Universität des Saarlandes FR 4.2, Romanistik (Titel des Pro- oder Hauptseminars) (Winter-/Sommersemester 20..)
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Universität des Saarlandes FR 4.2, Romanistik (Titel des Pro- oder Hauptseminars) (Winter-/Sommersemester 20..) geleitet von X.Y. Merkblatt zum Abfassen schriftlicher Arbeiten* (Titel der Arbeit) vorgelegt von Name, Vorname Adresse E-mail-Adresse Datum der Abgabe Inhalt I. Vorbemerkungen: Was ist eine Seminararbeit? 1. Zur Textsorte ‘Seminararbeit’ 2. Ziel einer Seminararbeit 3. Arbeitsschritte und Zeitplanung II. Formalia 1. Aufbau 1.1 Allgemeines 1.2 Titelseite 1.3 Inhaltsverzeichnis, Abkürzungsverzeichnis 1.4 Einleitung 1.5 Hauptteil 1.6 Schluss 1.7 Literaturverzeichnis: Ordnung und Form 1.8 Anhang 2. Das Korpus 3. Schreibkonventionen 3.1 Sprache und Stil wissenschaftlicher Arbeiten 3.1.1 Fachstil 3.1.2 Literaturverweise und Quellenangaben 3.1.3 Typographische Konventionen und Sonderzeichen 3.2 Beispielsätze 4. Zitieren von Fachliteratur 4.1 Zitierfähigkeit 4.2 Zitierweisen 4.3 Typologie von Zitaten 5. Literaturverzeichnis: Beispiele 5.1 Monographien 5.2 Sammelbände/Handbücher 5.3 Nichtselbständige Publikationen 5.3.1 Beitrag in einem Sammelband/Handbuch 5.3.2 Beitrag in einer Zeitschrift 5.4 Problemfälle 5.5 Dokumente aus dem Internet 5.6 Dokumente aus digitalen Datenbanken 5.7 Weitere medienspezifische Konventionen III. Wichtige inhaltliche Aspekte IV. Schlussbemerkungen: Der Sinn von Textsortenkonventionen V. Literaturverzeichnis V.1 Weiterführende Literatur Anhang: Verzeichnis gebräuchlicher Abkürzungen 2 I. Vorbemerkungen: Was ist eine Seminararbeit? 1. Zur Textsorte ‘Seminararbeit’ Eine Hausarbeit im Rahmen eines Pro- oder Hauptseminars zu schreiben, bedeutet, in einem begrenzten Zeitraum eine (vorher mit dem Dozenten abgesprochene) wissenschaftliche Fragestellung eigenständig zu bearbeiten. In der Sprachwissenschaft besteht die Auseinandersetzung mit der Thematik in der Regel darin, neben dem Auswerten von einschlägiger Fachliteratur selbst an geeignetem sprachlichen Material eine Analyse durchzuführen. Dieses Material wird als das Korpus (Plural: die Korpora) der Arbeit bezeichnet. Je nach Fragestellung kann dies ganz unterschiedlich aussehen, z.B. Sprachatlaskarten, Zeitungsartikel, Wörterbücher, Comics, historische Texte, Grammatiken, literarische Texte, Übersetzungen u.a.m. 2. Ziel einer Seminararbeit Eine Seminararbeit gilt als eigenständiger wissenschaftlicher Beitrag zu einem bestimmten Thema. Unter Berücksichtigung bereits vorliegender Forschungsergebnisse sollen in strukturierter Form begründete Antworten auf eine klar umrissene Frage erarbeitet werden. Die Argumentation soll so dargelegt werden, dass sie für Dritte (z.B. Dozent, Mitstudierende) transparent, nachvollziehbar und überprüfbar ist. Hieraus ergeben sich verschiedene Anforderungen an die äußere Form und die inhaltliche Gestaltung, die weiter unten erläutert werden (vgl. Kap. II und III). Grundsätzlich gelten für Seminararbeiten dieselben Textsortenkonventionen wie für Magister-, Diplom-, Staats- (= Wissenschaftliche Arbeit), Bachelor-, Master- oder Doktorarbeiten. Der einzige Unterschied liegt darin, dass Seminararbeiten kürzer sind. 3. Arbeitsschritte und Zeitplanung Damit die Arbeit in einem überschaubaren zeitlichen Rahmen fertig gestellt werden kann, ist es empfehlenswert, sich vorher die einzelnen Arbeitsschritte zu vergegenwärtigen, damit klar wird, wie viel Zeit für welche Phase aufgebracht werden kann. Eine möglichst genaue zeitliche Planung verhindert, dass Sie sich unverhältnismäßig lange an einzelnen Schritten aufhalten und dann für anderes – beispielsweise das äußerst wichtige Korrekturlesen der fertigen Arbeit – die Zeit fehlt. Grundsätzlich sollten Sie sich zunächst mit dem Thema vertraut machen und – ggf. in Rücksprache mit dem Dozenten – die Themenstellung genau klären. Was soll untersucht werden? Mit welchem Korpus wird gearbeitet? Welches ist das Ziel der Untersuchung/der Arbeit? Dann beginnt das Ermitteln der einschlägigen Fachliteratur (Bibliographieren). Welche Literatur zum Thema ist vorhanden? Diese wird aus den verschiedenen zur Verfügung stehenden Bibliotheken beschafft (ggf. in Auszügen kopiert) und ausgewertet. Bei der Recherche im virtuellen Katalog der Universität sollte darauf geachtet werden, dass die Suche nach Zeitschriften und Artikeln nur über eine gesonderte Funktion (EZB) erfolgen kann. Ferner sollte die Möglichkeit zur Literaturrecherche in Online-Datenbanken (DBIS), digitalen Metakatalogen (z.B. Karlsruher Virtueller Katalog), virtuellen Fachbibliotheken (z.B. Vifarom) genutzt werden. Beim Lesen sollten Sie die wichtigsten Aussagen (mit genauen bibliographischen Angaben1) notieren. Ordnen Sie die Literatur bzw. die exzerpierten Aussagen, d.h. versuchen Sie möglichst früh eine Gliederung der theoretischen Grundlagen in Bezug zu Ihrer Fragestellung zu erarbeiten. 1 Es empfiehlt sich, das Literaturverzeichnis schon beim Auswerten bzw. parallel zum Lesen anzulegen. 3 Parallel dazu sollten Sie genauere Überlegungen zum Korpus anstellen und beginnen, das Material zu beschaffen. Sie können auch gleichzeitig mit der Fachliteratur arbeiten und mit der Korpusauswertung beginnen. Häufig ist es jedoch sinnvoll, sich erst einen theoretischen Überblick über das Thema zu verschaffen, bevor man mit der Korpusanalyse beginnt. Dann werden die Ergebnisse sowohl des theoretischen als auch des praktischen Teils strukturiert und gemäß geltender Formvorschriften (vgl. Kapitel II) niedergeschrieben. Vor der Abgabe sollte die gesamte Arbeit sorgfältig hinsichtlich inhaltlicher und formaler Kriterien überprüft werden (u.U. auch von einer unbeteiligten Person). II. Formalia 1. Aufbau 1.1 Allgemeines Proseminararbeiten sind etwa 15 Seiten, Hauptseminararbeiten ungefähr 20-25 Seiten lang (nach Absprache). Üblich ist eine Schriftgröße von 12 pt. bei der Schriftart Times New Roman und einem Zeilenabstand von 1,5; obligatorisch ist Blocksatz. Rechts werden circa 4-5 cm Rand gelassen, so dass genügend Platz zum Korrigieren bleibt, oben und unten je 2 cm und links circa 2-3 cm Rand, je nach Art der Bindung (Spiralbindung, Klebebindung)2 und Umfang der Arbeit. Alle Seiten müssen nummeriert sein, außer dem Titelblatt. Materialien im Anhang werden mit einer eigenen Zählung versehen. Auch Fuß3- bzw. Endnoten müssen durchnummeriert sein. Zum Schluss sollte unbedingt überprüft werden, ob alle Angaben im Inhaltsverzeichnis mit den Seiten und Überschriften im Text übereinstimmen. Seminararbeiten sind gegliedert. Die drei Hauptbestandteile sind Einleitung, Hauptteil und Schluss (s.u.), wobei der Hauptteil weiter untergliedert ist. Die gängigen Gliederungssysteme können z.B. in Duden (132010) nachgeschlagen werden. Die Wahl des Gliederungssystems ist individuell; wesentlich ist, dass es durchgängig angewandt wird. Ein Oberpunkt hat grundsätzlich mehr als nur einen Unterpunkt. Am Inhaltsverzeichnis sollte man erkennen können, dass die Arbeit systematisch aufgebaut ist. Die Überschriften sollten grosso modo auch vor der Lektüre der Arbeit verständlich sein. 1.2 Titelseite Zur Orientierung für die Gestaltung der Titelseite dient die Titelseite dieses Merkblatts. 1.3 Inhaltsverzeichnis und Abkürzungsverzeichnis Das Inhaltsverzeichnis steht vor dem Textteil und erfasst alle paginierten Seiten. Zur automatischen Generierung des Inhaltsverzeichnisses bieten Textverarbeitungsprogramme eine eigene Funktion, die auf der Definition von Formatvorlagen basiert und im Vergleich zu einer manuellen Erstellung einen deutlich geringeren Arbeitsaufwand erfordert. Ein Abkürzungsverzeichnis ist dann zu erstellen, wenn in der Arbeit eigene Abkürzungen verwendet werden (etwa für Korpus-Teile). Sowieso konventionalisierte Abkürzungen (bzw., z.B., s.o.) und gängige Siglen (EU, FEW, LRL) sind nicht aufzuführen. Das Abkürzungsverzeichnis hat seinen Platz hinter dem Inhaltsverzeichnis und vor dem Text; werden die Abkürzungen nur im Anhang verwendet, steht das Verzeichnis vor dem Anhang. 2 3 Bei Abschlussarbeiten besteht für Studenten/Innen der Universität des Saarlandes die Möglichkeit eines kostenfreien Drucks bis zu maximal drei Exemplaren bei der Fotostelle der Saarländischen Universitäts- und Landesbibliothek. Fußnoten werden formatiert (Blocksatz, Tabstopp, Absatz →Sondereinzug: hängend) und stehen in der Schriftart des Fließtextes. 4 1.4 Einleitung Die Einleitung beschreibt die Fragestellung der Arbeit, das Thema. Deshalb wird zunächst erläutert, wie der Titel zu verstehen ist und in welchen wissenschaftlichen Kontext er gehört (z.B. ‘Sprachnormierung und Grammatikographie’, ‘Sprache in elektronischen Medien’). Danach wird die eigene Herangehensweise (Methode) erläutert, d.h. es wird erklärt, wie die Fragestellung in der Arbeit umgesetzt wird (theoretische Positionen, Terminologie, Materialbasis, Auswertung). Daraus ergibt sich eine kurze Begründung der Gliederung. Die Darstellung sollte auf eine präzise Fragestellung hinführen. Auch evtl. Besonderheiten bei den materiellen Bedingungen der Arbeit (Zugänglichkeit der Sekundärliteratur, zugrunde liegendes Korpus u.a.) sollten dargelegt werden. Die Einleitung unterscheidet sich vom Vorwort (das bei Hausarbeiten unüblich ist) dadurch, dass sie starken inhaltlichen Bezug zum Hauptteil hat und von den persönlichen Umständen des Autors abstrahiert. Es empfiehlt sich, die Einleitung zum Schluss zu schreiben, wenn die eigentliche Untersuchung abgeschlossen ist, damit das tatsächlich Untersuchte und das in der Einleitung Angekündigte aufeinander abgestimmt sind. Sowohl Einleitung als auch Schluss sind nicht Teil der eigentlichen Untersuchung. In ihnen wird zur Arbeit des Hauptteils Stellung genommen. Es empfiehlt sich, anstatt oder zusätzlich zu Einleitung und Schluss präzisere Überschriften zu wählen (etwa Aufgabenstellung, Abgrenzung des Themas bzw. Ausblick, Desiderata), um diesen Kapiteln eine inhaltliche Aussage zu verleihen. Der Hauptteil ist das Kernstück der Arbeit und muss für sich stehen können. 1.5 Hauptteil Der in der Regel in mehrere Kapitel untergliederte Hauptteil umfasst die ganze Untersuchung, einschließlich der Ergebnisse. Diese gehören grundsätzlich ans Ende der Untersuchung. Im Vorfeld vermutete Ergebnisse sind als Thesen oder Leitfragen formuliert der Untersuchung voranzustellen. Am Anfang steht ein allgemeiner Teil, in dem z.B. der theoretische und methodische Rahmen erläutert wird und Schlüsselbegriffe diskutiert und definiert werden; hier können auch einleitende Sachinformationen (historischer Kontext o.ä.) gegeben werden. Bei der eigentlichen Darstellung und Analyse ist es wichtig, die Gliederung der Argumentation und die Aufbereitung des Materials dem Gesamtkonzept anzupassen, z.B. sollte die Länge der Kapitel mit ihrer Wichtigkeit für die Arbeit übereinstimmen. 1.6 Schluss In den Schluss gehört nicht die Auswertung der Untersuchungsergebnisse. Diese sollten dort lediglich zusammengefasst (was voraussetzt, dass sie vorher schon genannt wurden) und dabei auch gewichtet werden. Im Schlussteil nimmt der Autor wieder Abstand von seiner Untersuchung, beurteilt die Aussagekraft seiner Ergebnisse und deren Grenzen und eröffnet den Blick auf sich anschließende Fragen oder andere Möglichkeiten in Bezug auf Methode, Korpuswechsel o.ä. 1.7 Literaturverzeichnis Alle verwendeten Materialien müssen vollständig aufgeführt werden. Das Literaturverzeichnis ist grundsätzlich alphabetisch nach den Nachnamen der Autoren geordnet (die verschiedenen Publikationen eines Autors werden chronologisch geordnet). Es wird in Primär- und Sekundärliteratur bzw. Korpus/Korpora und Sekundärliteratur gegliedert. Ist es 5 sehr umfangreich, können weitere, im Themenzusammenhang sinnvolle Unterteilungen vorgenommen werden. Das Literaturverzeichnis ist keine Bibliographie (!) und sollte demnach auch nicht so betitelt werden. Eine solche erfasst die Literatur zu einem Themenbereich möglichst vollständig. Im Literaturverzeichnis wird die gesamte verwendete, d.h. zitierte Literatur aufgeführt (einschließlich der Nachschlagewerke), aber auch nur die tatsächlich verwendete Literatur. Die Literaturliste, die sich aus den Nachweisen im Text ergibt, muss mit dem Literaturverzeichnis am Schluss der Arbeit deckungsgleich sein. Die Zitierweise gibt es nicht. Die Entscheidung für ein System sollte durchgängig beibehalten werden. Konventionen, die unbedingt eingehalten werden sollten, sind: die Angabe des Autors/der Autoren (bei mehr als drei Autoren wird meist nur der erste genannt und auf die Mitautoren durch et al. bzw. u. a. hingewiesen), die Unterstreichung oder Kursivsetzung des Titels bei Monographien, des Zeitschriftentitels oder des Titels des Sammelwerkes, die Anführungszeichen bei den Titeln nicht selbständiger Publikationen (Aufsätze), die Angabe der ersten und der letzten Seite bei Aufsätzen (in Zeitschriften wie auch in Sammelwerken), die Angabe des Publikationsortes (bei Zeitschriften wird der Erscheinungsort nicht angegeben), die Angabe des Publikationsjahres. → Das Literaturverzeichnis sollte ebenfalls im Blocksatz formatiert sein. Nicht zwingend notwendig sind die Nennung von Verlag und Reihe. Wenn solche Angaben gemacht werden, dann jedoch einheitlich. Aus der Interpunktion muss kommentarlos hervorgehen, wo der Untertitel aufhört und der Publikationsort beginnt, und das auch, wenn es sich z.B. um einen russischen Titel in kyrillischer Schrift oder eine baskische Angabe handelt. Ist dem Werk eine obligatorische Angabe nicht zu entnehmen, wird in eckigen Klammern beispielsweise [s.a.] “sine anno” oder [o.J.] “ohne Jahr” vermerkt. Vermutet man die fehlende Angabe, setzt man sie in die eckigen Klammern, evtl. mit Fragezeichen. Die Vornamen der Autoren bzw. Herausgeber werden – soweit zu ermitteln – ausgeschrieben. Die gängigen Abkürzungen existieren deutsch und lateinisch (vgl. Anhang). Auch hier sollte nicht zwischen den Systemen gewechselt werden. Lateinische Abkürzungen sind internationaler, haben aber den Nachteil, dass Herausgeber mit ed. wie editor abgekürzt wird, während frz. éditeur bzw. span. editor den Verlag bezeichnen. Zitierbeispiele für verschiedene (Spezial-)Fälle finden sich in Kap. II.4. 1.8 Anhang Wenn für die Arbeit ein eigenes Korpus zusammengestellt wurde, das aus (noch) nicht publiziertem oder schlecht bzw. nicht allgemein zugänglichem Material (beispielsweise Gebrauchsanweisungen, Tonträger, eigene Fragebogenauswertungen) besteht, sollte dieses sich in einem Anhang wiederfinden. Dafür können Siglen vergeben werden (z.B. A, B, C o.ä., Abkürzungen). Der Anhang sollte so gestaltet werden, dass in der Darstellung möglichst kurz, aber eindeutig auf die entsprechende Stelle verwiesen werden kann. Der Anhang sollte eine eigene Paginierung erhalten (arabische Ziffern in eckigen Klammern oder römische Ziffern). Ist der Aufwand zur Erstellung eines Anhangs unvertretbar, sollte das Material wenigstens leihweise zur Verfügung gestellt werden. Eine Alternative kann in Einzelfällen - je nach 6 Thema und Absprache mit dem Dozenten - eine elektronische Dokumentation (z.B. über beigelegte CD oder Verweis auf eine Internet-Adresse) darstellen. 2. Das Korpus Als Korpus bezeichnet man das sprachliche Material, an dem die Fragestellung empirisch bearbeitet wird. Es ist zwar grundsätzlich möglich, mit selbst konstruierten Beispielsätzen zu arbeiten; für die meisten Fragestellungen ist aber eine Auswahl an schriftlichen und/oder mündlichen Texten angemessener. Alle Bezugnahmen auf das Korpus sind zu kennzeichnen, ggf. mit einer selbst gewählten Abkürzung für das Gesamtkorpus oder Teilkorpora. Manche Beispiele treten so häufig auf, dass eine Aufzählung aller Belege sinnlos wäre (z.B. das Wort partido in spanischer Pressesprache). In diesem Falle genügen ein Beleg und der Vermerk passim “hier und da”, “öfter”. Gegebenenfalls (vgl. Kap. II.1.8) sind die Korpusbeispiele im Anhang vollständig aufzulisten (mit Seitenangabe und soviel Kontext wie notwendig, evtl. mit erklärendem Zusatz). Wie dieser Anhang organisiert ist, ob chronologisch nach Textverlauf, ob sachlich gegliedert, hängt jeweils von Thema und Aufbau der Arbeit ab; es sollte jedenfalls möglich sein, ein Beispiel, das im Hauptteil erwähnt wird, schnell im Anhang zu finden (z.B. Durchnummerierung). Wenn alle Beispiele im Text besprochen werden, ist eine Auflistung im Anhang nicht zwingend erforderlich.4 3. Schreibkonventionen 3.1 Sprache und Stil wissenschaftlicher Arbeiten Jede Wissenschaft besitzt ihre eigenen Formen und Traditionen der Kommunikation; darunter fallen Fachstil, Literaturverweise und Quellenangaben sowie typographische Konventionen. 3.1.1 Fachstil Die wesentliche Funktion des Fachstils besteht darin, die Argumentation und das Untersuchungsergebnis durch klare und präzise Ausdrucksweise nachvollziehbar und überprüfbar zu machen. Vergleiche (und Beispiele) sind dem Verständnis zwar oft sehr förderlich, doch sollten sie nicht die Argumentation (die Definition) ersetzen. In der Regel werden Formulierungen in der 1. Person Singular vermieden. So sollte statt (1) Ich behandle zuerst definitorische Probleme eine unpersönliche Ausdrucksweise gewählt werden, etwa (1a) Zu Beginn werden definitorische Probleme behandelt oder (1b) Definitorische Probleme sind Gegenstand des ersten Kapitels o.ä. Auch Formulierungen wie (2) Leider stellte sich heraus, dass... sind zu vermeiden. Soweit Argumente abgewogen, Fakten referiert oder Schlüsse gezogen werden, geschieht dies grundsätzlich ohne Verwendung der 1. Person Singular, also nicht (3) Ich meine..., Mir scheint... etc., sondern 4 Im Fließtext aufgeführte Korpusbelege werden nummeriert (Ziffern in runden Klammern) und stehen eingerückt mit Absatz. 7 (3a) Es scheint, dass... o.ä., um sich vorsichtig auszudrücken. Jede Aussage fällt sowieso auf den Verfasser zurück, soweit er nicht durch Zitate auf andere verweist. Das gilt auch für Formulierungen des Typs (4) Es wird davon ausgegangen, dass..., Unter x wird hier y verstanden... u.a. Vorsicht ist allerdings geboten vor Aussagen wie (5) Man nimmt an, dass... Hier versteckt sich der Autor hinter anonymen Autoritäten und lässt offen, ob er hinter der Aussage steht oder nicht. Will man sich auf einen Grundtenor oder immer wiederkehrende Topoi beziehen, muss man sie zumindest exemplarisch belegen, wie im folgenden Beispiel: (6) In der klassischen Schulgrammatik hat das passé simple die Funktion... (vgl. z.B. xy). Soweit dies nicht möglich ist, weil es sich um mündliche Äußerungen handelt oder persönliche Eindrücke (etwa im Ausland gesammelte Erfahrungen), muss der Autor sie als solche präsentieren, d.h. als subjektiven Eindruck, nicht als allgemein bekannte Aussage. An solchen Stellen sowie auch dann, wenn der Autor eigene Thesen, Meinungen oder Vermutungen äußert, kann er durchaus in der 1. Person sprechen. Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass Wertungen nur am Schluss eines Abschnitts, eines Kapitels oder der ganzen Arbeit vorzunehmen sind. Grundsätzlich vermeiden sollte man auch zu apodiktische Formulierungen, insbesondere Adverbien wie (7) völlig, überhaupt nicht u.a. und andere hyperbolische Graduierungen, es sei denn, es handelt sich um überprüfbare Aussagen. 3.1.2 Literaturverweise und Quellenangaben Eine wissenschaftliche Arbeit zeichnet sich dadurch aus, dass ihre Voraussetzungen, Erläuterungen und Ergebnisse intersubjektiv nachprüfbar sind. Wichtig ist es daher, aus der Fachliteratur entnommene Informationen immer zu belegen (Literaturverweise; zu deren Form vgl. Kap. 4) und auch eigene Thesen und Interpretationen aus dem untersuchten Korpus stets zu begründen (Quellenangaben). Nicht belegte Bezüge auf die Fachliteratur werden, ebenso wie nicht kenntlich gemachte Übernahmen aus elektronischen Quellen wie z.B. Wikipedia, als Plagiat bewertet und führen zur Ungültigkeit der Arbeit. Ziel dieser Belegpflicht ist immer eine maximale Transparenz der Argumentation. 3.1.3 Typographische Konventionen und Sonderzeichen In der Sprachwissenschaft ist das zentrale Darstellungsmittel – die Sprache – mit dem Untersuchungsgegenstand identisch: Untersucht wird Sprache, Sprachgebrauch, Sprachentwicklung etc. Um beides zu unterscheiden, spricht man von Metasprache (wissenschaftliche Ebene, Terminologie) und Objektsprache (der Ausschnitt der Sprache, der untersucht wird). Hieraus ergeben sich verschiedene Konventionen bezüglich der Verwendung von unterschiedlichen Schriftgraden. Objektsprachliche Belege werden, wenn sie in den Text integriert werden, kursiv gesetzt (nicht in Anführungszeichen!), z.B. (8) Für das deutsche Lexem Computer gibt es im Spanischen mehrere Entsprechungen. 8 Wenn das betreffende Lexem als Beispiel nummeriert vom Text abgesetzt wird (vgl. oben Bsp. (7), ist Kursivierung nicht nötig. Auch fremdsprachige Lexeme werden kursiv gesetzt: (9) Die est-ce que-Frage ist im français familier seltener vertreten. Müssen fremdsprachige Lexeme übersetzt werden, gehört die Übersetzung in doppelte hochgestellte Anführungszeichen, z.B. (10) span. escribir “schreiben”. Gleiches gilt für die inhaltliche Erklärung von Lexemen: (11) frz. critiqueur “qui critique volontiers” Als Distanzmarker, d.h. um stilistische, semantische, z.T. auch formale Abweichungen von der erwarteten neutralen Sprache des Kontextes anzuzeigen, werden einfache Anführungszeichen gesetzt: (12) Diese These wird durch den Autor ‘aufgebauscht’. Diese sollten aber sparsam verwendet werden. Wenn über die Herkunft eines romanischen Wortes aus dem Lateinischen gesprochen wird, steht das lateinische Wort (Etymon) in KAPITÄLCHEN5, z.B. (13) lat. PĔDE(M) > frz. pied Um Fachtermini im Fließtext zu kennzeichnen bzw. hervorzuheben, bestehen zwei Möglichkeiten. Handelt es sich um fremdsprachliche Termini, sind diese immer kursiv zu setzen. Im Fall von deutschsprachigen Fachtermini empfiehlt es sich, je nach Verwendungskontext zu verfahren. Werden verschiedene Verwendungsweisen oder Bedeutungen erklärt oder diskutiert, sollte der Terminus in einfache Anführungszeichen gesetzt werden: (14) Als `Interferenz´ bezeichnet man … Wird der Terminus wie im Beispiel (14) verwendet und handelt es sich zusätzlich um einen fremdsprachlichen Terminus, genügt es den Begriff kursiv zu setzen: (15) Als interferencia bezeichnet man … Wenn es aber um die Feststellung einer vorhandenen Interferenzerscheinung geht, ist keine Hervorhebung notwendig: (16) Hier liegt eine Interferenz vor. Bei den Sonderzeichen ist es ratsam, die auch vom LRL befolgten Traditionen des Faches Romanistik zu respektieren: [ ] / / 5 eckige Klammern umschließen Lautschrift Phoneme werden zwischen Schrägstriche gesetzt, z.B.: Das Phonem /r/ wird im Frz. durch die Allophone [R] und [r] realisiert Grapheme werden in spitze Klammern gesetzt, z.B. Das h in frz. huit ist etymologisch unbegründet. Die Kapitälchen können bei Microsoft Word unter Start → Schriftart → Effekte manuelle eingestellt werden. 9 < und > * “” „“ ‘’ Pfeilspitzen deuten auf die etymologisch neuere Form z.B., nfrz. cheveu afrz. chevel, bzw. afrz. chevel nfrz. cheveu. Der Asterisk hat zwei Funktionen: er kennzeichnet eine nicht belegte, nur vermutete Form (z.B. indoeuropäische Etyma) oder eine inakzeptable, ungrammatische Form. Bedeutung Zitat uneigentliche Bedeutung, Hecken (damit in wissenschaftlichen Arbeiten ebenso sparsam umgehen wie z.B. mit dem Ausrufezeichen). 3.2 Beispielsätze Beispielsätze werden eingerückt und vom Text durch einen größeren Zeilenschritt abgesetzt, einzeilig geschrieben und mit einer durch den Text laufenden Nummerierung versehen. Die arabische Ziffer steht zwischen runden Klammern vor dem Beispielsatz. Greift man auf einen weiter oben genannten Beispielsatz zurück, behält man dessen Nummer bei. Dies erlaubt einen eindeutigen Bezug auf die Beispielsätze im Text6. (17) Dies ist ein Beispielsatz. Satz (17) könnte die Antwort auf Frage (18) sein, (18) Was ist ein Beispielsatz? Sätze, deren Akzeptabilität oder Grammatikalität angezweifelt werden, werden mit einem Asterisk oder, vorsichtiger, mit einem vorgestellten, hochgestellten Fragezeichen versehen. Die Frage in (19) etwa würde befremden, wenn Satz (17) als Antwort erwartet wird: (19) ?Was ist eine Blume? Der Nullartikel in der Frage (20) wäre ungrammatisch: (20) *Was ist Beispielsatz? 4. Zitieren von Fachliteratur Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass das Zitieren der Fachliteratur, auf die sich bestimmte Aussagen bzw. Abschnitte der Seminararbeit beziehen, unverzichtbar ist. 4.1 Zitierfähigkeit Die angeführten Texte oder Materialien müssen zitierfähig sein. In erster Linie sind hierzu wissenschaftliche Handbücher, Monographien, Lexika und Zeitschriften zu zählen. Eingeschränkt zitierfähig sind allgemeinbildende Nachschlagewerke wie der Brockhaus; diese sollten nicht zur Definition wissenschaftlicher Ausdrücke herangezogen werden. Nicht zitierfähig sind Darstellungen, die auf nicht nachprüfbaren Quellen beruhen, kein Literaturverzeichnis haben und unbewiesene Behauptungen aufstellen. 6 vgl. auch oben die Beispiele (1) bis (15). 10 4.2 Zitierweisen Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, im Text auf verwendete Fachliteratur zu verweisen: Die bevorzugte Variante besteht darin, im fortlaufenden Text mit dem/den Autorennachnamen, dem Jahr der Publikation und der Seitenzahl auf die bibliographischen Angaben des Literaturverzeichnisses zu verweisen, z.B.: (21) Geckeler/Dietrich (52012:168f.)7 geben einen Überblick über die Quellen des Vulgärlateins. Gibt es mehrere Publikationen von demselben Autor aus dem gleichen Jahr, werden diese im Text und im Literaturverzeichnis mit Kleinbuchstaben voneinander unterschieden: (22) Schmitt (2001a: 437-445) vertritt eine andere Position. Bei dieser Zitierweise sollte im Literaturverzeichnis die Jahreszahl direkt nach dem Autorennamen aufgeführt werden. Der Gebrauch von Fußnoten sollte beschränkt werden auf die Diskussion von marginalen Aspekten (z. B. Forschungskontroversen, persönliche Bemerkungen etc.), die den Gedankengang stören und auf die im weiteren Verlauf nicht mehr oder an anderer Stelle eingegangen werden soll. Aus Wörterbüchern wird nicht per Seitenzahl, sondern unter Verweis auf das kursiv zu setzende Stichwort durch s.v. (= SUB VOCE “unter dem Wort”) zitiert, z.B.: (23) Prob (2001), s.v. citation. Unabhängig von der gewählten Zitierweise muss die verwendete Literatur noch einmal in alphabetischer Reihenfolge im Literaturverzeichnis aufgeführt werden. 4.3 Typologie von Zitaten Es ist zu unterscheiden zwischen der wörtlichen Wiedergabe eines längeren Abschnitts, einem Teilzitat und einer Paraphrase (sinngemäßes Zitat). In allen Fällen muss die entsprechende Fundstelle in der Sekundärliteratur genannt werden. Wörtliche Zitate werden in Anführungszeichen gesetzt. Längere wörtliche Zitate (ca. drei Zeilen oder mehr) werden eingerückt und einzeilig geschrieben (die Anführungszeichen bleiben). Werden wörtliche Zitate in den fortlaufenden Text integriert, können sie in der grammatikalischen Form umstrukturiert werden, aber Umstellungen sind kenntlich zu machen: (25) Rückriem/Stary/Franck (101997:170f.) nennen die Möglichkeit, dass „einzelne zitierte Wörter [...] in den syntaktischen Zusammenhang des eigenen Textes eingeschmolzen werden [können]”. Das Gleiche gilt für Syntagmen oder ganze Sätze. Zitate können auch gekürzt werden, wobei die drei Punkte als Auslassungszeichen in eckige Klammern gesetzt werden, um Ambiguitäten zu vermeiden (s.o.). Durch Auslassungen darf der Sinn nicht entstellt oder verfälscht werden. Unabdingbare syntaktische Ergänzungen in Zitaten werden ebenfalls in eckige Klammen gesetzt (vgl. Bsp. 22). Fehlende Bezüge, z.B. solche, die durch Pronomina geleistet werden, werden aus dem Kontext rekonstruiert und nach dem Pronomen in eckigen Klammern mit dem Vermerk scil. oder sc. für scilicet “nämlich” eingefügt, z. B.: (26) Wichtig ist, „dass es [scil. das Zitat] seinen ursprünglichen Sinn behält” (Standop 182008:36). 7 Möglich ist ebenfalls ein Komma nach dem Erscheinungsjahr, d.h. (³2003, 168f.). Auch hier gilt das Gebot der Einheitlichkeit. 11 Es ist auch zulässig, im Zitat Hervorhebungen vorzunehmen. Diese müssen durch Zusätze in eckigen Klammern als Hervorhebung des Verfassers markiert werden (z.B. [eigene Hervorh.]). Da diese Möglichkeit besteht, müssen auch Hervorhebungen, die im Original waren, entsprechend kommentiert werden (z.B. [Hervorh. i. Orig.]). Zitate müssen immer mit äußerster Sorgfalt und nach Punkt und Komma genau abgeschrieben werden; Offensichtliche Druckfehler im Original werden mit [sic] (d.h. “so im Original”) kommentiert. Sinngemäße Zitate sind in indirekter Rede wiederzugeben. 5. Literaturverzeichnis: Beispiele Im Folgenden werden an Beispielen die formalen Konventionen für die Gestaltung des Literaturverzeichnisses verdeutlicht. 5.1 Monographien Sokol, Monika (22007): Französische Sprachwissenschaft. Ein Arbeitsbuch mit thematischem Reader, Tübingen. Gerstenberg, Annette (22013): Arbeitstechniken für Romanisten. Eine Anleitung für den Bereich Romanistik, Tübingen. Nach dem Namen des Autors kann statt des Doppelpunktes ein Komma, nach dem Titel der Publikation statt des Kommas ein Punkt gesetzt werden. Die Jahreszahl kann auch hinter dem Erscheinungsort stehen (dann nicht in Klammern). 5.2 Sammelbände/Handbücher Ernst, Gerhard/Gleßgen, Martin-Dietrich/Schmitt, Christian/Schweickard, Wolfgang (eds., 2003): Romanische Sprachgeschichte. Ein internationales Handbuch zur Geschichte der romanischen Sprachen, Berlin/New York (HSK 23.1). Kolboom, Ingo/Kotschi, Thomas/Reichel, Edward (eds. 2002): Handbuch Französisch: Sprache - Literatur - Kultur – Gesellschaft, Berlin. Bei mehr als drei Herausgebern kann auch nur der erste Herausgeber genannt und auf die weiteren mit et al. oder u.a. verwiesen werden. Für die Herausgeber können statt der lateinischen Abkürzung eds. (auch: edd.) auch die deutschen Abkürzungen Hg., Hrsg. im Singular oder Hgg., Hrsgg. im Plural verwendet werden (vgl. Anhang). 5.3 Nichtselbständige Publikationen Bei nichtselbständigen Veröffentlichungen wird zwischen dem zitierten Beitrag und der Publikation, in der er erscheint, unterschieden: der Beitrag wird in Anführungszeichen, der Buch-, oder Zeitschriftentitel kursiv gesetzt. Werden mehr als zwei Beiträge aus einem Sammelband zitiert, erhält der Band einen eigenen Eintrag und wird in den Einzeleinträgen in Kurzform zitiert (z.B. unten Cortelazzo 1988). 5.3.1 Beitrag in einem Sammelband/Handbuch Cortelazzo, Michele A. (1988): „Italienisch: Fachsprachen/Lingue speciali”, in: LRL, Bd. IV, 246-255. Holtus, Günter/Metzeltin, Michael/Schmitt, Christian (eds., 1988): Lexikon der Romanistischen Linguistik [LRL] Bd. IV: Italienisch, Korsisch, Sardisch, Tübingen. Koch, Peter (2003): „Romanische Sprachgeschichte und Varietätenlinguistik”, in Ernst, Gerhard/Gleßgen, Martin-Dietrich/Schmitt, Christian/Schweickard, Wolfgang (eds.): 12 Romanische Sprachgeschichte. Ein internationales Handbuch zur Geschichte der romanischen Sprachen, Berlin/New York (HSK 23.1), 102-124. Leupold, Eynar (2010): „ Bildungsstandards“, in: Hallet, Wolfgang/Königs, Frank G. (eds.): Handbuch Fremdsprachendidaktik, Seelze, Kallmeyer, 49-54. Spillner, Bernd (2005), „Kontrastive Linguistik - Vergleichende Stilistik – Übersetzungsvergleich – Kontrastive Textologie. Eine kritische Methodenübersicht, in: Schmitt, Christian/Wotjak, Barbara (edd.): Beiträge zum romanisch-deutschen und innerromanischen Sprachenvergleich. Akten der gleichnamigen internationalen Arbeitstagung (Leipzig 4.106.10.2003),Band I, Bonn, Romanistischer Verlag, 269-293. 5.3.2 Beitrag in einer Zeitschrift Caspari, Daniela (2009): „Kompetenzorientierter Französischunterricht: Zentrale Prinzipien und ihre Konsequenzen für die Planung von Unterricht“, in: französisch heute, Jg. 40/2, 7378. Ebenso ist mit Beiträgen, die anlässlich einer Konferenz o.ä. veröffentlicht wurden, im englischen Sprachraum auch als Paper bezeichnet, zu verfahren: Dörnyei, Zoltán/Scott, Mary Lee (1995): „Communication strategies: What are they and what are they not?“, Paper presented at the Annual Conference of the American Association for Applied Linguistics, Long Beach/California. 5.4 Problemfälle Bei manchen Werken ist es problematisch, ob sie unter dem Herausgeber oder unter dem Titel einzuordnen sind. Wenn ein großer Mitarbeiterstab beteiligt war (z.B. bei Lehrwerken), ein Kollektiv (z.B. Dudenredaktion) oder eine Institution (z.B. Europarat) als Herausgeber auftritt oder wenn der Titel wesentlich bekannter als der Herausgeber ist, lässt sich eine Einordnung unter Titel oder Kollektivname rechtfertigen. Sinnvoll ist dann zudem eine Erklärung der Abkürzung im Abkürzungsverzeichnis und ein Eintrag an entsprechender Stelle im alphabetischen Literaturverzeichnis, z.B.: Europäische Kommission (1995): Weißbuch zur allgemeinen und beruflichen Bildung: Lehren und Lernen. Auf dem Weg zur kognitiven Gesellschaft. KOM (1995) 590 vom 29.11.1995, Strasbourg; http://ec.europa.eu/education/doc/official/keydoc/lb-de.pdf (29.03.2012). Gibt es mehrere Auflagen eines Werkes, sollte immer nach der neuesten zitiert werden. In jedem Fall muss die Auflage deutlich werden, ggf. mit erklärendem Zusatz im Literaturverzeichnis, z.B.: Grevisse, Maurice (1993): Le bon usage. Grammaire française, 13ème ed. refondue par André Goosse, Paris-Gembloux. Die Angabe zur Auflage kann im Literaturverzeichnis und insbesondere in den Anmerkungen innerhalb des Textes auch abgekürzt erscheinen, z.B. für das oben genannte Beispiel Grevisse 13 1993. Wenn ein Werk über längere Zeit neu aufgelegt, aber nicht überarbeitet wurde, ist ein Verweis auf das Erscheinungsjahr der Erstausgabe geraten, z.B.: Saussure, Ferdinand de (31931): Cours de linguistique générale, edd. Charles Bally, Albert Sechehaye, Paris (11916). Auf die Erstausgabe ist besonders bei älteren Texten zu verweisen, z.B.: 13 Nebrija, Elio Antonio de (1492/1980): Gramática de la lengua castellana, ed. Antonio Quilis, Madrid. Wenn ein Aufsatz mehrfach veröffentlicht wurde, kann eine neuere Version zitiert werden, aber man sollte auf die Erstausgabe verweisen: Coseriu, Eugenio (1978): „Falsche und richtige Fragestellungen in der Übersetzungstheorie“, in: Grähs, Lillebill/Korlén, Gustav/Malmberg, Bertil (eds.): Theory and Practice of translation, Bern/Frankfurt (Main)/Las Vegas, 17-32, zitiert nach dem Wiederabdruck in: Wilss, Wolfram (ed., 1981): Übersetzungswissenschaft, 27-47. Ist ein Sammelband unter Mitarbeit einer weiteren Person entstanden, die jedoch nicht als Mitherausgeber auftritt, ist dies wie folgt zu kennzeichnen: Vences, Ursula (2006): „Türen öffnen für Mehrsprachigkeit. Praktische Vorschläge für den Spanischunterricht“, in: Martinez, Hélène/Reinfried, Marcus (eds., unter Mitarbeit von Bär, Marcus): Mehrsprachigkeitsdidaktik gestern, heute und morgen. Festschrift für Franz-Joseph Meißner zum 60. Geburtstag, Tübingen, 321-337. 5.5 Dokumente aus dem Internet Das Internet ist sehr heterogen. Neben seriösen Studien (z.B. elektronisch publizierte Dissertationsschriften, Aufsätze in elektronischen Fachzeitschriften) finden sich auch zahlreiche Angebote, in denen nicht gesicherte Informationen ohne weitere Quellenangabe zusammengetragen werden. Sie sollten daher zunächst überprüfen, ob die jeweilige Quelle hinreichend ‘vertrauenswürdig’ und wissenschaftlich abgesichert ist. Bei Dokumenten, die aus dem Internet zitiert werden, ist es wesentlich, dass es sich um eine wissenschaftlich verwertbare Information handelt (vgl. oben Kap. II.4.1 Zitierfähigkeit8). Ist dies der Fall, muss das betreffende Dokument so vollständig wie möglich zitiert werden, so vollständig, dass im Prinzip auf die Angabe der Webadresse (URL, Uniform Resource Locator) verzichtet werden könnte (die Angaben zu Titel, Autor, Organisation und Erstellungsdatum sind wichtiger als die URL). Dabei gleicht die Angabe eines elektronischen Dokuments grundsätzlich derjenigen gedruckter Dokumente: Angeführt werden Autor/verantwortende Organisation, Titel, der Ablageort bzw. die Zeitschrift, Universität, Organisation, Behörde etc., auf deren Server das Dokument liegt und das Publikationsdatum. Erst dann erfolgt die Angabe der URL und des Abfragedatums (Dokument möglichst ausdrucken). Wenn nicht ersichtlich ist, wer das Dokument verantwortet oder keinerlei Quellenangaben gemacht werden, sollte das Dokument nicht zitiert werden. Im Text werden möglichst nur Autor und Jahr zitiert, z.B.: Musolff, Andreas (2004): „Metaphor and conceptual evolution“, in: http://www.metaphorik.de/07/musolff.htm (10.3.2006). 5.6 Dokumente aus digitalen Datenbanken Wenn für die Erstellung des Korpus mit einer digitalen Datenbank gearbeitet wird, ist diese im Literaturverzeichnis zu nennen, z.B.: CORDE = Corpus diacrónico del español, unter: http//www.rae.es/cordenet.html. Wird in der Arbeit ein Beispiel aus der Recherche in CORDE angeführt, ist der Text anzugeben, aus dem das betreffende Beispiel stammt; daneben genügt hier ein Kurzverweis auf CORDE, z.B. : (27) vgl. CORDE, s.v. mano 8 Für allgemeine Informationen über die Nutzung der neuen Medien für die romanistisch-linguistische Arbeit vgl. Gabriel/Ide/Osthus/Polzin-Haumann (²2000). 14 Einige digitale Datenbanken verzeichnen Texte, denen wissenschaftliche Editionen zu Grunde liegen, z.B. die an der französischen Bibliothèque Nationale angesiedelte Datenbank Gallica: http://gallica.bnf.fr/. In solchen Datenbanken, deren Texte zitierfähig sind, finden Sie stets eine Angabe der verwendeten Edition bzw. den Autor der online-Edition. Diese Angaben sind in den Eintrag im Literaturverzeichnis zu übernehmen. 5.7 Weitere medienspezifische Konventionen Wird für die Analyse von Sprachdaten auf spezielle Programme bzw. Software zurückgegriffen, sollte auf deren Verwendung im Fließtext hingewiesen werden. Zusätzlich gilt es, das verwendete Programm in der Bibliographie zu berücksichtigen. Handelt es sich um ein online verfügbares Programm, ist auch die entsprechende Internetseite zu nennen: Schmidt, http://www.exmaralda.org/downloads.html (16.12.2009). Thomas (o.J.): EXMARaLDA Partitur Editor, unter: Werden Filme sprachwissenschaftlich untersucht, sollte die bibliographische Angabe Vorund Nachnahme des Regisseurs, das Veröffentlichungsjahr der verwendeten VHS- bzw. DVD-Ausgabe, den vollständigen Titel des Films, das Format (VHS/DVD), die Spieldauer, den Produktionsort und die Produktionsgesellschaft enthalten. Weichen die Angaben zu Ort und Jahr der VHS- bzw. DVD- Erscheinung von denen der Ersterscheinung ab, sind die entsprechenden Daten der Ersterscheinung in Klammern hinzuzufügen. Werden Filmpassagen zitiert, empfiehlt es sich zusätzlich Minutenangaben zu machen. Klapisch, Cedric (2006): L´auberge espagnole, DVD, 117 min., München: Universum Film GmbH (Paris, 2002), 23:00 – 23.10. In einigen Fällen sind zusätzlich zum Medium Film auch Skripte (Graue Literatur) zu den entsprechenden Filmen verfügbar. Auch diese können sprachwissenschaftlich untersucht werden. III. Wichtige inhaltliche Aspekte Zum Inhalt lässt sich nur wenig verallgemeinernd sagen. Im Folgenden sollen jedoch einige wichtige Grundregeln aufgeführt werden. Aus dem Titel geht normalerweise die Aufgabenstellung hervor. Sollten tatsächlich Unklarheiten über die Themenabgrenzung bestehen, empfiehlt es sich, Rücksprache mit dem Dozenten zu nehmen. Wichtig ist in jedem Fall eine klare Fragestellung und ein eigenständiger Zugang zu ihrer Bearbeitung; das alleinige Referieren von Sekundärliteratur ist nicht ausreichend. Als Leitgedanke zur Orientierung, was zum Thema gehört und was nicht, sollte das Untersuchungsziel dienen. Ein Beispiel: Bei einer Untersuchung von Augmentativpräfixen im Spanischen sind Augmentativsuffixe eher nebensächlich. Wichtig ist aber eine Definition des Präfixes und seine Abgrenzung von der Komposition oder dem Präfixoid, weiterhin eine Definition von Augmentation und ein Überblick über Grundtendenzen in der Wortbildungslehre in Bezug auf das Verhältnis von Ableitung und Basis. Eine Orientierung am konkreten Untersuchungszweck bedeutet nicht, dass man sich auf die Praxis beschränkt und die ‘trockene’ Theorie weglässt. Aus dem Textaufbau sollte hervorgehen, warum bestimmte Aspekte diskutiert werden. Die Strukturierung soll zeigen, dass der Verfasser sich über den logischen Aufbau Gedanken 15 gemacht hat; sie erleichtert dem Leser das Textverständnis. Eine Faustregel ist, dass jedes inhaltliche Element des Titels einzeln eine Überlegung wert ist, bei obigem Beispiel also augmentativ, Präfix und Spanisch (europäisches und/oder lateinamerikanisches). Eine häufige inhaltliche Schwäche besteht darin, dass die verwendeten Termini nicht definiert werden. Auch dies hängt vom Thema ab: Wenn man über das Passiv spricht, ist z.B. Subjekt keine Selbstverständlichkeit mehr (grammatikalisches Subjekt? Agens der Handlung?, valenzgrammatisches Modell? etc.). Die Definitionen können teilweise linguistischen Wörterbüchern entnommen werden, soweit diese zitierfähig sind, also mit Literaturverzeichnis arbeiten und wörtliche Zitate belegen. Eine (vorzuziehende) Möglichkeit besteht darin, den Index sprachwissenschaftlicher Einführungen oder Handbücher zu benutzen. Das ermöglicht das Verständnis im größeren Zusammenhang. IV. Schlussbemerkungen: Der Sinn von Textsortenkonventionen Die vorangegangenen Ausführungen sind allgemeine Richtlinien, die nicht alle auftretenden Fälle voraussehen können. Ihr Ziel war es, den Sinn der einzelnen Konventionen durchschaubar zu machen, so dass besondere Probleme selbstständig gelöst werden können. Der Sinn aller hier dargestellten formalen und inhaltlichen Probleme kann unter dem Ziel der Intersubjektivität resümiert werden. Die Konventionen sind keine Schikane, sondern dienen größtmöglicher Klarheit mit möglichst wenig Platzaufwand. Von der Konzeption her unterscheidet sich dieses Merkblatt von den publizierten Einführungen ins wissenschaftliche Arbeiten und ersetzt sie daher nicht. Zusätzlich zu den hier gegebenen Hinweisen kann sich die Lektüre dieser Werke (vgl. Literaturverzeichnis) als sinnvoll erweisen. Wer Sinn und Leistung von Konventionen in fachlichen Texten verstehen möchte, kann auch unter diesem Blickwinkel einen oder mehrere Beiträge zu einem Handbuch, z.B. dem Lexikon der Romanistischen Linguistik, analysieren; hier wird schnell deutlich, welchen Vorteil die genannten Konventionen für den Umgang mit den Texten bieten. Das Schreiben wissenschaftlicher Texte ist eine Technik, die man erlernen kann und die Sie im Laufe des Studiums nach und nach verfeinern werden. Nicht vergessen werden sollte schließlich auch ein weiterer wichtiger Aspekt: Die intensive Auseinandersetzung mit einem Thema, die Beschäftigung mit bislang unbekannten Aspekten von Sprache, das Entwickeln, Ordnen und Formulieren eigener Gedanken bieten Lerneffekte auch über den konkreten Fall der Seminararbeit hinaus und stellen nicht zuletzt auch eine Form der Qualifikation dar. V. Literaturverzeichnis Caspari, Daniela (2009): „Kompetenzorientierter Französischunterricht: Zentrale Prinzipien und ihre Konsequenzen für die Planung von Unterricht“, in: französisch heute, Jg. 40/2, 7378. Dörnyei, Zoltán/Scott, Mary Lee (1995): „Communication strategies: What are they and what are they not? “, Paper presented at the Annual Conference of the American Association for Applied Linguistics, Long Beach/California. Duden (32006): Wie verfasst man wissenschaftliche Arbeiten? Ein Leitfaden für das Studium und die Promotion, ed. Andermann, Ulrich/Drees, Martin/Grätz, Frank, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich. Duden (82009): Die Grammatik: Unentbehrlich für richtiges Deutsch, ed. Dudenredaktion (Duden Band 4), Mannheim/Wien/Zürich. Duden (72011): Richtiges und gutes Deutsch. Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle, ed. Eisenberg, Peter (Duden Band 9), Mannheim/Zürich. 16 Duden (262013): Die deutsche Rechtschreibung, ed. Scholze-Stubenrecht [Red.], 26. völlig neu bearb. und erw. Aufl. (Duden Band 1), Berlin/Mannheim/Zürich. Eco, Umberto (132010): Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt. Doktor-, Diplom- und Magisterarbeiten in den Geistes- und Sozialwissenschaften, Heidelberg. Ernst, Gerhard/Gleßgen, Martin-Dietrich/Schmitt, Christian/Schweickard, Wolfgang (eds., 2003): Romanische Sprachgeschichte. Ein internationales Handbuch zur Geschichte der romanischen Sprachen, Berlin/New York (HSK 23.1). Europäische Kommission (1995): Weißbuch zur allgemeinen und beruflichen Bildung: Lehren und Lernen. Auf dem Weg zur kognitiven Gesellschaft. KOM (1995) 590 vom 29.11.1995, Strasbourg; http://ec.europa.eu/education/doc/official/keydoc/lb-de.pdf (29.03.2012). Gabriel, Klaus/Ide, Katja/Osthus, Dietmar/Polzin-Haumann, Claudia (22000): Romanistik im Internet – Eine praktische Einführung in die Nutzung der neuen Medien im Rahmen der romanistischen Linguistik, Bonn. Gerstenberg, Annette (22013): Arbeitstechniken für Romanisten. Eine Anleitung für den Bereich Linguistik, Berlin. Holtus, Günter/Metzeltin, Michael/Schmitt, Christian (eds., 1988-2005): Lexikon der Romanistischen Linguistik, 8 vols., Tübingen. Klapisch, Cedric (2006): L´auberge espagnole, DVD, 117 min., München: Universum Film GmbH (Paris, 2002), 23:00 – 23.10. Kolboom, Ingo/Kotschi, Thomas/Reichel, Edward (eds. 2002): Handbuch Französisch: Sprache - Literatur - Kultur – Gesellschaft, Berlin. Rückriem, Georg/Stary, Joachim/Franck, Norbert (101997): Die Technik des wissenschaftlichen Arbeitens. 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Praktische Vorschläge für den Spanischunterricht“, in: Martinez, Hélène/Reinfried, Marcus (eds., unter Mitarbeit von Bär, Marcus): Mehrsprachigkeitsdidaktik gestern, heute und morgen. Festschrift für Franz-Joseph Meißner zum 60. Geburtstag, Tübingen, 321-337. V.1 Weiterführende Literatur Gerstenberg, Annette (22013): Arbeitstechniken für Romanisten. Eine Anleitung für den Bereich Linguistik, Berlin. Hollender, Ulrike (2012): Erfolgreich recherchieren – Romanistik, Berlin. Rückriem, Georg/Stary, Joachim/Franck, Norbert (101997): Die Technik des wissenschaftlichen Arbeitens. Eine praktische Anleitung, Paderborn. Rothstein, Björn (2011): Wissenschaftliches Arbeiten für Linguisten, Tübingen. 17 * Dieser Leitfaden basiert auf einem Merkblatt der Universität Bonn, verfasst unter Beteiligung von Christina Becker, Éva Feig, Annika Franz, Prof. Dr. Dietmar Osthus und Prof. Dr. Judith Visser. Für viele hilfreiche Anmerkungen sei weiterhin PD Dr. Annette Gerstenberg herzlich gedankt. 18 Anhang: Verzeichnis gebräuchlicher Abkürzungen a.a.O. Abb. Abs. Anh. Anm. Anon. anon. App. Arch. Aufl. ausf. Ausg. Ausz. Bd./Bde. Bearb. bearb. begr. Beih. Beil. Bl. br. cf. coll. corr. curavit dass. ders./dies. d.h. d.i. Diss. Dok. dt. durchges. ebd./ebda. ed./Ed. ed./edd. eds. engl. Einl. em. erg. Erl. ersch. erw. et al. europ. F. o.O.u.J. am angegebenen Ort Abbildung Absatz Anhang Anmerkung Anonymus anonym Appendix Archiv Auflage ausführlich Ausgabe Auszug Band/Bände Bearbeiter bearbeitet begründet Beiheft Beilage Blatt broschiert confer (= vgl.) collegit (gesammelt v.) correxit (korrigiert v.) curavit (besorgt durch) dasselbe der-/dieselbe das heißt das ist Dissertation Dokument deutsch durchgesehen ebenda Editor/Edition edidit/ediderunt (hrsg.) Editores englisch Einleitung emendavit (verbessert v.) ergänzt Erläuterung erschienen erweitert et alii (u. a.) europäisch Folge ohne Ort und Jahr f. f./ff. Faks. fortgef. fortges. Forts. frz. Fußn. gal. Ges. Ges. Ausg. ggf. H. Habil.-Schr. Hg./Hrsg. Hgg./Hrsgg. hg./hrsg. hj. Hs./Hss. hs. Hwb. ib./ibid. i.e. Ill. i.q. it. J. Jb. Jg. Jh. Kap. kat. Komm. lat./lt. Lex. Lit. loc. cit. Masch. Ms./Mss. Nachf. Nachw. N. B./NB Neudr. N. F. N. R. Nr. o.a. o.J. Übers. folio (auf Blatt) der/die/das folgende / Plural Faksimile fortgeführt fortgesetzt Fortsetzung französisch Fußnote galegisch Gesellschaft Gesamtausgabe gegebenenfalls Heft Habilitationsschrift Herausgeber Herausgeber (pl.) herausgegeben halbjährlich Handschrift(en) handschriftlich Handwörterbuch ibidem (ebenda) id est (das ist; das heißt) Illustration id quod (dass. wie) italienisch Journal Jahrbuch Jahrgang Jahrhundert Kapitel katalanisch Kommentar lateinisch Lexikon Literatur loco citato (a.a.O.) Maschinenschrift Manuskript(e) Nachfolger Nachwort nota bene (beachte) Neudruck Neue Folge Neue Reihe Nummer oben angeführt ohne Jahr Übersetzer 19 o.O. op. cit. p./pp. Pag. port./pt. passim r. rec. Red. red. Reg. rev. Rez. rom. rum. S./SS. s. s./ss. s.a. sc. s.l. Slg. s.o. Sp. span. s. u. Suppl. s.v. T. Tab. Taf. Trad. u.a. u. a. u.ä. u. dergl. u. d. T. ohne Ort opus citatum (im angegebenen Werk) oder: in opere citato pagina (Seite(n)) Paginierung portugiesisch hier und da, öfter recto (rechte Buchseite) recensuit (besprochen v.) Redaktion redigiert Register revidiert Rezension/Rezensent romanisch rumänisch Seite(n) siehe sequens / sequentes (f./ff.) sine anno (o. J.) scilicet (das heißt) sine loco (o.O.) Sammlung siehe oben Spalte spanisch siehe unten Supplement sub voce (unter dem Stichwort) Tomus (Band) Tabelle Tafel traduxit (übersetzt v.) und andere unter anderem und ähnliche und dergleichen unter dem Titel übers. unpag. u.ö. usf. v. v. verb. Verf./Vf. Verl. Verz. vgl. v.i. vj. 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