1. KOLLOQUIUM FACHDIDAKTIK BILDUNGSSTANDARDS UND KOMPETENZEN AUS ÜBERFACHLICHER SICHT
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1. KOLLOQUIUM FACHDIDAKTIK BILDUNGSSTANDARDS UND KOMPETENZEN AUS ÜBERFACHLICHER SICHT
Zentrum für Lehrerbildung 1. KOLLOQUIUM FACHDIDAKTIK zum Thema BILDUNGSSTANDARDS UND KOMPETENZEN AUS ÜBERFACHLICHER SICHT Ort: Datum: Zeit: Geb. C 7.4 - Computerlinguistik Raum 1.17 (Konferenzraum) Mittwoch, 12.01.2011 und Mittwoch, 26.01.2011 jeweils 16.00 – 20.00 Uhr Das Kolloquium bietet ein interdisziplinäres Forum für den Austausch über wissenschaftliche Problemstellungen und aktuelle Forschungen im Bereich Fachdidaktik. Durch den Blick über den Tellerrand können grundsätzliche Fragen der Fachdidaktik aus einer erweiterten Perspektive erörtert werden. Forschungsergebnisse aus anderen Fächern lassen sich auf eine mögliche Übertragbarkeit in das eigene Fach überprüfen oder stellen Anknüpfungspunkte für weitergehende Forschungen dar. Daher sind die Veranstaltungen so konzipiert, dass es neben Forschungsberichten zu einzelnen Themenschwerpunkten auch immer ausführliche Gelegenheit zur Diskussion gibt. Die aktive Beteiligung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Gestaltung des Kolloquiums ist Voraussetzung für einen lebendigen Austausch. Eine Fortsetzung der Veranstaltungsreihe ist geplant. Programm der 1. Veranstaltung am 12.01.2011 THEMA: Bildungsstandards in der Praxis wie kann Kompetenzentwicklung als Aufgabe aller Fächer gelingen? 16.15- 16.45 Uhr: Begrüßung und Einführung Dr. Hans Werner Bedersdorfer (ZfL), Prof. Christian Rolle (Musik), Lucia Hubig (Deutsch) 16.45- 17. 30 Uhr: Anja Schmitt (Deutsch): Lesekompetenzentwicklung: Eine Aufgabe für alle Fächer Laut PISA stellt die Lesekompetenz die instrumentelle Voraussetzung zum Erwerb von Bildung dar. Sie ist somit die zentrale Basisqualifikation für schulisches Lernen, da in (fast) allen Fächern die notwendigen Kompetenzen und Wissensbestände durch Texte vermittelt werden. Im Vortrag werden neben aktuellen Forschungsergebnissen und Konzepten der Lesekompetenz auch Testformate und methodische Möglichkeiten zur Förderung der Lesekompetenz in den Klassenstufen 5 und 6 vorgestellt. 18.00- 18.45 Uhr: Ursula Pfangert-Becker (Chemie): Funktion des Experiments beim naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinn Als Informationsbasis werden die Kompetenzbereiche des Faches Chemie im Rahmen der KMKBildungsstandards vorgestellt. Anschließend wird der Fokus auf den Kompetenzbereich "Erkenntnisgewinnung" gerichtet und zwar im Spezifischen auf die Funktion des Experiments in den Lehr-/ Lernprozessen des naturwissenschaftlichen Unterrichts. Mit Blick auf die Lehrerbildung werden konkrete Hinweise gegeben zum kompetenzorientierten Implementieren des Experiments in den Unterricht. 19.00 – 19.45 Uhr: Auswertung und Schlussrunde Prof. C. Rolle, L. Hubig * * * * * Programm der 2 .Veranstaltung am 26.1.2011 : THEMA: Theorie und Praxis der Entwicklung von Bildungsstandards – Wie sind Bildungsstandards möglich und wer legt sie fest? 16.15- 16.45 Uhr: Begrüßung und Einführung Prof. C. Rolle, L. Hubig 16.45- 17.30 Uhr: Uwe Klomann (Geographie): Die Entwicklung von Nationalen Bildungsstandards im Fach Geographie Für das Fach Geographie hat die KMK keine Bildungsstandards erarbeiten lassen. Die DGfG (Deutsche Gesellschaft für Geographie) hat deshalb die Standardentwicklung selbst in die Hand genommen. Um diese Standards veranschaulichen und konkretisieren zu können, wurden basierend auf den Kompetenzbereichen der Standards – außerdem passende Aufgabenbeispiele für die Gestaltung von Tests, Schulaufgaben und Klausuren konzipiert. Die Geographie ist damit das erste Fach, das in Kooperation von Lehrern, Fachdidaktikern und Fachwissenschaftlern nationale Standards aus eigener Kraft entwickelt hat. 18.00 – 18.45 Uhr: Prof. Christian Rolle (Musik): Ästhetische Bildung durch Kompetenzerwerb? Über Probleme mit Standards und Messverfahren in den künstlerischen Fächern Entgegen häufig geäußerter Skepsis: Ästhetische Bildung in der Schule ist möglich, wenn Unterricht nicht als bloße Alphabetisierung verstanden wird, sondern wenn Schule Räume für ästhetische Erfahrung eröffnet. Zweifelhaft bleibt, ob das in einem Fachunterricht geschehen kann, dessen Erfolg am Niveau erworbener Kompetenzen gemessen wird. Doch jenseits aller Polemik gegen ökonomisches Nutzendenken in Bildungsgeschäften müssen sich die künstlerischen Fächer an ihren Versprechungen messen lassen. Das führt zur Frage nach dem Verhältnis von ästhetischer Bildungstheorie und fachbezogenen Kompetenzen, der man nicht ausweichen sollte, indem man lediglich ein friedliches Nebeneinander von operationalisierbaren Unterrichtszielen und unfassbaren Bildungszielen fordert. Möglicherweise kann sich Qualitätssicherung in den künstlerischen Fächern doch auf outcomes beziehen, wenn wir „ästhetische Bildungskompetenz“ als ästhetisches Urteilsvermögen verstehen, d.h. als Fähigkeit und Bereitschaft, ästhetisch zu argumentieren. 19.00- 19.45 Uhr: Auswertung, Abschluss und Ausblick Prof. C. Rolle, L. Hubig Weitere Beiträge sind angefragt. Verbindliche Anmeldung zu beiden Terminen bitte per Email bis 20.12.2010 an [email protected]. Hinweis: Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Anmeldebestätigung wird nach dem 20.12. versandt. Die Zusage erfolgt nach der Reihenfolge der Anmeldungen.