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D Z Saarbrücker Doktoranden treffen Nobelpreisträger

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D Z Saarbrücker Doktoranden treffen Nobelpreisträger
D
as Centrum für Evaluation
(CEval) an der Saar-Uni wurde
für das Projekt „Evaluation of Sustainability 2005-2007“ ausgezeichnet. Das Projekt will die fachliche
Kompetenz zur Evaluation nachhaltiger Entwicklung in Europa stärken
und den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis initiieren. Es wird
gemeinsam mit den Universitäten
Wien und Manchester sowie vier weiteren Weiterbildungseinrichtungen in
Osteuropa realisiert. Dazu werden bis
Ende 2007 in Deutschland, Großbritannien, Österreich, Polen, Rumänien,
der Slowakei und Ungarn insgesamt
sieben Veranstaltungen stattfinden.
Das CEval veranstaltet im Spätsommer 2006 im Bildungszentrum
Kirkel eine Konferenz, in der die
weltweiten Aktivitäten zur Gestaltung
nachhaltiger Entwicklung in Projekten
und Programmen vorgestellt werden.
Insbesondere für Nachwuchswissenschaftler bietet das Projekt eine interessante Möglichkeit zur Teilnahme
am wissenschaftlichen Diskurs, da die
Europäische Union Fördermittel für
sie bereitgestellt hat. Vergeben wurde
der Preis von der Jury des Nationalkomitees für die UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“.
Weitere Info unter: www.dekade.org,
www.unesco.de und www.ceval.de
Saarbrücker Doktoranden
treffen Nobelpreisträger
Z
um 55. „Treffen der Nobelpreisträger in Lindau“
kamen in diesem Sommer nicht nur rund 50
Nobelpreisträger am Bodensee zusammen. Eingeladen
waren auch 700 Studierende aus der ganzen Welt – und
zwei vielversprechende Nachwuchswissenschaftler aus
Saarbrücken:
Andrés Lasagni, DAAD-Stipendiat und Doktorand
am Lehrstuhl für Funktionswerkstoffe von Prof. Frank
Mücklich, und Michael Krämer, der am Lehrstuhl für
Technische Chemie von Prof. Wilhelm
Nahmen am Treffen der NobelpreisMaier promoviert. Eine Woche lang
träger teil: Andrés Lasagni (o.) und
lauschten sie den Vorträgen der berühmten
Michael Krämer
Wissenschaftler, danach gab es Podiumsdiskussionen mit den Preisträgern, nachmittags standen
Vorträge zu aktuellen wissenschaftlichen Themen im
kleineren Kreis auf dem Programm. Michael Krämer,
der im Bereich „Heterogene Katalyse“ forscht, war
besonders beeindruckt von der „Ermahnung“ der
Nobelpreisträger „in der Forschung nichts als gegeben
hinzunehmen, sondern stets alles zu hinterfragen“ und
von der natürlichen und sympathischen Art der berühmten Wissenschaftler. Andrés Lasagni, der an der
Saar-Uni in der Oberflächenstrukturierung mit Laser arbeitet, zeigte sich begeistert von seinen Gesprächen mit Charles Downes, der für die Entdeckung des
Lasers im Jahr 1964 den Nobelpreis erhielt.
Das hochkarätige Treffen wurde 1951 unter der Schirmherrschaft von Graf
Lennart Bernadotte ins Leben gerufen, der im vergangenen Jahr im Alter von 95
Jahren verstarb. Damals hatten zwei Ärzte vom Bodensee die Idee, Deutschland
aus seiner wissenschaftlichen Isolation zu befreien. Während in der Vergangenheit nur deutsche Studierende teilnehmen konnten, öffnete das Treffen in diesem
Jahr erstmals seine Pforten für Studenten aus der ganzen Welt.
GS
campus aktuell
UN-Auszeichnung
für CEval-Projekt
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Weitere Infos unter www.lindau-nobel.de
Klaus-Grohe-Preis
für Sarah Ulmschneider
ie Diplom-Chemikerin Sarah Ulmschneider, Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Pharmazeutische und
Medizinische Chemie von Prof. Rolf W. Hartmann,
erhielt für ihre Doktorarbeit den Klaus-Grohe-Preis der
Gesellschaft Deutscher Chemiker, der mit 2 500 Euro
dotiert ist. Ulmschneider beschäftigte sich bei ihren
Forschungen mit dem Einfluss verschiedener Wirkstoffe auf die Herzmuskelschwäche. Bei einer Herzerkrankung wird das körpereigene Hormon Aldosteron in
Foto: GDCh
einer sehr hohen Dosis ausgeschüttet. Dadurch entstehen negative Effekte wie beispielsweise die Narbenbildung an Blutgefäßen. Verantwortlich für die Produktion des Hormons ist ein bestimmtes Enzym. Die Chemikerin untersuchte bei ihren Forschungen verschiedene Wirkstoffe, die dieses
Enzym hemmen und damit die Aldosteron-Bildung stoppen könnten. Bei einem
Herzpatienten könnte mit dem mittlerweile patentierten Wirkstoff die Lebenserwartung deutlich verlängert werden.
Der Klaus-Grohe-Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) wird
jährlich an herausragende junge Wissenschaftler für Arbeiten im interdisziplinären Wissenschaftsfeld der Medizinischen Chemie/Wirkstoffforschung
verliehen.
Susanne Altmaier
campus 4/2005
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