praxisumsetzung von inklusiven Konzepten: inklusive Methodik, inklusive Prinzipien. In dieser Veranstaltung stellen Akteure aus der inklusiven Praxis im Saarland Projektbeispiele aus allen Lebensbereichen vor. Achtung: Diese Veranstaltung ist in zwei Teile geteilt: 20 Einheiten zu Beginn und 10 Einheiten am Ende der Weiterbildung. Doz.: 1. Teil: Katrin Jung-Braun, Integrative Heilpädagogin (MA) Inclusive Education 2. Teil / Abschluss: Thomas Fertig, Weiterbildungsleitung, Sonderpädagoge Für diese Veranstaltung können von Lehrer_innen ersatzweise zwei jeweils eintägige Fortbildungsveranstaltungen aus dem Portfolio „Inklusive Bildung“ des LPM-Angebotes belegt werden. Die Veranstaltung 1.2 kann auch kombiniert werden mit einer eintägigen LPM-Veranstaltung. Näheres bitte erfragen. In Zusammenarbeit mit: - Integrative Kindertagesstätte im Theresienheim, Saarbrücken - Stadtteilbüro Saarbrücken-Malstatt - Miteinander Leben Lernen gGmbH - Ganztagsgrundschule Rastpfuhl, Saarbrücken Modul 2.1: Herausforderndes Verhalten - Individuelle Assistenz- und Förderkonzepte Inklusive Pädagogik setzt nicht mehr nur auf spezielle Förderoder Lernkonzepte, die für bestimmte kategorische „Zielgruppen“ (etwa “Behinderungsbilder“) geeignet sind, sondern setzt vielmehr auf Assistenzkonzepte für bestimmte Handlungsbereiche wie Konzentration, Struktur, Bewegung, Sozialverhalten, kognitives Verständnis, Wahrnehmung, Orientierung oder emotionale Kompetenz udgl. und zum anderen auf eine verstärkt (selbst-)reflexive Pädagogik und pädagogische Beziehungsgestaltung. In dieser Veranstaltung werden Konzepte vorgestellt, ausprobiert und gemeinsam erarbeitet und reflektiert. Doz.: Thomas Fertig, Sonderpädagoge Modul 2.2: Integrierte Förderung und Therapie und Ganzheitliche Entwicklungsbegleitung im inklusiven Kontext In diesem Modul geht es um praxistaugliche Konzepte, wie man Elemente aus verschiedenen Therapie- und Förderansätzen (Physio-, Ergotherapie, Logopädie, Psychomotorik, Traumapädagogik, Hundegestützte Assistenz, u.a.) spielerisch und ohne Therapiedruck in die üblichen Alltagshandlungen von Klienten, Kindern, Jugendlichen in Institutionen einbauen kann, um eine ganzheitliche Förderung und Assistenz zu unterstützen. Doz.: Therapeutinnen und Therapeuten in verschiedenen Workshops / Moderation: Thomas Fertig, Leitung des Weiterbildungsganges In Zusammenarbeit mit: - Flexible Erziehungshilfe „Haus am Schneller“ Osthofen - Mobile tiergestützte Heilerziehungspflege Christel Mathieu in Kooperation mit dem Netzwerk Sozial Neunkirchen - Autismuszentrum Saar e.V. Modul 2.3: Diagnostische Kompetenzen, Förder- und Entwicklungsplanung Inklusive Pädagogik bedeutet individuelle Förderung, aber auch Teilhabe und Selbstbestimmung. Dies verlangt einen neuen Zugang zur Diagnostik und Förderplanung. Die gewählten Ansätze müssen systemisch, ressourcenorientiert und frei von Diskriminierung sein. Aus eigenen Fallbeispielen der Teilnehmer_innen sollen diagnostische Zugänge und einzelne Förderbausteine entwickelt werden. Doz.: Anett Sastges-Schank, Dipl. Pädagogin/Lehrerin Modul 2.4: Pädagogisch orientierte Interventionen: Psychomotorik, Bewegung und Sprache, Wahrnehmungskonzepte, transdisziplinäre Perspektiven und Variabilität Bewegung, Wahrnehmung und Sprache sind in der kindlichen Entwicklung eng miteinander verbunden. Die Erkundungsaktivitäten des Kindes erschließen den Zugang zur Welt. Erkunden ist Tätigkeits- und Wahrnehmungsakt in unauflöslicher Einheit und gleichzeitig Grundlage des Spracherwerbes. Stärken stärken durch Bewegung, Beziehung und Sprache stehen im Vordergrund des Moduls und betreffen grundlegend alle Kinder in Lern,- und Entwicklungsprozessen. Dem an vielfältigen Praxisbeispielen aufzuzeigenden Aufbau eines sicheren, inneren Dialograumes (Safe Place) kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu. Doz.: Stephan Kuntz, Diplom-Pädagoge, Sonderschullehrer, Sprachheilpädagoge In Zusammenarbeit mit: - akp - aktionskreis psychomotorik e.V. Modul 2.5: Diversity- und Antidiskriminierungstraining für inklusiveren Umgang mit Vielfalt In einer inklusiv genannten Arbeit ist die Auseinandersetzung mit der Unterschiedlichkeit der Gruppenteilnehmer_innen und deren stereotypen Vorurteilen wichtiger Bestandteil. Anti-Diskriminierungs-Konzepte, wie bspw. das Anti-BIAS-Progamm sowie Diversity-Trainings, können in allen Lebensbereichen sehr hilfreiche „Instrumente“ für den Umgang mit Heterogenität und Konfliktpotential sein. Dieser Workshop ist selbstreflexiv und praxisorientiert angelegt. Doz.: Thomas Fertig, Sonderpädagoge, mit Gastreferenten In Zusammenarbeit mit: - Forschungs- und Transferstelle für Gesellschaftliche Integration und Migration GIM, Fachstelle Antidiskriminierung & Diversity Saar Wählbares Modul 2.6.: Globale Kompetenz und Globales Lernen