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Neologismen - UK
PROBLEME DER ITALIENISCHEN ETYMOLOGIE 1 17.05.2010 ANSÄTZE ETYMOLOGISCHER LEXIKOGRAFIE IM 19. JAHRHUNDERT 2 “Tommaseo-Bellini” DIE LEXIKOGRAPHEN UND IHR WERK 3 Historische und etymologische Wörterbücher des Italienischen (19. und 20. Jahrhundert) Niccolò Tommaseo (* 1802 in Sebenico (Šibenik)/ Dalmatien; † 1874 in Florenz) HISTORISCHE WÖRTERBÜCHER DES 19. JHS. 4 N. Tommaseo – Leben und Werk Jurastudium in Padua 1827 -1833: Journalist in Florenz Schriften MIT ETYMOLOGISCHEN INFORMATIONEN 1834: Dell' educazione 1835: L'Italia (1835) 1836: Il duca d'Atene (Roman) 1860: Le lettere di Santa Caterina di Siena 1862: Il secondo esilio 1865: Sulla pena di morte 1865: Nuovi studj su Dante HISTORISCHE WÖRTERBÜCHER 5 HISTORISCHE WÖRTERBÜCHER http://www.dizionario.org/ MIT ETYMOLOGISCHEN INFORMATIONEN 6 HISTORISCHE WÖRTERBÜCHER Das wichtigste italienische Wörterbuch des 19. Jahrhunderts (1861-1879) MIT ETYMOLOGISCHEN INFORMATIONEN 7 MIT ETYMOLOGISCHEN INFORMATIONEN Das rund 120.000 Lemmata umfassende Wörterbuch dokumentiert zum einen die Sprache der literarischen Tradition, zum anderen die Literatursprache des 19. Jahrhunderts. Ausführliche Berücksichtigung finden darüber hinaus die wissenschaftliche und technische Terminologie und die gesprochene Gegenwartssprache des Toskanischen bzw. Florentinischen, die durch eine äußerst umfangreiche Phraseologie belegt wird. HISTORISCHE WÖRTERBÜCHER 8 HISTORISCHE WÖRTERBÜCHER MIT ETYMOLOGISCHEN INFORMATIONEN 9 HISTORISCHE WÖRTERBÜCHER – 19. JH. 10 HISTORISCHE WÖRTERBÜCHER – 19. JH. Lemma Wiederaufnahme eines Vorschlags von Muratori Historisch-vergleichende Analyse auf indoeuropäischer Basis Etymon: lat. ADNARE (?) 11 HISTORISCHE WÖRTERBÜCHER – 19. JH. Flexionsformen aus alten Quellen ANDARE ando andi andamo andate andano Kennzeichnung untergegangener Formen 12 HISTORISCHE WÖRTERBÜCHER – 20. JH. Nicola Zingarelli (* 1860 in Cerignola; † 6. 1935 in Mailand) Studium (Lettere) in Neapel Gymnasiallehrer in Palermo, Campobasso, Ferrara und Neapel 1906: Professor für Romanische Literatur(en) an der Universität Palermo 1916: Wechsel an die Universität Mailand 1932: Lehrstuhl für Italienische Literatur in Mailand 13 HISTORISCHE WÖRTERBÜCHER – 20. JH. 1922: Vocabolario della lingua italiana 1935: letzte von Zingarelli persönlich betreute Ausgabe 1941: das Werk erscheint erstmals bei Zanichelli in Bologna Seit 1993 jährliche Aktualisierung des Wörterbuchs 14 HISTORISCHE WÖRTERBÜCHER 15 ETYMOLOGISCHE WÖRTERBÜCHER DES ITALIENISCHEN DES 20. UND 21. JHS. 16 1950-2010 ETYMOLOGISCHE WÖRTERBÜCHER DES 20. JHS. Ottorino Pianigiani, Dizionario etimologico della lingua italiana (1907) 17 OTTORINO PIANIGIANI, ITALIANA (1907) DIZIONARIO ETIMOLOGICO DELLA LINGUA 18 19 ETYMOLOGISCHE WÖRTERBÜCHER DES ITALIENISCHEN NACH 1950 C. Battisti - G. Alessio, Dizionario Etimologico Italiano, Firenze 1950-1957. A. Prati, Vocabolario etimologico italiano, Milano 1951. D. Olivieri, Dizionario etimologico italiano, concordato coi dialetti, le lingue straniere e la topoonomastica, Milano 11961, 21965. B. Migliorini – A. Duro, Prontuario etimologico italiano, Torino 1964. G. Devoto, Avviamento alla etimologia italiana Dizionario Etimologico, Firenze 11966, 21968. ________________________________________________ S. Battaglia, Grande Dizionario della Lingua Italiana, Torino 1961-2002. [Historisches Wb. mit etymologischen Informationen] 20 DIE HISTORISCHEN WÖRTERBÜCHER DES 20. JAHRHUNDERTS Salvatore Battaglia (Catania, 1904 – Neapel, 1971) Grande dizionario della lingua italiana (1961-2002) 24 Bände 21 ETYMOLOGEN Carlo Battisti (1882 – 1977) DER ITALIENISCHEN C. Battisti - G. Alessio, Dizionario Etimologico Italiano, Firenze 19501957. SPRACHE 22 KURZE BESCHREIBUNG EINIGER WÖRTERBÜCHER DEI = C. Battisti - G. Alessio, Dizionario Etimologico Italiano, Firenze 1950-1957. Angestrebte Vollständigkeit Bezugnahme auf das Mittellateinische Berücksichtigung dialektaler Elemente Hoher Anteil an wissenschaftlichen Fachausdrücken (dieser Umstand wurde häufig kritisiert) 23 ETYMOLOGEN Angelico Prati (1883- 1960) DER ITALIENISCHEN Vocabolario etimologico italiano, Milano 1951. SPRACHE 24 ETYMOLOGEN Bruno Migliorini (1896-1975) DER ITALIENISCHEN B. Migliorini – A. Duro, Prontuario etimologico italiano, Torino 1964. SPRACHE 25 ETYMOLOGEN DER ITALIENISCHEN SPRACHE Giacomo Devoto (1897 – 1974) 26 VERGLEICH: DEI, PRATI, OLIVIERI AM BEISPIEL VON APE 27 VERGLEICH: DEI, PRATI, OLIVIERI AM BEISPIEL VON APE 28 DIE ETYMOLOGISCHE LEXIKOGRAFIE DES SPÄTEN 20. SOWIE DES FRÜHEN 21. JAHRHUNDERTS 29 DIE ETYMOLOGISCHE LEXIKOGRAFIE DES ITALIENISCHEN IM 20. UND 21. JH. Dizionario etimologico della lingua italiana (11979-1988, 21999) L' etimologico minore. Dizionario etimologico della lingua italiana (2004) Dizionario etimologico dei dialetti italiani (2005) Manlio Cortelazzo (*1926) Paolo Zolli (1941-1989) 30 DELI = DIZIONARIO ETIMOLOGICO DELLA LINGUA ITALIANA Manlio Cortelazzo 31 WELCHE INFORMATIONEN LIEFERT EIN MODERNES ETYMOLOGISCHES WÖRTERBUCH? – DARGESTELLT AM BEISPIEL DES DELI 32 Beschreibung der Herkunft Lemma Erstbeleg im Mittellateinischen mit Datierung AUSSCHNITT AUS DEM DELI (11979) Wortdefinition 33 DIE ETYMOLOGISCHE LEXIKOGRAFIE DES ITALIENISCHEN IM 20. UND 21. JH. Max Pfister (*1932), LEI (Lessico etimologico italiano) 1968: Beginn der Materialsammlung Vorgesehen waren vier Teile: I. Lateinische Etyma; Etyma, die auf Substratsprachen zurückgehen (altgr., vorröm., osk. etc.); II. Etyma, die auf Superstrate zurückgehen (germanische Elemente), Entlehnungen aus anderen Sprachen (Englisch, Okzitanisch, Französisch, Spanisch, orientalische Sprachen etc.) III. Ungesicherte Materialien. IV. Indices. 34 DIE STRUKTUR DES LEI Das LEI orientiert sich am FEW (Französisches Etymologisches Wörterbuch) Teil I: Materialsammlung – jede aufgeführte Form muss überprüfbar sein; Quellen werden mit Seitenangabe zitiert; Erbwörter. Teil II: Formen mit gelehrter Entwicklung; Teil III: Entlehnungen (Gräzismen, Latinismen, sonstiges) 35 WALTHER VON WARTBURG UND DAS FEW Walther von Wartburg (Kurzbiografie) Geb. 18.5.1888 in Riedholz, Kanton Solothurn; Gest. 15.08.1971 in Basel Nach Studien an den Universitäten Bern, Zürich, Florenz und an der Sorbonne in Paris promovierte er 1918 mit einer (37-seitigen) Dissertation Zur Benennung des Schafes in den romanischen Sprachen und wurde 1921 Privatdozent in Bern. Nach einer Berufung nach Lausanne lehrte er von 1929 bis 1939 an der Universität Leipzig. Von 1940 bis 1959 war er Professor für französische Sprachwissenschaft an der Universität Basel. 36 WALTHER VON WARTBURG UND DAS FEW Sein Lebenswerk ist das sehr umfangreiche Französisches Etymologisches Wörterbuch. Eine Darstellung des galloromanischen Sprachschatzes (FEW), ein Lexikon der Herkunft, der Geschichte und des Bedeutungswandels aller Wörter im französischen Sprachschatz. Ab 1952 unterstützte der Schweizerische Nationalfonds das Projekt, ab 1993 auch das französische Centre National de la Recherche Scientifique. Das FEW wurde ab 1922 publiziert und 2002 abgeschlossen Es besteht aus insgesamt 25 Bänden. Die aktuelle Kurzausgabe ist: Dictionnaire étymologique de la langue française (2004). 37 DAS FRANZÖSISCHE ETYMOLOGISCHE WÖRTERBUCH (FEW) 38 DAS FRANZÖSISCHE ETYMOLOGISCHE WÖRTERBUCH (FEW) Aufbau (alphabetisch): Bd. 1-14 Lat. und gr. Etyma Schallwörter Vorromanische Wörter Bd. 15-17 Germanische Elemente Bd. 18-20 Anglizismen Orientalia Bd. 21-23 Wörter unbekannten Ursprungs 39 DAS FRANZÖSISCHE ETYMOLOGISCHE WÖRTERBUCH (FEW) Die Anfänge des FEW reichen bis in die Zeit vor dem 1. Weltkrieg (1910-1918) Berücksichtigung der inneren Entwicklung der Wörter und ihre geografische Verbreitung Wartburg kopierte 8 Jahre lang Informationen aus Dialektwörterbüchern und legte eine umfassende Sammlung von Karteikarten mit Aufzeichnungen an 40 DAS FRANZÖSISCHE ETYMOLOGISCHE WÖRTERBUCH (FEW) Das erste Faszikel erschien 1922 Der 1. Band (A-B) wurde 1928 abgeschlossen Nach seinem Ruf nach Leipzig im Jahre 1929 bildete v. Wartburg eine Equipe für sein Großprojekt Während des Zweiten Weltkrieges verlor v. Wartburg einen Teil seiner Mitarbeiter Er kehrte nach Basel zurück und begann ab 1947 mit der Herausbildung einer neuen Equipe (darunter Kurt Baldinger und später auch Max Pfister) 41 DAS FRANZÖSISCHE ETYMOLOGISCHE WÖRTERBUCH (FEW) http://www.atilf.fr/scripts/mep.exe?HTML=mep_f ew.txt;CRITERE=LISTE_FASCICULES;OUVRI R_MENU=4;ISIS=mep_few.txt 42 ETYMOLOGISCHE PUBLIKATIONEN DER VERGANGENEN JAHRE 43 ETYMOLOGISCHE PUBLIKATIONEN DER VERGANGENEN JAHRE 44 ETYMOLOGISCHE PUBLIKATIONEN DER VERGANGENEN JAHRE 45 ETYMOLOGISCHE PUBLIKATIONEN DER VERGANGENEN JAHRE 46 WÖRTER IM SOZIOKOMMUNIKATIVEN KONTEXT 47 Neologismen NEOLOGISMEN 48 Etymologische Analyse NEOLOGISMEN Neologismus (< νέος neos „neu“ + λόγος logos „Wort“) Neues Wort oder mit neuer Bedeutung verwendetes, bereits vorhandenes Wort), das in einem bestimmten Zeitraum in einer Sprachgemeinschaft aufkommt und sich verbreitet. Schließlich nehmen es die Wörterbücher auf, die den Wortschatz dieser Sprache kodifizieren. Charakteristisch für die Neologismen ist, dass die Sprecher sie für eine gewisse Zeit als neu empfinden. 49 NEOLOGISMEN Neologismen kommen zustande durch: Wortbildung, Entlehnung Bedeutungsübertragung Die Sprecher produzieren oder erfinden täglich neue Wörter, mit denen sie spontan entstehende Benennungslücken schließen. Die meisten solcher Wörter werden allerdings nur ein einziges Mal verwendet (Hapax legomena). 50 NEOLOGISMEN Folgende Arten von Neologismen lassen sich unterscheiden: Neuwörter Ausdruck und Bedeutung sind neu. Neubedeutungen Ein alter Ausdruck erhält lediglich eine neue (weitere) Bedeutung. Ein Ausdruck mit ursprünglich positivem Sinnbezug erhält eine neue, pejorative Bedeutung und findet als politischideologischer Kampfbegriff gegen verschiedene sprachliche Konventionen und Verhaltensweisen Verwendung. Neue Wortkombinationen Zusammensetzung von gebräuchlichen Wörtern 51 BENALTRISMO 52 Etymologische Analyse von Neologismen ETYMOLOGISCHE ANALYSE VON NEOLOGISMEN benaltrìṣmo [da ben altro; 1991] s. m. Nel linguaggio giornalistico, atteggiamento di chi, spec. in politica, tende a non occuparsi di qlco. sostenendo polemicamente che ben altri sono i problemi da affrontare. 53 CERCHIOBOTTISMO CERCHIOBOTTISTA 54 Etymologische Analyse von Neologismen ETYMOLOGISCHE ANALYSE VON NEOLOGISMEN cerchiobottismo: l'attitudine di coloro che non vogliono mai assumere una posizione ben definita Ableitung von einer idiomatischen Wendung: DARE UN COLPO AL CERCHIO E UNO ALLA BOTTE Datierung: 1996 Urheber: Indro Montanelli (1909-2001) ? cerchiobottìṣmo [comp. col suff. -ismo di cerchio e botte, s. tratto dalla loc. dare un colpo al cerchio e uno alla botte*; 1996] s. m. • (iron.) Nel linguaggio giornalistico, atteggiamento di chi esprime contemporaneamente consenso e critiche sia a una parte che a un'altra in contrasto con la prima. (ZINGARELLI 2010) *“es allen recht machen wollen“ 55 ETYMOLOGISCHE ANALYSE VON NEOLOGISMEN cerchiobottista Piacciono molto anche i cerchiobottisti, sedicenti "terzisti" per i quali il berlusconismo e l'anti berlusconismo sono uguali, due facce di una medaglia. Il Venerdì di Repubblica 24/10/2003 Non lo diciamo per fare i grilli parlanti cerchiobottisti, ma semplicemente perché la situazione in Iraq e nella regione […] resta ancora fuori controllo. www.europaquotidiano.it 09/06/2004 http://www.treccani.it/Portale/sito/lingua_italiana/neologismi/ 56 ETYMOLOGISCHE ANALYSE VON NEOLOGISMEN dare un colpo al cerchio e uno alla botte cerchiobottismo 57 ETYMOLOGISCHE ANALYSE VON NEOLOGISMEN Dare un colpo al cerchio e uno alla botte Comportarsi in modo da non scontentare nessuno, dando un po’ torto e un po’ ragione ad entrambi i contendenti di una disputa… insomma, cercare di mantenere un equilibrio basato in parte sull’opportunismo significa dare un colpo al cerchio ed uno alla botte. Una volta i bottai, per cerchiare la botte, battevano con la mazza un po’ sul ferro per calzarlo e un po’ sul legno delle doghe per assestarle, con molta delicatezza perché si trattava di un difficile lavoro di precisione e un colpo dato in modo più violento o meno mirato avrebbe potuto danneggiare la botte irreparabilmente. 58 ETYMOLOGISCHE ANALYSE VON NEOLOGISMEN Alternative Wendungen noch im 19. Jh. Erstbeleg einer frühen Form der idiomatischen Wendung Benedetto Varchi L'Ercolano (1560–1565) 59 ETYMOLOGISCHE ANALYSE VON NEOLOGISMEN botte Idiomatische Wendung Die Bedeutung der einzelnen Wörter entspricht nicht der Bedeutung der idiomatischen Redewendung, die sich aus diesen Wörtern zusammensetzt. Datierung: Erstbeleg Im 16. Jahrhundert cerchio dare un colpo al cerchio e uno alla botte = idiomatische Wendung aus dem Bereich des Handwerks 60 ETYMOLOGISCHE ANALYSE VON NEOLOGISMEN 61 ETYMOLOGISCHE ANALYSE VON NEOLOGISMEN cerchiobottìsta [1996] A s. m. e f. (pl. m. -i) • (iron.) Chi dà prova di cerchiobottismo. CFR. Equivicino. B anche agg. : commentatore cerchiobottista. 62 ETYMOLOGISCHE ANALYSE VON NEOLOGISMEN equivicìno [comp. di equi- e vicino, sul modello dell'opposto equidistante; 1997] agg. • Detto di chi, tra due schieramenti politici contrapposti, cerca di mantenere buoni rapporti con entrambi │ Che è caratterizzato da equivicinanza: atteggiamento equivicino. 63 ETYMOLOGISCHE ANALYSE VON NEOLOGISMEN equidistànte [vc. dotta, lat. tardo aequidistănte(m), comp. di āeque ‘egualmente’ e dĭstans, genit. distăntis ‘distante’; av. 1328] agg. 1 (mat.) Ugualmente distante │ Rette equidistanti, rette parallele. 2 (fig.) Detto di chi (o di ciò che), tra opposte soluzioni, partiti, opinioni e sim., si mantiene in una posizione intermedia, di equilibrio. 64 ETYMOLOGISCHE ANALYSE VON NEOLOGISMEN equivicino Ha inventato il genere "equivicino". Non interroga gli ospiti per infilzarli, ma per farli parlare. Corriere della Sera - Magazine 30/06/2005 65 http://www.treccani.it/Portale/sito/lingua_italiana/neologismi/ ETYMOLOGISCHE ANALYSE VON NEOLOGISMEN cerchiobindismo Cerchiobindismo e doppiolettismo. Anche Panorama, il primo settimanale italiano, organizza il plaining di stagionalità mettendo al lavoro le migliori squadre per seguire la campagna delle primarie del Pd. Il Foglio 21/07/2007 cerchiobindista Stampa cerchiobindista e doppiolettista alla riscossa Il Foglio 21/07/2007 66 http://www.treccani.it/Portale/sito/lingua_italiana/neologismi/ NEOLOGISMEN loggarsi: l'atto attraverso il quale ci si identifica presso un sistema informatico. 67 MESSAGGIARE 68 Etymologische Analyse von Neologismen NEOLOGISMEN messaggiàre [1998] v. tr. (io messàggio) • (colloq.) Inviare un messaggio tramite telefono cellulare o posta elettronica: messaggiami la tua risposta. 69 ETYMOLOGISCHE ANALYSE VON NEOLOGISMEN scansionàre [da scansione; 1996] v. tr. (io scansióno) • (inform.) Scandire, effettuare una scansione. scanneriẓẓàre [da scanner; 1992] v. tr. • (inform.) Scandire, effettuare una scansione. ║ scanneriẓẓazióne, s. f. Scansione. 70 ETYMOLOGISCHE ANALYSE VON NEOLOGISMEN scandìre [vc. dotta, lat. scăndere, propr. ‘misurare (i versi)’, dalla radice indeur. *sk- col sign. fondamentale di ‘saltare’, passato a diversa coniug.; av. 1411] v. tr. (io scandìsco, tu scandìsci) 1 Isolare l'uno dall'altro i piedi del verso │ (est.) Dividere a intervalli più o meno regolari: i rintocchi delle campane scandivano le ore; la giornata è stata scandita da una serie di impegni. 2 (est.) Pronunciare le parole in modo lento e distinto, staccando le sillabe. 3 (tv) Esplorare, mediante un fascio elettronico che passa in sequenza per ogni punto, linea o campo del mosaico di un tubo per telecamera, o dello schermo di un tubo televisivo. 4 (inform.) Effettuare una scansione. 71 ETYMOLOGISCHE ANALYSE VON NEOLOGISMEN scansióne [vc. dotta, dal lat. scansiōne(m) ‘scansione’, da scănsus, part. pass. di scăndere ‘salire’. V. scandire; 1499] s. f. 1 Divisione del verso nei suoi elementi costitutivi │ Scansione delle parole, delle sillabe, pronuncia distinta │ (est., lett.) Articolazione ritmica: la diversa scansione del primo tema del preludio (MONTALE). 2 Metodo di esplorazione scientifica basato sull'impiego di onde elettromagnetiche, ultrasuoni e sim. e sulla successiva misurazione del diverso potere riflettente delle varie parti che formano l'oggetto in esame │ (med.) Tecnica per la diagnosi morfologica di diverse malattie cellulari │ Microscopio elettronico a scansione, microscopio elettronico in cui un fascio di elettroni opportunamente accelerati esplora una superficie da osservare fornendo una immagine tridimensionale; usato in fisica, in metallurgia, in medicina. SIN. Scanning. 3 (inform.) Lettura di un documento mediante uno scanner che lo trasforma in un file di dati binari. 72 NEOLOGISMEN messaggiare: spedire un messaggio SMS; scannerizzare, scansionare, scansire: l'atto di acquisire un'immagine con uno scanner; chattare: utilizzare un sistema di chat per dialogare in forma scritta e in tempo reale con altre persone; 73 PUNKABBESTIA 74 Etymologische Analyse von Neologismen ETYMOLOGISCHE ANALYSE VON NEOLOGISMEN punkabbéstia /pankabʹbestja/ o punkabéstia [comp. di punk e bestia, forse per le abitudini di vita che li accomunano agli animali ai quali si accompagnano; 1993] s. m. e f. inv. • Appartenente a gruppi giovanili che vivono senza dimora stabile in compagnia di cani, si vestono in modo trasandato e ricorrono vistosamente al piercing e al tatuaggio. [ZINGARELLI 2010] 75 ETYMOLOGISCHE ANALYSE VON NEOLOGISMEN 76 ETYMOLOGISCHE ANALYSE VON NEOLOGISMENETYMOLOGISCHE ANALYSE VON NEOLOGISMEN 77 La parola sembra derivare da una crasi, con riferimento alla cultura punk (di cui i punkabbestia riprendono alcuni elementi ideologici ed estetici). Il secondo elemento "bestia" è probabilmente da ricondursi all'abitudine dei punkabbestia di accompagnarsi a cani a qualsiasi ora ed in qualsiasi posto. Secondo alcune fonti questa etimologia sarebbe un equivoco, e la parola punkabbestia sarebbe stata coniata negli anni ottanta dai punk toscani. In alcune zone della Toscana il termine "abbestia" è utilizzato gergalmente come rafforzativo o superlativo di un qualsiasi termine o stato d'animo. WIKIPEDIA ETYMOLOGISCHE ANALYSE VON NEOLOGISMEN 78 ETYMOLOGISCHE ANALYSE VON NEOLOGISMEN L'etimologia del termine sarebbe probabilmente derivante da "a bestia" da intendersi come "alla maniera di un animale", cioè senza restrizioni morali e quindi esaltato alla massima espressione, oppure come stato animalesco e quindi eccessivo e selvaggio. Quindi punkabbestia starebbe (in una traduzione abbastanza rozza ma esplicativa) per "più punk di tutti" o "punk in maniera esagerata". WIKIPEDIA 79 NEOLOGISMEN DES SPÄTEN 19. JAHRHUNDERTS 80 NEOLOGISMEN DES SPÄTEN 19. JAHRHUNDERTS Die im Kern florentinisch gebliebene italienische Schriftsprache wurde zunehmend durch Regionalismen unterschiedlicher Herkunft bereichert. 81 NEOLOGISMEN DES SPÄTEN 19. JAHRHUNDERTS Aus dem Piemontesischen stammen beispielsweise arrangiarsi, cicchetto, piantare una grana, pelandrone, essere di ramazza; aus dem Venezianischen ciao, vestaglia, fusoliera, aus dem Römischen imbonitore, pignolo; aus dem Neapolitanischen cafone, guaglione, scugnizzo, omertà, mannaggia, etc. 82 NEOLOGISMEN DES SPÄTEN 19. JAHRHUNDERTS arrangiàre [fr. arranger, da rang. V. rango; 1845] A v. tr. (io arràngio) 1 Sistemare, accomodare alla meglio: vedremo di arrangiare anche questa faccenda │ (fig., fam.) Arrangiare qlcu., malmenarlo. 2 (fig.) Mettere insieme in qualche modo: cercate di arrangiare la cena. 3 Nella musica leggera, effettuare un arrangiamento. B arrangiàrsi v. intr. pron. 1 Addivenire a un accordo: tra noi ci arrangeremo benissimo. 2 Riuscire a cavarsela: nelle difficoltà occorre arrangiarsi; arrangiarsi con poco │ Arrangiati!, secco invito a cavarsela da solo. 3 Sistemarsi alla meno peggio in un luogo: ci siamo arrangiati tutti nel soggiorno. 83 NEOLOGISMEN DES SPÄTEN 19. JAHRHUNDERTS cafóne [etim. incerta; 1861] A s. m. (f. -a) 1 (merid.) Contadino: i cafoni del Sud. 2 (est., spreg.) Persona rozza, villana o maleducata: non faccia il cafone!; comportarsi da cafone. SIN. Buzzurro, zotico. B agg. • Zotico, villano, maleducato: la plebe contadina e cafona (CARDUCCI). ║ cafonàccio, pegg. │ cafoncèllo, dim. SFUMATURE ➢maleducato. 84 NEOLOGISMEN DES SPÄTEN 19. JAHRHUNDERTS ciào [dal venez. s-ciàvo ‘schiavo’, espressione di deferenza come ‘servo suo’ e sim.; 1874] inter. • Si usa come saluto amichevole e confidenziale incontrando o lasciando qlcu. oppure all'inizio o alla fine di una conversazione telefonica: ciao! come stai?; ciao! ci vediamo domani │ Anche iter. come espressione di particolare confidenza o affettuosità: allora a dopo, ciao ciao! │ (fam.) Nella forma ciaciao (con grafia unita e troncamento della vocale finale del primo ciao): ti saluto, ciaciao! │ Anche nella chiusa di lettere tra amici: ciao, a presto │ E ciao, per indicare la conclusione di qlco. accolta con rassegnazione: accetta la sua proposta, e ciao! 85 NEOLOGISMEN DES SPÄTEN 19. JAHRHUNDERTS cicchétto [vc. piemontese, forse dal provenz. chiquet ‘bicchierino’; nel sign. di ‘rimprovero’ di ambiente militare, prob. dal fatto che un soldato redarguito dal superiore ritornava dicendo che gli era stato dato ‘un cicchetto’, cioè da bere; 1880] s. m. 1 (sett.) Bicchierino di liquore o vino comune: bersi, farsi un cicchetto. 2 (disus.) Piccola dose d'olio che si versava nel serbatoio della benzina per migliorare la lubrificazione dei motori │ Piccola quantità di benzina che si versava nella presa d'aria del carburatore per facilitare l'avviamento. 3 (colloq.) Rabbuffo, rimprovero: fare un cicchetto a qlcu.; ricevere un cicchetto dal capoufficio. (ZINGARELLI 2010) 86 NEOLOGISMEN DES SPÄTEN 19. JAHRHUNDERTS fuṣolièra [dal venez. fisolera ‘imbarcazione per la caccia del fisolo (colimbo)’, con sovrapposizione di fuso (2); 1433] s. f. 1 (aeron.) Parte di un velivolo, per lo più allungata nel senso del moto, che sostiene la velatura principale e gli organi di stabilità e governo e in cui è situato tutto o parte del carico. 2 †Imbarcazione stretta e veloce di poco pescaggio. 87 NEOLOGISMEN DES SPÄTEN 19. JAHRHUNDERTS pelandróne [etim. incerta; 1902] s. m. (f. -a) • Scansafatiche, fannullone, poltrone: un tardo e sbadato pelandrone (BACCHELLI). (ZINGARELLI 2010) 88 NEOLOGISMEN DES SPÄTEN 19. JAHRHUNDERTS pignòlo o †pignuòlo (1) [V. pinolo; nel sign. B con evoluzione semantica di discussa interpretazione di chi va a cercare il pinolo (cfr. cercare il pel nell'uovo) (?); 1908] A s. m. • †V. pinolo. B agg.; anche s. m. (f. -a) • Che (o Chi) eccede in meticolosità e precisione, diventando spesso pedante e molesto: impiegato, professore pignolo; non sopporto i pignoli. ║ pignolàccio, pegg. │ pignolétto, dim. │ pignolóne, accr. 89 NEOLOGISMEN DES SPÄTEN 19. JAHRHUNDERTS omertà [forma merid. di umiltà, per indicare la sottomissione alle regole della camorra (?); 1871] s. f. inv. • Solidale intesa che vincola i membri della malavita alla protezione vicendevole, tacendo o mascherando ogni indizio o prova utile per l'individuazione dei colpevoli: l'omertà rende impossibile ogni indagine; spezzare il muro dell'omertà │ (est.) Atteggiamento di chi rifiuta od omette di fornire indicazioni su colpa o atti illeciti altrui, per paura, solidarietà, difesa di interessi personali, e sim. 90 NEOLOGISMEN DES SPÄTEN 19. JAHRHUNDERTS ramàzza [vc. di orig. piemontese, da ramo; 1555] s. f. 1 Scopa grossolana di rami, per spazzare terra o neve │ Essere di ramazza, avere l'incarico di ramazzare, spec. caserme. 2 (gerg.) Soldato incaricato di ramazzare. 91 NEOLOGISMEN DES SPÄTEN 19. JAHRHUNDERTS scugnìzzo [vc. napol., da scugnare ‘scalfire, rompere’, dal lat. parl. *excuneāre, comp. di ĕx- (s- estrattiva) e cuneāre ‘finire in punta’ (V. cuneo); 1908] s. m. (f. -a) • Monello napoletano │ (est.) Monello di strada. 92 NEOLOGISMEN DES SPÄTEN 19. JAHRHUNDERTS Die Lexikographie des ausgehenden 19. Jahrhunderts nahm zunächst nur wenige dieser Ausdrücke auf. Betrachten wir einige Beispiele aus Rigutinis und Bulles Dt. –It.Wörterbuch (1897). Das Verb arrangiarsi ‘sich einrichten’ ist durch Asterisk als nicht normkonform gekennzeichnet („ein nur in Oberitalien gebrauchter Gallizismus“); 93 NEOLOGISMEN DES SPÄTEN 19. JAHRHUNDERTS Die Ausdrücke cicchetto ‘Gläschen’, piantare grana ‘Ärger machen’, pelandrone ‘Nichtstuer’, essere di ramazza ‘Dienst haben’, ciao, vestaglia ‘Morgenmantel’, imbonitore ‘Anpreiser’, pignolo ‘kleinlich’, cafone ‘Rüpel’, guaglione ‘Junge’, scugnizzo ‘neapolitanischer Straßenjunge’, ‘Lümmel’, omertà ‘Gesetz des Nichtssehens, Nichtshörens, Nichtsredens’, mannaggia ‘verdammt’ werden überhaupt nicht verzeichnet, während fusoliera [heute ‘Rumpf eines Schiffes oder eines Flugzeugs’] mit einem Kreuz versehen ist und damit als Archaismus gekennzeichnet wird („†fusoliera, f. flachgehende Barke“). 94 NEOLOGISMEN DES SPÄTEN 19. JAHRHUNDERTS vespaṣiàno [calco sul fr. vespasienne, dal n. dell'imperatore romano Vespasiano, che impose una tassa sulla raccolta dell'urina effettuata per ricavarne ammoniaca, utile per sgrassare; 1890] s. m. • Orinatoio pubblico in forma di edicola o di torretta. 95 NEOLOGISMEN DES SPÄTEN 19. JAHRHUNDERTS 96