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50 Jahre Elysée-Vertrag (1963–2013) /

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50 Jahre Elysée-Vertrag (1963–2013) /
Mechthild Gilzmer, Hans-Jürgen Lüsebrink,
Christoph Vatter (Hg.)
50 Jahre Elysée-Vertrag (1963–2013) /
Les 50 ans du traité de l’Elysée (1963–2013)
Traditionen, Herausforderungen, Perspektiven /
Traditions, défis, perspectives
© 2014 transcript Verlag, Bielefeld
2014-10-28 10-05-07 --- Projekt: transcript.titeleien / Dokument: FAX ID 03ae380897455886|(S.
1-
4) TIT2653.p 380897455894
Jan Rhein
Eine deutsch-französisch-georgische Sommeruniversität
Ce rapport présente le concept, le déroulement et l’orientation thématique d’une université
d’été franco-germano-géorgienne, organisée par le Pôle France de l’Université de la Sarre,
le Centre Culturel Franco-Allemand de Nantes, le centre d’information DAAD de
Tbilissi et la Ivane Javakhishvili Tbilisi State University. L’article porte sur la première
partie du projet qui s’est déroulée aux mois d’août et septembre 2013 à Nantes et Sarrebruck. Le dernier volet de cette université tripartite a eu lieu en juin 2014 à Tbilissi.
Dans le cadre de l’université d’été, 30 étudiants des universités des trois villes réfléchissent
ensemble aux enjeux du développement urbain ainsi qu’aux défis de leurs villes à venir.
Vom 26. August bis zum 6. September 2013 wurde in Saarbrücken und
Nantes der erste Teil einer deutsch-französisch-georgischen Sommeruniversität für Studierende aus allen drei Ländern organisiert, die ihren Abschluss
im Juni 2014 in Tiflis fand.1 Das Projekt wurde vom Frankreichzentrum der
Universität des Saarlandes, dem Centre Culturel Franco-Allemand in Nantes
(CCFA), dem DAAD-Informationszentrum Tiflis und der Ivane Javakhishvili Tbilisi State University (TSU) organisiert. Es ist bereits die sechste
Ausgabe der Sommeruniversität, die seit 2002 im Zweijahresrhythmus in
Saarbrücken und Nantes durchgeführt wurde. Erstmals wurde mit Georgien
ein Drittland einbezogen. Unter der Überschrift „Die Zukunft unserer Städte – Nos villes à venir“ beschäftigte sich das Projekt aus einer transsektoralen, vergleichenden und interdisziplinären Perspektive mit Beispielen moderner Stadtplanung und ihrer Zukunft. Im Folgenden sollen zunächst die
strategischen Entscheidungen dargestellt werden, die zur Wahl des Themas
und des Drei-Länder-Formats führten. Anschließend folgt eine Zusammenfassung der beiden Projektwochen in Saarbrücken und Nantes und ein kurzes Resümee.
1. Themenfindung und Konzeption
Das Thema der Stadt ist ohne Zweifel en vogue. Stichworte wie das von der
‚Verstädterung der Welt‘, oder vom 21. Jahrhundert als dem ‚Jahrhundert der
Städte‘ sowie beeindruckende Zahlen sind in den Medien und der öffentlichen
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1
Der dritte Teil der Sommeruniversität, der vom 07. –15. Juni 2014 in Tiflis stattfand, soll
in einem späteren Bericht im nächsten Band dieser Reihe ausführlich behandelt werden.
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Diskussion allgegenwärtig: Lebt heute jeder zweite Mensch in einer Stadt, so
werden nach einer Schätzung der Vereinten Nationen 2025 bereits mehr als
zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben. In Europa werden bereits 2020 mehr als 80 Prozent der Menschen Stadtbewohner sein. Dennoch
ist das Thema hierzulande weniger brisant als in anderen Teilen der Welt.2
Rapide Landflucht betrifft insbesondere die südliche Hemisphäre. Nach
Schätzungen der United Nations wird sich schon 2015 unter den zwanzig
größten Städten der Welt keine einzige europäische Stadt mehr befinden,
2030 wird sich die Liste der Megastädte mit mehr als 10 Millionen Einwohnern um etwa Kinshasa, Tianjin, Teheran, Lahore, Bogotá und Lima erweitern.3 Doch auch in Europa stehen in Zeiten zunehmender Verstädterung
gerade mittelgroße Städte in einem Wettbewerb zueinander – es geht um
den Zuzug oder die Abwanderung qualifizierter Berufstätiger und ihrer Familien.
Die Frage, wie Städte attraktive Lebens- und Arbeitsbedingungen schaffen und wie in Zukunft mit urbanen Problemlagen umzugehen sei, ist auch
in der öffentlichen Wahrnehmung und in den Massenmedien präsent.4 In
Frankreich waren es 2013 auch die zahlreichen Debatten um die Projekte
und das Marketing der Kulturhauptstadt Marseille-Provence, welche zu einer
gesteigerten Aufmerksamkeit für Fragen der Stadtplanung beitrugen; 2014
ist in Frankreich zu beobachten, wie im Rahmen der municipales ausgiebig
über die französischen Provinzstädte berichtet wird und die dortigen stadtplanerischen Herausforderungen häufig im Mittelpunkt der Debatten stehen.5 Neben Ministerien, Stiftungen und Forschungsinstituten6 beteiligen
sich auch viele europäische Großstädte selbst in meist offenen Formaten an
der Reflexion über ihre Zukunft und vermitteln diese an ihre Bevölkerung –
___________
2
3
4
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6
Vgl. Bogaert, Alexandra: Il y a une ville après le pétrole, in: terraeco (Oktober–November
2012), S. 14–15, hier S. 15.
Vgl. zur Übersicht über verschiedene Statistiken der United Nations Eckhart Ribbeck:
Megastädte, unter http://www.bpb.de/gesellschaft/staedte/megastaedte/64748/megastaedte
(21.07.2014).
Vgl. ParisBerlin 70 (November 2011), Dossier Nos villes en 2030, S. 38–53, und terraeco
(Oktober–November 2012), Schwerpunktheft Nos villes en 2050.
So veröffentlichte etwa Le Monde im Januar und Februar 2014 wöchentlich Beilagen zu
verschiedenen französischen Großstädten, ebenso publizierte Télérama im selben Zeitraum wöchentlich ein spécial municipales über die Kulturpolitik in verschiedenen Provinzstädten.
Vgl. etwa die nationale „Plattform Zukunftsstadt“ des Bundesministeriums für Bildung
und Forschung (2013) (unter http://www.bmbf.de/de/21394.php#) oder die MorgenstadtInitiative des Fraunhofer-Instituts (unter http://www.morgenstadt.de/de/morgenstadtinitiative.html), welche „einen Beitrag für das Erreichen der Vision nachhaltiger und
lebenswerter Städte in Deutschland erarbeitet“ (http://www.morgenstadt.de/de/morgenstadtinitiative.html (21.07.2014)).
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sei es in Form von Ausstellungen („In Zukunft Stadt – In Zukunft Wien“,
2009; „Zukunft findet Stadt“, München, 2014), sei es mit partizipativen
Projekten („Ma ville demain – Nantes 2030“).
Wäre es auch interessant gewesen, im Rahmen der Sommeruniversität
Städte in ihrer gewachsenen, historischen Dimension zu behandeln, so erschien den Organisatoren also ein zukunftsgerichteter Ansatz relevanter und
anschlussfähiger an aktuelle Debatten. Doch auch für die Konzeption und
den Verlauf des Programms war die Zukunftsperspektive schon im Titel
ausgesprochen wichtig: Von der Leitfrage, die in ihm anklingt – wie wollen
wir in Zukunft in Städten leben? – versprachen sich die Organisatoren ein
hohes identifikatorisches Potenzial für die Teilnehmer. Tatsächlich führte
diese Leitfrage zu einem gleichsam automatischen Hinterfragen aller diskutierten Projekte und Initiativen und lud wohl stärker zu Diskussionen ein, als
ein rein analytischer Blick auf das Phänomen Stadt es ermöglicht hätte. Auch
erlaubte die Zukunftsperspektive die Konzentration auf einige Projekte,
welche in den jeweiligen Städten beispielhaft waren, und stellte so einen
roten Faden für die Gestaltung und Durchführung der Woche dar.
Die zweite, sicher ebenso wichtige Entscheidung, war die Öffnung des
Programms für ein Drittland. Für Georgien und seine Hauptstadt Tiflis
sprachen zunächst institutionelle Umstände. Tiflis, Saarbrücken und Nantes
sind in einer Drei-Städte-Partnerschaft verbunden, die 2013 ihr 35. Jubiläum
feierte.7 Die Universität des Saarlandes unterhält eine Universitätskooperation mit der TSU, und in der Hauptstadt Tiflis sind zahlreiche Institutionen
wie das Goethe-Institut und das Institut Français vertreten. Es gab zwar im
kulturellen und zivilgesellschaftlichen Bereich bereits erste Kooperationen
zwischen allen drei Städten, so etwa den „24-Stunden-Fotomarathon“, welcher seit 2011 in allen drei Städten durchgeführt wird, die Sommeruniversität stellt jedoch das bisher umfangreichste Kooperationsprojekt dar. Durch
sein Thema und durch die transsektorale Zusammenarbeit von Gebietskörperschaften, zivilgesellschaftlichen und universitären Akteuren versprachen sich die Organisatoren über das Projekt hinausreichende belebende
Effekte für die Dreiecks-Partnerschaft.
Doch auch inhaltliche Aspekte sprachen für die Wahl der dritten Stadt:
Tiflis befindet sich insbesondere nach den Regierungswechseln 2012 und
2013 in einem Transformationsprozess, der auch für Urbanisten interessant
ist. Einen westlichen Blick auf und einen Einblick in die rasante Erneuerung
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7
Einen umfangreichen chronologischen Überblick über die Geschichte der Städtepartnerschaft bietet Nadja Altpeter: Nous voulons être un cœur que l’on entend battre des deux côtés de la
frontière (André Morice). Entwicklungen und Perspektiven der deutsch-französischen ‚Jumelages‘ am
Beispiel der Partnerstädte Nantes und Saarbrücken, Universität des Saarlandes, Bachelorarbeit,
2010 (unveröffentlicht), hier S. 72.
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der Innenstadt bietet Stephan Wackwitz, Leiter des Goethe-Instituts Georgien, in seinem Essayband Die vergessene Mitte:
Der Hang ist überwachsen, mit Architektur, die so selbstgebastelt aussieht, wie sie ist.
Denn hier verwirklicht sich der Bauherr meist eigenhändig. Zwischen Gärten, Bäumen,
Treppen, Gassen, Rohren, Zäunen, Hecken und Sträuchern stehen Hütten (und sogar
ganze Villen) in verschiedenen Do-it-yourself-Baustadien, nach schwer nachvollziehbaren
Kriterien da und dort hingesetzt, erweitert und aufgestockt.8
Neben Fragen des Stadtbilds stellen sich auch jene nach einer zunehmenden
Gentrifizierung der Innenstadt. So plant etwa das georgische Nationalmuseum eine Strategie zur Zusammenfassung und Umgestaltung seiner
zehn in der Hauptstadt vertretenen Einrichtungen, was auch Auswirkungen
auf die historische Altstadt und ihre Bewohner haben wird.9
2. Interdisziplinarität und transsektorale Zusammenarbeit
Der Ansatz der deutsch-französischen Sommeruniversitäten war von Beginn
an stets ein interdisziplinärer, indem er sich an Studierende verschiedener
Fächer richtete und verschiedene Schwerpunkte setzte. Die Themen der
ersten vier Editionen hatten jedoch stets eine eindeutig kulturwissenschaftliche Ausrichtung:
–
–
–
–
2002: „Kulturelles Gedächtnis und Interkulturalität“
2004: „Medien – Vermittler zwischen den Kulturen?“
2005: „StadtKultur“
2009: „Kultur vermitteln“
Die Veranstaltung von 2011 ging in ihrem Ansatz über die Vorgängerprojekte hinaus und richtete sich unter der Überschrift „H2O: Eau, source,
ressource/Wasser, Leben, Erleben“ deutlich stärker an Naturwissenschaftler. Die Kulturwissenschaften waren hier eher im Begleitprogramm vertreten. Entsprechend stammten auch die Teilnehmer vornehmlich aus Disziplinen wie Biologie, Ozeanologie oder Informatik.
Mit der Sommeruniversität 2013 wurde diese Öffnung des Programms
fortgesetzt. Die interdisziplinäre Ausrichtung rückte noch stärker in den
Fokus des Programms. Mag der Begriff der „Interdisziplinarität“ inzwischen
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8
9
Wackwitz, Stephan: Die vergessene Mitte der Welt. Unterwegs zwischen Tiflis, Baku, Eriwan,
Frankfurt/M.: Fischer, 2014, S. 7.
Vgl. Müller, Burkhard: Wie viel darf ein Espresso kosten? Eine Konferenz in Tbilissi
beschäftigt sich mit Museumskonzepten weltweit, in: Süddeutsche Zeitung, 26. September
2012, S. 13.
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„zu einem fixen Bestandteil der Begleitrhetorik wissenschaftlicher Vorhaben
und Veranstaltungen“10 geworden sein, welcher oft auch unbedacht verwendet wird, so lässt sich im Fall der Sommeruniversität feststellen: Das Stadtthema lässt sich nur interdisziplinär behandeln; schon Teildisziplinen wie
Stadtgeografie, Stadtsoziologie und Zentralitätsforschung begreifen sich
selbst als interdisziplinär.11
Zur inhaltlichen Interdisziplinarität passt auch der offene Ansatz des
Projekts, welches zivilgesellschaftliche sowie universitäre Partner und damit
unterschiedliche Blickwinkel zusammenbrachte. Auch im Förderportfolio
schlug sich dies nieder: Das Projekt wurde sowohl von den beteiligten Städten gefördert als auch von der Deutsch-Französischen Hochschule, dem
Deutsch-Französischen Jugendwerk und der Robert Bosch Stiftung, deren
2013 entwickeltes Programm „Actors of Urban Change“12 einen recht ähnlichen Ansatz verfolgt, indem es transsektorale Zusammenarbeit fördern
und Akteure der Zivilgesellschaft mit städtischen Institutionen zusammenführen möchte.
Durch die überregionalen Partner, insbesondere das Deutsch-Französische Jugendwerk, welches die Sommeruniversität im Rahmen des Programms „50 ans – 50 projets“ förderte, erreichte das Projekt eine weit über
die beiden beteiligten Städte hinausweisende Sichtbarkeit. Entsprechend
wurde auch die Rekrutierung der Teilnehmer, welche ab dem Frühjahr 2013
stattfand, in Frankreich und Deutschland jeweils landesweit durchgeführt,
wenngleich ein Fokus auf Studierenden aus Nantes und Saarbrücken lag. In
Georgien wurde der Aufruf über die TSU und den DAAD verbreitet; ein
weiterer Kandidat gewann die Teilnahme bei dem jährlich durchgeführten
Schreibwettbewerb des Institut Français in Tiflis. Insgesamt wurden 30 Studierende für das Programm aufgenommen, jeweils zehn aus jedem Land.
Die Studiengänge der Teilnehmer, die aufgrund ihres fachlichen Interesses
sowie ihrer Fremdsprachenkenntnisse (Deutsch bzw. Französisch) ausgewählt worden waren, entsprachen dem interdisziplinären Ansatz des Programms: Ein Viertel der Teilnehmer studierte Sprachen und Literatur, jeweils ca. 15 % Wirtschafts- und Politikwissenschaft sowie Urbanismus/
Stadtplanung, gefolgt von Architektur, Kulturvermittlung, Recht und Soziologie. So brachten die Studierenden sehr unterschiedliche Ansätze, Perspektiven und Erfahrungen aus ihren Heimat- oder Studienstädten oder vergangenen Projekten in die Diskussion ein.
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Löffler, Winfried: Vom Schlechten des Guten: Gibt es schlechte Interdisziplinarität?, in:
Jungert, Michael [u. a.] (Hg.): Interdisziplinarität. Theorie, Praxis, Probleme, Darmstadt: WBG,
2010, S. 157–171, hier S. 157.
Vgl. Heineberg, Heinz: Stadtgeographie, Paderborn: Schöningh, 32006, S. 14–19.
Vgl. Surwillo-Hahn, Agnieszka/Polok, Darius: Actors of Urban Change. Das neue Programm der Robert Bosch Stiftung, in: Kulturpolitische Mitteilungen 141/2 (2013), S. 70.
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3. Das Programm
Ein per se so offenes Thema wie die Stadt bedarf zwangsläufig einer Eingrenzung, die im Rahmen unserer Sommeruniversität durch die Anbindung
an konkrete Beispiele in den jeweiligen Städten hergestellt wurde. Es wurden
Projekte ausgewählt, die einerseits paradigmatisch für die jeweilige Stadt
sind, andererseits auch über die konkrete Situation hinausweisen. Dazu definierten wir verschiedene Bereiche, welche als Grundsatzfragen der Beschäftigung mit dem Thema der Stadt gelten können. Der Blick reichte von einer
Mikroebene – es fanden sowohl Beispiele einzelner Stadtviertel, als auch
konkrete Projekte Eingang in das Programm (so etwa die Begehung des
Stadtviertels Malstatt in Saarbrücken) – zu einem globalen Blick (so ein
Vortrag über das Intercultural Cities-Projekt des Europarats). Wichtig war es
dabei, die unterschiedlichen Qualifikationsgrade, die universitären Disziplinen der Teilnehmer und ihre unterschiedliche Nähe zu Frankreich und
Deutschland zu berücksichtigen.
Natürlich war das Programm, welches von den Organisatoren jeweils
für ihre Stadt gestaltet wurde, stark von den Kontakten und der Einbindung
der Institutionen bestimmt. Es wurde also weniger eine Objektivität angestrebt als vielmehr die Organisation eines Reflexionsforums entlang verschiedener Themenfelder, welche häufig auch in beiden Städten verglichen
werden konnten und im Juni 2014 in Tiflis weiterdiskutiert wurden.
3.1 Stadtentwicklung gestern und heute
Am Anfang der zwei Programmteile stand jeweils ein Einstiegsvortrag zur
Geschichte und Geografie beider Städte. In Saarbrücken stellte Prof. Gabriele Clemens (Universität des Saarlandes) die heutige Landeshauptstadt in
einem historischen Abriss seit der Kaiserzeit vor. Der Akzent lag dabei auf
den beiden noch heute bestimmenden Faktoren für die Identität und die
Partikularismen Saarbrückens: die industrielle Vergangenheit, insbesondere
der Kohlebergbau, und die wechselvolle Geschichte zwischen Deutschland
und Frankreich bis hin zur Gegenwart. Mit ihrer Konklusion über Saarbrücken als Sitz zahlreicher deutsch-französischer Institutionen trug sie auch
zur Situierung der Sommeruniversität selbst bei.
Die anschließende Führung zum Projekt „Stadtmitte am Fluss“ ermöglichte eine Entdeckung der Innenstadt, zugleich aber auch schon eine Diskussion zu der wohl prominentesten und wegen seiner Kosten meistdiskutierten Stadtentwicklungsmaßnahme Saarbrückens: dem Ausbau der Berliner
Promenade am Saarufer und der Verlegung der Stadtautobahn in einen
Tunnel. Der Verein „Geographie ohne Grenzen“ organisierte die Führung
und lud anschließend zu einer Diskussion ein.
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In Nantes leitete ein eher (kultur-)geografisch ausgerichteter Vortrag das
Programm ein. Der Geograf Prof. Jean Renard (Université de Nantes) stellte
die Entwicklung der Stadt dar und ging insbesondere auf die Rolle der Loire
ein, welche nach und nach in die Metropole einbezogen wurde und zu deren
wirtschaftlichen Florieren, ihrem erzwungenen Wandel nach dem Schließen
der Werften und ihrer Identität beitrug.
Im Anschluss fand eine Besichtigung des Stadtmuseums statt. Die Sonderausstellung „En guerre(s)“ widmet sich den beiden Weltkriegen in der
Loire-Gegend und erwies sich so als Fortführung und Ergänzung des Vortrags von Renard. In einem Gespräch mit der Kuratorin Krystel Gualdé ging
es um die Rolle, welche ein Stadtmuseum für die Identität der Bevölkerung
einnehmen kann, sowie um den Umgang mit historischen Tabus.
3.2 Internationales
Die Rolle, die internationale Beziehungen für Nantes und Saarbrücken spielen, unterscheidet sich schon aufgrund der geografischen Lage und der Größe der beiden Städte. So konnten im Rahmen des Projekts auch verschiedene Ansätze der internationalen Kooperation beleuchtet werden.
In Saarbrücken lag der Fokus auf der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, welche insbesondere für die internationale Sichtbarkeit von
Städten große Chancen bietet.13 Als Einführungsvortrag diente hier eine
Präsentation von Prof. Peter Dörrenbächer (Universität des Saarlandes),
welche zunächst die Bedeutung von Metropolräumen anhand verschiedener
Raumkonzepte darstellte und dann auf Fallbeispiele konkreter Metropolräume und ihrer Institutionalisierung einging, insbesondere auf den Eurodistrict SaarMoselle und das Dreiländereck Deutschland–Frankreich–
Schweiz. Dieser Einstieg bildete die Grundlage zu weiteren Vorträgen, etwa
zu dem durch das Programm „Interreg IV-A Großregion“ geförderten Projekt „Universität der Großregion“, welches den universitären Verbund zwischen sechs Partneruniversitäten in der Großregion verbessern und die
grenzüberschreitende Forschung und Lehre erleichtern soll.
Lag der Schwerpunkt in Saarbrücken auf Formen der Verwaltungs-,
Wirtschafts- und Universitätskooperation, so wurde die Metropolregion
Nantes Saint-Nazaire hingegen unter dem Aspekt der internationalen Attraktivität und des Stadtmarketings beleuchtet. Jean Blaise, Kulturmanager
und Leiter der Tourismusagentur Voyage à Nantes, stellte den von ihm initiierten Kulturparcours „Le Voyage“ vor: International anerkannte Künstler
und Architekturbüros gestalten Plätze und Räume in Nantes um. Anhand
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13
Vgl. etwa Sohn, Christophe/Walter, Olivier: Luxemburg: Aufbau einer grenzüberschreitenden
Metropolregion (18.11.2011), S. 10, unter http://www.quattropole.org/media/download532ac3bd3f2c8 (21.07.2014).
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einer auf dem Boden verlaufenden Linie sind die Kunstwerke miteinander
verbunden und laden zu einem Entdeckungsspaziergang durch die Stadt ein.
Mit diesem Konzept erhöhten sich in Nantes die Tourismus-, wenn auch
nicht die Übernachtungszahlen in den letzten zwei Jahren signifikant. Besonders stieg aber die internationale Sichtbarkeit der Stadt. Dies schlug sich
auch in zahlreichen Medienberichten nieder, deren Bandbreite von der London Revue of Books14 bis zu dem deutschen Wirtschaftsmagazin brand eins15
reichte.
Auch zwei Exkursionen nach Luxemburg und Straßburg erweiterten
den Blick auf die Funktionen internationaler Beziehungen für Städte. In
Luxemburg wurde die von dem Städtenetz QuattroPole, welches Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier verbindet, durchgeführte MigraTour
organisiert. Bei dieser Stadtführung ging es sowohl um Arbeitsmigration in
einer weltweiten Perspektive als auch um Berufspendler aus den Nachbarstaaten. Das in Straßburg von Irena Guidikova vorgestellte Projekt „Intercultural Cities“ des Europarats und der Europäischen Kommission entwickelt Modelle für das Zusammenleben in interkulturell geprägten Städten
und gruppiert sie in einem Netzwerk zum Austausch von best practiceBeispielen.16
3.3 Nachhaltige Entwicklung
‚Nachhaltigkeit‘ ist ein inzwischen vielfältig und fast inflationär verwendeter
Begriff. Ging er in Deutschland in der Stadtplanung zunächst aus dem in
den 1980er Jahren präsenten Diskurs des ökologischen Städtebaus hervor,
so umfasst „Nachhaltige Stadtplanung“ seit der 1992 von den Vereinten
Nationen verabschiedeten Agenda 21 inzwischen auch die „Einbeziehung
aller gesellschaftlichen Kräfte“17 und Bürgerbeteiligung. Entsprechend benennt etwa auch das „Commissariat général au développement durable“ des
französischen Ministère de l’Ecologie, du Développement durable et de
l’Energie als Indikatoren für nachhaltige Entwicklung so vielfältige Achsen
wie „Consommation et production durables“, „Bonne gouvernance“ oder
„Cohésion sociale et territoriale“.18
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Anderson, Perry: Diary. Forget about Paris, in: London Review of Books 36/2 (Januar 2014),
S. 38–39.
Braun, Jessica: Die Kunst der Verwandlung, in: brand eins 1 (2014), S. 92–99.
Vgl. Wood, Phil (Hg.): Cités interculturelles. Vers un modèle d‘intégration interculturelle. L’apport
des Cités interculturelles, action conjointe du Conseil de l’Europe et de la Commission européenne,
Strasbourg: Editions du Conseil de l’Europe, 2010.
Heineberg: Stadtgeographie, S. 135.
Commissariat général au développement durable (Hg.): Repères. Des indicateurs de développement
durable pour les territoires (Januar 2014), unter http://www.developpement-durable.gouv.fr/
IMG/pdf/Rep_-_IDD_territoires_01.pdf (21.07.2014).
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Aus sowohl sozialer wie auch ökologischer Sicht hat auch die Sommeruniversität das Themenfeld beleuchtet. In Saarbrücken wurde das Thema unter
anderem unter dem Aspekt der Inklusionspolitik in einer Podiumsdiskussion
mit Guido Freidinger und Gudrun Schönmeier (Stadt Saarbrücken) aufgegriffen; eine Begehung des Stadtviertels Malstatt fiel ebenfalls in diese Kategorie. Das Viertel weist einen hohen Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund auf. Die Zahl der Arbeitslosen und der Empfänger von Grundsicherung ist sehr hoch. Auch der Anteil der Alleinerziehenden liegt über
dem Gesamtdurchschnitt der Stadt, die Wahlbeteiligung darunter.19 2009
entwickelte eine von der Stadt Saarbrücken gegründete Arbeitsgruppe unter
Leitung des Amts für soziale Angelegenheiten ein integriertes Stadtteilentwicklungskonzept für Malstatt. Exemplarisch wurde im Rahmen der Sommeruniversität das Projekt „Grüne Insel Kirchberg“ betrachtet. Diese Grünfläche, wichtig für die angrenzende Schule, aber auch als Durchgangsort und
Freizeitraum für Jugendliche, war lange in schlechtem Zustand. Durch Einbeziehung der Bevölkerung wurde eine Neugestaltung der Freifläche
initiiert.20 Gespräche mit Anwohnern ermöglichten den Teilnehmern einen
Einblick in diese Form des community organizing.
Das Thema des zivilgesellschaftlichen Engagements steht auch im Mittelpunkt der Initiative „Ma ville demain – Nantes 2030“. Dieses Projekt,
initiiert durch die Stadt Nantes und die Agence d’Etudes Urbaines de la
Région Nantaise (AURAN), band über 22 000 Bürger und Bürgerräte, Vereine, Schüler und Studenten in die Umgestaltung der Stadt ein. Aus mehr als
1 500 Vorschlägen aus der Bevölkerung wurde ein Konzept zur Umgestaltung der Stadt Nantes bis 2030 entwickelt, das im Dezember 2012 verabschiedet wurde. Thierry Violland, Leiter der AURAN bis 2012, stellte den
Teilnehmern dieses Partizipativprojekt vor. Ein Großteil der von der Bevölkerung bearbeiteten Vorschläge betraf die Ile de Nantes. In der Loire und
damit in der Mitte der Agglomeration gelegen, soll sich die Insel vom ehemaligen Hafenareal zum neuen Zentrum der Stadt entwickeln. Bis 2030
sollen hier neue Geschäfts- und Wohngegenden entstehen, ein erster Projekt-Abschnitt bis 2010 hatte die Ansiedlung von Kreativwirtschaft und
Kultur auf der Insel vorgesehen.
Als ein Resultat dieser Strategie kann das Künstlerlabor „La Fabrique“
gelten, welches 2011 eröffnet wurde und mit Hilfe des Vereins Stereolux
und des Festivals für elektronische Musik Scopitone eng in stadtplanerische
Prozesse eingebunden ist, diese aber auch analysiert. Der Verein stellt im
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Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Saarbrücken (Hg.): Stadtteilentwicklungskonzept
Unteres und Oberes Malstatt (September 2010), S. 8–9, unter http://buergerinfo.saarbruecken.de/
bi/getfile.asp?id=65022&type=do (21.07.2014).
Vgl. Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Saarbrücken (Hg.): Stadtteilentwicklungskonzept, S. 17.
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Bereich der Kreativindustrie damit eine Schnittstelle zwischen Stadtbevölkerung und Stadtpolitik dar. Bei einem Treffen mit Cédric Huchet, Leiter des
Festivals Scopitone, und Eric Boistard, Leiter von Stereolux, wurde die Rolle
der Kreativindustrie und der elektronischen Kultur für Nantes diskutiert.
3.4 Das Beispiel Hamburg
Nach Stockholm (2010), Hamburg (2011) und Vitoria-Gasteiz (2012) wurde
2013 Nantes als erste französische Stadt von der EU als Europäische Umwelthauptstadt ausgezeichnet. Aus diesem Anlass wurden ein Augenmerk
auf den Aspekt der ökologischen Stadtplanung gelegt und verschiedene
Bezüge zu Hamburg hergestellt.
Mit der Besichtigung des „Eco-Quartier Prairie-au-Duc“, welches bis
2016/17 entstehen und die Ansiedlung von mehr als 3 000 Menschen auf
der Nanteser Insel ermöglichen soll, wurde ein paradigmatisches Projekt
vorgestellt. Das Label „Eco-Quartier“ wird vom französischen Umweltministerium verliehen. Seine Verleihung an das Projekt „Prairie-au-Duc“ hat
2009 zur Klassifizierung von Nantes als einer von 13 „Eco-Cités“ in Frankreich beigetragen. Es geht bei dem Projekt nicht nur um die architektonisch
nachhaltige Schaffung neuen Wohnraums unter Einbeziehung des industriellen Erbes der Insel, sondern auch um die Förderung eines quartier mixte:
Neben attraktiven Büroflächen wird ein Teil des Geländes auch für sozialen
Wohnungsbau zur Verfügung stehen.21
In einem Vortrag behandelte der Germanist Jean-Paul Barbe die Auszeichnung Hamburgs als Europäische Umwelthauptstadt und beleuchtete
deren Folgen für die Stadt. Der Vortrag wurde gemeinsam mit der Urbanismuszeitschrift Place Publique präsentiert, in welcher Barbe zuvor einen Artikel
zum selben Thema veröffentlicht hatte.22 Hamburg spielte zudem auch eine
wichtige Rolle in dem Dokumentarfilm „Stadt der Zukunft – Zukunft der
Stadt“, welcher in Saarbrücken im Rahmen einer weiteren Medienpartnerschaft mit dem Saarländischen Rundfunk und Arte in Vorpremiere gezeigt
wurde. Hier werden insbesondere die Auswirkungen der Internationalen
Bauaustellung 2013 und die Umgestaltungsmaßnahmen des Stadtteils Wilhelmsburg sowie des historischen Gängeviertels thematisiert. Fragen wie die
nach dem Einbezug des industriellen Erbes und der Rolle von Bürgerbeteiligung ließen sich mit den in Saarbrücken und Nantes behandelten Projekten
vergleichen und wurden mit der Regisseurin Irja Martens diskutiert.
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22
Vgl. eine offizielle Präsentation des Projekts unter http://www.iledenantes.com/fr/
projets/106-ecoquartier-prairie-au-duc.html (21.07.2014).
Vgl. Barbe, Jean-Paul: Les leçons de Hambourg, in: Place Publique 37 (Januar–Februar
2013), S. 17–22.
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3.5 Begleitprogramm
Neben den inhaltlichen Impulsen ist auch der Einblick in die Kultur des
anderen ein wichtiger Aspekt der Sommeruniversität. In Saarbrücken bot
bot Junior-Prof. Christoph Vatter ein interkulturelles Training an. Dr. Elisabeth Venohr, DAAD-Lektorin an der TSU bis Sommer 2014, organisierte
einen Workshop zu den Unterschieden zwischen der deutschen, französischen und georgischen Wissenschaftskultur. Zusätzlich fand jeden Tag eine
Sprachanimation statt, welche Berührungsängste abbauen und Eindrücke
der drei Sprachen vermitteln sollte. Durchgeführt wurden diese Animationen von den beiden „Jungen Botschafterinnen“ in Nantes bzw. Saarbrücken, Cornelia Schmidt und Anaïs Chauveau, welche zu dieser Zeit am
Frankreichzentrum und am CCFA für die Kooperation im Rahmen der
Städtepartnerschaft zuständig waren. Für die kurzen Workshops, die meist
den Tag einleiteten, griffen sie auf eine Systematik des Deutsch-Französischen Jugendwerks für deutsch-französische Begegnungen zurück und adaptierten sie für die georgische Sprache.
4. Resultate – Gemeinsame Themen
In einer Abschlussdiskussion wurden von den Teilnehmern transversale
Themen herausgearbeitet. Die von ihnen gewählten Themen – Stadt und
Geschichte, Politischer Einfluss auf die Stadtentwicklung, Nachhaltige Entwicklung, Kunst und Stadtentwicklung, Städtenetzwerke/Internationale
Beziehungen, Sozialpolitik – waren nah an den von den Organisatoren gewählten Feldern, modulierten sie jedoch auch und erweiterten sie insbesondere um die politische Dimension, welche in dem Programm keine eigene
Themeneinheit bildete. Die Sensibilität der Teilnehmer für die Frage nach
politischer Steuerung und Einflussnahme, welche mit nahezu jedem der
Referenten diskutiert wurde, weist darauf hin, dass das wichtigste Ziel des
Projekts erreicht wurde: die Studierenden selbst als urbane Akteure aufzufassen und ihnen mit der Sommeruniversität ein Austausch- und Denkforum zu bieten. Die Beteiligung der Teilnehmer wurde für den dritten Teil
der Sommeruniversität noch erhöht, indem sie bereits in die Programmgestaltung stärker einbezogen wurden.
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Literaturverzeichnis
Altpeter, Nadja: Nous voulons être un cœur que l’on entend battre des deux côtés de la frontière (André
Morice). Entwicklungen und Perspektiven der deutsch-französischen ‚Jumelages‘ am Beispiel der Partnerstädte Nantes und Saarbrücken, Universität des Saarlandes, Bachelorarbeit, 2010 (unveröffentlicht).
Anderson, Perry: Diary. Forget about Paris, in: London Review of Books 36/2 (Januar 2014).
Barbe, Jean-Paul: Les leçons de Hambourg, in: Place Publique 37 (Januar–Februar 2013), S. 17–
22.
Bogaert, Alexandra: Il y a une ville après le pétrole, in: terraeco (Oktober–November 2012),
S. 14–15.
Braun, Jessica: Die Kunst der Verwandlung, in: brand eins 1 (2014), S. 92–99.
Bundesministerium für Bildung und Forschung: Ideen für die Stadt der Zukunft, unter
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© 2014 transcript Verlag, Bielefeld
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