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Zusf. KLE 1, AM, VL1 Stand WS 2010/11,Y.B. Def.Training Leistung verbessern

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Zusf. KLE 1, AM, VL1 Stand WS 2010/11,Y.B. Def.Training Leistung verbessern
Zusf. KLE 1, AM, VL1
Kognitives Training und Expertise
Stand WS 2010/11,Y.B.
Def.Training
-wiederholte Ausübung von Tätigkeiten oder Aktivitäten
-soll Leistung verbessern (bewusst oder unbewusst)
-nur prozedurales Wissen kann trainiert werden(kein deklaratives)=Fertigkeiten/Fähigkeiten/Strategien
-muss nicht durch Trainer angeleitet werden
Gliederung
I. Was wird trainiert?
II. Mit welchen Effekten eines Trainings ist zu rechnen?
III. Welche Veränderungen finden im Verlauf des Trainings statt?
IV. Evaluation des Trainings
V. Schlussbemerkungen
I. Was wird trainiert?
1.Ansatz: Annahme Aufgaben,die zur Testung einer psych.Funktion geeignet sind, sind auch geeignet, um
Testdiese Funktion zu trainieren (Bsp.Weitsprung lernt man durch Weitsprung,
aufgaben
Schlussfolgern,durch Schlussfolgern,..), Bsp. D2,Ziel u.Mittel sind identisch
Test-u.Trainingsaufgabe dürfen dann nicht identisch sein, aber müssen nach gleichen
Grundsätzen erzeugt und mit gleichen Strategien lösbar sein
Kritik
Elementare Funktionen können so trainiert werden, aber keine komplexen (wenn
z.B.Teilleistungen nicht beherrscht werden,die Voraussetzung sind (Bsp.Varianzanalyse)
2.Ansatz: Annahme -Wenn 2 Leistungen miteinander korrelieren→ haben einen gemeinsamen Varianzanteil
kogn.
-Durch das Training der 1 Leistung wird der gemeinsameVarianzanteil mittraininert.
Korrelate
-Das kann (wenn Kausalzusammenhang besteht,)
→ auch zu einer Verbesserung der nichttrainierten Leistung führen.
Kritik
Aber: Bei korrelativen Zus.hängen ist oft nicht klar, ob ein direkter Kausaleinfluss
besteht. Ist das nicht der Fall → Training bleibt wirkungslos
Bsp.
Annahme
Studie
Jaeggi et
1.Aufg.
al.,2008:
-AG u.fluide Intelligenz haben gemeinsame Varianzanteile
(aber nicht nur das AG trägt zur fluiden Intelligenz bei!)
-modalitätsübergreifende N-back Aufgabe: Angabe ob Target=2 Reize davor
parallel visuell(Position kleines Quadrat) und auditorisch(Buchstaben)
-Ergebnis: durch Übung → n-back von 3 auf 5 (trainiert AG)
2.Aufg.
-Transferaufg.zur Messung der fluiden Inteligenz.:
Bochumer Matrizen Test (BOMAT) -Ergebnis BOMAT:
*Trainingsgruppe sign.besser als KG!
*Transfer variiert in Abhängigkeit der Trainingszeit
(steigt von 8-19 Tage Training)
Ergebnis
Beeindruckende Transferleistung von AG-Training auf Test fluide Int.
3.Ansatz: Annahme Trainigsmethode ist entscheidend, nicht Inhalt
TrainingsBsp.
Methode -da reine Merkfähigkeit am Maximum Kapazität → Zahlen in Worten+Weg
methode
der Orte =Abfolge einzelner Objekte als abrufbare Referenzstruktur im Gedächtnis
-Gunther Karsten: Weltmeister im Gedächtniszehnkampf,
merkt sich ca.2000Ziffern in 1 Std.
4.Ansatz:
Prozessanalyse
Annahme Analyse der psych.Prozesse,die bei der jeweiligen Leistung ablaufen in einzelne
Strategien, Metakognitionen u.ä. und diese einzeln üben
Bsp.
Problemlösen: Mit welchenProzessen,Strategien werden Probleme erfolgreich gelöst
Kritik
werden die Prozesse des Könners oder Nicht-Könners (zb.Schach) untersucht?
5.Ansatz:
Instruktionspsy.
Annahme -festlegen des Trainingsziel: Soll-Zustand
-Ermitteln der Ausgangslage: Ist-Zusands
-Lehrstoff: Differenz von Soll zu Ist
-Zerlegung in Teilziele, Sequenz festlegen
Bsp
(Lauth&
Schlottk
e '93)
Training mit aufmerksamkeitsgestörten Kindern
Ist-Zustand: Impulivität, Soll-Zustand: weniger Impulsivität, mehr Aufmerksamkeit
Basistraining: genaues Hinschauen und exaktes Wiedergeben
Strategietraining: vorher Ziele festlegen, planen, Selbstinstruktionen üben, usw.
II. Mit welchen Effekten eines Trainings ist zu rechnen?
1.Trainings- Annahme -Normalverteilung zw. Lebensalter(x-Achse) u-Trainigseffekt(y-A.)
effekte
→ beste Wirkung von Training bei mittlerem Lebensalter/Vorwissen
variieren
-Statt Lebensalter auch Vorwissen:
alters• wenn Training zu schwer: kein Trainingseffekt (oder negativer Frustrationseffekt)
u.vorwissens
• wenn Training zu leicht: kein Trainingseffekt (oder negativer Demotivationseffekt )
abhängig
Bsp.
-Studie mit lernbehinderten Kindern, 1 Gruppe Transfer u.1 Gr. bloße Wiederholung
Klauer
-Transfereffekt eines kogn. Trainings auf den Gesamt-IQ in Abhängigkeit von Alter
et al.
Ergebnis: *bloße Wiederholung bewirkt ErhöhungGesamt-IQ konstant mit Lebensalter
('75)
*Transfereffekt findet sich nur in bestimmter Altersklasse (angemessenes Niveau)
Teil 2: Kontrolle mehrerer aVs:
Verlagerung des Trainingseffekts(zb.Gesamt-IQ in anderem Alter als wenn aufgeteilt
in Verbal-u.Handlungs-IQ(bei 9J.eher Verbal-IQgefördert,bei 11J.eherHandl.)
→ Lebensalter kann bei solchen Effektverlagerungen kaum den Ausschlag geben.
Eher kommt Kenntnisniveau oder das erreichte Übungsniveau als Variable in Frage.
→ Trainingseffekte verändern sich qualitativ.
2.Wer
Matthäus-Effekt
profitiert
vom Training
Kompensator.Effekt
am meisten?
AptitudeTreatmentInteraktion
Bsp.
Nyberg
et al.'03
Wer hat dem wird gegeben(Vers 12,Bibel) =
die Stärkeren profitieren stärker als die Schwächeren
Die Schwächeren profitieren stärker als die Stärkeren
Versch.Probanden reagieren versch. auf unterschiedl.Trainingsvarianten:
- Schwächere profitieren mehr bei Training, das nur geringem Transfer
auf die Kriteriumsaufgabe erfordert, weil die Stärkeren hierzu auch ohne
größere Hilfe imstande sein sollten.
- Stärkere profitieren mehr, wenn der Transfer zu den
Kriteriumsaufgaben weit ist.
Gedächtnistraining bei jüngeren u. älteren Erwachsenen:
Ablauf Pretest: serieller Recall von 18 Wörtern,
Posttest nach 1 Woche(Aneignung Methode der Orte)
Ergeb- *Im Vlg. Jung u. Alt: nur Junge profitieren von Training,
nisse
*aber wenn aufgeteilt nach gute u.schlechte Alte:
gute Alte profitieren,schlechte schneiden schlechter ab als bei Pretest
3.Training
Mögliche - Demotivation (langweilig!)
kann zu
Gründe
- Stress
Verschlechte
- Erwerb von Techniken oft spontan u.unbemerkt.Sind diese besser als die,die jmd.
rung führen
im Training vermitteln will→Training nützt nicht viel oder schadet(vlg.Nyberg,s.o.)
-Frustration durch eine wenig überzeugende Strategie
- Umstieg auf eine neue,effizientere Strategie kann zunächst zu ner Verschlechterung
führen (Anwendung nicht automatisiert), bis neue Strategie geläufiger
-Zu viele selbstbezogene Kognitionen?
4.Training
kann
Transfer
bewirken,
muss nicht
Generell. -Trainingsstudien erzielen aufgrund kleiner SP nur kleine Effektstärken.
Problem: - Transfereffekte haben kleine Effekte → in vielen Trainingsstudien nicht nachweisbar.
5.Trainingseffekte
können viele
potentielle
Variabeln
betreffen
Breitband man kann die ganze Breite möglicher Effekte eines Trainings erfassen
diagnosti → Problem der Alpha-Fehler Kummulierung
kum
→ Alpha-Fehler Adjustierung: nur noch große Effekte nachweisbar
Möglich
• Keine Transfereffekte • neg.Transfereffekte • Pos.Transfereffekte (z.B.Jaeggi s.o.)
Lösungen • Replikation von erzielten Effekten
• Mehrere abhängige Variablen und multivariable Testung
Bsp.
Polk&
Farah,
'94
Bsp.für spezifisches Training: Expertise kanadischer Postbeamten für amerikan. Briefe
(Zahlen-Buchstaben-Kombis)-Komponentenzerlegung
6.Trainer
Bsp.
können
Klauer,
unterschiedl '99
.effektiv sein
Trainingsexperiment, an dem jeder von 3 Trainern 2 Trainingsprogramme durchführte:
1 Trainer erzielte in beiden Programmen negative Effekte: die Kinder leisteten
hinterher weniger als vorher.
Logik Zahlen u.Buchstaben werden getrennt verarbeitet(Gehirnverletzungstudien)
Test
*Erkennen vonBuchstaben unter Buchst.ist wesentl.besser ausgeprägt alsKG
*bessere Arbeitskollegen u.Trainingsgruppe nähern sich Experten an
→ Sind mehrere Trainier an einem Versuch beteiligt, so braucht nur der eine
oder andere uneffektiv zu bleiben, um den Gesamteffekt zu drücken u.den Versuch
möglicherweise das Signifikanzniveau verfehlen zu lassen!
→ Training der Trainer ist wichtig!
Wie lange
sind
Trainingseffekte
nachweisbar?
theor.
Annahmen
(sind gegensätzlich:)
• Trainingsgewinne verhalten sich wie Gedächtnisinhalte → verblassen mit der Zeit
• Training gibt einen Anschub in der Entw. → der weiter ausgebaut wird
Emp.
Befunde
• In den meisten Studien: abnehmende Trainingseffekte.
• Es gibt aber auch konstante u.steigende Effekte, bspw. be i Senioren,
die ein Training privat weiterführten.
• Trainingseffekte können demnach Ursache für weitere Effekte sein.
Bsp.
Gehirntraining im Alter
Mahnke
3 Gruppen
Trainingsgruppe(ET): 1 Std./5Tage die Woche,10Wochen Computer,
et al.'06
Aktive KG-(AC): selbe Zeit Bildungsfernsehen, Passive KG(NCC)
Training
6 Aufgaben (Matrizentest, Intruktionen sortieren,..)
Ergebnisse
Trainingaufg.
ET: Fast alle zeigen starke Verbesserung, durchschn.Verbesserung
Ergebnisse
*ET>AC und ET>NCC
nicht-trainierter *keine sign.Unterschied zw.AC und NCC → kein Placebo-Effekt
Aufg.
*kein Deckeneffekt(trotz,dass 60%VPn Ausgangswert >85%)
Ergebnis Digit
Span nach
3 Mon.
- Aufgabenspezifische Verbesserung
- Generalisierung
- Beständigkeit des Effektes (erhalten im Vlg zu KGs)
III. Welche Veränderungen finden im Verlauf des Trainings statt?
Trainingskurven
Bearbeitung von 9 Durchstreich-Konzentrationstests(leicht – schwer,Westhoff & Dewald,'90)
1. Diminishing die größten Zuwächse liegen am Anfang des Trainingsprozesses, weitere
Returns
Verbesserungen fordern zunehmen mehr Aufwand (exponentieller
Zuwachs=Lernkurve, bei Asymptote nehmen sie nicht mehr zu)
2. Komplexität additiver Effekt, die Verläufe sind parallel
des Tests
Ansätze zur
Erklärung der
Kurvenverläufe
Testwiederholungseffekte
3 Phasen der Schneider&Shiffrin'77 Kontroll.Verarbei.,Übergang,automat.Verarbeitung
Automatis.von
Anderson '82
Deklaratives,Mittlere,Prozedurales Stadium
Fertigkeiten
Infinite
Aufgaben
Leistung, die theoretisch immer weiter gelernt werden kann
(z.B. Mathematiklernen, Fremdsprachenlernen, Vokabellernen)
→ steigen stetig, oft linear
Finit
Aufgaben
Leistung, die klar begrenzt ist
(z.B. 1x1, Tippen mit 10 Fingern, Rechtschreibung)
→ zu Beginn auch linear, dann Annäherung an eine Asymptote
-Reine Testwiederholung kann zu erheblichen Leistungszuwächsen führen (Retesteffekte)
-Z.B. Retestgewinn bei Intelligenztests (Kinder) = 0.4 SD.
-Prä-Post Design mit KG erforderlich,sonst→Gefahr desÜberschätzens vonTrainingseffekte
-Was tut die KG während des Trainings (besser aktiv)
IV. Evaluation des Trainings
Kriterien der Effektstärke
TrainingsEffektdauer
evaluation
Effekttransfer
Ausschluss
nicht
trainingsbedingter
Leistungssteigerung
Training muss hinreichende Effektstärke zeigen
Effekte dürfen nicht allzu rasch wieder verschwinden
Wenn Kompetenz gefördert werden soll, dann darf sich der
Trainingseffekt nicht nur auf die trainierte Leistung beschränken, sondern
muss auf andere, nicht trainierte Leistungen transferieren
Ausschluss Externer
Änd.
Ausschluss, dass Leistungsverbesserung durch fähigkeitsexterne
Änderungen erklärt werden können (z.B. erhöhte Testerfahrung)
Validitätsänd.
Ändert das Training die Validität eines Tests? (Beispiel Finite Aufgaben)
1. Hawthorneeffekt (benannt nach einer betriebspsy.Untersuchung)
Das Wissen um die Teilnahme am Experiment wirkt leistungssteigernd.
2. Placeboeffekt
(aus pharmakologischer Forschung) = Ein Leerpräparat ist wirksam.
3. Novitäts- /
Sich herausgehoben fühlen erhöht die Motivation
Zuwendungseffekte
Eine Strategie Wenn alle Bedingungen geg. → Akzeptanz der Hypo.der Validität des Trainings :
zur Evaluation
Leistungssteigerung durch Training? (ja)
Transferiert das Training auf weitere von der Kompetenz abh. Leistungen? (ja)
Ist die Leistungsverbesserung anders erklärbar? (nein)
Bewirkt das Training zu weiten Transfer? (nein)
Ist das Training noch mittelfristig nachweisbar? (ja)
Bewirkt das Training eine Änderung der Testvalidität? (nein)
Exkurs: Trainieren Computerspiele die visuelle Aufmerksamkeit? (Green&Baveller,2003)
Ausgangspunkt Perzeptuelles Lernen ist meist aufgabenspezifisch → Ist Generalisierung möglich?
Studie
Vgl. Video-Game Player (VGP) u.Non-Video-Game Player (NVGP)
VGP: 18-23 jährige Männer; mind. 4 Tage pro Woche mit mind. 1 h pro Tag in letzten 6 Mon.
Spiele
Grand Theft, Auto3, Half-Life, Counter-Strike, Crazy Taxi, Spider-Man , Medal of Honor.
A)Kapazität
Abder vis.
lauf
Aufmerksamk.
1.Flanker-Paradigma: in Kreisformation 6 kleine Kreise,
Reiz daneben zeigt,ob Quadrat oder Raute suchen(1.uV),Distraktoren ja/nein(2.uV)
2.Bed.: Reiz geg./nicht geg.(Compatibility), Distraktoren geg./nicht geg.(Easy/Hard)
Erg. Diff.zw.Incompatibel u.Compatibel sign.Unterschied zw. Beiden Gruppen (VGP besser)
Ablauf
2.Zählaufgabe: Wie viele Quadrate waren im kurz präsentierten Bild zu sehen?
Zwei distinkte Prozesse: 1. Automat. Operation für kleine Anzahl von Targets, schnell,
genau, unabhängig von Nummer
2. Serialer Zählprozess für größere Anzahl von Targets
Erg. → Aufmerksamkeitskapazität ist bei VGP erhöht (Im Schnitt 2 Quadrate mehr erkannt)
B)Vis.Aufmerk Abaußerhalb
lauf
des trainierten
Bereichs
Erg.
Computerspiele max. 18 Grad , Im Test: 10, 20, 30 Grad
Aufg Target zw.Distraktoren entdecken
Messung: Aufmerksamkeitsressourcen + räumliche Verteilung
→ erhöhte räuml.Aufmerksamkeit auch im nicht trainierten Sehfeld bei VGP
C)Geschwind. Ab- Attentional Blind Task: Schwierigkeit, ein 2.Item zu verarbeiten, das 200-500 ms nach
der vis.
lauf dem 1.kommt (psy.Refraktärperiode),nach Target soll auf X reagiert werden.
Aufmerksamk.
Erg. VGP besser: Wenn 6 Distraktoren dazw.kein Unterschied zw.NVGP u.VGP,
aber,wenn weniger Distraktioren (schneller wieder aufmerksam)
Training mit Computerspiel (Green & Baveller, 2003)
Ablauf Trainingsgruppe(TG): Medal of Honor (verteilte Aufmerksamkeit) , KG: Tetris (visuo-motorisch)
Training: 1 h pro Tag ,10 Tage , Alle Vpn waren nach Training besser in der Trainingsaufgabe
Erg.
„Grad-Spiel“: Trainigserfolg bei viel höher bei TG
Attentional Blink: Trainingserfolg nur bei TG
Zus.f.Computerspiele
führen zur Verbesserung von:
A) Kapazität der vis.Aufmerksamkeit
B) Vis.Aufmerksamkeit außerhalb des trainierten Bereichs
C) Geschwindigkeit der vis.Aufmerksamkeit
V. Schlussbemerkungen
Geistesübungen dürfen sich nicht durch Entw.von Strategien nach 1 best.Muster lösen lassen(wie z.B. Sudoku)
Training muss progressiv sein, damit das Gehirn gefordert bleibt (nicht bei Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging)
Transfer nur bei intensivem, regelmäßigem Training (wenige Sitzungen können nicht das kog.System
grundlegend verändern, plastische Umbauprozesse der Architektur des Gehirns dauern länger)
Kommerzielle Hirnjoggingprogramme versprechen locker u. mit Spaß Erfolge, ohne dafür Belege zu haben
Aufg.oft zu spezifisch
(z.B. Sudoku, Spieler erhöht Schwierigkeitsgrad, wird besser, aber ohne Gewinn für seine fluide Intelligenz o.ä.)
Häufig wenig wissenschaftl. Belege
(z.B. BrainFitness 2.0 [Merzenich]: in erster Studie kein sign. Unterschied zw.Trainings- u.KG)
Es gibt noch keine bildlichen Belege für ein Intelligenzwachstum, aber Vorher- NachherKernspinaufnahmen weisen Plastizität nach (z.B. Hippocampus von Medizinstudenten ist nach dem
Physikum größer als vorher)
Zusf. KLE 1, AM, VL2
Emotionales Lernen und Gedächtnis
Fragen
- Warum beeinflussen Emotionen das Gedächtnis so stark?
- Fühlen Tiere genauso wie Menschen?
- Ist Stress gut für‘s Lernen?
- Was passiert im Gehirn?
- Kann zu viel Emotion schaden?
Gliederung
1. Was sind Emotionen?
2. Wie beeinflussen Emotionen das Lernen u.Erinnern?
3. Prozesse im Gehirn
4. Klinische Bedeutung
5. Schlussbemerkungen
1. Was sind Emotionen?
3 unterschiedl. physiologische Reaktion Schwitzen, Zittern, Veränd.des Pulses
aber
Verhalten (beobachtbar) Gesichtsausdruck, Stimmklang, Haltung
zus.hängende
Gefühl
Subjektives Erleben von Angst, Neid, Freude
Reaktionen
Funktion
Körperl.Ressourcen bereitstellen um in einer Situation angemessen zu verhalten
Angeboren
vs.gelernt
Angeborene Reaktionen z.B.Herzschlag, feuchte Hände
Gelernte Reaktionen
Durch Erfahrung oder kultur.Weitergabe(z.B.Freude bei Fußballfans)
universell
Ekman&Friesen,'84
6 Basisemot.:Fröhlichkeit,Trauer,Wut,Überraschung,Furcht, Ekel
Automat.
Anstieg von
Erregung:
Energie
Fight or Flight
hingelenkt zu
Atmung,Blutdruck, Blutglukosespiegel, Aussschüttung Stresshormone
Muskeln,Schmerzunterdrückung,Wahrn. u.Bewusstsein(Pupillen größer)
Energie weg von
Reproduktion, Verdauung, Immunsystem, Gefühlen(z.B.Hautrezeptoren)
Gehirn nimmt
Gefahr wahr
→ Autonomes Nervensystem sendet Signal zur Nebenniere
→ setzt Stresshormone frei (u.a. Adrenalin + Glucocorticoide)
→ schalten Fight-or-Flight Reaktion an und aus
Zuerst
Biol. Reaktion
od.bewusstes
Gefühl?
James-LangeTheorie
Emotional stimulus → Körperreaktion(Arousal)
→ bewusste emot.Gefühle
Alltagsfragen
Warum sehen wir Horror induziert erhöhtes Arousal → kogn.Bewertung: keine Gefahr +
gern Horrorfilme Freude → erhöhtes Arousal im Gefühl Freude+Erleichterung
Modern emotional Emotional stimulus → Körperreaktion + Kogn.Bewertung(Kontext)
theory
→ bewusste kogn.Gefühle (z.b.Schachter&Singer:Adrenalininjektion)
Haben Tiere
Gefühle?
-Tiere zeigen emotionale biologische Reaktionen und Verhalten,
z.B. Affenweibchen zeigt Freude über Neugeborenes u.zeigt es anderen
-Aber unklar, ob sie bewusst Traurigkeit, Empathie, Sympathie,.. fühlen
2. Wie beeinflussen Emotionen das Lernen u.Erinnern?
Einfluss von
Warum gibt’s gute
-Häufige mentale Wiederholung u.
Emotionen auf
Erinnerungen an stark
-Emotionen erhöhen Wahrscheinl., dass Ereignisse bereits
Speicherung/Abruf emotionale Erlebnisse?
nach ihrer 1.Präsentation gespeichert werden.
Einfluss von E. auf Ablauf
Wiedergeben einer
Geschichte, Cahill
& McGaugh,'95
Ergebnis
Bilder + Erzählen einer Geschichte,wie Mutter Sohn abholt, vor einer Straße
a)Sohn wird angefahren, Krankenhaus, b)beobachten Unfall u.Notfallübung
in Krankenhaus(KG),neutr.Ende, nach 1Wo.cued recall(Erzählen zu Bildern),
EG(emotionale Geschichte) erinnert mehrDetails bei kritischen Fotos als KG
Einfluss von E.auf
Gedächtnisabruf
Mood-Con- es ist einfacher, Erinnerungen abzurufen, die mit dem aktuellen emot.
gruency of Zustand übereinstimmen
memory
Experiment 1. Musik hören (fröhlich oder traurig)
2. Wortliste: zu jedem Wort ein autobiographisches Erlebnis nennen
→ Emotion ist ein Gedächtnis-Cue: erhöht die Wahrscheinl.des Abrufs
Flashbulb
Memories
Ulrich
Neisser
(Gedächtnisforscher)
Extreme Emotionen führen zu extrem starken u.andauernden Erinnerungen
„attack on Pearl Harbor...listening to a baseball game on the radio“(falsch)
Talarico & Rubin,
2003
12.9.2001
Befragung von 54 Studenten → Erinnerung an 12 Details
bei späteren → Erinnerungen werden weniger
Tests
→ inkonsistente Details schleichen sich ein
Warum
falsch?
Erinnerungslücken werden gefüllt mit Details, die in den Kontext passen.
Später erinnern wir uns an das eingepasste (evtl. falsche) Detail, nicht an das
originale Ereignis.
Suggestivität
konstruiert
Erinnerungen:
Fall Beth,1992
ungeklärtes Rätsel
• 22jährige Beth litt an arbeitsbedingtem Stress
• Therapeut: Symptome ähnlich denen nach Missbrauch in Kindheit
• Durch Selbsthypnose Erinnerung an verdrängte Gedächtnisinhalte:
im Alter von 7 -15 Jahre Missbrauch durch Vater, 2 Schwangerschaften, Abbruch durch
ihren mVater/sie selbst
• Vater widerspricht
• Gynäkologische Untersuchung: Beth noch Jungfrau
• Therapeut wurde verklagt → Abfindung von 1 Million Dollar
Lernen
emotionaler
Reaktionen:
Bsp.Angst
Angst ist am besten untersucht
- biologische Antwort bei vielen Tieren u.Menschen gleich
- lässt sich gut u.einheitlich induzieren
- klinisch relevant
Konditionerte
Angstreaktion
(LeDoux,'93-Ratten,Strom,Blutdruck erhöhter u.Starre länger)
→ emotionales Lernen findet schnell statt (oft reicht 1 Trial)
→ emotional Gelerntes ist dauerhaft u.ist schwer zu löschen
→ Extinktion löscht nicht die gelernte Antwort, senkt nur die
Wahrscheinl., dass der CS die Reaktion auslöst
→ konditionierte emotionale Antwort wird schnell wieder aktiviert
Konditionierte
Vermeidung
Ratte: tunnelförmiger Stall, mit einer hellen Stelle
→ wird die Ratte ins Helle gesetzt, geht sie bald ins Dunkle
Beim Übertreten in den dunklen Bereich: elektrischer Schock
Beim nächsten Setzen in den hellen Bereich:
1. Erstarren (Konditionierung auf experimentellen Kontext)
2. Längeres Warten bis sie ins Dunkle geht
Erlernte
Hilflosigkeit
(Seligman &
Maier,'67)
1. Hund wird in eine Kammer gesetzt, erhält elektrischen Schock
→ Herumrennen, evtl. Springen in die andere Kammer
2. Schock wird durch Warnton angekündigt
→ Hund springt über die Wand, um Schock zu entgehen
3. Ton-Schock-Assoziation wurde zuvor gelernt.
Hund in Kammer: Ton – Schock
→ Herumrennen, in Ecke liegen, lernt nicht, über Wand zu springen
→ Frühere Erfahrung hat Hund beigebracht,
dass KEINEM Schock entkommen kann
→ erlernte Hilflosigkeit
Antidepressiva
bei erlernter
Hilflosigkeit
(Besson et al., 1999) , wenn Desipramine bei Expositionstherapie
gegeben werden, Wahrscheinl.k.viel höher(wie KG), dass sie nicht
weglaufen im Vlg zu nur Exposition
3. Prozesse im Gehirn
Jede Emotion aktiviert unterschiedl. Gehirnregionen (inklusive limbisches System)
Amygdala Aufg.
Zentrale Verarbeitungsstation für Emotionen
Ablauf
Kette
Gefühl →
Reaktion
Sens.Stimulus → Thalamus
→ Cortex (danach in Amygdala)
+ (direkt in)Amygdala
→ Kerne der Amygdala(lateraler Nc.
→ Basolateraler Nc.(→Gedächtnisstrukturen)
+ → Zentraler Nc. → motor.Arealer
+ Arousal u.Stresssystem(Hormonfreisetzung)
Lernen von
emot.
Antworten
• Elektrische Stimulation der Amygdala bei Tieren:
dramatische emot.artspezifische Reaktionen
• Menschen: keine starken Reaktionen. Leicht pos.oder negative Emotionen. Warum?
→ wegen kogn.Bewertung!
A.Läsionen Verhindern Angstkonditionerung(Bechara et al.'95)
Emot.
Lernen
durch A.
A. Emotion 1. Pfad direkt Thalamus – Amygdala schneller weniger Details
wahrnehm.
2. Pfad indirekt Thalamus – Cortex – langsamer enthält
Amygdala
Stimulusdetails
B. Lernen
Lateraler Nc:
Neuronale Verbindungen verändern sich durch
Erfahrung eines neutralen CS
Bsp.Rosenkranz -Anis u.Mandelgeruch verursacht gleicheA.aktivität
&Grace,'02
-nach Paarung mit Schock → allein höhere A.
Stresshormo Exp.
Ablauf Emot.u.neutr.Filme gezeigt, PET (Glucosestoffwechsel
ne u.emot. zeigt biol.
gemessen), nach 1 Wo.nach Details gefragt
Modulation Bestätigung
Ergeb. für emot.Filme: r=.93 zw.A.Aktiv.u. emot. Reaktion(Details)
des
→Einfluss auf deklaratives Gedächtnis(Abruf Details)
Gedächtn.
Cahill '94
Exp.
Bildergeschichte, aber Vpn mit Propranolol (blockiert
s.o.
Noradrenalin) erinnern emotionale Geschichtenmitte nicht
besser als Anfang u.Ende
Interpr. → Blockieren von Stresshormen
(→Basolaterale Nc.gibt nichts zu Hippocampus weiter)
→ reduziert emot.Stärkung von Gedächtnisinhalten
→ Erhöhen von Stress →verbessert Gedä.für emot.Material
Stresshormone
verstärken
Konsolidierung
Hippocampus
Exp.zu
Ablauf Alle Ratten sind vermeidungskond.auf dunkle Stelle,
Vermeidung
EG: Adrenalin wird nach Vermeid.k.geg.
slernen,
Ergeb. → warten 4-5 Mal so lange bis sie ins Dunkle gehen als KG
Ratten
Interpr → Adrenalingabe zieht Vermeidungshaltung in Länge
→ Postlearning Effekt: Gedächtnisinhalte können in der
Konsolidierungsphase verstärkt werden
Wieviel Stress?
Nur mittleres Stressniveau ist gut → erziehlt höchste Leistung!
Enkodierung des
emotionalen Kontextes
1. basolaterale Amygdala → Hippocampus
2. Hippocampus → laterale Amygdala
- Kontextinformation aus Hippocampus verändert
emot. Verarbeitung u.Lernen in der Amygdala
- Reaktivierung emot.Gedächtnisse.
Frontallappen
Funktionen • exekutive Funktionen (planen, entscheiden,...)
• beteiligt an soz. Verhalten
• Kontrolle des emotionalen Ausdrucks
Läsionen
• weniger intensive Gesichtsausdrücke, schlechteres Erkennen von
Gesichtsausdrücken anderer (Frühere Methode bei chronisch erregten Personen um
sie ruhiger zu machen: Präfrontale Lobotomy)
• erhöhte Emotionalität, unangemessenes Verhalten (obszöne Sprache, öffentl.
Masturbation...), schnelle u.extreme Stimmungsschwankungen
Zusf.
→ PFC hilft, die Balance zw. zu wenig u.zu viel Emotionen zu behalten
Emoti.
Verarbeit.
Angstvolle → mehr Aktivation in Amygdala
Gesichter → mehr Aktivation im Frontallappen
Bedeutung
des PFC
Allgemein spezialisiert, emot.Stimuli angemessen zum Kontext zu verarbeiten.
Bsp.1
• Bär im Wald: Angstreaktion , • Bär im Zoo: keine Angstreaktion
→ emot.Reaktion wird nur unter best. Beding.gezeigt
Bsp2.
Ratten lernen CS-US-Assoziation. Wenn CS ein paar mal ohne US
auftaucht, verliert sich Reaktion. Nicht bei Ratten mit PFC- Läsion.
→ CS kann entkoppelt werden (Umlernen)
PFCLäsionen
verhindern Löschung gelernter emot.Reaktionen
- Perseveration: krankhaftes Beharren oder Nachwirken psy.Eindrücke
(Ratten haben höheren Blutdrück und längere Starre)
4. Klinische Bedeutung
1.Bsp: Def.
• Verzögerte u.verlängerte Reaktion auf belastendes Ereignis oder Situation mit
PTBS
außergewöhnl.Bedrohung oder katastrophenartigem Ausmaß, die bei fast jedem eine
tiefe Verzweiflung hervorrufen würde
Symptome
- Ereignis mental erneut durchleben (Erinnerung, Alptraum, ...)
- Vermeidung von Erinnerungen
- Erhöhte Angst
Erholung Studie nach 9/11 nach 2J.: 10-30% PTBS, 15-35%Recovery, 35-55%Resilienz
Enstehung
• Klass.Kond.: schlimmes Ereignis (US), gesamter Kontext (CS) wird damit assoziiert
• CS weckt Erinnerung an US → emot.Reaktion
Behandlung
Extinktionstherapie Patient wird konfrontiert mit Cues, ohne Gefahr zu erleben
Bsp:
Virtual Vietnam
angstinduzierende Stimuli im sicheren Kontext des Therapieraums
(z.B. comp.Helikopterflug über Dschungel)
→ führt bei vielen zu Verringerung der Symptome
Gabe Beta-Blocker
z.B.direkt nach Autounfall → Erinnerungen bleiben erhalten,aber
ohne Emotionen, Problem: andere Nebenwirkungen
PrädisFakt
PTBS-Patienten: kleinere Hippocampusvolumen
position
Erklärung • Trauma → chronischer Stress → beschädigt Hc
für PTBS
• Oder: kleiner Hc als Prädisposition für PTBS
Zwilling- (Gilbertson et al., 2002) Hc von Zwilingen von Vietnam-Veteranen untersucht
sstudie
→ kleiner Hc als Prädisposition
→ kleiner Hc weniger effizient. Unter extremem Stress, verkraftet Input
weniger gut (im normalen Leben kein Problem)
Gibt es prämorbide Korrel.zw.Kriegsveteran u.Ausmaß PTBS < Korr.zw.Zwilling u.Ausmaß PTBS
Risikofaktoren?
→ vielleicht gab es auch andere Risikofaktoren
2.Bsp: Def
Phobie
• Übertriebene und irrationale Angst vor einem Objekt, Platz, Situation.
• Die Angst in Bezug auf das Objekt/Situation ist unberechtigt.
• Doch die Angst behindert das alltägliche Leben.
Enstehung
Möglichkeit KK nach traumatischer Erfahrung
Beispiel
11 Monate alter Little Albert
Einwände
• nicht jeder der Angst auslösende Situation erlebt hat entwickelt Phobie
• Phobien können auch ohne Kontakt mit dem beängstigenden Objekt
entstehen (soziale Vermittlung?)
„Löschen Systemat. Def.
“ einer
DesensibilBsp.
Phobie
isierung
Konfrontation
Medikamente
Bsp.
Propranolol
sukzessive Konfrontation mit dem CS ohne US
Schlangenphobie
- mit Schlangen ähnlichem Item (z.B. Schlauch)
- Spielzeugschlange , - Schlangenfoto
unterbricht Kaskade der Fight-or-Flight Antwort
-Reduziert oft das bewusste Gefühl von Angst
-Entspricht James-Lange Theorie
5. Schlussbemerkungen
• Unklar, ob Tiere die gleichen Gefühle haben wie Menschen.
Aber: Tiere zeigen die gleichen physiologischen Reaktionen und Verhalten
• Emotionales Lernen findet bei Tieren und Menschen statt.
• Emotionales Lernen bei Tieren u.Menschen basiert auf den gleichen Hirnstrukturen (Amygdala, Hc, PFC,...)
• Angst ist am besten untersucht
- Lässt sich am besten induzieren
- Ist relevant für psychische Erkrankungen (z.B. Phobie, PTBS)
• Medikamente (z.B. Propranolol) können Emotionen beeinflussen
(emotionale Reaktionen reduzieren, ohne Erinnerung auszulöschen)
Zusf. KLE 1, AM, VL3
Motivation und Lernen
Inhalt
1)Instrumentelle Konditionierung
2)Wahlverhalten
3)Verstärkungsmechanismen im Gehirn
4)Dopamin und Verstärkung
5)Probabilistisches Lernen (Carrot or Stick)
1)Instrumentelle Konditionierung
Def.
Der Prozess,wo 1 Organismus lernt auf etw.zu antworten, um eine bestimmte Konsequenz zu
erhalten oder zu vermeiden
Unterschied
zu KK
Bei KK kommt US automatisch und unabhängig, ob Reaktion folgt, aber hier kommt er als
direkte Folge der Reaktion: das Verhalten instrumentiert/produziert die Konsequenz
Bsp.
lernen Kontrolle Blasenmuskel um Belohung von Eltern zu bekommen
Thorndike
Problemlösekäfig, je mehr trails,desto schneller fliehen die Katzen
Skinner
Skinnerbox,Ratte für Hebelbetätigung belohnen und bestrafen
Komponenten • Verstärkung & Bestrafung
gelernter
• Differenzierende Reize
Assoziationen • Gewohnheitseffekte
Der
Ablauf
Tauben bekommen Futter nach Picken auf Futterbox, wenn gelernt: volle Futterbox
daneben stellen → Tauben hören nicht auf zu picken u.sich Futter zu erarbeiten
protestant.
Ethik-Effekt
Interpr
Man bevorzugt Belohnung zu erarbeiten,als sie aus einer freien Quelle zu erhalten.
Religiöse Ansicht,dass Belohnung erarbeitet werden sollte u.Vielarbeiter moralisch
höher stehen als Nicht-Arbeiter.
Der negative
KontrastEffekt
Ablauf
2KG: Babys trinken nur süßes oder klares Wasser(zwar durchschn.mehr süßes,aber
gleiche Menge auf Dauer), wenn man abwechse. süß/klares Wasser gibt → trinken
die Babys auf Dauer weniger klares
Interpr
Erwartung auf etwas Schönes reduziert Akzeptanz eines Neutralen
Primäre u.
sekundäre
Verstärker
Primäre
hat mit Grundbedürfnissen zu tun,z.B.Nahrung
Bestrafung?
Gesetz
Körperliche Züchtigung von Kindern ist gesetzlich verboten.
Nutzen
von Bestraf. Ist umstritten (Bestraf.als Verstärker für ungewolltes Verhalten)
Lösungen
Aufmerksamkeitsentzug: Gewünschtes Verhalten gezielt verstärken. z.B. in
Psychiatrie: nur zuwenden,wenn keineHalluzinationen(neg.Verstärker=Entf.pos.Reiz)
Exp.
Ratten nach Hebeldruck nach 0,4,10s mit Futter belohnt.
Erg.
Je länger Zeitraum zw.Verhalten u.Verstärkung,desto weniger wirksam
Timing
matters
Sekundär nicht unbedingt notwenig,aber befriedigt trotzdem, z.B.Geld
Interpret. -in Zwischenzeit kann Belohnung auf vers.Reaktionen zurückgeführt werden
-Skinner erklärt so Aberglaube
Konsequenzen hinzufügen oder wegnehmen?
Verstärkung(Auftreten erhöht)
Bestrafung(Auftreten verringert)
Darbietung
Pos.Reiz
Positive Verstärkung
→ Verhalten häufiger
Neg.Reiz
direkte Betrafung
→ Verhalten seltener
Entfernung Neg.Reiz
Negative Verstärkung
→ Verhalten häufiger
Pos.Reiz
indirekte Bestrafung
→ Verhalten seltener
2)Wahlverhalten
Def.
Wissenschaft,die sich damit beschäftigt, wie viel Zeit man mit abwägen verbringt
= Verhaltensökonomie
Bsp.
Fiktiver Student, der nur Essen oder DVDs haben kann für best.Summe.
Bliss point -Wenn es keine Restriktionen gibt, dann verteilt sich das Verhalten zw.2 Verhaltensalternativen in
einer präferierten Weise(z.B.für 100€ 2Xessen gehen(20€)+6 CDs(a10€) kaufen oder oder8XEssen)
-Die Aufteilung von Ressourcen mit dem Ziel eines maximalen subjektiven Wertes
Verstärken Wenn man dieses System verstärken will muss sich an persönl.bliss point annähern,aber anders
sein.Zb.zu 1Mal essen gibt’s nur 4 CDs → vielleicht öffter essen gehen
3)Verstärkungsmechanismen im Gehirn
Regionen
Visueller Cortex → Motor.Cortex+Basalganglien (dorsales Stratium+Nc.Accumbens),
→ (Bewegung) → Somatosensor.Cortex + Hypothalamus(Hunger) → Motor.System → …
Bez.zw.Cortizes Assoziation zw.vis.u.mot.Cortex ist gelernt u.abhängig vom Kontext
Inkranielle
Klass.Aufbau Ratte in Käfig,Hebeldruck stimuliert ihre Amygdala durch Elektrode
Selbststimulation
Bei natürl.
- Sofortige Extinktion
Futtergabe
- Nach Trennung Priming erforderlich
Ausnahme
4)Dopamin und Verstärkung
Mesotelencephale 2 Bahnen
Dopaminsystem
Aber Panksepp & Trowill '67, Schokoladenmilch ähnl.direkte Stimulation !!
Nigrostratiale Bahn + mesocorticolimbische Bahn
(am besten beide stimulieren)
Dopamin: Anreiz- Hintergrund
hervorhebungsExp.
hypo.
Dopamin unterstützt Arbeitsmotivation, ohne Dopamin: faul
Dopamin:
Exp.Schultz
Belohnungserwartungshypo.
Exp.mit Affen,die als Belohnung Saft bekommen
1.bei unerwarteter Belohnung feuern dopaminerge Neuronen
2.nach KK auf Licht → Neuronen feuern nach Licht, nicht nach Belohn.
3.wenn nach KK Licht,aber keine Belohnung → weniger als neutr.Feuern
Dopamin-deprivierte Ratten zeigen den protestant.Ethik-Effekt nicht,
d.h.sie essen lieber freies Futter, als dafür zu arbeiten
Das
Dopaminsystem
signalisiert...
Indikator für überraschende Verstärkung
ob Verstärkung erwartet wird
ob angekündigte Verstärkung unterbleibt
Die Rolle der
Erwartung:
allgemein
-Dopaminantwort = Tatsächliche Belohnung – erwartete Belohnung
-Lernerfolg ist proportional zum Vorhersagefehler
-Lernen nur wenn ein Ereignis besser / schlechter als erwartet.
Details
Dopaminerge Neurone kodieren Belohnungsvorhersagefehler:
• Hohe Feuerraten während des Lernens (besser als erwartet)
• Sinken der Feuerrate wenn Lernkriterium erreicht.
• Abnahme der Feuerrate bei Fehlern (schlechter als erwartet)
Exp.
Aufbau
1.Pretraining: Verhalten antrainert durch Belohnung oder/keine nach
Stimulud Reiz werden gezeigt+auf manche folgt unerwartet 1 Belohnung
2.Compund learning: Kopplung mit 2.Reiz u.Belohnung,wo vorher keine
3.Learning test: nur der 2.Paarreiz wird gezeigt u.keine Belohnung
Erg.
Nur aus Vorhersagefehler gelernt
Lernen nur
- Instrumentelles Lernen nur nach unerwarteter Belohnung.
nach Vorher- - Antizipatorisches Lecken obwohl der Stimulus mit dem
sagefehlern Belohnungsreiz in (2) gepaart war.
Dopamin +
Vorhersagefehler
Keine Dopaminantwort auf kond.Stimulus bei erwarteter Belohnung (links).
Erhöhte Dopaminantwort nach Vorhersagefehler (rechts)
⇒ Dopaminfreisetzung korreliert mit der Rate des instrumente. Lernens.
5)Probabilistisches Lernen (Carrot or Stick)
Zuckerbrot oder Peitsche Lernen durch pos.Verstärk.vonVerhalten oder durch Vermeidung neg.Konsequenzen?
Probabilistisches
Lernen bei Parkinson
Patienten (defekte
Dopaminproduktion)
Probabilistische
-Übungsphase: Trial and Error Lernen bis Kriterium erreicht
Selektionsaufgabe (Auswahl von 1 von 2 Zeichen ist sinnvoller)
Transferaufgabe
-Kein Feedback
- A–C–E(pos.alte Zeichen bzw. B–D–F(neg.alte Zeichen)
gepaart mit Neuen Reizen.
Strategien „Choose A“ vs „avoid B“ wird unters.gut angewendet
Vorher- •PD Patienten mit Medikation lernen mehr vom pos.Feedback (choose A)
sagen
• Medikation blockiert Dopamin Abnahmen. Kein Lernen aus neg.Feedback
•PD Patienten ohne Medikation lernen besser aus neg.Feedback (avoid B)
• Lernen aus pos.Feedback unmöglich da Dopaminmangel
Ergebnis
Wie in Vorhersagen:
PD on: besser bei pos.Feedback
PD off: besser bei neg.Feedback
Zusammenfassung
• Instrumentelle Konditionierung (IK): Lernen aus den Konsequenzen des Verhaltens
• Komponenten gelernter Assoziationen
• Paradigmen der IK (4 Fälle: Betrafung, neg.Verstärkung,..)
• Verstärkungsmechanismen im Gehirn
• Dopamin und die Belohnungserwartungshypothese
• Dopamin bestimmt Lernverhalten
Zusf. KLE 1, AM, VL4
Fähigkeiten und Fertigkeiten: Learning by doing
Gliederung
1. Was sind Fertigkeiten?
2. Charakteristiken von Fertigkeiten
3. Prozesse im Gehirn
4. Klinische Bedeutung
1. Was sind Fertigkeiten?
Vlg.von
GedächtnisGed.für Ereignisse
typen
u.Fakten
Beschreibbarkeit
Zugang des Inhalts
Schnelligkeit Erwerb
Kann flexibel
mitgeteilt werden
Inhalte sind bewusst
zugänglich
Kann durch einmalige
Präs.erworben werden
Kann unbewusst
erworben werden
Benötigt Wiederhol.
u.wird dadurch besser
Ged.für Fertigkeiten Schwer zu beschreib.
(perzep.-mot. u.kogn) oder zu vermitteln
1.Perzeptuell Def.
Gelernte Bewegungsmuster, die durch sensor.Input gelenkt werden
-motorische
2 Arten Closed skills Durchführung vordefinierter Bewegungen (z.B. Choreografie)
Fertigk.
(Kontin
Open skills Veränderungen der Umgebung werden eingeschätzt
uum)
und die eigenen Bewegungen werden daran angepasst (z.B. Fußball)
2.Kogn.
Fertigkeiten
Def.
Durchführung einer Handlung auf Basis log. Denkvermögens u. Problemlösens
Bsp.
Turm von Hanoi : Durch Übung wird man schneller
nicht Bewegung wird schneller , aber neue Strategien machen schneller
Kognitive
Fertigkeiten
bei Tieren?
Bsp.
Affe:Nüsse knacken mit Stein , Wal:Futtersuche mit Schwamm
Interpr. Werkzeuggebrauch: perzeptuell-motorische + kognitive Fertigkeiten
- Bewegungsabläufe verbessern sich
- Erkennen, dass best.Werkzeug (oder Strategie) nützlich sein kann,
um versch.Probleme zu lösen
- Beides verbessert sich durch Übung
2. Charakteristiken von Fertigkeiten
Expertise Talente
Menschen, die Höchstleistungen mit (scheinbar) geringem Aufwand erreichen: Mozart
und Talent
Experten Menschen, die in einer Fertigkeit besser sind als die meisten anderen: Schachspieler
Welche
Def.
Auch Wunderkinder werden nicht mit den Fertigkeiten geboren, die sie später berühmt
Rolle spielt
machen. Wie alle müssen auch sie die Fertigkeiten lernen.
Talent?
Ursache? → Kommt Talent durch Anlage oder durch Training zustande?
Genetischer
Einfluss
Zwillings (Fox, Hershberger, & Bouchard, '96)
studie
VPn
Eineiige + zweieiige Zwillinge getrennt aufgewachsen
Rotary Pursuit Aufgabe: Stift auf dem Punkt behalten
Task
perzeptuell-motorische Fertigkeit: präzise Hand-Auge- Koordina.
Ergebnis
-Alle werden mit Übung besser
-eineiinge Zwillinge werden sich in Ergebnis ähnlicher
-zweieiige Zwillinge werden sich unähnlicher(niedrigere Korrel.)
Interpretation
-Übung senkt die Effekte früherer Erfahrung
- Steigert die Effekte des genetischen Einflusses
genetisch vorprogrammiert,wie sehr wir automatisieren können?
Bsp.1
Fußball
Amateure: Schauen zu Ball und Spieler mit Ball
Profis: schauen auf Bewegung der anderen Spieler
Bsp.2
Schach
• Mehr als 50 000 Regeln
(Charness et al., • um Meister zu werden: tausende von Übungsstunden
2001)
Wie wird das Schachfeld gescannt?
Bsp.3
Anfänger
- langsam,
- scannen viele Positionen
Meister
- Augen bewegen sich schnell,
- fokussieren wenige Positionen
- wenn Augenbewegung stoppt, fokussieren sie häufiger
als Amateure leere Felder oder strategisch wichtige
Figuren
Schachcomputer - besiegte '97 Weltmeister Garry Kasparov
“Computer Deep - hat Zugriff auf eine große Datenbasis gespeicherter Infos
Blue“
- repliziert Fertigkeiten menschlicher Expertise
→ Experte ohne Fertigkeiten
(außer er wird so programmiert, dass er aus vergangenen
Erfahrungen lernen kann um sich zu verbessern)
Wie kann Bsp.
man sich
Fertigkeiten
aneignen?
Teenager will
Kampfsport
lernen
• Aufg.n: Auto polieren,Gartenzaun streichen (best. ewegungen!)
• Bewegungen sind die gleichen wie im Kampfsport
• Teenager hat Karate gelernt, ohne es zu wissen
Interpret.
→ Entspricht klassischer psy. Ansicht: je öfter man eine
Bewegungen durchführt, umso schneller/besser wird man
Reicht
reine
Wiederholung
aus?
Ablauf
Aufg.: Linie zeichnen, die exakt 3 Inches lang ist.
• Gruppe 1: Feedback (Linie innerhalb/außerhalb einer Toleranz)
• Gruppe 2: kein Feedback
Ergeb.
-nur Gruppe 1 verbesserte sich
-Knowledge of Results ist wichtig für die Effektivität von Übung
Thorndike, '27
Wie verändern sich Exp.Bücher
-erst sinkt die Minutenzahl pro Seite,dann bleibt sie etwa konstant
im Verlauf der Übun- lesen(Singley & - Law of diminishing returns = power law of learning
gen die Leistungen? Anderson,'89)
(nach anfänglicher großer Steigerung, sinkt Zugewinn immer mehr)
Wie können wir die
Power law
„besiegen“
(Hatze, 1976)
Aufgabe: ein Target so schnell wie möglich kicken
- Vpn werden schneller (law of diminishing returns)
Sobald Verbesserungen stoppen:
Film zeigt eigene Bewegungen im Vergleich mit „optimaler“
Bewegungen (Beobachtungslernen)
→ Übernahme neuer Techniken
Welches Feedback ist Einfache
hilfreich?
perzeptuellmotorische
Aufgaben:
Wie intensiv sollte
Übung sein?
Konstante vs.
variable Übung
Implizites Lernen
• Häufiges/regelmäßiges Feedb. • Unregelmäßiges Feedback
kurzfristig gute Leistung
mittelmäßige Leistung
langfristig mittelmäßige Leistung
Bessere Leistung
(Baddeley &
Ablauf
Longman, 1978)
Def.
Postarbeiter lernen Bedienung einer
Buchstabensortiermaschine über Eingabetastatur
VPn
• 1. Gruppe: 1 x 1h /Tag (3 Monate lang)
• 2. Gruppe: 2 x 1h /Tag (2 Monate lang)
• 3. Gruppe: 2 x 2h/ Tag (1 Monat lang)
Erg.
1.Gr.brauchte weniger Std.um auf selbes Niveau zu
kommen als andere, aber auch über längeren Zeitraum
Interp.
Intensität des Trainings:
-Konzentrierte Übung → kurzfristig besserer Leistung
- Verteilte Übung
→ langfristig besserer Leistung
Konstante
Übung
• limitiertes Set von Materialien u.Fertigkeiten
(z.B. Dartspielen: Pfeil immer in die Mitte treffen,
konstante Lichtbedingungen)
Variable
Übung
• (z.B. Dartspielen: jede Zahl nacheinander
treffen, unterschiedliche Lichtverhältnisse)
Annahme
→ variable Übung führt zu besseren langfristigen Leistungen
→ unklar, wann variable Übung auch → besseren kurzfristigen Leist.
Def.
Lernen einer Fertigkeit, ohne sich dessen bewusst zu sein.
Untersuchungsbeispiel
Serial Reaction
Time Task
(Exner et al., 2002)
Bildschirm zeigt 1 von 4 Tasten→schnell zugeordnete Taste drücken
Bedingung 1: zufällige Reihenfolge
Bedingung 2: feste Reihenfolge (ABADBCDACBDC)
Ergebnis → Bei fester Reihenfolge schneller
Patientenbsp:
Amnesie (wenig
Erinnerungen an
Ereignisse +
Fakten)
• können Fertigkeiten lernen
• relativ normale Lernrate
• sind sich dessen nicht bewusst
→ Patienten bilden Gedächtniseinträge für neue Fertigkeiten
→ Neuronale Systeme, die dem Gedächtnis für Fertigkeiten
zugrunde liegen sind andere als die des Gedächtnisses für
Ereignisse u.Fakten
Warum können
Erklärung 1:
Experten nicht sagen,
was sie tun?
kein bewusster Zugang zu den Infos(z.B. Tanzen):
Gehirn hat die Info gespeichert, die zur Ausführung der notwendig ist.
Die Gehirnregion, die für die bewusste Erfahrung zuständig ist, hat
keinen Zugang zu dieser Info.
Erklärung 2:
Sprache nicht ausreichend, um komplexe Fertigkeiten zu beschreiben.
Bewahren von
Fertigkeiten
Wie gut man
eine Fertigkeit
später
durchführen
kann
hängt ab von:
• Komplexität der Fertigkeit
• wie gut die Fertigkeit beim 1. Mal enkodiert wurde
• wie häufig sie wiederholt wurde
• Bedingungen, unter denen die Fertigkeit abgerufen wird:
je ähnlicher der Übungsbedingung, desto besser der Abruf
• Typ der Fertigkeit: perzeptuell-motorische Fertigkeiten
werden besser bewahrt als kogn. Fertigkeiten
Vergessen der
Fertigkeiten
Wirkl.vergessen?
Oft unklar,ob vergessen,wie es geht,oder dass überhaupt gekonnt oder nur motor.unmögl.
Vergessenskurve ähnlich wie Lernkurven: erst vergisst man viel, dann wird es weniger
Gründe des
Vergessens
Trainingstransfer
1. Keine Durchführung der Fertigkeit („use it or lose it“) -Zeitintervall
2. Interferenz
Bsp: Interferenz innerhalb 1Tages(aktivitäten) (Walker et al., 02+'03)
– Finger-Tapping Task:nach üben,bessere Leistungen nach Schlafen
– Schlafen nach Übung 2 Sequenzen: nur 2. Sequenz verbessert sich
(d.h.die 1.Sequenz stört 2.)
Warum schwer? Wenn man Aufg.blind lernt,kann zusätzl.vis.Input stören
TrainingsExp: mit Fuß malen =ähnl.körperl.Bed.wie Hand
spezifität
→ Transfer hängt davon ab, wie viele Elemente der neuen Situation
(Proteauet al.'92 mit Elementen der Trainingssituation übereinstimmen.
Wie eignet man sich
Fertigkeiten an?
Fitts, 1964
Stage
Characteristics
Example
1. Cognitive stage
Performance is based on
verbalizable rules
Using written instructions to set up
a tent
2. Associative stage
Actions become
stereotyped
Setting up a tent in a fixed
sequence, without instructions
3. Autonomous stage Movements seem
automatic
Setting up a tent while carrying on
a discussion about politics
3. Prozesse im Gehirn
Fertigkeiten
1. Rückenmark und Hirnstamm: Kontrolle u.Koordination von Bewegungen
hängen ab von:
2. Gehirnregionen wie sensorische Kortizes (Wahrnehmung)
Wichtige Hirnregionen für Erlernen von Fertigkeiten
BasalInput
-aus den meisten kortikalen Arealen , die erhalten Infos über sensorische Stimuli
ganglien
Output
- Thalamus (beeinflusst Interaktionen zw.Thalamus u. motor.Cortex)
(BG)
hauptsächl.an - Hirnstamm (beeinflusst Signale zum Rückenmark) → motor.Antwort
Funktion
Initiierung und Aufrechterhaltung von Bewegungen:
Kontrolle der Geschwindigkeit, Richtung, Größe von Bewegungen
Schädigung
Beeinträchtigt
Lernen von Fertigkeiten
Beeinträchtigt nicht Lernen und Abruf Ereignissen + Fakten
Bsp: Boxer
Muhammad Ali
- Parkinson (Beeinträchtigt Basalganglien)
- gradueller Verlust der motor.Kontrolle und Koordination
(irgendwann auch Basisfertigkeiten wie Laufen)
- Kein Lernen neuer Fertigkeiten
-Gedächtnis für Ereignisse + Fakten bleibt intakt
Interpret.
Basalganglien sind wichtig für den Erwerb von Fertigkeiten
Exp.Radial Maze
(Irrgarten)
(Packard et al.,89)
Aufbau
Irrgarten mit vielen Armen. Gesunde Ratten suchen
Futter in Armen,wo sie noch nicht waren
Exp.1
Standard, Hypocampusläsierte können Aufg.nicht,
Basalgangl.läsierte ohne Probleme(erinnern)
Exp.2
Futter dort,wo Arm beleuchtet, Hypocampusläsierte
können dies, Basalganglienläs.nicht
Interpr.
BG wichtig für Erlernen perzept.-motor.Fertigkeiten
Aufbau
Ratte in Wasserbecken, milchiges Glas, Plattform
sichtbar/unsichtbar
Exp.Moris Water
Maze
(McDonald &
White,94)
Exp1.
Standard, Hypocampusläsierte Problem,wenn
Plattform unter Wasser, aber nicht,wenn darüber, BGläs.alles gut
Exp.2
Plattform versetzt, wenn sichtbar kein Problem für
(Trainin Normal/Hypoc.läsierte,aber für BG-läs.(schwimmen
gstransf) zu Position,wo Plattform vorher war)
Interpre. BG-läs.haben Schwierigkeiten zu lernen,dass die
Plattform sie rettet u.nicht der Punkt,wo sie hinwolle
BG sind wichtig für perzeptuell-motor.Lernen, das das
Generieren motor.Antworten basierend auf
Umweltcues erfordert
BG
Neuronale
Exp.
Aufbau
Aktivität
Jog et al.,
während des '99
Lernens
Anfang
perz.-motor.
der Übung
Fertigkeiten
Nach viel
Übung
Interpre.
Cerebraler
Kortex
Neuronale
Aktivität
während des
Lernens
kognitiver
Fertigkeiten
Poldrack Aufbau
et al., '99
Weather
Ergebnis
Predictio
Interpret.
n Task
Kortikale
Repräs. von
Fertigkeiten
Fragen
Ratten mit implantierten Elektroden in BG werden vor
Abzweigungen gesetzt u.trainert nach Ton links/rechts zu
drehen,weil dann Futter am Ende des Arm
• 50% der Neuronen feuern Aufgabenrelatiert
• Die meisten Neuronen feuern an der Kreuzung
• 90% der Neuronen feuern Aufgabenrelatiert
• Die meisten Neuronen feuern zu Beginn oder Ende der Aufg.
-neuronale Aktivität in den BG verändert sich
-Enkodierung/Kontrolle der Fertigkeiten durch die BG
verändert sich
-BG entwickeln ein automat. motor. Programm,das das
Gehirn zu Beginn startet. (Vlg.Fitts)
Es ersetzt zunehmend die aktive Kontrolle der Bewegungen.
-Vpn lernen durch Trial and Error, welches Muster welches
Wetter vorhersagt
-Aktivität in den BG nimmt während Lernen zu
-BG sind auch am Erwerb kog.Fertigkeiten beteiligt
Viele Tiere, die keinen cerebralen Cortex haben u.Tiere, deren Cortex
weggeschnitten wurde können Fertigkeiten durchführen/lernen
→ Kortex nicht so wichtig?
Säugetiere haben den größten Cortex u.sind am besten trainierbar
→ besondere Rolle des Kortex beim Lernen von Fertigkeiten?
Kortikale
Verändert • Regionen, die an der Ausführung einer besti.Fertigkeit involviert sind,
Ausdehnung sich
→ weiten sich mit zunehmender Übung aus
• Regionen, die wenig relevant für diese Fertigkeit sind,
zeigen weniger Veränderungen
Bsp.:
• Repräsentation der Geigenhand im somatosensor. Kortex ist vergrößert
Violin(BOLD- Signal)
spieler
• nicht bei der Hand, die den Bogen hält:
(Elbert et Erweiterung ist spezifisch für die Hand, die die Finger einzeln bewegt
al.,95)
→ Übung verändert die Aktivation im Kortex
Bsp:
Aufbau Graue Substanz beobachtet, vor u.nachdem Jonglieren
Jongbeigebracht u.nochmal nach 3 Mon.ohne Jonglieren
lieren
Ergebn. -Zunahme der grauen Substanz im vis.Cortex um 3%
(Dragans
-nach 3 Mon.ohne Jong.immer noch mehr als am Anfang
ki et
-keine Veränderung im motori. Cortex, BG, Cerebellum
al.,04)
Interp.
Bedeutung ist unklar: mehr Synapsen, Gliazellen, Neurone,...?
Werden
Karni et
Fertigkeiten al. ,'98
im Kortex
gespeichert?
Aufbau
Mit Dauem alle Finger in best.Reihenfolge berühren
Kleim et
al.,04)
Aufbau
Ratten erhalten motor. Training
Ergebnis
sign.Veränd.im motor.Kortex erst nach mind.
10Tägigem Training
Interpret.
Struktur. Veränd.im Kortex reflektieren die
verbesserten Fertigkeiten in späteren Trainingsstufen
Schnelles Lernen zu Auswählen + Etablieren des optimalen Plans, um eine
Beginn
best. Aufg. durchzuführen
Späteres,
langfristige strukturelle Veränderungen der basalen
langsameres Lernen motor. Netzwerke im Kortex
Cere- Input
aus dem Rückenmark, sensor.Systemen u.dem cerebralen Kortex
bellum
Output an Rückenmark u. motorischen Cortex
Funktionen
Bsp.e • Tiere, die 3dimensionale akrobatische Fertigkeiten besitzen (z.B. Vögel fliegen
durch Bäume, Delphine drehen sich beim Tauchen )
→ haben ein größeres Cerebellum als andere Tiere
• Lernen einer Fingerabfolge
→ Anstieg der Aktivität im Cerebellum
• Ratten lernen komplexe motor.Fertigkeiten, um Hindernisparcours zu durchlaufen
→ Zunahme der Synapsen im Cerebellum (hängt nicht mit allg.Aktivität zusammen,
denn Ratten im Laufrad zeigen dies nicht)
→ beteiligt am Lernen von Fertigkeiten
→ wichtig für Timing
Zusammenfassung der Gehirnregionen
Region
Basalganglien
Aufgaben Interaktion zw.
sensor.u.motor.Systemen
Cerebraler Kortex
Cerebellum
Kontrolle komplexer
Handlungssequenzen
Timing
Zusf. KLE 1, HZ, VL5
Kogn.Ergonomie I, Mentale Belastung
Ist Kogn.Ergo. • 90 % aller Verkehrsunfälle gehen auf menschl.Ursachen zurück
Wichtig?
• ca .10 % aller Krankentage gehen auf psych.Erkrankungen zurück (...Überbeanspruchung ...)
(Bsp.e)
• ca. 30 % der Unfälle in der chem.Industrie haben menschl.Versagen zur Ursache
• Laut 1Versicherungsstatistik : 52 % der Versicherungsfälle gingen auf Verhaltensfehler zurück
• Flugzeugunfälle in letzten 30 J.: in 65 % der Fälle war Fehlverhalten der Crew Ursache
Def.n
Psychische
DIN EN ISO 10075
(psychomentale) „die Gesamtheit aller erfassbaren Einflüsse, die von außen auf den
Belastung
Menschen zukommen und psychisch auf ihn einwirken.“
Psychische
„Die unmittelbare (nicht die langfristige) Auswirkung der psych.
Beanspruchung Belastung im Individuum in Abhängigkeit von seinen jeweiligen
überdauernden u.augenblicklichen Voraussetzungen, einschließlich der
individuellen Bewältigungsstrategien“
Ergonomie
Def
Wissenschaft der Gesetzmäßigkeit menschl.Arbeit
Zentrales Schaffung geeigneter Ausführungsbedingungen für die Arbeit des
Ziel
Menschen u.Nutzung technischer Einrichtungen u.Werkzeuge.
Belast.als syste- 4 Ursachen
mische Ursache
Aufgabenanforderungen, individ.Ressourcen, Situation, Technisches Design
Übersicht:
1.Mental work
Was ist mental load in human
load?
ergonomics
(3 Ansätze)
2.Cognitive
Load theory
allgemein: – Hilfskonstrukt zur Umschreibung einer begrenzten Ressource
(dies können ganz versch.Ressourcen sein) ,
z.b.nit Telef.während Auto fahren
3.3 CAPS
– Mentale Belastung als Wechselwirkung aus Aufgabenanforderung u.
individ. Leistungsfähigkeit (s.u.)
– Lauffähiges Simulationsmodell als Kombination aus Symbolverarbeitung
und einem subsymbolischen konnektionistischen Modell
1.Mental
Work Load
(z.B. Young
& Stanton,
05)
2 Komponenten
– Aufgabenanforderung , – resultierende Anspannung
Folge begrenz.
Kapazität
– Überschreitung führt zu Kompensation und/oder Leistungseinbruch
Messung
– Leistung in der Hauptaufgabe, Nebenaufgabe
– Physiologisch (Puls, Hautleitwert, Pupillenweite, EEG, ...)
– Subjektive Ratings (NASA TLX)
2.Cognitive
Load
Theory
(Instruktion
spsy)
Im Kontext der
Instruktionspsy.
ein multidimensionales Konstrukt, das die Belastung auf das kogn.System eines
Lerners repräsentiert, bei der Ausübung einer einzelnen Aufg.
Annahme AG ist
begrenzte
Ressource
– mit 2 teilweise unabhängige Ressourcen (visuell/ räumliche u.
auditiv/verbal) nach Baddeley, z.B.Annahme auditive u.visueller Lerner
– u.einem vergleichsweise unbegrenzten LZG (wird nicht angenommen)
Ziel
Bildung von Schemata (Chunks) S->R
Entstehung von
Load
Interaktion von
Aufgabenanforderung(Task):
Indiv. Ressourcen:
-Format (z.B.Schriftgröße)
-Komplexität
-multimedial
-Zeitdruck,...
-Expertise(z.B.ob jmd.Spanisch kann)
-Alter
-AG-Fähigkeiten,..
Idee: Analysieren wieviele
Anforderungen hat eine Aufg.
Bestimmen, wie Nutzer mit dem
„Gerät“umgehen kann
Bez.zw.Load u.
Performance
4 Beiträge zu
Cognitive Load
Attributes of
Cognitive Load
3.3CAPS
Hauptannahmen
(capacity
constraints
(Just &
Carpenter,
'92, J,C,
Miyake,'03)
Kapazitätsnutzen
(Kosten)
Mental load
Präexperimentell
(bekannt aus Interak.v.Aufg.-u.Lerncharakteristiken)
→Mental effort
Aktuell aufgebrachte ment.Anstrengung(zb.Motivation,..)
→Performance
Leistung des Lernenden in Form von RZ,Fehlern,..
Instantaneous
Load
momentaner Load, der veränderl.ist u.über die Aufg.
fluktuiert (Summe der anderen)
Intrinsic Load
kommt aus der Aufg. u.ergibt sich aus der Art des
Materials u.der Expertise des Lerners(steht vor Aufg.fest)
Extraneous
(ineffec.) Load
wird zusätzlich (von außen) erzeugt (unnötig für die
Aufg.), z. B. Schlechte Instruktion
Germane
(effective)
ist der Load, der auf Prozesse zurückgeht, die der
Konstruktion von Schemata dienen u.hierfür notwendig ist
(=eigentliche Menge an Belastung, Lernkomponente,
hoffentl. viel Load darauf)
(Xie & Versuch Kurve des akkumu.Load pro Aufg. hervorzusagen +
Salvendy Zerlegung in Komponenten dargestellt(s.o.)
, 2000) die freie mentale Kapazität wird entsprechend einer Situation also von
1) passendem & relevantem Load, 2) zusätzlich von außen
hinzugefügtem und ineffectivem Load und 3) intinsischen Load in
Anspuch genommen.
Peak load= ind.max.Kapazitätsgrenze
Symbolisch(zb.Begriffe:“mach das“) + konnektivistisch(zb.implizite Regeln)
-Produktonsregeln: wenn...dann
-Begrenzte Ressourcen
-wenn viele Regeln genutzt → weniger Aktivität pro Einheit(unit)
→ braucht mehr Zeit
-x% der komplett zugänglichen Kapazität, die eine Aufgabe braucht
3 Ressourcen
-Zentrale Exekutive, -Sprachprozesse, -Raumprozesse (ähnl.Baddeley)
Beschreibung Olga
Konzept von Kapazitätsnutzung, das sich auf die Proportion von Ressourcen bezieht, die in
einer best.Zeit u.geg.System(Gehirn) aufgenommen werden kann
Mentale Belastung messen
-Urteilsskalen
-Behaviorale Parameter (Kosten in anderen Aufgaben testen)
-Physiologische Maße (Herzrate, etc.)
-Augenbewegungsdaten (Blickdauer, Pupillenveränderung, etc.)
-Elektrophysiologische Maße (Amplitudenhöhe, EEG- Power, etc.)
-fMRT Effekte (Größe der BOLD Antwort)
Urteilsskalen
• Probanden geben introspektiv Auskunft über die erlebte Belastung
Vorteil
Nachteil
-Einfach, schnell, billig,
wenig technischer Aufwand
-Mit nahezu allen Probanden
möglich
-Subjektiv
-Testkriterien fragwürdig (Validität, Reliabilität)
-Off Line Maß (am Ende der Aufg.)
-Durch Beurteilungsverhalten gefiltert(Kontexteffekte..)
Bsp. NASA-TLX (Task Load Index), Fragebogen für danach zum ankreuzen,
zb.“Wie hoch war ment.Belastung“,..
Neuronale Indikatoren
der RessourcenBelastung
fMRT
-Ressourcenverbrauch → Umwandlung in Glukose→ Sauerstoffverbrauch → Blut fließt
hin → Sauerstoff wird dort nicht komplett verbraucht u. ist messbar mit BOLD-Antwort
-Ressourcenverbrauch verursacht ansteigenden Blutfluss auf der Seite der
Computerrechnung.
Bsp.3CAPS
Sprache
Bsp.: Satzverstehen & neuronale Aktivität , Wernicke-Areal
Menge der aktiven Voxels(fiktive Gehirneinheit) nimmt mit zunehmender
Belastung zu
Bsp.Ressourcenverbrauch durch AGbelastung
Reading span
Verstehe Satz (verifiziere) und merke Dir das letzte Wort
‘It is known that most people use their right hand to eat, write or drink’.
→ wenn man nur Satz verstehen soll, sind andere Regionen aktiv,als
wenn man sich auch das letzte Wort merken soll.
Ressourcenbelastung
durch
mentale
Rotation
Um so höher der Drehwinkel, um so höher ist die Belastung.
Visuelles Idee
AG
(Xu &
Ablauf
Chun,
2006
Exp. 1) Ergebn.
Neuronale Korrelate einer zunehmenden AG -Belastung: Erhöhung der Set size und der
Komplexität in einer Change detection Aufgabe
Muster wird gezeigt, Delay, ein bis mehrere Items gezeigt u.recognition getestet, entweder
sind Target einfach(eine Farbe,Form) oder komplex (z.b.Markierung)
Einfach Targets sind leicht zurückzuweisen(auch viele), komplexe max.2
→ je komplexer das Item,desto höher Belastung(desto weniger Items merkbar)
K index
Indikator für Kapazität vis.AG =wieviele Items sind merkbar
Ziel
Gesuchtes korrelatives Muster dort,wo Gehirnregionen gleich ansteigen(gleiches Muster
zeigen)wie Performanz → aktiv beteiligt(Blau-einfach, orange-komplex)
Probl.
FMRT ist sehr aufwengig(1 Std.=500€)
Eye
aV
tracking
Sakkade
Blickverhalten als abhängige Variable
schnelle Bewegungen zum Fixationsort
Fixationen
sind Momente der Infoaufnahme
Annahme
Direkter Zugang zum Prozess der vis.Infosaufnahme
(da man glaubt,dass dort wo man hinsieht auch Infoaufnahme ist)
Maß kog.Belast.
Pupillenweite + Index of Cognitive Activity(Patent)
2 Infos
Kopfposition + Augenbewegungen
Einfache • Wo schaut jemand hin.
aVs
• Wie lange schaut man hin.
Grund- – Was enkodiert wird, muss zunächst fixiert werden (foveale Wahrn.).
annahme – Was nicht fixiert wurde, wurde auch nicht enkodiert
(Ist parafoveale Infoaufnahme möglich?)
– Man schaut so lange hin, wie man verarbeitet.
Aber
–, ... mehrdeutiges Signal: Schwierigkeit der Verarbeitung, Interesse, Neuigkeitswert, …
z.b.mehr Hinschauen = Schwierigkeit zu verstehen oder Interesse?
Bsp.:
Def.von Regions of Interest, dann Bestimmung der Betrachtungsdauer, Klicks,
Analyse Seitenwechsel, etc.
Webseite Das Datum liefert die Software der Firmen.
Heat
maps
Pupillo
metrie
Die Verweildauer wird farbkodiert über die betrachteten Bilder gelegt.
Annahme: Man sieht Hot Spots der Infoaufnahme.
Pupillendurchmesser ist
• eine Funktion der
kogn.Anstrengung
• und externer Faktoren
(Helligkeit, Betrachterabstand, Alter, etc.)
-Pupillenverengung: Parasympathikus – Pupillenerweiterung: Symphatikus
• Ermüdung,
• Erregung, Angst,
• Schlaf
• Mentale Belastung
• Alkohol
Die Idee Problem
des ICA
Frage
Parameter
• Gibt es ein Signal, dass davon unabhängig ist?
Antwort
– Langsame Drifts (Helligkeit)
– schnelle Veränderungen (bei Belastung)
Lösung
• Aus der Häufigkeit der schnellen Veränderungen lässt sich der
Index of Cognitive Activity (ICA) berechnen
Rohdatum
Zeigt Linien mit großen Abweichungen
Wavelet
Koeffizient
Wellenpacket, das nur noch schnelle Augenbew.veränd. zeigt
nach Rausrechnen von Rauschen(Hell-Dunkel)
Berechnung über Aufg,/keine Aufg. Und das in Hell/Dunkel =IDA
Methode Exp.
nvalidier
ung
Ablauf
Ergebnis
Prakt.
Anwendung
• Pupillenweite ist kontaminiert durch Helligkeitseinflüsse
Marshall, Davis & Knust (2004):
ICA und Set size in einer Spannen Aufgabe
9-Felder-Quadrat gezeigt, dann erinnern,
4 vers.Stimuli: Zahlen,Buchstaben,Farben,Formen,
gemerkt werden 2-7 Items
-Je mehr Items zu merken, desto schwerer(unabh.von Aufg.)
-in angeg.Reihenfolge schwerer(Zahlen,Buchstaben,..)
-je weniger Items korrekt erkannt werden, desto höher ist der ICA →
desto höher kogn.Belastung
Studie ICA
u.Navigation Idee
1.Version
(Schwalm, Kainath & Zimmer,'08)
ICA als Indikator für Belastung durch Nebenaufgabe , BMW
Ablauf Probanten im Fahrsimulator u.Nebenaufg.
Nebe grauer senkrechten Balken auf einem Display so verschieben, dass
naufg. er auf großem Kreis=surrogate reference task(selbstbest.Suche)
3 Bed. Distraktor-Kreise klein,mittel groß(einfach → schwer)
Erg.
2.Version
3.Version
Haupt • Fahranweisungen folgen → Spurwechsel auf Kommando (Schild/
-aufg. Sprache) , Messung des ICA, dabei Navi bedienen
Erg.
ICA während des Fahrens: steigt immer an bei Kommando, bei
KG(abbiegen,wann sie wollen) steigt sie auch bei abbiegen
Frage
→ Macht motor.Reaktion den ICA-Index aus? → nein,weil.. →
Ablauf Anweisung geg.wohin, aber abbiegen erst auf „go“
Erg
Welche 1. Ongoing EEG
EEG
Maße
2. Event Related
kann
Potentials (ERP)
man
nutzen?
Parameter des
EEG
Je schwerer Bed.desto höher ICA
ICA-Index ist tiefer,wenn vorher Anweisung kommt
– der Potentialverlauf über die Zeit
– Frequenzen, Amplituden
(Ereigniskorrelierte Potentiale EKP )
-Systematische Veränderungen der Potentiale,
-die eine spezifische Topologie haben,
-in einem bestimmten Zeitfenster auftreten u.
- typischen Verlauf (Wellenform) haben
• Zeit– Klassische EKPs
Amplituden – Systematische Amplitudenveränd.
Raum
– Frequenzen spielen nur indirekte Rolle (via Amplitudenänd.)
• Frequenz-
– Fourier Transformation
Amplituden – Stärke von Aktivationen in bestimmten Frequenzen
Raum
– Zeit spielt nur als Zeitfenster eine Rolle (stationäre Signale)
• ZeitFrequenzspektrum
– Stärke eines Signals in bestimmten Frequenzbändern zu einem
Zeitpunkt
Das EEGEEG-Wellen- Delta
oszillatori. Betracht. FrequenzTheta
bänder
Alpha
Beta
Gamma
Fourieranalyse
Def
Tiefschlaf
..
entspannt wach
aufmerksam
kogn.Belastung
0,5-4 Hz
5-7
8-13
14-30
30-50
Man kann alle Muster in Wellen zerlegen
Any function(image) in space or time can be approximated by a
sum of sinusoidal functions
Je mehr hochfrequente Komponenten zur Gleichung addiert
werden, desto schärfere Kanten findet man
Zwei
DarstellungArten der
Auswertung
Powerspektrum = quadrierte Amplituden,nicht durch Nullpunkt
Epx.Power, WM &
Kognitive Belastung
(Gevins & Smith,
2000)
n-Back Aufgabe
Spektrale Power
für low und high load
Ergebnis: High load sinkt bei Alpha-Wellen
Einsatz kogn.
Grundlagenforsch.
Kreislauf
Fahrermodell , Sensoren(real) , Evaluatio(Forschung) n →
ERP Komponenten
und Workload
Idee
Man versucht Komponenten zu finden, die mit anderen
Indikatoren der kognitiven Belastung kovariieren :
EKP oder auch ERP
genannt
– Slow potentials (slow waves)
(Negativierung während der Aufg.)
-CDA (contra lateral delay activity)
(Differenz von slow waves)
– P1/N1
(pos./ neg. Komponente um 100 ms)
Wahrn.eines Reizes
– P300
(Positivierung um 300 ms)
Aufmerksamkeit
Def
Ein spezifischer Potentialverlauf, der durch Vorgabe n eines Reize
ausgelöst wird und „event-locked“ gemittelt wird. (Segmente werden
relativ zum Onset des Reizes gemittelt)
Parameter
– Amplitude, Zeitverlauf (Dauer), Latenz, Topographie (Quellen),
Phasenlage
Bsp.:
• Man gibt eine Targetaufgabe für bestimmte Reize (zb.tiefe Töne)
Oddball • Diese Reize kommen häufig vor.
Aufgabe • In den Reizstrom werden seltene Reize eingestreut (die Deviants),
die sich durch eine Besonderheit auszeichnen (es gibt Paradigmen mit
und ohne Reaktion auf diese Reize)
• Die Deviants lösen eine deutliche P 300 aus (zb.hohe Töne)
P 300 (seltene
Reize)als Indikator
für Belastung
Exp.
(Kincses & Schrauf, 2010)
nach 6 Stunden Fahrt, größere P300
→ wird als größere Aufmerksamkeit (Reservekapazität) interpretiert
Ablauf
Messung im realen Fahrzeugexp.kogn.Fahrerbeanspruchung mit
u.ohne DISTRONIK,
auf 6- stündiger Fahrt im Schnitt alle 30 sek.P300 evoziert, alle halbe
Std.abwechselnd mit/ohne DIST.
DISTR
ONIK
Automat.Abstandshalter, macht fahren einfacher
→ weniger anstrengend
Ergebn. Deutl.höhere Amplitude der P300 mit DIST.
Intepr.
Slow potentials als
Funktion des
Drehwinkels
Mentale (Liesefeld & Zimmer, 2010)
Rotation je größer Drehwinkel desto mehr Aktivität von Neuronen, desto höher
mentale Belastung
Langsame Potentiale
als Indikator
mentaler
Belastung
Elektrophysiologisc
he Signaturen des
AG:Langsame
Potentiale
Nach Ressourcenmodell → während Verwendung mehr freie
kogn.Ressourcen, die dann für Reizverarbeitung verwendet → höhere
P300(bei neuen Reizen)
• Slow wave langsame (oft negative) Potentiale, die sich während der
Bearbeitung zeigen u.meist mit der Belastung variieren
• gelten als Korrelat der unter dem Ableitort liegenden Aktivität
neuronaler Strukturen
• Höhere Belastung sollte mehr Aktivität u.deshalb höhere Potentiale
bewirken
– Polarität hängt von der Ausrichtung der Neuronen zur
Oberfläche hin ab
Mecklin
ger &
Pfeifer
(1996)
Räumliche versus Objekt Aufgabe
Load: 3 Reize
Slow Potential nimmt über Reizanzahl zu: parietal(Raum),
frontozentral(Objekt)
1.slow potential größer mit Zunahme des Sets(Reize)
2.Topologische Veränderung räuml.vs.verbal(Obbjekt)
Slow potentials bei räuml.Aufg. Parietal und bei objektaufg.frontal
verarbeitet
Zusf. KLE 1, HZ, VL6
Kogn.Ergonomie II, Begrenzte Ressourcen u.die Folgen
Beispiele
Bsp. begrenzte Ressourcen
e
Telefonieren beim Autofahren
auch mit Freisprechanlage
→ Wahrn.sinkt auf BAK(Blu-Alk-Konz.)von
0.8Promille
Aufmerksamkeit
u.Handeln
Haed-up display auf
Frontscheibe Flieger/Auto
Wie hoch ist Usability?
Cockpit
Usability hängt ab von
Selektion/ Distraktion (Schaltern),
Workload (aktuelle Geg.) , Dual Task
(fliegen,beoba.)
Überwachungstätigk.
Usability hängt ab von
(Fluglotsen, Kraftwerke)
Wahrnehmung (Lampen), Workload (aktuelle
Situation),Dualtask (reden,beoabachten)
menschl.Fehler
Unfälle auf Grund Doppelauf.u.Überbelastung
→ Problem
Flugzeugunfälle,Tschernobyl
Unklar, was ist kognitiv ergonom u.somit besser
Aufmerksamkeitsressourcen
Ressourcen Single Ressource
-modelle
(Bsp.Kahnemann)
Es gibt so etwas wie eine einheitl. Ressource
(Aufmerksamkeit?), die auf versch.Aufg.verteilt werden kann.
Multiple Ressource (modular) Es gibt mehrere unabhäng. Ressourcen(bsp. modalitätsspezif.)
(Bsp.Baddeley)
Prozesse als Ressource
Viele Prozesse können nur auf einer Entität operieren, u.
versch. Reize konkurrieren um den
Prozess(Bsp.Hand,vers.Funkt.)
Physiolog. Ressourcen
Neuronale Substrate, Neurotransmitter, Arousal, Müdigkeit, etc.
Interferenz 1)Durch Konkurrenz um gemeinsame Ressource in Abhängigkeit vom Grad der Automatisierung.
=
2)Interferenz durch ausschließliche Nutzung eines Kontrollprozesses (z.B. eines Effektors)
Leistungsz.b.nur einen vis.Aufmerks.k.prozess(nicht gleichzeitig auf vers.Sachen schauen)
einbußen
3)Interferenz durch Merkmalsüberlappung (Ähnlichkeit, Cueinterferenz, etc.)
Zu1)
Allokation Zuteilung beschränkter Ressourcen zu potentiellen Verwendern
Allokation
Wickens -Man hat beschränkte Kapazitäten in verschied.Modalitäten
von
Idee
- Wenn man 2 Aufg.derselben Modalität gleichzeitig macht,stören sie sich
Ressourcen
-Kapazität zur Nutzung einer Aufg.geht auf Kosten der anderen
(beschränk.
-Performance-Operating-Charakteristic
Kapazität)
-Annahme: je nach Anspruch u.Schwierigkeit der Aufg.verteilen sich die Ressourcen auf
beiden Aufg. u.die Leistungen bei Zweifachbelatungen entsprechend werden schlechter.
Handlungs Wenig automat.Aufg. Mit Zunehmender Ressourcenbeanspruchung in Aufgabe B nimmt
die Leistung in der Zweitaufgabe A ab.
kontrolle u.
Automatiz Eher automat. Aufg. Die Ressourcenbeansprung der Aufgabe B hat keinen Einfluss auf
ität
die Perfomanz in der Zweitaufgabe B.
grafisch
Zu2)
ProzessInterferenz
(Blockade)
Psycholog.
Refraktär
periode ,
Welford'52
Zu3)Cue
Idee
Ähnlichkeit
(Wickens Kurve wird zu Ecke)
Auch wenn 2 Reize unterschiedl.Modalität (zB auditiv & visuell) mit unterschiedl.
Antwortmodi (zB drücken, sagen) sehr schnell aufeinanderfolgen (sehr kurze SOASimulus Onset Asynchrony) dann, kommt es zu einer Refraktärperiode, in der es nicht
möglich ist auf den 2. Reiz zu reagieren → spricht für eine "Single Ressource" da bei
modalitätsspezifischen Ressourcen die "Kanäle" frei sein müssten.
Bsp.
Jonglieren: eine Hand bekommt Stimulus zu werfen, dann zu
fangen(braucht Zeit bis Fangprozesse beginnen kann)
SOA
RT1-RT2 =SOA
Je ähnlicher die Merkmale/Features, desto höhere Interferenz
Multiple
3Kompo- Idee (Logie,95,Weiterentwicklung des Modells von Baddeley)
Wissensbestand→Zentrale Exekutive→Phonological loop, Visuel cache/inner scribe
Ressourcen nenten-> Interferenzen, nur bei Doppelaufgaben, die gleiche Modalität beanspruchen
modell des
AG
Bew Exp. Doppelte Dissoziation zw.visueller u.räuml.Aufgaben (Della Sala et al.99)
eis
Aufg -Pattern Span(vis.Muster Rekognition)
-Corsi Task (räuml.:Tippsequenz auf Würfel des VL nachmachen)
Visual interference: irrelevant pictures
Spatial interference spatial-motor task (spatial tapping)
Erg
Nur räuml.Interferenz stört räuml.Aufg u.vis.Interf.vis.Aufg. Nicht wechseln
Arbeitsgedächtniskapazität
Wie viele Slots Miller (1957): Magical number 7 +/- 2
gibt’s?
Chunks
Überschätzt durch Anteile aus dem LZG
Cowan (2001): Magical number 4 Units
Messung der
Spannenmaße
(Bsp.e)
Reading span
Mehrere Sätze, dann Wiedergabe der letzten Nomen in Reihenfolge
AG
“Change Detection Task “=Same or different Target Abfrage
Studie
Idee
Test,ob Kapazität aus 4 Einheiten besteht
Operation span Einfache Rechenaufgaben, dann Wiedergabe letzen Ziffern in Reihenfolge
Luck&Vogel'97 Ergebnis
=4 Units,unabhängig von Komplexität oder Itemtyp(Merkmalskonjunkt.)!
Nachteil
Ergebnis erst nach Untersuchung → nächste Studie
Berechnung K
Kapazität des AG: K-Index = (fHits – f False alarms) *set size (ist indiv.)
Neurol.
Korrelate fürs
WM im vis.
Halbfeld (CDA)
Vogel &
Machizawa'04
Aufg.
Target = Prime? , währenddessen EKP-Ableitung(slow potentials)
Stimulus /Angabe des zu beachteten Halbfeldes mit 1 Pfeil/-/zeigen 1 Reizkonfiguration mit
-folge: farbigen Quadraten/-/Retentionsintervall/-/Testdisplay mit gleicher oder
unterschiedl.Reizkonfiguration/
Clue
Während des Retentionsintervalls muss die Reizkonfiguaration des indizierten Halbfeldes
im WM gehalten werden, die andere inhibiert werden.
Ergebn.
Während Retentionsintervalls zeigte sich die EEG -Komponente Contralateral-DelayActivity(CDA) in der zum sich merkenden Halbfeld anderen Hirnhälfte.
Interpr
->Folgender Index konnte als Maß der individ.Kapazitätsgrenze des AG angenommen
werden: Amplitude kontralateral - Amplitude ipsilateral
- > Feststellen der individ.Grenze durch Veränd. der Set-size mit gleichzeitigem
Maßnehmen der CDA: ist bei größer werdendem Setsize ein Peak in der Amplitude
erreicht, so ist dies als individ.Kapazitätsgrenze anzunehmen.
Reserve Kapazität als Reserve: Diff.zw. der Amplitude auf 2 Items und jener auf 4 Items
Selektion und Inhibition der Ablenker
Begrenzung
durch
Ablenkung
Aufmerksamkeitsproblem?
Vogel,
Idee
Mc
Collough
Ablauf
&
MachiErgeb.
zawa
(2005)
Fukuda
& Vogel
(2009)
„Filterfähigkeit begrenzt die Ressource“
Ein Faktor für Kapaz.des AG ist (Un)fähigkeit irrelevante Infos zu inhibieren.
Merke die Roten-Items des Prime-Displays/alle Items und schau, ob sie im
Target-Display zu finden sind. Zusätzlich Variation der Displaygröße
-Die Filtereffizienz steigt mir zunehmender Gedächtniskapazität .
-zeigte sich auch in EEG-Komponenten.
-Für Personen mit hoher Gedächtniskapazität: 2 Items merken, die aus 4
selektiert werden müssen genauso leicht wie 2 Items ohne Distraktoren (CDA=2)
Für Personen mit niedriger Gedächtniskapazität: ebenso schwer sich 2 aus 4 zu
selektierenden Items zu merken wie 4 Items (CDA=4)
Ablauf 1.Cue(farbig,zeigt in welcher Ecke von Quadart das Target sein wird),
2. Target+Distraktoren(4 Quadrate mit Lücken, eins davon ist Target)-50ms,
(3.Probe auf Postion des Target,Distraktors oder gar nicht da,50ms)
4.Drücken,an welcher Postion (welches Quadrat)Target war.
2 Gruppen(hohe/niedriges AG, Messung mit EEG
Ergeb. - beide Gruppen zeigen N1/P1 auf bloßes Zeigen des Target(ohne Probe)
-wenn Probe gezeigt: wenn auf Distraktor liegt, kein Ausschlag bei keinerGruppe
-wenn Probe gezeigt: wenn auf Target liegt: Personen mit großer
Gedächtniskapazität in den N1/P1 (Aufmerksamkeitskomponenten) machen
Unterschied zw. Distraktor u.Target(und entdecken Target),Personen mit
niedriger Kapazität allerdings nicht.
Interp Niedriges AG: lassen sich von Probe ablenken,
wenig Widerstand zu attentional capture
Hohes AG: lassen sich von Probe nicht ablenken,
hoher Widerstand zu attentional capture
2.Teil Auf Reize best.Farben achten(dann Buchstabe der Farbe aussprechen), davor
:Aufg. werden Distraktoren der selben Farbe eingeblendet(Flanker)
Erg.
Ablenker werden fälschlich sortiert
+ je niedriger AG-Kapaz., desto eher werden Distraktoren verarbeitet
Interpr Grund für ein schelchtes Gedächtnis ist unselektierter Müll!
Hohe Aufmerks.: fokussierte A., niedrige Aufmerks.: breite A.
Niedrige Arbeitsgedächtniskapazität
Zusf.
Befund
Nachweis
• Proband hat die Aufmerksamkeit nicht nur auf dem
Target, sondern auch auf Distraktoren
– Kann man durch Flanker-Effekt zeigen
• Filtert (inhibiert) die irrelevanten Reize nicht
– Kann man durch CDA zeigen
Folge
• Folge, müllt sich mit irrelevanter Info zu
Welche
Strukturen
sind an
Inhibition
beteiligt?
McNab Aufg
&
Klingberg
Erg.
(2008)
Erinnere roten /alle Positionen der kleinen Quadrate,die im Kreis angeordnet
(erst Anzeige welches erinnert werden soll durch Dreieck oder Kreis, dann
Präsentation aller Reize,delay, Abfrage welche Farbe ein Kästchen)
Bilateraler mittlerer frontaler Gyrus und Basalganglien:
Präparatorische Aktivität auf den Cue hin
an
mittlerer frontal.Cortex, linke Basalganglien, GlobusPallidus(nit Putamen)
Inhibition (Korrel.n zw.dem Grad der Signaländerung und Verhaltensdaten,
beteiligte → Aktivitätsveränd.höher,wenn höhere AG-Kapazität)
Gebiet
Verhalten Unnötige Speicherung im parietalen Kortex: (3 von 5 versus 3 alleine)
skonseque Korrel.zw.dem Ausmaß unnötigen Speicherns u.der Signaländerung während
nzen?
der Vorbereitung auf das Filtern
→ je höher Signaländerung desto geringeres Ausmaß unnötigem Speicherns
Awh&
Vogel,
2008
Bouncer
in the
brain
präfrontaler Cortex+ Basalganglien als Türsteher für AG
(entscheiden welche Infos reindürfen)ins AG (im parietalen Cortex)
Eigene Zusf. Gute AG,wenn hohe Aktivität der Basalganglien und präfrontaler Kortex
Take Home: AG Kapazität und Distraktion
Take Home
• Welche Ressourcenmodelle
gibt es u.wie entsteht danach
jeweils Interferenz? (10, 11)
Antwort
Single Ressource
Psycholog. Refraktärperiode
(selbst bei unähnlichen Reizen)
Multiple Ressource (modular)
-Performance-Operating-Charakteristic,
Doppelte Dissoziation zw.vis. u.räuml.Aufg.
Prozesse als Ressource
Psycholog. Refraktärperiode ???
Physiolog. Ressourcen
Neuronale Substrate, Neurotransmitter,
Arousal, Müdigkeit, etc.
je nach Anspruch u.Schwierigkeit der Aufg.verteilen sich die Ressourcen auf beiden
• Wie „funktioniert“ das
Ressourcen-allokationsmodell Aufg. u.die Leistungen bei Zweifachbelatungen entsprechend werden schlechter.
von Wickens? (12, 13)
• Was versteht man unter der
psycholog. Refraktärperiode
und was steckt dahinter? (14)
Auch wenn 2 Reize unterschiedl.Modalität (zB auditiv & visuell) mit unterschiedl.
Antwortmodi (zB drücken, sagen) sehr schnell aufeinanderfolgen (sehr kurze SOASimulus Onset Asynchrony) dann, kommt es zu einer Refraktärperiode, in der es
nicht möglich ist auf den 2. Reiz zu reagieren → spricht für eine "Single
Ressource" da bei modalitätsspezifischen Ressourcen die "Kanäle" frei sein
müssten.
• Was misst der k-Index und
wie berechnet man ihn? (22)
Individ.Kapazität des AG: K-Index = (fHits – f False alarms) *set size
• Was ist und wie misst man die Während Retentionsintervalls einer vis.Aufg. zeigte sich die EEG-Komponente
Contralateral Delay Activity? Contralateral-Delay-Activity(CDA) in der zum sich merkenden Halbfeld anderen
Hirnhälfte. ->Folgender Index kann als Maß der individ.Kapazitätsgrenze des AG
(23-25)
angenommen werden:
Amplitude CDA kontralateral - Amplitude CDA ipsilateral
• Wie hängt sie mit dem
individuellen k zusammen?
- CDA und K-Index messen beide individuelle Aufmerksamkeitskapazität,
-allerdings berechnen sie es auf unterschiedliche Weise: K durch Beobachten voon
(26, 27)
Items(bis schlechteres Ergebnis), CDA durch physiolog.Messung der Pupillengröße
-CDA kann Personen vergleichen(wenn einer an Grenze,anderer bei 20%), k nicht
• Wie wird schlechte AG
Leistung (kleines k) durch
schlechte Filterfähigkeit
erklärt und wie wird dies
belegt? (29, 34)
Vogel, Mc Collough & Machi-zawa (2005)
Für Personen mit hoher Gedächtniskapazität: 2 Items merken, die aus 4 selektiert
werden müssen genauso leicht wie 2 Items ohne Distraktoren (CDA=2)
Für Personen mit niedriger Gedächtniskapazität: ebenso schwer sich 2 aus 4 zu
selektierenden Items zu merken wie 4 Items (CDA=4)
Fukuda & Vogel (2009) :
Personen mit großer Gedächtniskapazität in den N1/P1
(Aufmerksamkeitskomponenten) machen Unterschied zw. Distraktor u.Target
machen,Personen mit niedriger Kapazität allerdings nicht.
• Der Beitrag der Basalganglien Präparatorische Aktivität auf den Cue hin+
zum Filtern.
präfrontaler Cortex+ Basalganglien als Türsteher für AG
→ je höher Aktivität in Basalganglien desto niedriger unnecessary storage
Zusf. KLE 1, HZ, VL7
Kogn.Ergonomie III, Kognititve Ressourcen im Alter
BASE (Berlin
Aging Study)
Ulman
Lindenberger
Wahrnehm.
schwelle:
Kontrastsensitivität
SP
Menschen von 70-100+ J. , N= 516
Ablauf
- Körperl.& kogn.Testungen
Annahme Alte Leute zeigen v.a.weniger sens.Fähigkeiten
→ weniger kogn.Fähigkeiten wegen weniger Input
Cmin = Minimaler Kontrast, bei der eine Ortsfrequenz(Hell-Dunkel-Muster) erkennbar ist
Kontrastsensitivität = 1 / Cmin
C = (L-D)/(L+D) , L = Luminanz light , D = Luminanz dark
C = helles Licht durch alles Licht
bei Alten:
Optimale Auflösung bei gröberem Muster
relevante Faktoren
Größe, Hintergrundfarbe , fehlende Grund-Figur-Separation
Ziel
leichte Infoaufnahme durch hohen Kontrast
Schriftgröße
-Leichte Infoaufnahme durch richtige Größe
-Blickwinkel u.Winkelminuten: berechenbar
Visus =Sehschärfe
Alpha= minimal aufgelöster Winkel in Winkelminuten
-Visusbestimmung mit Landolt-Ring(wann Lücke erkennbar)
-Noniussehschärfe(sind Balken noch gleich hoch)
Altersichtigkeit
Stellen weniger scharf → Zeitung weiter weg halten
min.Sichtweite von 10 auf 50-60cm(mit 50 J.)
Usability,
Sensorik & Alter
•Kontrastsensitivtät – Gute Beleuchtung
nimmt ab
– Hoher Farbkontrast
• Sehschräfe sinkt
– Auge stellt nicht mehr auf nahe Gegenstände scharf
– Große Schrift, große Bedienelemente
• Anpassung an
sensorische Hilfen
Lesbarkeit für Brillenträger
(Gleitsichtbrillen stellen bspw. den Nahpunkt nur unten scharf)
Hörschwellen und
Alter
Die Hörschwelle entspricht dem Schalldruck eines Sinustones
mit der Frequenz 1000 Hz (= 1 kHz), den unser Gehör gerade
noch wahrnehmen kann). Hörschwellen gehen hoch mit Alter
Weitere
-Höhere Blendempfindlichkeit
Beeinträchtigungen -Höhere Lichtempfindlichkeit
-Einengung des Gesichtsfeldes
-Abnahme der Tastempfindlichkeit
-Abnahme der Geschmacksensitivität (außer süß)
-Nachlassender Gleichgewichtssinn
- Nachlassende Beweglichkeit
-Abnahme der Muskelkraft (85+: 1.5 kg pro Jahr)
- Verlangsamte Reaktion
Alles nur
Studie zu Intellig.
schlechter Imput? u.Alter(70-105)
Wenn man Haupteffekte von Gleichgewichtssinn,Hören und Sehen
(Sensorik) rauspartialisiert sinkt Korrelation von -.57 auf 0 !
Alterssimulation
Unscharfe Bilder , “falsche” Brille , Geringe Beleuchtung
Rauschen , Schalldämpfende Kopfhöhrer , Gewichte an
Armen/Beinen , Drehwiderstände an den Gelenken , Handschuhe
In Anzug
Kognitive Durchdringungshypothese (Li & Lindenberger, 2002)
Walking Studie
Idee
Deautomatisierungsprozesse im Alter (zb.Korrektur beim Stolpern):
Li, Lindenberger,
• Wenn motor.u.Wahrnehmungsaufgaben im Alter nicht mehr automatisch sind,
Freund & Baltes
brauchen diese Tätigkeiten (bewusste) kognitive Kontrolle u. (anders als bei jungen
(2001)
Probanden) verbrauchen sie damit Ressourcen .
Aufg.
Doppelaufgabe(Laufen u.Encodieren)
Ablauf Training Memory Walking → Adaption(Einstellung auf Schwierigkeit der Aufg.),
→ Testphase, Dual Task ,Schwierigkeitsvariation
SP
Alte(M=65) und Junge(M=25)
KG
Nur eine der beiden Aufgaben(merken oder laufen)
Variat. Beim Laufen(auf Linien,mit Hindernissen), Wortlisten akust.lernen(mit stoppen)
Ergeb DTC = dual task cost
was kostet es, wenn zusätzlich eine Zweitaufgabe bearbeitet wird :
Wenn beide Aufg.einfach: Alte mehr Kosten beim Lernen
Wenn Walking schwerer: Alte mehr Kosten bei Walking,aber auch beim Lernen
Wenn beide schwerer: Alte mehr Kosten nur im Laufen als Junge
Interp Wenn weniger Automatisierung im Alter → ständige Doppelaufgaben
Veränderungen mit
dem Lebensalter
Gedächtnis und Geschwindigkeit sinken zu -.50, auch Wahrnehmungsgeschwindigkeit,
aber Pragmatik/verbales Wissen (pragmatische I.) bleibt
Andere
kogn.Leistungen: AG
Idee
Kogn.Fähigkeit innerhalb Gruppen testen,nicht nur Alt-Jung-Vlg.(oder RT)
Aufg.
Sternberg: Zahlen zeigen, Delay, match/nonmatch- Angabe
uV,aV
uV. Setsize, match oder nonmatch, aV:RT
2.Bed.
• Konsistentes
Mapping:
-bestimmte Stimuli (z.B. 2 u.7) sind immer nein
-Folge: man kann ein S-R Verknpüfung lernen
-man muss nicht mehr suchen
-Responsezeit wird mit der Zeit unabhängig von der Set Size
• Inkonsistentes – der Status eines Zeichens wechselt immer, mal ja, mal nein
Mapping
– immer Suche notwendig, keine Responseselektion
– Auch nach langem Training immer noch Setsize abhängig
Erg.
Konsist.Mapp.
-alle Probanden erreichen Asymptote,
aber Ältere bleiben langsamer( Parallele zu Jungen)
Inkonsist.Mapp. Ältere Parallel zu Jungen auch nach langem Training ,
Junge lernen nach 5 Blöcken, Alte nach 15 Blöcken
Interp
Beeinträchtigungen nicht nur in RT, auch in AG-Leistung = Lerngeschwindgk.
Altersabbau in
kog.Aufg.
Sinkt
AG,LZG, Kurzzeitgedächtnis, Verarbeitungsgeschwindigkeit
steigt
Verbales Wissen
Bsp.für assoziatives
Gedächtnis
Aufbau Bilderpaar lernen, 3 Bed:alt, neue, rekombiniert(ein altes+ein Neues)
Ergeb.
Alte Gedächtnisse funktionieren nach Vertrautheit(war schon mal da)
Objektgedächtnis gut,aber Assoziationsgedächtnis schwierig(=mehr FA)
→ wenn eins der Objekte da(recombi.) → vertraut → falsches Gedächtnis
Schrumpfende Gehirnregionen
Hippocampusvolumen
Nimmt ab mit Alter und zusätzlich mit Alzheimer
Weitere Regionen
Lateraler präfrontaler Cortex, Cerebellare Hemisphäre,Hippocampus, Caudate Nc.
Mögliche Ursache:
Raz et al.2010
Rente(fehlender Imput?), da zw. 60-70 größtest Schrumpfen(über 30 Mon.)
Einfluss Bildung
Gedächtnisabbau vor einer Alzheimer-Erkrankung bei höherem Bildungsniveau ca
2.Jahre später eingesetzt
Scaffolding-Modell
Reuter-Lorenz
=Gerüstmodell(s.u):Auf Level der kogn.Funktionen wirken 2 Variablen:
Neuronal.Veränd.u. funktion.Abbau, dazw. kompensatorisches Gerüst
-Neuron.Herausforderungen
Schrumpfen, Veränd.weiße Substanz, Kortikales Schrumpfen, Dopaminentleerung
-Funktionaler Abbau
Ausdifferenzierung ventraler visuellem Areal, Abbau medialer temporaler
Verstärkung, schwerer Übergang von Ruhezustand zu Arbeitszustand
+Neuron.Chancen
Frontale Verstärkung, Neurogenese, Verteilte Prozesse, Bilateralität
+Funktionale Chancen
Neues Lernen, Engagement, Übunf, Kognitives Training
Aufgabenkomplexität & (Über-)Aktivierung
Wenn Aufgabenkomplexität steigt → Nutzung Ressourcen aus beiden Hemisphären
Exp.Reuter- Aufg.
Lorenz'99
„Neur.
Verstär.u.
Erg.
kogn.Altern
-Buchstaben-matches von unterer zu oberer Bildschirmhälfte besti.,
-maches waren entweder in selber oder anderer Hemisphäre wie Target,
-Komplexität(mehrere Distraktoren oder Cue als Kleinbuchstabe)variiert.
-Jüngere bei einfachen Aufg.besser,wenn Target in selber Hemisphäre
-Jüngere bei schwereren Auf.besser,wenn Target in anderer Hemisphäre
(Gehirnhälften müssen kommunizieren)
-Ältere immer besser,wenn Target in anderer Hemisphäre präsent.
-Zwischen-Hemisphäre > Innerhalb-Hemisphäre steigt mit Komplexität
(Bei Jungen anfangs bei Null, steigt dann auch)
Interp.
-Für Jüngere reichen unilaterale Ressourcen bei einfachen Aufg.
Zusf.
Profitierung von beidseitiger
Aktivierung bei
Exp.Lorenz Auf
et al, 2000
Erg.
Verbal
working
memory
Unteraktivierung
ResourceReduction
Hypothesis (Fergus
Craik)
bei komplexen Aufg.
Älteren
Schon bei einfachen Aufg.
Sprachl:Buchstaben erinnern, räuml.: Postionen von Kreisen erinnern
Jüngere
Ältere
Sprachl.Aufg
Aktivieren hauptsächlich linke Hemisphäre
Räuml.Aufg
Aktivieren hauptsächl. Rechte Hemisphäre
Sprachl.Aufg.
aktivieren Regionen in beiden Hemisphären,
einschließl. DLPFC
Räuml.Aufg.
Interp.
Jüngeren
1. Alte nutzen andere Hemisphäre zur Kompensation oder
2.Alte können nicht mehr spezifisch nur relevante Hemisphäre aktivieren
(zusätzl.Aktivierung wäre also ein Fehler)
Idee
• Altersbedingte linkspräfrontale Unteraktivierung
• Jüngere zeigen (wie ältere allgemein) links verminderte präfrontale Aktivität
beim Lernen von Wortpaaren mit gleichzeitiger auditor. Diskriminationsaufg.
Folge
→ geteilte Aufmerksamk.bei Jüngeren entspricht verringerter Leistung im Alter
Exp.dazu:
Logan, J.M. et al.
SP
(2000) Die Effekte
Ablauf
von geteilter
Aufmerksamkeit auf Erg
Gehirnaktivität bei
Speichern u.Abruf
Interpr.
PET-Studie mit jungen u.alten Erwachsenen
Ältere und Junge lernen Wörter mit bzw. ohne Strategievorgabe
Ohne support keine vergleichbare Hirnaktivität
Mit support
gleiche Aktivierung wie Junge
→ Alten fehlt support/Strategie/selektive Aufmerksamkeit ?
Erfolgreiches Altern vs.Demenz/Abbau
Abbau(genet.Prädispositionen)
-Bluthochdruck,falsche Ernährung,
-Zellabbau im Gehirn, fehlende Neurotransmitter,
-mentale Verarmung, soz.Isolation,
-Demenz,Depression
Erfolgreiches Altern
-Kardiovaskuläres Training, richtige Ernährung,
-neuronale Plastizität
-Kogn.Training, soziales Aktivität
-positive Lebenseinstellung
Zusf. KLE 1, HZ, VL8
Kogn.Ergonomie IIII, Trainierbarkeit des AG- Schluss mit begrenzten Ressourcen?
Überblick
Trainingseffekte:
Einflussfaktoren
1.Stimulus-Bekanntheit
– wirkt, aber kleine Effekte bezüglich der Effizienz
– eher gleiche Leistung mit weniger Aufwand
– trainiert werden v.a. die Prozesse
→ Prozesse sind eher modalitätsunspezifisch
2.Interferenzabwehr
und Updating
Bei niedriger AG-Kapazität , Proband ..
• Hat die Aufmerk.nicht nur auf dem Target, sondern auch auf Distraktoren
– Kann man durch Flanker-Effekt zeigen
• Filtert (inhibiert) die irrelevanten Reize nicht
– Kann man durch CDA zeigen
→ Folge, müllt sich mit irrelev anten Infos zu
– Lassen sich trainieren
– auch (weite?) Transfereffekte
3.Alter
-Transfer möglich
-aber kleine Effekte
- Leistungsgrenze sinkt“testing the limits“
zu1) Kann man Kapazität des AG verändern?
Exp.Jaeggi, et al. (2008) Aufg. s.Mecki, Doppelte vis.u.auditive n-back-Aufg.
Erg
→ Transfer auf Intelligenz-Tests
Interpr Zeigt, dass man AG trainierbar, aber→
Kritik
Olson & Jiang (2004)
Kapazität & Expertise
Zimmer & Fu (2008)
WM Kapazität für
Chinesische Zeichen
Zimmer&Popp(i.Vorber.)
Viell.nur trainiert schneller zu sein(da IQ-Tests oft zeitlimitiert)
Idee
Man trainiert unbekannte Symbole!
Frage
Kann Menge der Items trainiert werden, wieviele Zeichen merkbar?
Aufg.
Match or non-match des Displays
Erg
Keine Effekte! Kein Zugewinn durch Expertise(angelernt)
Chinesische Zeichen und Expertise, Chinesen vs. Deutsche
Material Echte chin.Zeichen, novels(sinnlos,alte neu zus.gesetzt), non-sense
Ergeb
Chinesen sind bei Novels genauso schlecht wie bei non-sense(gleiches k)
Interp
Vorwissen hilft nicht Neues Ähnliches besser zu merken
Frage
Nach Training von chin.Zeichen → besser bei neuen chin.Zeichen?
Ablauf
Pretest, 4 Wochen Training zu 5 Sitzungen(für Repeats),Posttest
Material Novels(chin.Zeichen), Repeats(chin.Zeichen,wurden trainiert), Spots
Ergebn.
-Novels u.Spots nie trainert,aber Spots im Posttest besser (höheres
Wiedererkennungsmaß)!
-Untersch.zw. Repeats u.Novels nur besser bei Setsize 2
-kein Untersch.zw. Repeats u.Fleckfiguren(war das Ziel)
-neuronale Effizienz steigt in Arealen,die Objekte verarbeiten (Lateraler
und oxipitaler fusiformer Cortex)
Interpr
Objektgedächtnis trainiert,
Trainingseffekte wirken v.a.an der Grenze der Kapazität
→ AG-Kapazität trainierbar, aber nur kleine Effekte
(bei Steigerung Komplexität)
Sind Trainingseffekte im AG modalitätsspezifisch?
Exp.Walther Frage 1.Kann man auf die Zweitaufg.tranferieren?
& Zimmer, in
1.Kann man auf die nicht-trainierte n-back-Aufg. transferieren?
Vorb.
SP
3 Gruppen 1.vis.Trainingsgr.,1 audi.Trainingsgr., 1 KG
Ablauf • Pre-Test
• Training
-Visuelle u. auditorische n-back Aufg.
*Fraktale(bedeutungsfreie Bilder)u. *russische Worte (no meaning)
-Updating task (Zweitaufg):
*vis.(Muster updating: 2 Muster geg.+Veränd.daran geg.+Angabe wie
danach) u. *auditiv(Zahlen an versch.Ohren addieren)
einer n-back in nur einer Modalität (visuell oder auditiv), 5 Sitzungen
• Post-Test – Visuelle u. auditorische n-back Aufgabe
– Updating task
Ergeb
Trainingseffekte:
Einflussfaktoren
Training
Alle Lernen in ihrem Training über Sitzungen hinzu
Transfer
1.Kein Transfer auf Zweitaufgabe, aber
2.Vollständiger Transfer in den n-back-Aufg., keine Modalitätseffekte!
-Stimulus-Bekanntheit
– wirkt, aber kleine Effekte bezüglich der Effizienz
– eher gleiche Leistung mit weniger Aufwand
– trainiert werden v.a. die Prozesse
→ Prozesse sind eher modalitätsunspezifisch
Interferenzabwehr ?
Bei niedriger AG-Kapazität , Proband ..
• Hat die Aufmerk.nicht nur auf dem Target, sondern auch auf Distraktoren
– Kann man durch Flanker-Effekt zeigen
• Filtert (inhibiert) die irrelevanten Reize nicht
– Kann man durch CDA zeigen
→ Folge, müllt sich mit irrelev anten Infos zu
zu2) Was ist Inhibition u.WM gemeinsam?
McNab et al Aufg.n Haben alle mit Interferenz zu tun
2008
Spacial memory task(wo Punkte), verbal memory task(Buchstabenreihenfolge),
Flanker(Pfeile zeigen in Richtung,dazw.Oddball), Go/No Go-Task(je nach Cue drücken
oder nicht), Stop Task(je nach 2.Cue drücken oder nicht)
Ergeb
-Es gibt Gehirnareale,die nur bei Memory task verwenden wurden u.
welche,die nur bei Stop und GO/No Go verwendet wurden
-es gibt Areale,die bei allen Aufgaben aktiv waren
Interpr. Es gibt sign.Zus.hang zw.neuronaler Aktivität u.Interferenz
→ Annahme: je höher Aktivität,desto besser Inhibition
McNab &
Klingberg
(2008)
Aufg
(s.o.VL davor)nach Hinweis rote Kreise aus Kreiskonstellation merken
Erg
Präparatorische Aktivität in Basalganglien, Frontalgyrus, Globus Pallidus
Zusatz
Korrela.zw.dem Ausmaß unnötigen Speicherns im parietalen Cortex u.der
Signaländerung während der Vorbereitung auf das Filtern
Interp
Basalganglien, Frontalgyrus, Globus Pallidus als Türsteher für AG
→ umso mehr Aktivität in Inhibition desto weniger für Speichern notwendig
Kann man Inihibition trainieren?
ItemIdee
Klassische Trainingsstudie aber mit Transferaufgaben(= nicht geübte Aufgaben, die
Recognitionmit den geübten Aufgaben stukturelle Gemeinsamkeiten haben.
Task
Ablauf
Transferpretraining(Verbgenerierung, Wortrekognitionen, Paarassoziationen),
(Persson
Training(Interferenz/WM), Transferposttraining(wie Pretraining)
&Reuter
/4 Bilder (Gesichter)/-/Fixationskreuz/-/ein Gesicht/-> War das eine Gesicht unter den
-Lorenz,2008): Training
Interferenz/ 4 Gesichtern? Zusätzlich Interferenzbedingung: Das zu beurteilende Gesicht kam nicht
WM
in vorhergezeigten sondern im vorletzen Bild vor(Proaktive Interferenz)
Ergeb
-Bei Verbgenerierungs-u. Paarassoziationsaufg.senkt Training Interferenzscore
-Nach 9 Trainingssessions konnte die Interferenz bei Gesichtern und (Transfer!)
auch bei Buchstaben unterdrückt werden
Interpretat
Man kann Fähigkeit zur Inhibition trainieren
Studienüberblick
Trainingseffekte in
adaptiven WM-Aufgaben
(CWMT)
(Klingberg, 2010)
Computerbasierte Tests
Viele Transfereffekte auf Spannenmaße, n-back-Aufg.,..
SP
Auch ADHS(da Problem: fehlende Inhibition)
Folgen
Niedrigere Aktivität in parietal,frontal u.dorsolateraler Cortex
Zu 3)Sind Ältere auch trainierbar?
Neuronale Trainingseffekte
zb. Buchstabenerinnerung, Jüngere zwar besser,aber auch Alte lernen,
Dahlin et al.2008
in anderem WM-Aufg.nicht besser → ja
Mechanismen: Eine Spekulation Veränderung der Dichte von Dopaminrezeptoren mit einem
Mc Nab et al. (2009)
Training von AG-Aufg. → Zus.hang zw.Dopaminentleerung u.niedrigem AG?
Wiederholung
s.o Reuter-Lorenz-Modell, Aufg.komplexität u.Aktivierung,
Über- u.Unteraktivierung
Kognitive Intervention im Alter
• Direkte Wirkung: Erwerb neuer Fertigkeiten
(mit mehr oder minder großer Alltagsrelevanz)
• Veränderung neuronaler Strukturen (neuronale Plastizität)
• Indirekte Wirkung: Steigerung des Erlebens intellektueller Kompetenz
• Positive Rückkopplung:
- Training erhöht mentale Fitness → schafft Überzeugung „ich schaff das“
→ wagt sich an Neues → trainiert mentale Fitness ...
Trainigseffekte bei Intelligenz
Baltes,'84 Sinkt zw.60u.80 J.deutl.→geht nach 5-10 Sitzungen auf Niveau von60J.!
Baltes,'86 Kein Transfer auf andere IQ-Tests
Langfristige Effekte
Über 4 Jahre in einer Studie gefunden
Training des AG
Auch möglich
Computerspiel für Alte?
(Basak et al, 2008)
Aufg.
Echtzeit-Strategie-Videospiel
Ziele
neue Städte aufbauen, Infrastruktur verbessern, Grenzerweiterung
Trainiert Geschwindigkeit, Aufgabenkontrolle, Aufmerksamkeit
(Strategie muss überwacht und ständig angepasst werden,
Lösungswege abwägen, Reagieren unter Zeitdruck, etc.)
Ergeb
Kosten des Aufgabenwechsels sinken und damit steigt Flexibilität
Kardio-vaskuläres Training &
Hirnfunktion Stanley et al.'02
Altersverluste „Gewinne“ durch Fitness in grauer und weißer Substanz
Grenzen des Trainings
• Viele Aufg.zeigen wenig Transfereffekt:
Sie können exakt jenes besser, was sie geübt haben.
• Wenn Transfer, dann eher nach einem adaptiven Training des A.
• Testing the limits.
– Leistung ist nach oben begrenzt und diese Grenze sinkt mit dem Alter.
Zusf. KLE 1, DW, VL9
Zeugenaussagen 1: Autobiographisches Gedächtnis
Einführung: Das „lost in the shopping mall“-Paradigma
Bsp. für
Thema -Chris(14) wird erzählt,dass er sich als Kind in Shopping-Center verläuft
„Implementierung“
Ablauf -Chris wurden 4 Beschreibungen von Ereignissen präsentiert,
von Ereignissen ,
die Erlebnisse aus seiner Kindheit schilderten.
Loftus &Pickrell '95
-3 der Geschichten bezogen sich auf wahre Ereignisse; 1 wurde erfunden.
- Chris wurde gebeten, alles, das ihm einfiel aufzuschreiben - 5 Tage lang.
Erg
-viele Details -z.B. Erinnerung an das Hemd des helfenden Mannes,
erinnert
Spielzeugladen, schimpfende Mama, usw.,
-Klare
Erinnerung
auf Skala 1-11(Klarheit der Erinnerung): Stufe 8,
( mehr als bei 2 der realen Ereignissen)
Gliederung
1) Autobiograph.Gedächtnis 2) Implementierung von Erinnerungen 3) Die recovered memories-Debatte
1) Autobiographisches Gedächtnis (AuG)
Def
Das Gedächtnis für die Ereignisse des eigenen Lebens
Abgrenzung Unterschied
zu episod.
Ereignisse sind
Ged.(EG)
Retentionsintervall
Autobiographisches G.(AuG) Episodisches G.(EG)
Persönlich relevant
Im Labor erzeugt
Jahre → Jahrzehnte
Min. → Tage
Struktur
Komplexe Ereignisse
Einfache Stimuli
→ (fast trivialerweise) auch Unterschiede in fMRI-Studien
Studien zur SP
AltersAufg
verteilung
von AuG
(vgl.
Ergeb
Conway,
2005)
Interpr.
Personen ab Alter 35 Jahre
-free recall (“Bitte notieren Sie möglichst viele Ereignisse ihres Lebens!”) oder
cued recall (Präsentation von Wörtern; “Nennen Sie dazu Ereignisse Ihres Lebens!”)
-Jeweils Einordnung des Ereignisses hinsichlich des Alters.
Meisten erinnerten Ereignisse vor kurzem(Recency-Effekt), dann in Zeit 15-25 Jahre.
3 Etappen:
Etappe
Mögl.Erklärung
1. Kindheitsamnesie
(Weitgehendes Fehlen von
Erinnerungen
aus den ersten 3J.)
-Gehirnentwicklung
-Entwicklung des Selbstkonzeptes
-Sprachentwicklung
-Erinnerungsstil der Eltern
2.Remeniscence bump
Scheint insb. für positive, kontrollierbare Ereignisse
=Erinnerungshäufung
zu gelten (Studie von Glück & Bluck, 2007)
(im Alter 10 - 30, insb. 15- 25) → „life skript“-Erklärung
(werden viele Entscheidungen getroffen)
3.Recency
aktuell
Kultur Studie Conway et al 2005, SP: Japan,Bangladesh,USA,US
Im Verlgeich passiert das allen Kulturen → universell
Theorie
von
Conway &
PleydellPearce zu
AuG
(2000)
Selbst-Gedächtnis-System
mit 2
• AuG Wissens Basis
Kompo (Autobiographical
-nenten memory knowledge
base )
• Working self
Zusatz
beinhaltet persönl. Infos auf 3 Ebenen:
– Lifetime periods (längere Episoden,wie WG-Zeit)
– General events (wiederholte u.einzelne Ereignisse)
– Event-specific knowledge (besteht aus Bilder,Gefühle
u.a.Details)
– Current set of goals (beeinflussen Speicherung u.
Abruf Erinnerungen)
Wenn man etwas erinnert konkurriert Wunsch nach Genauigkeit u.nach
Übereinstimmung mit Selbstbild → verschiedene Erinnerungen je nach
Situation (z.B.beeindrucken wollen vs.Freundschaftsgespräch)
2 Arten • Willentlich generierte – Verknüpfung von working self mit der autobiographical
des
Erinnerungen
memory knowledge base
Abrufs (generative retrieval) → Autobiogr. Erinnerungen sind zunächst Aufzeichnungen
von Erfolg und Misserfolg bei der Zielerreichung
Weiterentwicklung
2005
• Direkter Abruf
– Getriggert durch Schlüsselreize („Proust-Phänomen“=
best.Geruch erinnert an langvergangenes Ereignis)
Umänderungen
EpisodischesG.(←event-specific knowledge) u.
conceptual self(←working self) = zusammen als Rahmen
Neu
Hierarchische Struktur
Conceptual self
Lifestory(allgemeine Fakten u.Werte über uns)
-ganz oben
Themen(Hauptlebensbereiche wie Arbeit,Freunde)
-darunter
Lifetime periods u.General events -darunter
Episod.G. darunter
Wagenaar
(1986)
Tagebuchstudie
Frage
Wie valide ist AuG?
Ablauf
Notierte 2402 Ereignisse in 6 J. , D.h. meist eines, manchmal 2 pro Tag
• Jedes Ereignis beschrieben mit den cues
–What(the event was) –Who(was involved) -Where and –When,+(critical detail)+
Einschätzung Salienz/Rarheit, emotionale Involvierung, pleasentness
Für jedes Ereignis von vorher cue- Reihenfolge für spätere Erinnerung festgelegt
Testphase
-Ein oder mehrere Cues(What,who,where,when) genutzt(vorher festgelegt)
einfachste Reihenfolge: What,where,who,when
Erg
-Wahrsch. sich zu erinnern stiegt mit Anzahl der Cues
-trotzdem: sogar mit 3 Cues wurde die Hälfte der Ereignisse nicht erinnert
-wenn Salienz, emt.Involvierung, Pleasentness hoch, besser erinnert)
Interp
Zeigt wieder: je mehr Schlüssel, desto eher Erinnerung, nicht sehr valide
Der Fall des „Blitzlicht“-Gedächtnisses („flashbulb“ memories)
Meistens erinnert
von wem erfahren, wo selbst gewesen, was gemacht, was
gefühlt, was andere gefühlt, welche eigene Konsequenzen
Bedingungen für
„flashbulb memories“
nach Conway u.
Finkenauer'98
Vorabwissen
hilft Ereignis in Bez. zu vorhandenen GD-Strukturen zu setzen
Persönl. Bedeut.
das Ereignis sollte große persönliche Relevanz haben
Überraschung
Das Ereignis sollte eine emotionale Reaktion hervorrufen
förderlich
offener Wiederabruf
Kritik an
Bedingungen
-das sind alles Faktoren, die generell die Enkodierung positiv beeinflussen
• tatsächlich ist die Genauigkeit der „flashbulb“- Erinnerungen nicht wirklich besser
als bei anderen persönl.Ereignissen
Zeigt die Studie
Talarico & Rubin
(2003)
Ablauf -Befragten Probanden am 12.9.2001 über das 9/11-Ereignis und über
ein anderes, kurz zurückliegendes persönl.Ereignis.
-Jeweils ein Drittel der SP wurde nach 7, 42 u.224 Tagen noch einmal befragt
Erg
(Konsistenz der Details als indirekter Indikator für die Gedächtnisgüte )
→ Konsistenz der Details nimmt bei beiden Ereignissen ab,
Inkonsistene Details nehmen bei beiden zu
→ Flashbulb nicht besser erinnert
Interp.
selbst bei sehr kräfitgen Erinnerungen sinkt Validität
2) Implementierung von Erinnerungen
Das „Lost in SP • 24 Teilnehmer (+Verwandte), • 3 wahre Ereignisse + 1 falsches Ereignis
the shopping
Abl -VP bekamen Mail mit 4 Geschichten → darunter Details schreiben, zurückschicken
mall“auf - nach ca.1 Woche 1 Interview mit wieder Details erinnern+
Paradigma
Einschätzung Klarheit+Sicherheit, dann wieder gleiches Intervie ,
Lotus
- dann Aufklärung über falsche Geschichte u.Fragen,welche falsch war
&Pickrell'95
Erg 1. ca.1/3 erinnert sich an falsches Ereignis (70% aller wahren Ereignisser erinnert)
2.Höhere Klarheit der Erinnerung bei Wahrheit (betrifft nur die,die falsches glauben)
3.Sicherheit in Erinnerung höher bei Wahrheit
4.Bei Frage,welches Ereignis falsch, nennen 5 ein anderes(wahres!)
Int
Implementierung
anderer
Ereignisse
-es gibt Leute, die sich an nicht stattgefundenes Ereignis erinnern können!
Bsp • die Attacke eines bösartigen Tieres
.e
• ein peinlicher Vorfall auf der Hochzeit eines Familienmitgliedes
• beinahes Ertrinken und die Rettung durch einen Aufsichtsperson
• ein Krankenhausaufenthalt über Nacht wegen hohem Fieber
• Eine Fahrt im Heißluftballon (Garry & Wade, 2005)
• „slime“ in den Lehrer-Schreibtisch getan
Foto versus Abl -Originalfoto aus Kindheit der VP besorgt
Geschichte I
• Vergl.einer „Implementierung“ durch ein „ gefaktes“ Foto versus durch eine Geschichte
Garry &
Erg • Geschichte erzeugte stärkere Ergebnisse als Foto
Wade (2005)
Foto vs.
Abl • 3 Ereignisse; 1 falsch („slime“ in den Lehrer-Schreibtisch getan)
GeschichteII
• Exp.-Gruppe wurde als „Erinnerungshilfe“ ein Klassenfoto von damals gezeigt
Lindsay...,
Erg • Volle oder teilweise „Erinnerung“ bei – 45.5 % der KG, – 78.2 % der Exp.-Gruppe
Wade &
Garry (2004) Int Hier wirkt Foto unterstützen zur Implementierung des falschen Ereignisses
Drei-Stufen• Schritt 1: Die jeweilige Person muss das Target-Ereignis für plausibel halten.
Modell von
• Schritt 2: Diese Person muss glauben, sie hätte das Ereignis erlebt.
Mazzoni, Loftus &
• Schritt 3: Mit Hilfe versch.Techniken (z.B. guided imagery) werden Bilder u. Beschr.n,
Kirsch (2001)
die die Person von dem Ereignis hat, neu interpretiert als echte Erinnerung.
3) Die recovered memories-Debatte
Def.
• Ereignis wurde enkodiert
recovered
• ...war für (lange) Zeit unzugänglich
memories
• ... war dann wieder bewusst erinnerbar
• meist bezogen auf Fälle von sex. Missbrauch in der Kindheit,
• deren Erinnerung (insb. im Zuge von Therapien) wiedererlangt (recovered) wurde.
Studie von
Geraerts et
al. (2007)
Art der Erinnerung
Indizien für den sex.Missbrauch (hier):
(1) Jemand Drittes hatte von sex.Missbrauch
innerhalb 1 Woche nach der Tat erfahren.
(2) Jemand Drittes wurde von Angeschuldigten
ebenfalls missbraucht.
(3) Jemand gestand die Tat.
(1)Kontinuierliches Gedächtnis (n = 71)
bei 45 %
(2)Recovered Memory
–recovery ausserhalb von Therapie (n = 41)
bei 37 %
(3)Recovered Memory
bei 0%
–recovery innerhalb von Therapie (n = 16)
Mögl.Erklärung für (2): zeigen im Labor,dass sie besser Gefühle unterdrücken können
Interp
zeigt pro u. contra zu Existenz von recovered memories:
Pro
(2) ist nicht weniger wahrscheinlich passiert als (1)
Contra (1) ist wahrscheinlicher passiert als (3)
Exkurs:
Idee
DRMAblauf
Paradigma:
(DeeseErg
RoedigerMcDermont)
produziert falsche Erinnerung
Individuelle SP
Differenzen
imDRMParadigma
Clancy,
Schacter et
al.
Erg
• Vergl. von 4 Gruppen
– 15 Frauen mit „recovered memories“
– 15 Frauen, die glaubten, Opfer von kindl.sex.Missbrauch gewesen zu sein,
aber keine Erinnerung daran haben
– 12 Frauen mit durchgängiger Erinnerung an den kindl.sex.Missbrauch
– 15 Frauen ohne Missbrauchserfahrung (Kontrolle)
LaborIdee
analogon zu
Ablauf
recovered
memories?
Smith &
Moynan
(2008)
Recovered memories im Labor darstellen, hier werden Listennamen vergessen
Gabe von Liste semantisch-ähnlicher Wörter, bei Abfrage kommen andere nicht
präsentierte semant.-ähnl.Wörter/oder erinnern von diesen
-Wörter die am Anfang u.Ende repräsentiert wurden
→ höhere Wahrs.zu erinnern, als die in der Mitte(ca.50%)
-nicht-präs.Wort auch ca.zu 50% genannt (Stuhl)
Gruppe mit recovered memories hatte sign.höhere Werte im DRM
→ vielleicht anfälliger für recovered memories
1.VP lernen kategorisierte Listen (kritische Wortlisten u.Fülllisten)
+Einschätzung wie repräsentativ für die Liste und aufschreiben,
2.dann Interferenz durch Einschätzung der Items der Füllerliste,
3.dann Recall der Wortlistennamen(zeigt Vergessenseffekt der kritischen Listen),
4.dann Cued Recall(Listenname) der kritischen Liste(zeigt recovered memory),
KG macht statt verbaler Interferenz non-verbale Aufg.
2 Experimente: im 1.Exp.:Füllerlisten mit neutralen Items, im 2.Exp.: emotionale Items
Erg.
1.EG vergisst Listennamen öfter als KG(nennt sie weniger) in beiden Exp.
2.bei cued recall kein Unterschied zw.EG und KG
→ EG erinnert sich wieder an vergessene Listen =recovered memory
3.auch emotionale, erinnerbare und unterscheidbare Wörter wurden
(vielleicht sogar besser-unklar) vergessen und dann wieder erinnert
Interp
Recovered memories ansatzweise darstellbar, da Listennamen gelernt,
blockiert(vergessen) und wieder erinnert werden konnten
Zusammenfassung
• AuG unterliegt denselben Prinzipien wie sonstiges GD (z.B. Schlüssel-abhängiges Erinnern; Vergessenskurve)
• Skriptartige Strukturen (Selbstkonzept)
• „Implementierung“ von Erinnerungen ist in gewissen Maße möglich
• Recovered memories scheint es prinzipiell zu geben;
allerdings ist insb. hohe Vorsicht geboten, wenn recovery im Rahmen von Therapien auftritt.
Zusf. KLE 1, DW, VL10
Zeugenaussagen 2: Erinnerung an Ereignisse
Einführung
WatergateVorfall
Aufdeckung Skandale(Missbräuche von Regierungsvollmachten)Rücktritt Nixon
affaire in 70er
Schlüssel Rechtsberater von Nixon: John W.Deans Zeugenaussage → später Vergleich mit
USA
-figur
Tonaufnahmen zeigen weder semant.noch episod.,aber valide Erinnerung
Überblick- Erinnerung an Ereignisse
1)Welche Faktoren determinieren die Güte der Erinnerung? a)Retentionsintervall, b)emot.Gehalt
2) Können „Erinnerungen“ verfälscht werden?
3) Wie kann ich möglichst valide Erinnerungen erhalten?
1)Welche Faktoren determinieren die Güte der Erinnerung?
a)Das Retentionsintervall
Gedächtnis- (1) Erinnern hängt von der Interaktion zw.Enkodierbedingungen u.Abrufbed. ab.
prinzipien
(2) Vergessen lässt sich auf externe Faktoren zurückführen.
kurze
(schlechter Schlüssel, Interferenz; es bedarf nicht der Annahme eines decay oder loss)
Erinnerung ... (3) Jedwede Erinnerung ist cue-getrieben.
(4) Jedwede Erinnerung ist rekonstruiert.
Laborstudien
• Turtle & Yuille (1994; Video): nach 3 Wo.um 43 % Rückgang im Abruf von Details
(relativ zum unmittelbaren Abruf)
• Flin, Boon, Knox & Bull (1992; „staged event“): Rückgang der Akkuratheit vom
unmittelbaren Interview bis zum Interview 5 Monate später
– 66 % → 38 % (6 Jahre alte Zeugen)
– 70 % → 54 % (9 Jahre alte Zeugen)
– 71 % → 62 % (Erwachsene)
• Generell: Annahme einer Potenzfunktion (größte Reduktion am Anfang
• Evidenz für Unterschied zw.(individuell) zentralen u.(individuell) peripheren Details
Studie zu
realem Fall
Zusammenfassung
Ablauf
• Augenzeugen eines Schusswechsels zw.Waffenladenbesitzer und einem Dieb.
• Aufgrund der unmittelbaren Zeugenaussagen u.der Rekonstruktion des
Verbrechens durch Polizei wurde versucht, das Ereignis korrekt zu beschreiben.
• Die Akkuratheit der Zeugenaussagen wurde durch die Übereinstimmung mit
dieser Rekonstruktion bestimmt.
• 4-5 Monate nach der Tat wurden 13 von 21 Zeugen erneut befragt.
Erg
• Hohe Akkuratheit (in Details über Personen,Objekte,..)
• Kaum Verlust über die Zeit
• Bei gut enkodierten Ereignissen → Intervall keine dramatische Einbußen
• Periphere Details → über die Zeit größere Einbußen
(Achtung: was peripher, was zentral ist kann individuell deutlich variieren!)
• Prozesse, die der Konsolidierung förderlich sind, – insbesondere wiederholter Abruf –
können auch zur Verzerrung führen. (dazu gleich mehr )
• Ein im Prinzip positiver Faktor für spätere Gedächtnisleistung ist ein früher erster Abruf;
auch hier gilt aber der vorangehende Punkt.
b)Emotionaler Gehalt
Der
Ab- • 18 Dias, die Personen in einer Warteschlange an einer Kasse zeigen;
Waffen- lauf • EG: „Person B“ bedroht Kassierer mit einer Waffe; der Kassierer übergibt Geld.
Fokus,
• KG: „Person B“ reicht Kassierer einen Scheck; der Kassierer übergibt Wechselgeld.
Loftus
• Waffe bzw. Scheck erscheinen in 4 Dias.
et al.'87
Erg 1.Rate korrekter Antworten auf Fragen zuPerson B.ist niedriger bei EG(Waffe) als bei KG
2.Rate korrekter Antworten bei Gegenüberstellung(mit 12 Personen) ist auch niedriger als bei
KG(und kaum über Zufallsniveau)
Studien
Christi
anson
&Loftu
s '91
Ablauf
-Dias: Straße,Frau +Fahrrad im Vordergrund), Auto im Hintergrund,
-Frage nach Details zu zentralem Merkmal(Mantelfarbe)u.Frage zu peripher.Detail(Autofarbe)
3Bed neutral:Frau fährt Fahrrad,emot.:F.liegt neben Fahrrad, ungewöhnl.: F.trägt Fahrrad(Schultern)
Erg
1.emot.Bed.: deutlich mehr VP Erinnung an zentr.D. als perip.D.
2.neutr.Bed: Alle erinnern zentr. u.perip.D. gleich gut
3.ungewöhl.Bed.:erinnern öfter zentr.D.als perip.D.,
aber Unters.nicht halb so groß,wie bei emot.B.
Christia Abl. Dias, • 180 ms Präsentation , nur eine Fixation je Dia
nson et
Vor Präs.eines Dias Fixationspunkt an der Stelle des zentr.Details
al.'91
→ Aufmerksamkeitsfokus auf zentralem Detail
Erg
1.insgesamt mehr Auf.auf zentr.Detail(in emot.,neutr.,u.ungewöhnl.B.)
2.emot.Detail wird trotzdem korrekter erinnern
Int
Dass emot.Detail besser erinnert wird, kann nicht an Dauer der Fixation liegen
Weitere • Weitere Studien zeigen, dass es nicht die Häufigkeit der Blickfixierung u.Fixierungsdauer ist
s
• Annahme: Bei neg.Stimuli wird höhere Bindung zw.den versch.Infos erreicht.
Zusf.
Gedächtnis für emotionale Stimuli :
• Höhere Bindung zw. Merkmalen (Ort, Farbe) bei Tabu-Wörtern im Tabu-Stroop
• höhere recollection für neg.(im Vergleich zu neutr.u.pos.)Stimuli, aber keine höhere familiarity
(familiarity: Urteil basierend auf Vertrautheit des Stimulus
recollection: Urteil basierend auf bewusstes Erinnern an Details der Stimulus-Episode)
• Aber: reduced source memory for unpleasant words
→ Further research is needed!
Emotionaler Gehalt :
• Emot.Gehalt verändert den Bericht so, dass → zentrale D. besser, periphere D. schlechter erinnert
• Die Evidenz beruht allerdings auf Studien mit wenig Material-Variation
2) Können „Erinnerungen“ verfälscht werden?
Das Falsch- Stop-vs.
Abl- Originalinfo: Stop-Schild, EG:Falschinfo:Vorfahrt achtem („Fuhr ein anderer
inforVorfahrts- auf
Wagen an diesem vorbei,als er am Vorfahrt achten-Schild stand“),
mationsSchild
KG:Stopschild (ausbalanciert)
paradigma
Erg
Rate der korrekten Antworten sinkt,wenn Falschinfo geg.wird
(Loftus et
(Nicht das wichtigste wie oft Falschinfo geg, manche erinnern gar nicht)
al.'78)
Einfluss
Direkt
Korrekte Antworten: bei denen,die konsistente Info bekamen, blieb
Zeitpunkt nach
Korrektheit der Antworten über Zeit(bis 1 Woche) gleich (leicht sinkend),
der Falsch- Original inkonsistent gleich(leicht steigend → besser), keine Zusatzinfo sinkt
info
Kurz vor Korrekte Antworten: Konsistent sinken am Anfang stärker(dann leicht),
Abruf
inkonsistent(Anfang steigend,dann sinkend),keine Zusatzinfo sinkt
Interpr.
Erklärungsansätze
1.Veränderung der
Gedächtnisspur
(trace alteration)
(z.B. Loftus, 1975;
Loftus et al., 1978)
-Je näher Falsch-Info bei Abruf, desto glaubhafter bei inkonsistenter Info
-echter Effekt zeigt sich zw.Unterschied von inkonsistent u.keine Zusatzinfo
Exp. Ab- VP sind fiktive Zeugen eines Autounfalls, Fragen danach:
Auto- lauf - EG:“Wie schnell waren Autos,als sie ineinander krachten?“,
zus.KG: „Wie schnell waren sie,als sie aneinander stießen?“,
stoß
-Frage an beide: „ Gab es Glas am Unfallort?“(gab keins)
Erg -EG schätzt höhere Geschwind.,
-EG: mehr Personen behaupten Glas gesehen zu haben
Kritik Kontra Dieser Ansatz ist nicht mehr akzeptiert, da zu viele Belege für ein
Nebeneinander von mehreren Gedächtnisspuren sprechen,
aber immerhin folg.Exp:
Pro
„Farbveränderungsstudie“Loftus:
Abl. „welche Farbe(Wahrheit=grün, Falschinfo=blau) hatte das Auto?“
Erg. Wenn auf Kontinuum von blau-grün-gelb entschieden werden
kann: KG: Mitte grün, EG: Mitte zw.blau u.grün
2.AufforderungsHypothese
(Strategic effects
account)
(McCloskey &
Zaragoza, 1985)
Idee
Aus Sozialpsy.: bei Unsicherheit glauben wir anderen
Erkär. Im Falsch-Info-Paradigma mit Stop-Schild: wenn unsicher bei Originalinfo,
scheint Falsch-Info(unkritisch gesehen)sicherer → Wahl Falsch-Info
Exp. Ab-lauf -Dia:Handwerker mit Hammer,
Ham
- Text EG, Fehlinfo:“ Der Handwerker,der eine Zange trug“,
mer
Text KG: „Der Handwerker,der ein Werkzeug trug“,
-Frage: „Trug Handwerker Zange oder Schraubenzieher?“
Erg
Reduzierter,aber nicht eliminierter Falsch-Info-Effekt
Inter
Da Original nicht zur Auswahl → der wahrscheinlicheren Info geglaubt
Exp.II Ablauf
Erg
Gleiches Exp.,aber vor Abruf: Info,dass alle Infos aus Text falsch
waren + offene Frage: „ Welches Werkzeug trug der Handwerker?“
Immer noch Falsch-Info-Effekt! → gegen Aufforderungs-Hypothese
Kritik Kontra • Der Falschinformationseffekt ist nicht nur ein Aufforderungseffekt.
Pro
• Man muss aber sowohl bei Experimenten, als auch in der Realität
mit dieser Möglichkeit rechnen.
3. Blocking account Idee
Blocking -Ansatz
(z.B. Morton et al.,
1985)
Kritik
• Retrieval cues sind häufig zu unspezifisch, um nur 1 Gedächtnisspur abzurufen
• Bei mehreren Möglichkeiten wird die zuletzt angelegte Spur abgerufen.
• Das ist im Falschinformationsparadigma typischerweise die Falschinformation.
4.QuellenIdee
gedächtnis
(Source monitoring)
(Lindsay & Johnson,
Exp.
1989)
Quellenkonfusion: Fehlattribution bei schwachen Reiz-Quelle-Bindungen,
z.b. zw.Handwerker-Hammer(schwach), aber Handwerker-Zange (stark),
wenn ein Reiz mit mehreren Quellen verknüpft
auch vorab gegebene Falschinfo kann beeinträchtigende Wirkung haben!
Dia-Show-Geschichte mit einigen Details (z.B. Coca-Cola-Dose)
• andere 2.Geschichte mit Details, die ähnlich zu den Details der 1. Geschichte
waren) z.B. Erwähnung einer Pepsi-Dose
• Abfrage direkt u. 48 Std.später
Erg
(nach 48Std.:) • Geringere Anzahl korrekter Targets, • Mehr Fehlzuordnungen
Int
Wenn nach Details der 1.Geschichte gefragt → Mischung Inhalte 2.Geschichte
5. Source of
Idee
activation confusion
(SAC) (Ayers &
Reder, 1998)
1) Die Aktivationsstärke (Wahrs.k.,dass Info meines Bewusstsein zugängl.wird)
eines Konzepts nimmt über die Zeit ab.
(2) Aktivation breitet sich über die Kanten aus, bestimmt durch die Stärke der
Kante. Die wiederum ist eine Funktion der Häufigkeit der Koaktivierung der
verbundenen Konzepte.
(3) Kontext ist repräsentiert als eine Sammlung von Konzepten, die die versch.
Merkmale der Enkodier-Situation kodieren (in der Abb. simplifiziert zu einem
Kontextsymbol).
(4) Personen haben bewussten Zugang zu den Konzepten, aber nicht zu den
Kanten zwischen ihnen (oder zu dem Prozess der Ausbreitung selbst).
(5) Personen machen daher mitunter Fehler, wenn sie die Quelle der momentanen
Aktivation eines Konzeptes zu erschließen versuchen.
Know Know: wissen,dass Item vorkam, aber unbewusstes Erinnern
/Rem remember: bewusstes Erinnern an Item während Encodierphase
ember
• Falsche „Know“-Urteile werden durch das Modell gut erklärt.
• Sind nach dem Modell auch falsche „Remember“-Urteile möglich?
• Ja, indem die sehr reduzierte Modellierung des Kontextes in der
ersten Abbildung etwas weiter aufgeschlüsselt wird.
• Erklärung durch gemeinsame Kontextmerkmale von Original- uFalschinfo.
Interp Möglich: Vertrautheit wird abgefragt
Der Falschinformationseffekt
Zusammenf • Reliabler Effekt
• Kein reiner Aufforderungs-Effekt
• Aber auch kein „spektakulärer“ Gedächtnisüberschreibprozess
• Quellenkonfusionen u.Interferenzen als Haupterklärungen
(„Source of activation confusion“ als gute Bündelung der versch.Komponenten)
3)Wie kann ich möglichst valide Erinnerungen erhalten?
vorab • Falsche Fragetechniken (z.B. Suggestivfragen) haben deutliche Effekte
• Dies gilt insbesondere für Kinder
Kog- Annitives nahmen
Interview
• Gedächtnisspuren sind typischerweise komplex und enthalten vielfältige Infos
• Die Effektivität eines Abrufschlüssels hängt davon ab, wie sehr er mit Infos aus der
Gedächtnisspur überlappt (Prinzip der Enkodierungsspezifität)
• Verschiedene Abrufschlüssel können zu einer Gedächtnisspur führen.
→ Diese Annahmen führten zur Entw.des Basic Cognitive Intervierws(Geiselman et al.,'85)
Basis- 1. Kontextwiederherstellung (context reinstatement)
version Der Zeuge versucht zunächst den Kontext des fraglichen Ereignisses wieder herzustellen
(Wo? Wann? Was getan bzw. vorgehabt? Welche Stimmung? usw.)
2. Berichte alles! (report everything)
Der Zeuge berichtet alles,was ihm einfällt, auch wenn es sich um fragmentarische Info handelt.
3. Abruf in umgekehrter Reihenfolge (reverse order recall)
Der Zeuge berichtet die Details des fraglichen Ereignisses in verschiedener Reihenfolge.
4. Wechsel der Perspektive (change perspective)
Der Zeuge berichtet das Ereignis aus verschiedenen (Ziel-) Perspektiven.
Erläuter Zu 3.: Abruf in umgekehrter Reihenfolge - Annahmen :
-ungen
• Vorwärts-Recall ist eher schema-getrieben: Der Zeuge geht mental durch das
Schema (Skript) und erinnert insbesondere die Standardelemente mit ihren
Variablenwerten(„Die Kellnerin brachte seine Bestellung in die Küche.“)
• bei vorwärts-Recall: Wahrscheinl.des Abrufs inzidenteller Ereignisse („Er bat
die Kellnerin, ihm einen Stift zu leihen.“) ist aufgrund dieses „top down“getriebenen Abrufs reduziert + mehr Intrusionen
• Rückwärts-Recall ist nicht schema-getrieben;daher gewinnen „daten-getriebene“
Abrufprozesse an Gewicht. Hierbei sollten also inzidentelle Ereignisse besser
abgerufen werden.
Exp.
Abl Restaurant-oder Arzt-Szenario werden vorwärts u.rückwärts nach
Details abgefragt
Erg Vorwärts: mehr Schema-basierte Details,
Rückwärts: mehr inzidenzielle(unbewusste) Details,
Schema-basierte Intrusionen(falsch): Vorwärts mehr
Zu 4. Wechsel der Perspektive
Studie
Abl • VPn lasen kurze Geschichte über 2 Jungen, die in Haus spielen;
• Sie sollten die Geschichte entweder unter der Zielperspektive
„Hauskäufer“ oder „Einbrecher“ lesen;
• Die freie Wiedergabe passte zu der Perspektive
(z.B.das leckende Dach wurde eher von den „Käufern“ erinnert);
• Vor einer 2.Wiedergabe wurden die Probanden zum
Perspektivenwechsel veranlasst;
Erg Nach Perspektivwechsel erinnert man sich an mehr Details
(„Ach, die Tür war angelehnt“)
Verbess 1.Bereich Kontext-Wiederherstellung
vgl.Basisversion
erte
Gedächtnis
Berücksichtigung der
z.B.keine Zwischenfragen während des
Version
begrenzten mental.Ressourcen Abrufs, keine Störungen
• Bereich
Soziale
Dynamik
Zeugen-kompatible Fragen
z.B.kein Standardkatalog von Fragen,
Besonderheiten des Zeugen
berücksichtigen(z.B.Interessen),
situationsangemesse Fragen
Variation des Retrievals
Vlg.Basisversion
Metakognitives Monitoring
„Bitte nicht raten“-Anweisungen, Hinweis auf
„Ich-weiß-nicht“-Antworten
Minimierung von
Rekonstruktionen
Auf Quellen-Konfusion hinweisen, als
Interviewer keine Infos verraten
Ein gutes Verhältnis aufbauen Am Anfang in vertrauenvolles Verhältnis
investieren
Zeugen in eine aktivere Rolle
bringen
• Bereich
Extensive, detaillierte
Kommunik Antworten fördern
ation
Verwendung der
angemessenen Kodierung
Evaluation
Hinweis,dass Zeuge Experte, offene Fragen
u.ä.
Hinweis detailreicher antworten als in
normaler Konversation
Nicht verbales Antwortformat erzwingen, auch
räuml.ermöglichen(aufzeichnen)
(Meta• 42 Studien mit insgesamt 55 Vergleichen von Kognitivem Interview (KI)
analyse)
u.Standard-Interview (SI; etwa 2500 Probanden) :
Köhnken et
• Steigerung der Rate korrekter Erinnerungen:
al. (1999)
• Mittlerer Effekt(d = 0.87,d.h. ein starker Effekt) für die AV korrekte Info
• Nur 4 Vergleiche insig. (in 3 von 4 Fällen gibt es plausible Gründe)
• Kein Fall von KI < SI
• Kosten im Sinne einer Steigerung falscher Erinnerungen?
• Kleiner Effekt von d = 0.24 für falsche Info (KI > SI)
• Allerdings sehr heterogener Effekt
Zus• Zeugenaussagen können durch das Kognitive Interview verbessert werden.
ammen • Genutzt werden sollte das verbesserte Kognitive Interview.
fassung • Die Prinzipien des Kognitiven Interviews sind generell nützlich, wann immer es
um autobiographische Erinnerungen geht (Beratungs- und Therapiesituationen).
Zusf. KLE 1, DW, VL11
Zeugenaussagen 3: Personenwiedererkennung
Einführung
Der Fall des • DT wurde wg. Vergewaltigungsvorwurfs verhaftet, da das Opfer ihn meinte, erkannt zu haben.
Donald
• Perfektes Alibi: Er war Teilnehmer einer live gesendeten Fernsehsendung
Thomson ...
(in der er über die Tücken von Zeugenaussagen sprach).
• Der Fernseher lief während der Tat ...
Personenwiederkennung
Einerseits
Identifikation durch Zeugen kommt eine hohe Bedeutung in der Rechtspraxis zu
Andererseits
Hohe Fehleranfälligkeit (z.B. Nachweis von Fehlurteilen, die vor allem auf
Identifikation durch Zeugen beruhte, durch spätere DNA-Analysen)
Gliederung
1) Die Wiedererkennung unbekannter Gesichter
2) Ist eine Verwechslung möglich?
3) Die Methode der Gegenüberstellung
1) Die Wiedererkennung unbekannter Gesichter
Bekannte Gesichter zb. Merkel, Sind leicht wiederzuerkennen, unabhängig von Position
Studie zur
Aufg. • Einfach: Ist die Target-Person in dem Foto-lineup?
Erkennungsleistung
• Wenn ja, welche ist es?
unvertrauter
3Bed. neutrales Gesicht, lachendes, 30° gedreht + Vgl.personen immer neutral
Gesichter ,
Fazit Die Quote korrekter Zuordnungen ist erstaunlich niedrig
Bruce'99
( geg. die einfach erscheinende Aufg.)
Auf welche
Merkmale achten
wir bei dem
Vergleichsprozess?
Zusatz
Replikation des Experimentes mit vollständigen Targets,
„nur innen“-Targets (Augen,Nase,..) oder „nur aussen“- Targets(Stirn,Kinn,..)
Fazit
• Der Abgleichprozess scheint zudem insbesondere über das Gesichtsäußere zu
laufen, also über den Teil, der sich am leichtesten ändern lässt.
Fazit
• Unsere Fähigkeit, unvertraute Gesichter unter verschiedenen Perspektiven zu
identifizieren, ist relativ gering ausgeprägt.
• Man kann dies auch als Hinweis nehmen, dass u.U. implizite Schlussfolgerungsprozesse
(„Er ist derselbe, der gerade vor 5 Min. an mir vorbeiging.“) eine nicht unerhebliche Rolle
spielen. (Erinnerung an changing blindness)
2) Ist eine Verwechslung möglich?
Unconscious Abl- Video ca 3 min. mit 10 Einzelszenen (jeweils zw. 30 u.90 Sek.) :
transference, auf Jeweils: Lehrer interagieren mit Kindern
Ross, Ceci,
*Variation: Szene (34 Sek.) in der Mitte zeigte :
Dunning &
-„Transference“-Bed.:Einen Lehrer
-KG-Bedingung : Eine Lehrerin(später in
Toglia (1994)
(„Bystander“), der Kindern etwas vorlas
beiden Bed.:Opfer),die Kindern etwas vorlas
*Letzte Szene: Lehrerin sitzt in Cafeteria, setzt sich neben männl.Täter („Assailiant“);
er stiehlt ihr (unbemerkt von ihr) Geld aus der Geldbörse
4.Gegenüberstellung (5 Personen; Fotos)
Erg In allen Erg.Bed.: 7-option-line up (5Personen + keiner von allen + weiß nicht)
6-option-line up(5 Personen + keiner ),5-option-line up(Zwang zw.5Personen zu wählen)
1.Bed: bystander Deutlich erhöhten Wahl des „bystanders“.
in Line-up
(Beachte: die 57.5 % [statt ca. 20 %] in der KG („Five-option lineup“
sind ein Hinweis auf die Ähnlichkeit von „Bystander“ und Täter )
2.Bed: Täter in
Line-up
Kein Unterschied zw.KG u.EG, wenn nur der Täter (aber nicht der
„bystander“) im lineup anwesend ist
3.Bed: Täter
u.bystander in
Line-up
Deutliche Verwechslungswahrscheinl., wenn sowohl Täter als auch
„bystander“ im lineup anwesend sind(=Täter wird öfter gewählt,aber
bystander von EG viel öfter als von KG gewählt,trotz Anwesenheit
Täter)
Mögliche
• Vertrautheitsbasierte Fehlidentifikation?
Erklärungen • Quellenkonfusion?
• Bewusste Inferenz?
Verschiedene Detailergebnisse von Nachbefragungen deuteten an, dass es um bewusste
Inferenzen in der Enkodierphase („Ach, das ist wieder der Kerl, den ich eben schon mal
gesehen habe!“) , Test:
(Exp. 2) Info der Probanden vor dem lineup, dass 2 versch. Männer zu sehen waren
Erg
Fazit
keine erhöhte Wahl des „bystanders“ mehr
→ spricht für den Prozess der bewussten Schlußfolgerung
• Das Phänomen der Personenverwechslung kann auftreten
• Eine Rolle spielt dabei vermutlich Quellenkonfusion (z.B. der Fall Donald Thomson)
• Systematische Tests deuten an, dass es in der Regel bewusstes „Gleichsetzen“ zweier
Personen in der Enkodiersituation ist (also so etwas wie mangelnde change detection)
3) Die Methode der Gegenüberstellung
Die 4
(1) „Blindheit“ der die Gegenüberstellung durchführenden Person
Empfeh(Zeuge sollte davon auch in Kenntnis gesetzt werden)
lungen
(2) Instruktionen: „Die fragliche Person muss nicht dabei sein;
von Wells
Sie müssen daher nicht eine Person benennen!“
und
(3) Keine Salienz des Verdächtigten
Kollegen (4) Direktes Sicherheitsurteil nach der Identifikation
'98:
plus
5) Sequentielle Gegenüberstellung(GÜ) statt Simultaner Gegenüberstellung
Zu 5)
• Simultane GÜ bewirkt eine Tendenz zu relativen Urteilen
Sequ.GÜ („Wer von den Personen ist meiner Erinnerung an den Täter] am ähnlichsten?“)
vs.simult • Bei sequentieller GÜ wird jede Person einzeln gezeigt und beurteilt
.GÜ
(„War es diese Person?“)‘
• Achtung: Wells et al. (1998) befürchten, dass die Risiken durch einen
„nicht-blinden“ GÜ-Leiter bei sequentieller Prozedur erhöht sind!
Frage • Signalentdeckungstheoretisch formuliert:
Verändert die sequentielle GÜ die Diskriminationsfähigkeit oder „nur“ das
Antwortkriterium?
Exp.
• Diskriminationsfähigkeit ist gleich gut.
• Die Zeugen haben aber bei sequentieller GÜ ein konservativeres
Antwortkriterium (in Kombi super)
Frage • Zwei-Prozeß-Theorien der Wiederkennung:
Erhöht sequentielle GÜ recollection-u.erniedrigt familiarity-basierte Urteile?
Exp.
Zu 3)
Salienz
• Kein signif. Unterschied des recollection- basierten Wiedererkennens.
• Signifikante Reduktion von vertrautheitsbasierten
Wiedererkennensurteilen (super!)
Basiswahrs.k.
Operational gesprochen:
Der Verdächtigte darf in „mock-witness“- Exp.n („Pseudo-Zeugen“-Exp.)
nicht mit einer höheren als der Basiswahrscheinlicheit (p = 1/Anzahl
der Personen in der GÜ) identifiziert werden.
Generalregel Die Distraktoren („foils“) sollten nach ihrer Ähnlichkeit zur
Beschreibung durch den Zeugen ausgewählt werden.
Einschränkung
– Es gibt aber einschränkende Bedingungen (z.B. der Verdächtigte selbst
entspricht nicht der Beschreibung)
Keine gute
Regel
Wahl aller Distraktoren nach ihrer Ähnlichkeit zum Verdächtigten
Prototyp-Effekte: (Verdächtiger salient, da als einziger perfekt auf
Beschreibung passt u. alle Merkmale vereint u.zu viel Aufmerksamk.)
Studie Wogalter,
Marwitz & Leonhard
'92 mit
Gesichtsstimuli
(Fotos)
– Zufällige Bestimmung eines Targets; Auswahl
von 5 Distraktoren nach Ähnlichkeit mit Target
– VP beten, Target herauszufinden;
Instruktion (sinngemäß):
„Zu finden ist der Verdächtige; Beachte: Die
Distraktoren wurden aufgrund von Ähnlichkeit
ausgewählt; ignoriere den Gesichtsausdruck
(„schuldig“ aussehen)“
Abweichung von der Basiswahrscheinlichkeit in
allen Exp. Sign. (Alle eher gewählt als Zufall)
Exkurs:
Verrät sich
ein Verdächtigter allein
durch seinen
„Status“?
• Der Verdächtigte ist die einzige Person im lineup, die etwas zu verlieren
hat, wenn sie gewählt wird, bzw. etwas zu gewinnen hat, wenn sie nicht
gewählt wird.
• Führt dieser Status zu einem bemerkbaren Verhalten (z.B. durch höhere
Nervosität oder durch ein „Auffallen, gerade weil man sich unauffällig
verhalten wird“)?
Ein „Analogie“-Experiment(Weigold & Wentura, 2004)
Abl. • Studenten bildeten line ups; insgesamt waren es 6 line ups je 4
Teilnehmer. In jedem line up wurde eine Person ausgelost
(target). Dieser Person winkte ein hoher Geldgewinn (DM 500),
wenn sie nicht erkannt wurde (s.u.).
• Beobachter(„blind“ bzgl. der Auslosung) hinter der Einwegscheibe versuchten herauszufinden, wer jeweils das Target ist.
• Das Target (aus den 6 Targets) mit der geringsten Nenn-Quote
bekam die DM 500.
• Für die Überprüfung der Hypo. → line ups auf Video,
1x vor der Auslosung als KG-Bed.u. 1x nach der Auslosung,
u. dann einer größeren SP von Probanden vorgelegt
(mit derselben Auf. Wie Beobachter).
Erg
Zu 4)
Korrelat.
Subjekt.
Sicherheit
Indentifikationsrate von 20 auf 30%gestiegen nach der Verlosung
(wenn relevant) → Ja, er verrät sich
Gesamt:
r = .29 (zw. Subj.Sicherheit u.Hit)
Chooser
r = .41 (sind sich sicherer bei Korrekt(75%)
u.unsicher bei Nicht-Korrekt(55%)
Non-chooser (Wahl:
r = .12 (Unsicherheit relativ gleich
„Target nicht dabei“) → sagt wenig aus)
Fazit zur Gegenüberstellung
• Gegenüberstellungsverfahren sind gut untersuchte Verfahren, zu denen es klare Empfehlungen gibt.
• Typisch sind Foto-lineups, da sie in viel höherem Maße als das „live“-Verfahren die gute Auswahl von
Distraktoren und eine große Zahl von Distraktoren erlauben.
Zusf. KLE 1, DW, VL12
Zeugenaussagen 3: Diagnostik von Lüge u.verdecktem Wissen
Einführung
Serie „ly to me“ „micro-expressions“(kurze Gefühlsausdrücke)
als Indikatoren von Täuschung und Lüge?
FACS(facial action coding system), nach
Paul Ekman(auch Basisemotionen)
Def.Lüge
Ein (un)erfolgreicher Versuch, ohne Vorwarnung in einem anderen einen Glauben zu erzeugen,
welchen der Kommunikatir als unwahr sieht
Wie häufig
lügen
Menschen?
• Tagebuchstudie (7 Tage) von DePaulo, et al.96)
Abl. Bericht aller soz.Interaktionen; Notierung jedweder Lüge
(außer „fine“ [o.ä.] als Antwort auf „How are you?“)
•2 SP (Studenten-SP,community sample“ [heterogene ErwachsenenSP aus 1 Gemeinde])
Erg Erw.SP gibt halb so viele Lügen an,als StudentenSP
Männer und Frauen unterscheiden sich nicht
meisten Lügen in soz.Interaktionen
Median Studenten 11 Lügen/Woche (Erwachs.SP 4/Woche)
Wie gut können wir Lüge von → in hunderten von Studien getestet → im Schnitt kaum über Zufallsniveau
Wahrheit unters.
Gliederung
1)Diagnostik von Lügen aufgrund
a)non-verbaler Indikatoren u.
b)verbaler Indikatoren
2) Klassische Lügendetektion: Polygraph u. Kontrollfragentest
3) Der Tatwissenstest
a)Peripher-physiologische Maße
b) Der Tatwissenstest als indirekter Gedächtnistest
1) Diagnostik von Lügen aufgrund
(der einzige richtige Indikator,ob jemand lügt,ist das Wissen des Lügners,
alles andere sind nur Korrelate der Absichtsausführung)
a) non-verbaler Indikatoren, Zugang über...
... 1.
Emotionen beim Lügen: *Schuld , *Angst , *Freude am Lügen (duping delight)
Emotionen
Der Othello- Inhalt
Fehler:
Othello hält die verzweifelten Unschuldsbeteuerungen seiner Gattin
Desdemona für den Beweis ihrer Lüge (und tötet sie).
zeigt
Fehler, Zeichen von Nervosität(vorschnell) als Lügenindikator zu nutzen.
„MicroExp Aufg. bei emot.u. Neutral. Bildern bestimmte Emotion zu zeigen
expressions“
(z.B. Freude sowohl - bei einem pos.Bild [= „genuine“],
als
- bei einem neutralen Bild [= „simulated“],
Lügen- bei einem traurigen Bild [= „masked“]
indikatoren?
??? Erg
Prozentualer Anteil von Gesichtsausdrücken, in welchen inkonsistente
Abla
emot.Gesichtsausdrücke auftraten.
uf?
In oberer Gesichtshälfte kein Unterschied zw. Bed, in unterer
Gesichtshälfte Unterschied zw. Pos.u.neutral zu traurig
Fazit
..2.
Inhaltskomplexität u.
cognitive
load
-Keine hohe Diskriminierbarkeit
-Der Unterschied (s. Vorangehende Folie) basierte nicht auf echten
„micro- expressions“ (d.h. die Intrusionen dauerten länger)
- Auf Gesichtshälften beschränkt
- Echte „micro-expressions“ traten selten auf; wenn dann passten
sie zu der induzierten Emotion. Sie trennten aber nicht zw.den Bed.!
• V.a.: in weiteren Durchgängen sollten die VPn neutral schauen auf
versch. emotionsinduzierende Stimuli → kein Effekt
Lügen ist
Evidenz? Indikat. *höhere Stimme
komplexe
*Mehr Fehler beim Sprechen (Langsameres Sprechen , Mehr
• Metakogn. Aufg.: Analyse von
Pausen )
*weniger Illustratoren *Geringere Hand- u Armbewegungen
DePaulo et
al. (2003)
Keine
*Herumzappeln, *wegschauen
Indikat. (entgegen landläufiger Meinung)
...3.
-Große Anstrengung, um „normales“ Verhalten zu zeigen
Verhal- Probleme des Lügners – Ständiges Überlegen wie „normales“ Verhalten aussieht
tensvor– Erzeugen des normalen Verhaltens
täuschung
– Angestrengtes Nachdenken des Lügners muss maskiert werden
b) verbaler Indikatoren
Glaubwürdigkeits Kriterienorientierte
-kriterien
Aussageanalyse
Kernannahme:
– Aussagen über selbst erlebte Ereignisse unterscheiden sich in der
Qualität von Erzählungen, die nicht selbst erlebt wurden
– Soll sich in 19 sog. Realkriterien zeigen
Glaubwürdigkeits- Ablauf: VP erzählten und erfanden eine Geschichte
kennzeichen
Bei Wahrheit(im Vlg.zu Lüge): mehr...
*unstrukturierte Produktion, *logische Struktur, *Detailquantität,
*Kontexteinbezug(zb.abschweifen), *Beschreibung von Interaktionen,
*Reproduktion wörtl.Rede, *ungewöhnl.Details,
*Spontane Korrekturen, *Eingestehen von fehlender Erinnerung
Problem
Wer sich über diese Kriterienanalyse informiert hat, ist
in der Lage, glaubwürdige Lügen zu produzieren (vgl. Vrij et al.,
2010)
Warum entdecken wir Lügen so schlecht?
Ähnlichkeit • Manchmal: Weil wir es nicht wollen
von Lüge
• Es gibt nicht „Pinocchios Nase“(d.h. kein auch nur näherungsweise perfektes Korrelat)
und
• Nur subtile Differenzen (s.o.)
Wahrheit
• Gegenmaßnahmen des Lügners (nonverbal: z.B. Blickkontakt halten; verbal: s.o.)
• Lügen sind in wahre Schilderungen „eingebettet“ (z.B. wer sein Tun am Dienstag dieser Woche
verheimlichen will, schildert sein Tun des vorigen Dienstag; „Lügen durch Zeitverschiebung
́
“).
́
• Keine Rückmeldung
• Lügen aufdecken heißt häufig, Regeln der Konversation zu verletzen
• Es gibt „gute Lügner“
Was wir
falsch
machen
• Wir nutzen die falschen cues (z.B. Nervosität, Blickvermeidung)
• Wir verlassen uns zu sehr auf non-verbale cues
• Nutzung falscher Heuristiken
• Vernachlässigung von Personenunterschieden
• Vernachlässigung von intraindivid.Unterschieden
• Falsche Interviewtechniken (z.B. initiale Konfrontation mit Lügenvorwurf eher kontraproduktiv)
• Zu hohes Vertrauen in die eig. Lügenentdeckungs-Fähigkeit
Vorschläge • Informationssuchendes Interviewverhalten (Details)
• Unantizipierte Fragen stellen (z.b.unerwartete Fragen stellen)
• Zeitbezogene Fragen stellen,bei Annahme Lügen durch „Zeitverschiebung“(z.b.wer hatteDienst)
• Bei Meinungslügen: Exp: Meinungsfragebogen
„Advokat des Teufels“
Abl 1)• Eine „starke“ Meinung wird gemeinsam mit VP ausgewählt.
spielen lassen
• Hälfte der Vpn wird gebeten, im nachfolgenden Interview
diese Meinung zu vertreten („truth“- Bedingung)
• Die andere Hälfte soll so tun (mit Geldgewinnerwartung bei
Erfolg) als hätte Sie die gegenteilige Meinung(„lie“-Bedingung)
2)Alle werden von Interviewer nach „ihrer Meinung“ gefragt und
dann was für Gegenseite(Devil'sAdvocate) sprechen würde
Erg 1.In beiden Bed.wurden mehr Wörter benutzt bei echter Meinung
(Truth-Bed.1.Frage, Ly-Bed.:bei 2.Frage)
2.Ly-Bed.insgesamt mehr Wörter benutzt(viell.wegen Geld)
• Strategischer Einsatz von Evidenz (zb.jemand wird vermeiden Brieftasche gesehen zu haben)
• cognitive load erhöhen
Bei
Es zeigen sich viele Aufälligkeit beim
(z.B. durch reversed order recall (s.Kogn.Interv) reversed Lügen, z.B. Kontextangaben, mehr
oder Instruktion, Augenkontakt zu halten)
recall
Sprachfehler, mehr Augenblinzeln,..
Zusf. Beobachtbare Indikatoren
• Metaanalyse zeigt sign.Unterschiede in einer Reihe von Indikatoren (von körperl.Anzeichen von Nervosität bis
hin zu Sinnhaftigkeit u.logischem Aufbau des Erzählten)
• Immer nur probabilistischer Zusammenhang
(d.h. Vergleich von SP von Lügnern vs. Nicht-Lügnern ist mit sign.Unterschied verbunden)
• Einzelfalldiagnose schwierig
2) Klassische Lügendetektion: Polygraph u. Kontrollfragentest
Klass.
2
(1) Lügen geht mit einer unwillkürlichen Erhöhung unspezifischer
Lügendetektion Annahmen physiologischer Aktivation („arousal“) einher, die sich mit peripherphysiologischen Maßen (z.B. Blutdruck, Herzrate) messen lässt.
(2) Als angemessene intraindividuelle Kontrollbedingung (baseline-Messung)
kann die Messung der peripher-physiologischen Maße beim Beantworten der
„Kontrollfragen“ (einfachen Lügen) dienen.
Polygraph
misst
(Mehrfachschr.)
Kontrollfragen Ablauf
-test
Auswertung
*Herzrate , *Tiefe und Frequenz der Atmung
*Blutdruck , *Hautleitfähigkeit
1.Einführende Fragen, 2.Neutrale,Kontrollfragen,relevante Fragen abwechselnd
(alles Ja/Nein-Antworten + Vereinbarung : auf Kontrollfragen mit „Nein“
antworten
(→ mit hoher Wahrscheinlichkeit gelogen, z.b.jemals geklaut? )
• Die Reaktionen bei jedem Paar von Kontrollfrage (KF) u.relevanter Frage (RF)
werden kodiert von -3 (Reaktion auf RF deutlich geringer als auf KF) bis +3
(Reaktion auf RF deutlich stärker als auf KF).
• Aufsummierung u.Einordnung des Gesamtwertes in „hat die Wahrheit gesagt“
(bei deutlich negativem Summenwert), „hat gelogen“ (bei deutlich positivem Wert)
und „nicht entscheidbar“ (im Mittelbereich)
• Interrater-Reliabilität zw. .74 - .93
Kritische • die Auswahl der Kontrollfragen
Punkte
• die Annahme der internen Konsistenz der versch.physiologischen Maße
• die Annahme von Konstruktvalidität
• Die Annahmen von prädiktiver u.
inkrementeller Validität (zb.über Glaubwürdigkeitskriterien hinaus)
Bundes- Das Kontrollfragenverfahren geht davon aus, daß Täter und Nichttäter auf
gerichts- tatbezogene Fragen einerseits und nicht die Tat betreffende Fragen (Kontrollfragen)
hof
andererseits psychisch unterschiedlich reagieren. Dies soll sich in dem mit dem
Polygraphen erzielten Meßergebnis niederschlagen.
Dieses Konzept ist jedoch falsch:
Bereits die Grundannahme trifft nicht zu. Denn nach einhelliger
wissenschaftl.Auffassung ist es nicht möglich, eindeutige Zusammenhänge zw.
emot. Zuständen eines Menschen u. hierfür spezif. Reaktionsmustern im
vegetativen Nervensystem zu erkennen. Bsp: die Veränderung des Blutdrucks
kann völlig andere, nicht erfaßbare Ursachen haben. Insbesondere ist nicht
nachweisbar u. deshalb für den letzt- und eigenverantwortlich entscheidenden
Richter nicht überprüfbar, daß der zu Unrecht Verdächtigte emotional gelassener
reagiert als der Täter. Die verbreitete Bezeichnung des Polygraphen als
"Lügendetektor" entbehrt daher jeder Grundlage.
3) Der Tatwissenstest
a)Peripher-physiologische Maße
Ursprüngliche Version
Ablauf
• Detailwissen, über das nur der Täter (und die Polizei) verfügt.
• Messung peripher-physiolog. Reaktionen auf Konfrontation mit Tatwissen
im multiple-choice-Format.
• Vergl. der peripher-physiologischen Reaktionen auf kritische Antwortalternative mit
den Reaktionen auf Antwortdistraktoren.
Lykken
(1959)
Studie mit „mock crime“ (d.h. simuliertes Verbrechen)
• Messung der Hautleitfähigkeit
• Beispielfrage: „ wenn du der Mörder bist, wirst du wissen, ob es ein Hammer, eine Säge,.. war“
Treffsicherheit
Laborstudien
Hits
Feldstudien
ca. 85%
Korrekte Zurückweisungen
99%
Korrekte Zurückw.super, aber Hits im Feld nur ca.die Hälfte
FMRIStudie
SP
ca. 50%
98%
• 14 VPn
Ablauf Es werden Regionen identifiziert, die Unterschiede zw.Lüge u.Wahrheit bei allen zeigen,
Für jede VP werden die gemittelten Ergebnisse der anderen VPn zur Prädiktion genutzt
Frage
Wie viele VPn werden aufgrund bestimmter Regionen als Lügner identifiziert?
Erg
Beste Identifikation mit mittlerem präfrontalem Kortex
(hat mit EF,TOM u.ä zu tun ← das sind Begleitphänomene zum Lügen)
Interp
Ergebnisse über Zufallsniveau, aber nicht wesentlich besser als üblicher Polygrafentest,
→ man kann die korrekte Zuordnung auch auf andere Kognitionen zurückführen(TOM,..),
die im mittleren präfr.Kortex während Lügen auftreten könnten
Vgl.
Kontrollfragenu.Tatwissenstest
Messen beide
Peripher- physiologi. Indikatoren oder fMRI-Indikatoren n
der das Lügen/Verbergen begleitenden Prozesse
Nur der Tatw.test misst auch
Indirekte Indikatoren von Gedächtnisspuren
b) Der Tatwissenstest als indirekter Gedächtnistest (=indirekte Indikatoren)
– Recollection/familiarity (?)
• EKP
P300 • „oddball“- • Reize in 2 Kategorien einordnen
Paradigma
• Reize der selteneren Kategorie evozieren eine EEG-Positivierung im
Bereich von 300 ms (P300)
Tatwissenstest
Abl
„mock crime“ ,jede Vp kennt nur ein Szenario als „Tat“
im Exp.auf Stimuli rechte od.linke Taste drücken
3.Bed Probe = Tatwissen (1/6 der Fälle, linke Taste, für VP wie irrelevant),
irrelevant(oft,linke Taste), Target(1/6 der Fälle +rechte Taste drücken)
Erg
P300 sollte bei Target(irrelevant für crime,nur für Aufg.) auftreten u. bei
Probe(relevent für crime, irrelevant für Aufg.) nur dann auftreten, wenn
schuldig(weil verwundert+ selten):
Identifikation der Personen,wo sich Probe zw. (Target+Irrelevent)
unterscheidet → Tatwissen
N400 Nutzbar
Aufg
Das Hotel sollte tropischer aussehen u.sie pflanzen..
Tulpen(größer P400), Pinien(kleine P400), Palmen(keine P400)
• RTs.o.bei Exp zu P300 Erg
RT von Probe nur länger als Irrelevent, wenn schuldig, sonst gleich
basierte
Interp Ergebnis erstaunlich simulationsresistent
Studien
Indirekte
Positiv • In verschiedenen Untersuchungen wurde hohe Trefferquoten erreicht.
Indikatoren• Insbesondere kaum Fälle von „falsch positiven“
Zusf.
Negativ • Kann nur in den Fällen angewandt werden, in denen Tatwissen vorliegt
• Nur anwendbar im Rahmen der Ermittlungen
(kein Beweiswert im Rahmen einer Hauptverhandlung)
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